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PTBS und Lebensqualität im Alter

„Für das Wohlbefinden alter Menschen mit traumatischen Erfahrungen ist es besonders wichtig, dass sie unter Bedingungen, die das Aufrechterhalten von Gesundheit erschweren, mithilfe innerer und äußerer Ressourcen ihre aktuelle Lebenssituation als verstehbar bewältigbar und sinnstiftend erleben kön-nen.“337

Freitag, Strauß, Hannig, et al., (2011), zeigen auf, dass biografischen Faktoren bisher wenig Beachtung in Bezug auf Lebensqualität gegeben wurde.338 „Die Auf-rechterhaltung einer hohen Lebensqualität, von Autonomie und Selbstbestimmt-heit hat einen hohen Stellenwert in einer Gesellschaft, in der die Bevölkerung ste-tig älter wird.“339

Unsere individuelle Lebensqualität wird durch die Befriedigung von bestimmten Bedürfnissen im Laufe des Lebens erreicht.340 „Die Lebensqualität ist immer auf den einzelnen Menschen zu beziehen. …. Denn diese Lebensqualität kann nicht von Anderen, sondern nur vom Kranken selbst als ein für sein individuelles Leben wichtige Qualität erlebt werden.“341 Die Lebensqualität ergibt sich lt. Freitag, Strauß, Hannig, et al., aus physiologischen, psychologischen und sozialen Pro-zessen.342 Aus zahlreichen Untersuchungen geht hervor, „dass eine reduzierte Lebensqualität im Alter mit Depressionen, einer schlechten finanziellen Situation,

337 M. Herman, P. Bäurle, 37.

338 Vgl. S. Freitag, K. Strauß, Ch. Hannig, et al., Prädikatoren von Lebensqualität im Alter bei Men-schen mit und ohne Vertreibungshintergrund im 2. Weltkrieg, In: Zeitschrift für Medizinische Psychologie 4/2011, 170.

339 S. Freitag, K. Strauß, Ch. Hannig, et al., 170.

340 Vgl. R. Likar, G. Bernatzky, W. Pipam, et. al., Lebensqualität im Alter. Therapie und Prophylaxe von Altersleiden, VII.

341 R. Likar, G. Bernatzky, W. Pipam, et. al., VIII.

342 Vgl. S. Freitag, K. Strauß, Ch. Hannig, et al., 170.

77 eingeschränkter Mobilität, Schwierigkeiten in der Bewältigung alltäglicher Aufga-ben und mit chronischen Erkrankungen einhergeht (Netuveli et al., 2006).“343 Ein Rückgang der Lebensqualität ist meist verbunden mit physischen Beeinträch-tigungen, chronischen Erkrankungen, eingeschränkter Mobilität und das Vorhan-densein einer Depression.344 „Für ältere Menschen ist Lebensqualität ein komple-xes Konstrukt, welches nicht nur über quantitative Messinstrumente erhoben wer-den kann.“345 Anhand einer Hamburger Längsschnittstudie (Bowling, 2008) wurde die Lebensqualität an älteren Menschen durchgeführt. Es wurde an 420 Personen (Männer und Frauen) eine Fragebogenerhebung zu Einschätzung der aktuellen Lebensqualität erhoben. Die Analyse der Aussagen ergab, dass es keinen Unter-schied bei der Aussage von Lebensqualität zwischen Männern und Frauen gab.

Ebenso, dass Lebensqualität die physische und psychische Gesundheit, soziale Kontakte, Freizeitaktivitäten und die eigene Einstellung zum Alter beinhalten. Es zeigte sich auch, dass ältere Menschen differenzieren, welche Faktoren ihre Le-bensqualität erhöhen bzw. beeinträchtigen. Bisher wenig beachtete Faktoren aus der Biografie wie z. B. Vertreibung, Erleben von traumatischen Ereignissen, zeig-ten keinen Zusammenhang mit der Einschätzung der aktuellen Lebenssituation.

Demnach ist davon auszugehen, dass die aktuelle Lebensqualität auf momentane Bedürfnisse und Lebensbedingungen des Einzelnen zurückzuführen ist. Die Le-bensqualität wurde positiv bewertet, wenn eine optimistische Lebenseinstellung, funktionierende Copingmechanismen, soziale Kontakte und eine altersgemäße körperliche Fitness vorhanden waren. Hingegen gab es eine niedrigere Einschät-zung beim Vorhandensein von Depressionssymptomen oder psychischen Proble-men. Im Zuge der Interviews wurde deutlich, dass die Betroffenen ein großes Inte-resse am Erzählen ihrer Erlebnisse hatten. Die Schlussfolgerung daraus war, dass das Bedürfnis nach Aufarbeitung der Biografie im Alter eine große Bedeutung hat.

In dieser Studie wurden die psychologischen Prädiktoren von Lebensqualität un-tersucht, wobei die Zusammenhänge von Lebensqualität und Einstellung zum Le-ben im Alter besonders hervorgehoLe-ben wurden. Dem Einfluss von biografischen Erlebnissen sollte noch mehr Beachtung zukommen, da die Einschätzung von

343 S. Freitag, K. Strauß, Ch. Hannig, et al., 170.

344 Vgl. S. Freitag, K. Strauß, Ch. Hannig, et al., 170.

345 S. Freitag, K. Strauß, Ch. Hannig, et al., 171.

78 bensqualität anhand aktueller Ereignisse erfolgte und die traumatischen Erfahrun-gen bereits einige Zeit zurücklieErfahrun-gen.346

7 Ergebnis

Traumatische Erfahrungen im Lebenslauf von Menschen können im Alter wieder an Bedeutung gewinnen. Untersuchungen und klinische Erfahrungen an der älte-ren Bevölkerung zeigen, dass traumatische Erfahrungen durch den Zweiten Welt-krieg im höheren und hohen Lebensalter aufgrund unterschiedlicher Ursachen wieder reaktiviert werden können. Die Ursachen für Traumatisierungen sind z. B.

Fronteinsätze, Bombenangriffe, Flucht und Gefangenschaft u.v.m. Bei ca. 5% der deutschen Bevölkerung konnten posttraumatische Belastungsstörungen beobach-tet und mit den Erfahrungen des Zweiten Weltkrieges in Verbindung gebracht werden. Zu einer Trauma-Reaktivierung kann es nach einer mehrjährigen Latenz-zeit kommen. Als Auslöser werden Verlusterfahrungen und Belastungen im Alte-rungsprozess, aber auch Schlüsselreize wie Bilder, Geräusche, Gerüche ge-nannt.347

Seit 1980 wird im Diagonstic and Statistical Manual of Menthal Disorder in der drit-ten Auflage, das seelische Trauma als Diagnose der Posttraumatischen Belas-tungsstörung geführt. Die Symptome wurden schon wesentlich früher beschrie-ben. Bereits im Ersten Weltkrieg gab es Beschreibung, dass Soldaten nach trau-matischen Erfahrungen durch den Krieg an speziellen Symptomen litten. In der Psychiatrie wurden die Soldaten als die „Zitterer“ oder „Schüttler „beschrieben.

Erst durch die Diagnose wurde das Interesse unterschiedlicher Disziplinen ge-weckt. Neben den psychischen Komponenten wurden auch körperliche Folgen aufgrund traumatischer Erfahrungen verstärkt untersucht. Der Zusammenhang von physischen und psychischen Folgen im Alter, ausgelöst durch traumatische Erfahrungen in jungen Jahren ist mittlerweile gesichert.

346 S. Freitag, K. Strauß, Ch. Hannig, et al., 171ff.

347 Vgl. S.Tagay, Th. Gunzelmann, E. Brähler, 334.

79 Zahlreiche Publikationen über traumatische Erfahrungen in der Bevölkerung der Kriegs- und Nachkriegszeit sind über Frauen und Kindern vorhanden. Über Män-ner im aktiven Kriegseinsatz wurde bisher wenig veröffentlicht.

Aus Sicht der Verfasserin war es daher naheliegend sich mit der Geschichte der Veteranen im Zweiten Weltkrieg, ihren Erfahrungen und physischen und psychi-schen Folgen daraus im Alter zu beschäftigen. Daraus haben sich folgende For-schungsfragen ergeben:

 Welche belastenden Kriegserfahrungen haben Männer im Kriegseinsatz gemacht?

 Sind daraus physische und psychische Folgen im Alter in einen Zusam-menhang zu bringen?

 Ist es sinnvoll, beinahe 70 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges, sich mit diesem Thema noch zu befassen?

 Können die gewonnen Erkenntnisse zu einer Verbesserung der Lebens-qualität in der stationären Betreuung von alten Menschen beitragen?

Für die Literaturauswahl wurden Ein- und Ausschlusskriterien getroffen und mit den Keywords: Kriegsveteranen, Zweiter Weltkrieg, Trauma, Posttraumatische Belastungsstörungen, Biografie und Biografiearbeit Altenarbeit zusätzlich einge-grenzt. Die Arbeit ist in mehrere Bereiche gegliedert.

Im ersten Teil wurden die Fragen nach der Bedeutung von zeitgeschichtlichem Wissen und der Biografiearbeit in der Betreuung alter Menschen analysiert. Es wurde dafür das Thema Biografiearbeit in der Betreuung alter Menschen bearbei-tet. Für diesen Teil der Arbeit stand ausreichend Literatur zur Verfügung. Die Fra-gen konnten somit ausreichend behandelt und beantwortet werden. Das Ergebnis ist, dass das Wissen über historisch-biografische Zusammenhänge sehr wichtig, jedoch mangelhaft, besonders in der professionellen Pflege ist. Es können daher die Zusammenhänge zwischen traumatischen Erfahrungen – Traumareaktivierung im Alter und posttraumatischen Belastungsstörungen nicht zufriedenstellend her-gestellt werden. Die Folgen daraus sind Unverständnis für außergewöhnliche Ver-haltensweisen im Alter und Auswirkungen auf die Lebensqualität. Im Hauptteil wurde der Zweite Weltkrieg mit den Lebens- und Kriegserfahrungen von Männern,

80 aufgeteilt in Alterskohorten, bearbeitet. Im empirischen Teil standen qualitative und quantitative Forschungsergebnisse von Kriegserfahrungen Bezug nehmend auf die physischen und psychischen Folgen auf das Alter im Mittelpunkt. Dazu wurden die Begrifflichkeiten „Trauma“ und „Posttraumatische Belastungsstörun-gen“ erläutert. Besonders die Bereiche der Gewalterfahrungen konnten durch Fachliteratur und Zeitzeugenberichte gut bearbeitet werden. Schwieriger war der wissenschaftliche Teil. Die meisten Studien und Untersuchungsergebnisse bezie-hen sich auf Veteranen des Vietnamkrieges oder auf amerikaniscbezie-hen Soldaten und wurden deshalb in der Arbeit nur vergleichend erwähnt. Untersuchungen von deutschen Kriegsveteranen konnten mit den ausgewählten Kriterien nicht ausrei-chend gefunden werden. Es wurde eine bevölkerungsbasierte Studie von Spitzer, Barnow, Volzke, et al. (2009) verwendet, anhand dieser erstmals die Zusammen-hänge von traumatischen Erfahrungen, einer PTBS und dem Auftreten von ver-schieden körperlichen Erkrankungen aufgezeigt werden konnten. Zum Schluss wurde auf den Einfluss von Posttraumatischen Belastungsstörungen auf die pro-fessionelle Pflege in unterschiedlichen Seetings eingegangen. Auch für diese Ab-schnitte war ausreichend Literatur vorhanden. In einer Untersuchung von pflege-bedürftigen Senioren durch Teegen, Cizmic (2003) konnten traumatische Lebens-erfahrungen und die Erinnerungen daran aufgezeigt werden. Es konnten zwar die Zusammenhänge zwischen belastenden Kriegserfahrungen und den physischen und psychischen Folgen im Alter bestätigt werden, die verwendeten Forschungs-ergebnisse haben jedoch meist Männer und Frauen eingeschlossen. Es konnten alle Fragen ausreichend untersucht und beantwortet werden. Zeitzeugenberichte von Veteranen haben Aussagen aus der Forschung bestätigt.

Zuletzt bleibt noch die Frage offen, ob es sinnvoll ist, sich 70 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges mit diesem Thema zu beschäftigen. Als Antwort steht ein Zi-tat von einem bedeutenden Politiker, der zugleich Zeitzeuge ist.

„Wer vor der Vergangenheit die Augen verschließt, wird blind für die Gegenwart.“ (Richard Weizsäcker geb. 1920)

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