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Außen- und Nebenlager in Österreich

Eine Liste ohne Anspruch auf Vollständigkeit

Amstetten: Es ist nicht hinreichend geklärt, ob es sich um ein eigenständiges Außenlager oder ein zeitweili-ges Arbeitskommando handelte . Vom 19 . März bis zum 18 . April 1945 waren hier 3 .093 Männer und ab dem 20 März auch 495 Frauen für Reparatur und Aufräumarbeiten auf dem Bahnhof Amstetten eingesetzt . Die Häftlinge waren in einem provisorischen Lager untergebracht .

Bachmanning: Bachmanning ist nur für den 14 . September 1943 als Außenlager von Mauthausen mit 20 Häftlingen registriert . Eingesetzt waren die Häftlinge bei der „Forst- und Sägebetrieb GmbH . Bachmanning”, die ab 1942 zu den SS eigenen Deutsche Ausrüstungswerke (DAW) gehörte .

Bad Ischl: In Bad Ischl arbeiteten von Februar bis Dezember 1942 in einem Nebenlager des KZ Dachau durch-schnittlich 60 Häftlinge für den Bau von Baracken für Fremdarbeiter . Außerdem existierte von Juni bis De-zember desselben Jahres ein Nebenlager des Sägewerks Bachmanning in Bad Ischl . Häftlinge aus Deutsch-land, der Tschechoslowakei und Polen mussten Holzfällerarbeiten durchführen .

Bretstein: Das Außenlager bestand vom Juni 1941 bis zum 25 . Juni 1943 und war damit eines der ersten Außenlager von Mauthausen . Standort war Bretsteintal in den Niederen Tauern bei der Deutschen Versuchs-anstalt für Ernährung und Verpflegung, die Versuchsbauernhöfe betrieb . Um diese zu nutzen, mussten Gü-terwege ausgebaut werden . Hierfür wurden ca . 170 Häftlinge aus dem Lager Mauthausen zur Verfügung gestellt . Am Standort des ehemaligen Konzentrationslagers wurde 2003 durch eine lokale Initiative eine kleine Gedenkstätte errichtet . <www .gedenkstaette-bretstein .at>

Dipoldsau: In der Nähe von Großraming, wurde von Juli 1943 bis Ende August 1944 in Dipoldsau ein proviso-risches Lager für ca . 130 Häftlinge erstellt . Es wurde als Nebenlager des KZ Großraming erbaut . Diese Häftlin-ge mussten beim AnleHäftlin-gen von Straßen und beim Brückenbau arbeiten . <www .mkoe .at/dipoldsau .asp>

Ebensee: Im November 1943 wurden die ersten Häftlinge ins künftige Konzentrationslager Ebensee gebracht, um Stollen für das Projekt „Zement“ in die Berge um Ebensee zu treiben . In diese sollte die Raketenproduk-tion aus Peenemünde vor Luftangriffen gesichert verlegt werden . Über 27 .000 Häftlinge wurden in das Kon-zentrationslager bis zu seiner Befreiung am 6 . Mai 1945 gebracht . Knapp 9 .000 Menschen wurden getötet .

<www .memorial-ebensee .at>

Eisenerz: Dieses Außenlager bestand vom 15 . Juni 1943 bis zum 14 . März 1943 in der gleichnamigen Stadt in der Obersteiermark . Ca . 400 Häftlinge wurden hier im Eisenerzabbau eingesetzt, der sich im Besitz der Reichswerke Herman Göring befand . Hier wurden ab 1942 auch verstärkt zivile ausländische Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene eingesetzt .

Enns/Ennsdorf: Es ist nicht hinreichend geklärt, ob es sich in Enns bzw . Ennsdorf um ein Lager oder nur ein Außenkommando handelte . Auch ist nicht klar ob es sich bei der Bezeichnung Enns bzw . Ennsdorf um ein und dasselbe Lager handelte . Aus Quellen ist bekannt, dass sich vom 10 . April bis zum 19 April 1945 ein Außenlager in Enns befunden hat, in dem ca . 200 Häftlinge eingesetzt waren, um am Bunkerbau und an Befestigungen im Auftrag der Gauleitung zu arbeiten .

Grein: Bestand vom 4 . Februar 1945 bis zum 19 . Februar 1945 . Hier wurden ca . 120 Häftlinge in dem Linzer Zweigwerk der Firma Voigt und Haeffner AG eingesetzt .

Großraming: Wurde am 15 . Januar 1943 errichtet und bestand bis zum 29 . August 1944 . Ca . 1 .000 Häftlinge wurden getrennt von Zivilarbeitern, Ostarbeitern und französischen Kriegsgefangenen untergebracht, die dort auch Zwangsarbeit leisten müssten . Die Häftlinge wurden beim Bau eines Wasserwerkes und bei den dazugehörigen Straßen und Brücken eingesetzt .

Gunskirchen: Wurde 1944 oder 1945 eingerichtet und diente vor allem dazu, jüdische Häftlinge, die in den letzten Kriegstagen im Zuge des Rückzugs der deutschen Truppen vor der Roten Armee nach Oberösterreich gebracht wurden, unterzubringen . Das Lager hatte einen Höchststand von bis zu 15 .000 Inhaftierten . Die Baracken des Konzentrationslagers Ebensee . Quelle: Zeitgeschichtemuseum Ebensee

Gusen 1 und 2: Das Lager Gusen war kein klassisches Außenlager . Es bildete vielmehr ab Mai 1940 mit dem Lager Mauthausen eine Art Doppellager . Auch hier war die Standortwahl durch die Granitsteinbrüche des SS-Unternehmens Deutsches Erd- und Steinwerke bedingt, in denen die Arbeitskraft der Häftlinge ausge-nutzt wurde . Das Lager bestand bis zum 5 . Mai 1945 und besaß zum Teil gegenüber dem Stammlager Mau-thausen Autonomie, indem z . B . bis 1944 die Häftlinge in einem eigenem Nummernregister erfasst wurden . Über 60 .000 Häftlinge wurden nach Gusen eingewiesen . Ab dem 9 . März 1944 wurde ein Barackenkomplex unter der Bezeichnung Gusen 2 geführt . Anders als im Fall Mauthausen wurde das ehemalige Gelände nicht der Republik Österreich übergeben und so wurde erst auf Initiative von einigen Überlebenden 1965 das Memorial Gusen eröffnet . 1997 wurde das Denkmal von der Republik Österreich übernommen und seit 2005 gibt es ein angrezendes Besucherzentrum . <www .gusen-memorial .at>

Gusen 3: Das Lager Gusen 3 bestand vom 26 . Dezember 1944 bis 5 . Mai 1945 und war eng verbunden mit der Lebensmittelversorgung von Mauthausen und Gusen 1 und 2 . Bis zu 274 Häftlinge wurden hier eingesetzt und mussten in der Lagereigenen Bäckerei arbeiten . Seit dem 7 . Mai 2000 erinnert ein Gedenkstein an das ehemalige Lager . <www .gusen-memorial .at>

Eine Baracke des ehemaligen Konzentrationslagers Gusen . Quelle: MKÖ

Hallein: Das Konzentrationslager Hallein war ein Nebenlager des Konzentrationslagers Dachau und bestand vom 1 . September 1943 bis 5 . Mai 1945 . Die Häftlinge waren vor allem bei der Bauleitung der Waffen-SS und Polizei untergebracht . Die genaue Zahl der Häftlinge ist nicht bekannt . Das Konzentrationslager ist vor allem aufgrund der spektakulären Flucht des Widerstandskämpfers Sepp Plieseis bekannt, die ihm aufgrund der mutigen Vorbereitung der Kommunistin Agnes Primocic gelang .

Hirtenberg: Diese Außenlager existierte vom 28 . September 1944 bis zum 16 . April 1945 . 391 weibliche Häftlinge wurden nach Hirtenberg überstellt, nachdem sie erst von Auschwitz nach Mauthausen gebracht worden waren . 11 Frauen kamen später noch dazu . Die Frauen mussten Zwangsarbeit in der Hirtenberger Munitionsfabrik der Gustloff-Stiftung leisten .

Innsbruck I und II: Von Oktober 1942 bis April 1945 gab es in Innsbruck zwei Nebenlager des KZ Dachau, de-ren Häftlinge beim Reichsstraßenbauamt eingesetzt wurden . Das KZ Innsbruck II umfasste die Arbeit für die SS-Hochgebirgsschule in Neustift . Die Anzahl der dort inhaftierten Häftlinge ist nicht bekannt .

Innsbruck, SS-Sonderlager: Das Sonderlager bestand als Außenlager des KZ Dachau vermutlich nur sehr kurz knapp vor Kriegsende: Während der „Evakuierung“ des Konzentrationslagers Dachau wurden prominente Häftlinge im Schillerhof in Innsbruck-Mühlau untergebracht .

Klagenfurt: Um eine SS-Junkerschule zu bauen, wurde am 19 . November 1944 in Ortsteil Lendorf in Klagen-furt das Außenlager KlagenKlagen-furt errichtet . Bis zu 130 Häftlinge im Lager wurden zum Bau der SS-Junkerschule aber auch zur Beseitigung von Bombenschäden, sowie den Ausbau von SS-Wohnhäusern herangezogen . Am 7 . Mai 1945 wurde das Lager aufgelöst .

Leibnitz: Das Außenlager bestand vom 9 . Februar 1944 bis 1 . April 1945 und wurde zum Zweck der unterirdi-schen Verlagerung der Flugmotorenteilproduktion der Steyr-Daimler-Puch AG errichtet . Rund 920 Häftlinge wurden hier für den Stollenbau und später auch für die Produktion eingesetzt .

Lenzig: Das Frauen-Außenlager bestand vom 30 . Oktober 1944 bis zum 4 . Mai 1945 . Ca . 577 weibliche Häft-linge wurden in der Kunstfasererzeugung der „Zellwolle und Papierfabrik Lenzing AG“ zur Zwangsarbeit ein-gesetzt .

Linz 1: In das Außenlager Linz 1 wurden während seiner Bestandszeit vom 11 . Januar 1943 bis zum 3 . August 1944 rund 1756 Häftlinge eingewiesen . Sie mussten bei dem Aufbau und der Produktion der Schlacken-fabrik sowie bei Bauarbeiten in der Hütte Linz der „Reichswerke Alpine Montanbetriebe Hermann Göring“

arbeiten .

Linz 2: Dieses Außenlager wurde auf direkte Intervention Hitlers zum Bau eines Luftschutzstollens für die Bevölkerung am 21 . Februar 1944 errichte und bestand bis Kriegsende . Für diese Unternehmen wurden rund 380 Häftlinge eingesetzt .

Linz 3: Das Lager Linz 3 befand sich bei den „ Reichswerken Herman Göring“ in Linz und bestand vom 22 . Mai 1944 bis 5 . Mai 1945 . Ca . 6 .786 Häftlinge wurden in dieses Lager eingewiesen und wurden für den Panzerbau und später auch für den Bau- und Produktionsbereich eingesetzt .

Loiblpaß (Nord und Süd): Das KZ-Loiblpaß bestand vom 2 . Juni 1943 bis zum 6 . und 8 . Mai 1945 . Die Häftlinge wurden für den Bau eines Stollens, der für die strategisch wichtige Nord-Süd-Verbindung zwischen Klagen-furt und Ljubljana dienen sollte, eingesetzt . Da der Bau von beiden Seiten gleichzeitig erfolgen sollte wurde jeweils nahe den Tunneleingängen ein Lager eingerichtet (Süd- und Nordlager) . <loibl-memorial .uni-klu . ac .at> bzw . <www .mkoe .at/loibl .asp>

Melk: Am 21 . April 1944 wurde in dem Städtchen Melk eines der größten Konzentrationslager auf österrei-chischem Boden zum Zweck der Einrichtung einer unterirdischen Fabrik mit dem Decknamen „Quarz“ für die Steyer-Daimler-Puch AG errichtet . Bis zur Evakuierung des Lagers Mitte April 1945 wurden über 14 .390 Häftlinge in das Lager eingewiesen . <www .mkoe .at/melk>

Peggau: Das Konzentrationslager wurde am 17 . August 1944 erbaut und diente dem Bau einer Stollenanla-ge zur VerlaStollenanla-gerung der Rüstungsproduktion der Steyr-Daimler-Puch AG . In das LaStollenanla-ger wurden mehr als 800 Häftlinge gebracht . Das Lager wurde am 2 . April 1945 evakuiert .

Historische Aufnahme des Konzentrationslagers Loibl Süd, 1944 . Quelle: Peter Gstettner

Redl-Zipf (Schlier): Das Außenlager Redl-Zipf mit dem Tarnname „Schlier“ bestand vom 30 . September bis zum 3 . Mai 1945 . In der ersten Phase des Lagers mussten ca . 1 .900 bei dem Ausbau unterirdischer Räume für die Errichtung von Raketen- und Brennkammerprüfstände, sowie einer Sauerstoffproduktion arbeiten . Mit der Inbetriebnahme blieben nur noch 160 Häftlinge im Lager .

Salzburg: In Salzburg bestanden kurz vor Kriegsende als Außenlager des KZ Dachau Kommandos für spezifi-sche Aufgaben, z . B . ein Aufräumungs-, ein Spreng- und ein Bombensuchkommando . Die Zahl der Häftlinge ist unbekannt . Weitere Häftlinge waren in der Polizei-Baracke in der Hellbrunner Allee bzw . am Kapitelplatz untergebracht . Bereits im Dezember 1942 waren in Salzburg kurzzeitig Häftlinge bei der Firma E . Schürich eingesetzt .

Schloss Lambrecht: Dieses Außenlager wurde als Außenkommando des Lagers Mitterstill geführt und bestand von End März 1944 bis zum 8 ./9 . Mai 1945 . 15 weibliche Häftlinge mussten beim SS-Institut für Pflanzengenetik im Schloss Lambrecht arbeiten .

Schloss Lind: Das Außenlager wurde am 22 . Juni 1942 im Schloss Lind, das sich im Besitz des „Deutschen Reichsverein für Volkspflege und Siedlerhilfe e . V .“ befand, gegründet . Die rund zwanzig Häftlinge mussten schwere landwirtschaftliche Arbeit verrichten . Das Lager wurde endgültig am 5 . Mai 1945 befreit .

Schloss Mitterstill: Das Lager Schloss Mitterstill bestand vom 24 . März 1944 bis 8 . Mai 1945 beim „Sven- Hedin-Institut für Innerasienforschung“ . Sechs weibliche Häftlinge waren hier für Hausarbeiten eingesetzt .

St. Aegyd: Das KZ St . Aegyd wurde am 2 . November 1944 gegründet und bestand bis zum 1 . April 1945 . Der genaue Zweck der Gründung ist noch ungeklärt . Insgesamt wurden 497 Häftlinge in das Lager eingewiesen und zum Aufbau des Lagers und für Vorbereitungsarbeiten für eine spätere Rüstungsproduktion, z . B . beim Stollenbau eingesetzt .

St. Gilgen: Von 1938 bis 1942 waren hier immer wieder Häftlinge des KZ Dachau eingesetzt, um Landhäuser zu errichten .

St. Lambrecht (Frauen): Das Frauenlager St . Lambrecht, in dem 24 weibliche Häftlinge inhaftiert waren, be-stand vom 8 . Mai 1943 bis zum 11 . Mai 1945 . Die Frauen wurden für Hausarbeit sowie für forstwirtschaftliche und gärtnerische Arbeiten herangezogen .

St. Lambrecht (Männer): Das Männerlager St . Lambrecht wurde am 13 . Mai 1942 zum Zweck des Ausbaus von Studien-, Schulungs- und Erholungszentren in St . Lambrecht gegründet . In St . Lambrecht befanden sich nie mehr als 115 Häftlinge . Sie waren für landwirtschaftliche Arbeiten, den Bau von Siedlungshäusern sowie einer Wasserleitung und der Kanalisation eingesetzt .

St. Valentin: Das Außenlager St . Valentin bestand vom 21 . August 1944 bis zum 23 . April 1945 beim

„Nibelungenwerk“, einer Panzerfabrik der Steyr-Daimler-Puch AG . Der Häftlingsstand betrug ungefähr 1 .490 Menschen . Die Häftlinge mussten zum Teil innerhalb der Panzerfabrik, aber auch an der Erhaltung der Panzerstrecke und dem Bau eines Luftschutzbunkers arbeiten .

St. Wolfgang: Im Sommer 1938 mussten zehn Männer die Errichtung eines Landhauses für den Kommandan-ten des KZ Dachau vorbereiKommandan-ten .

Steyr-Münichholz: Das Lager Steyr-Münichholz befand sich vom 14 . März 1942 bis zum 5 . Mai 1945 bei der Steyr- Daimler-Puch AG im Stadtteil Münichholz in Steyr . Die Höchstbelegzahl von 3 .091 Häftlingen wurde am 19 . April 1945 erreicht . Die Häftlinge wurden zum Bau von Fabrikanlagen, in der Produktion von Flug-zeugsmotoren und Wälzlagern und später auch bei der Errichtung von Luftschutzstollen und Bunkern ein-gesetzt . <www .mkoe .at/steyr .asp>

Ternberg: Vom 15 . Mai 1942 bis zum 18 . September 1944 bestand das Außenlager Ternberg . Die rund 400 Häftlinge arbeiteten bei Bau der Kraftwerkstufe Ternberg .

Vöcklabruck: In dem Lager Vöcklabruck, das vom 6 . Juni 1941 bis zum 14 . Mai 1942 bestand, waren 300 bis 400 Häftlinge inhaftiert . Sie wurden für Straßenbauarbeiten, Brückenbauarbeiten und den Bau von Wasser-leitungen eingesetzt .

Wels 2: Das Lager Wels 2, auch “Wels“ genannt, wurde aufgrund der Zerstörung von Bahnanlagen in Wels am 25 . März 1945 errichtet und bestand bis zum 13 . April 1945 . Rund 2000 Häftlinge wurden für die Aufräum-arbeiten eingesetzt .

Wien (Sauerwerke): Das Lager Wien (Sauerwerke) wurde am 21 . August 1944 bei der „Österreichischen Sauerwerke AG“ im Bezirk Simmering eingerichtet und bestand bis zum 2 . April 1945 . Etwa 1 .489 Häftlinge wurden in das Lager eingeliefert und mussten bei der Panzerschlepperfertigung Zwangsarbeit leisten .

Wien-Floridsdorf: Das Lager Wien Floridsdorf bestand vom13 . Juli 1944 bis zum 1 . April 1945 . Es entstand durch die Verlegung des Lagers Wien Schwechat, die Häftlinge waren hier auch bei der Flugzeugfabrikation der Ernst Heinkel AG beschäftigt . Mit 2 .750 Häftlingen erreichte das Lager am 8 . März 1945 seinen Höchst-stand .

Wien-Floridsdorf (AFA-Werke): Dies war ein Unterkommando vom Lager Wien-Floridsdorf und bestand vom 14 . Juli 1944 bis zum 1 . April 1945 . Die Häftlinge mussten bei der Akkumulatoren Fabrik AG arbeiten, die Torpedobatterien produzierte . Über die genaue Anzahl der Häftlinge ist nichts bekannt, man kann aber von etwa 400 ausgehen .

Wien-Schönbrunn: Obwohl sich in dem Lager Wien Schönbrunn nie mehr als 5 Häftlinge befanden, wurde es als eigenständiges Außenlager geführt und bestand vom 28 . September 1944 bis zum 1 . April 1945 . Dem selbsternanntem Naturforscher Viktor Schauberger wurden Häftlinge für seine Experimente auf dem Gebiet alternativer Flug- und Antriebstechniken zur Verfügung gestellt .

Wien-Schwechat: Das Lager Wien Schwechat befand sich beim Werk Wien der Ernst Heinkel AG vom 30 . Au-gust 1944 bis zum 13 . Juli 1944 . Mehr als 2600 Häftlinge wurden in das Lager eingeliefert .

Wien-Neudorf: Für den Bau und die Produktion der Flugmotorenwerke Ostmark in Wien Neudorf wurde am 2 . August 1943 das Außenlager Wien Neudorf errichtet . Bis zu seiner Auflösung am 2 . April 1945 wurden vermutlich 4 .256 Häftlinge in das Lager eingeliefert .

Wiener Neustadt (1943) und Wiener Neustadt (1944): Zwei Mal wurde ein Konzentrationslager bei den Rax-Werken in Wiener Neustadt errichtet . Das erste bestand vom 20 . Juni 1943 bis zur Evakuierung am 20 . November 1943 wegen Luftangriffen . Das Lager wurde dann am 5 . Juli 1944 ein zweites Mal belegt und bestand bis zum 30 . März 1945 . Die Häftlinge der Lager mussten für die Raketenproduktion der Fa . Rax-Werke GmbH im Eigentum des Henschelkonzerns arbeiten .

Wörgl: Am Schloss Itter – einem Nebenlager des KZ Dachau – gab es von Februar 1943 bis April 1945 ein SS-Sonderkommando für Männer und Frauen . Dort waren prominente französische Häftlinge unterge-bracht .

Weitere Gedenkstätten: <www .mkoe .at>; Oberösterreichische Gedenkstätten für KZ-Opfer

VerWenDete unD WeiterfÜhrenDe literatur:

- Bildungsteam Berlin-Brandenburg e .V ./Tacheles reden! e .V . (Hrsg .): Woher kommt Judenhass? Was kann man dagegen tun? Ein Bildungsprogramm . Mülheim an der Ruhr 2007

- Axel Bohmeyer/Uta Knolle-Tiesler/Gottfried Kößler: Schwierigkeiten mit Verantwortung und Schuld . Kir-chen und Nationalsozialismus . Materialien und Vorschläge zur pädagogisKir-chen Arbeit .

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- Gottfried Kößler/Petra Mumme: Konfrontationen . Bausteine für die pädagogische Annäherung an Ge-schichte und Wirkung des Holocaust . Heft 1: Identität . Frankfurt am Main 2000

- Susanne Popp: Geschichtsdidaktische Überlegungen zum Gedenkstättenbesuch mit Schulklassen . In:

Historische Sozialkunde . Geschichte – Fachdidaktik – Politische Bildung 4/2003 . S . 10-16 . - Historische Sozialkunde . Geschichte – Fachdidaktik – Politische Bildung 4/2003

- Österreichische Kinder- und Jugendvertretung: Wir sind Vielfalt! Methodenvorschläge für die pädagogi-sche Arbeit mit Kindern und Jugendlichen . Wien 2007

- Land Oberösterreich (Hrsg .): Oberösterreichische Gedenkstätten für KZ-Opfer . Linz 2001

- Heidemarie Uhl: Lernorte – Gedächtnisorte – Gedenkstätten . In: Historische Sozialkunde . Geschichte – Fachdidaktik – Politische Bildung 4/2003, S 4-7

- James E . Young: Beschreiben des Holocaust . Frankfurt am Main 1992

- Wolfgang Benz/Barbara Distel (Hrsg .): Der Ort des Terrors . Geschichte der nationalsozialistischen Kon-zentrationslager . Band 4 . Flossenbürg – Mauthausen – Ravensbrück . München 2006

linksammlunGen

<www .gedenkdienst .at>

<www .mkoe .at>

<www .doew .at>

<www .lernen-aus-der-geschichte .de>

<www .shoah .de>

<www .zara .or .at>

<www .erinnern .at>