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Meinungen der ProbandInnen zum Thema: Ist der Beruf des gehobenen Diensts der Gesundheits- und

Der These – „Männer in der Ausbildung zum gehobenen Dienst der Gesundheits- und Krankenpflege schätzen ihren zukünftigen Beruf und/oder die dazugehörigen Ausbildungen als „typischen Frauenberuf“ bzw. als typische Frauenausbildungen“ ein.“ wurde mit Hilfe der Fragen 16, 17 und 18 des im Anhang A0 dargestellten Fragebogens nachgegangen.

Dass der Beruf des „gehobenen Dienstes“ zum Zeitpunkt der vorliegenden Befragung nach der verfügbaren österreichischen Datenlage ein stark segregierter Frauenberuf ist und die dazugehörigen Ausbildungen „typische Frauenausbildungen“ sind, wurde im Theorieteil dieser Arbeit - soweit dies die österreichische Datenlage zulässt - nachgewiesen. Nun soll die Einschätzung der befragten StudentInnen und SchülerInnen zu diesem Thema - unter Berücksichtigung der vermutlichen geschlechtsspezifischen hierarchischen Segregation des Berufes des gehobenen Dienstes - dargestellt werden.

Die folgende Tabelle vier zeigt das Antwortverhalten der ProbandInnen zur Fragestellung: „Der Gesundheits- und Krankenpflegeberuf wird häufig als ein „typischer Frauenberuf bezeichnet. In welchen Maß stimmen Sie dieser Behauptung zu?

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Tabelle 4: Meinungen der ProbandInnen zur Frage: „Ist der gehobene Dienst der Gesundheits- und Krankenpflege ein „typischer Frauenberuf“?

Bei der Konstruktion des Fragebogens wurden Ratingskalen mit einer geraden Abstufungsanzahl verwendet. Auf Grund dieser geraden Abstufungszahl der jeweiligen Skala war es möglich eine zustimmende und/oder eine ablehnende Meinungstendenz der ProbandInnen zur jeweiligen Fragestellung – durch eine „prozentuelle Addition“ (vgl. Kapitel 5.2 der vorliegenden Arbeit) der Antwortkategorien „stimme vollkommen“ mit „stimme eher zu“ bzw. durch die „prozentuelle Summation“ (vgl. Kapitel 5.2 der vorliegenden Arbeit) der Antwortkategorien „stimme eher nicht zu“

mit „stimme überhaupt nicht zu“ – darzustellen. Folgend wurde diese Strategie zur Analyse der Antworten der befragten Männer und Frauen bzgl. der zu untersuchenden Fragestellung verwendet.

Es wurden daher die prozentuellen Anteile der Antworten „stimme vollkommen zu“ mit „stimme eher zu“ bzw. die prozentuellen Antworten „stimme eher nicht zu“ mit „stimme überhaupt nicht zu“ addiert.

Alle Prozentangaben dieses Teilkapitels wurden - wenn nicht anders angegeben - unter diesem Aspekt vom Autor der vorliegenden Arbeit interpretiert. 71 Prozent aller befragten Personen – 71 Prozent der Frauen und 72 Prozent der Männer - sahen den Gesundheits- und Krankenpflegeberuf als einen „typischen Frauenberuf“. Die Differenzierung der Befragten nach der Variable Ausbildungsform zeigte, dass SchülerInnen mit 61 Prozent – 56 Prozent der Schülerinnen und 74 Prozent der Schüler - und StudentInnen mit 75 Prozent – 77 Prozent der Studentinnen und 70 Prozent der Studenten - diese Ansicht teilten. Geschlechtsspezifische Unterschiede in den Meinungen der Befragten zum Thema zeigte die Analyse der Stichprobe nach dem Alter der Probanden. Auszubildende bis zu einem Alter von inklusive 22 Jahren sahen den Beruf des

gehobenen Dienstes zur Gesundheits- und Krankenpflege zu 77 Prozent - Frauen zu 78 Prozent und Männer zu 67 Prozent und Personen in einem höheren Alter - Frauen zu 47 Prozent und Männer zu 75 Prozent - zu 63 Prozent als einen „typischen Frauenberuf“. Auch eine Variablenfilterung der Menge der befragten SchülerInnen nach ihrer Vorbildung - vorhandene bzw. nicht vorhandene Reifeprüfung der SchülerInnen, zeigte geschlechtsspezifische Abweichungen. Befragte Schülerinnen ohne Matura sahen den Pflegeberuf zu 43 Prozent und Schülerinnen mit vorhandener Reifeprüfung zu 67 Prozent als einen „typischen Frauenberuf“. Männliche Schüler ohne Matura sahen den Beruf des gehobenen Dienstes der Gesundheits- und Krankenpflege mit 85 prozentiger Zustimmung als einen „typischen Frauenberuf“ an! Dagegen stuften Schüler mit Matura den Beruf des gehobenen Dienstes nur zu 55 Prozent als einen „typischen Frauenberuf“ ein.

Zusammenfassend zeigte sich daher, dass im allgemeinen die Mehrheit der befragten Auszubildenden den Beruf des „gehobenen Dienstes“ zum Zeitpunkt der vorliegenden Befragung als

„typischen Frauenberuf“ wahrnahmen. StudentInnen stimmten dieser Aussage in einem bedeutend höheren Ausmaß als SchülerInnen zu.

Folgend wurde der Frage nachgegangen, ob die Befragten die geschlechtsspezifische Segregation ihres zukünftigen Berufes ablehnten oder präferierten. Zur Analyse dieses Themas wurden die Fragen 21 und 22 des Fragebogens der vorliegenden Arbeit (vgl. Anhang A0) formuliert. Mit Hilfe der Frage 21 des Fragebogens wurde folgender Fragestellung nachgegangen: Waren nach Ansicht der ProbandInnen zum Zeitpunkt der vorliegenden Befragung zu wenige, gerade richtig oder zu viele Männer im gehobenen Dienst tätig? Weiters wurde mit Hilfe der Frage 22 des Fragebogens dem möglichen Wunsch der Befragten nach einer möglichen zukünftigen Änderung des Männeranteils im gehobenen Dienst der Gesundheits- und Krankenpflege nachgegangen.

Tabelle fünf zeigt das Antwortverhalten der befragten Auszubildenden auf die Frage: „Sind ihrer Meinung nach derzeit zu wenig, gerade richtig, zu viele Männer in der Pflege (gehobener Dienst) tätig?“

Tabelle 5: Meinungen der ProbandInnen zur Frage: Gibt es zu wenige, gerade richtige Anzahl oder zu viele Männer im gehobenen Dienst?

Eine überwiegende Anzahl der Befragten - Frauen mit 83 Prozent zustimmender Meinung und Männer mit 80 Prozent zustimmender Meinung - sahen zum Zeitpunkt der Befragung zu wenige Männer im gehobenen Dienst der Gesundheits- und Krankenpflege tätig. Im Besonderen waren 88 Prozent der StudentInnen – 88 Prozent der Studentinnen und 87 Prozent der Studenten - dieser Ansicht. SchülerInnen zeigten dagegen ein geringeres zustimmendes Antwortverhalten auf diese Fragestellung als ihre studierenden KollegInnen. 70 Prozent der befragten Schülerinnen und 74 Prozent der Schüler sahen zu wenige Männer im gehobenen Dienst tätig. 20 Prozent der SchülerInnen – Schülerinnen zu 23 Prozent und Schüler zu 13 Prozent - gaben an, dass ihrer Ansicht nach, zum Zeitpunkt der Befragung eine gerade richtige Anzahl von männlichen Pflegern im

„gehobenen Dienst“ tätig war. Im Besonderen waren Schüler ohne Matura – 33 Prozent - und Schülerinnen mit Matura – 24 Prozent - dieser Meinung. Die Frage 22 des Fragebogens der

vorliegenden Arbeit lautete: „Sollten Ihrer Meinung nach in Zukunft mehr, gleich viel oder weniger Männer in der Pflege (gehobener Dienst) tätig sein?“ Diese Frage implizierte den Wunsch der befragten Auszubildenden in welchem geschlechtsspezifischen Umfeld ihr zukünftiges Berufsleben verlaufen sollte. Wollten die befragten ProbandInnen zukünftig selbst in einem „typischen Frauenberuf“ arbeiten? Wollten die ProbandInnen den – zum Zeitpunkt der vorliegenden Erhebung - Zustand der angenommen zahlenmäßigen Dominanz von Frauen im gehobenen Dienst der Gesundheits- und Krankenpflege aufrechterhalten? Wie oben gezeigt wurde, war den ProbandInnen die berufliche horizontale Segregationssituation des „gehobenen Dienstes“ zum überwiegenden Teil bewusst. Oder streben die befragten Auszubildenden in dieser Beziehung eine Veränderung in ihrem eigenen zukünftigen Berufsfeld an? Tabelle 6 gibt das Antwortverhalten der ProbandInnen auf Frage 22 des Fragebogens der vorliegenden Arbeit wieder:

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Männer in der Pflege zukünftig

mehr Männer gleich viel Männer weniger Männer Keine Angabe

GESAMT 258 66% 29% 0% 4%

Tabelle 6: Meinungsbild der befragten Frauen und Männer zur Fragestellung: Sollen in Zukunft mehr, gleich viele oder weniger Männer im gehobenen Dienst tätig sein?

Keine nennenswerte Teilgruppierung der Befragten strebte eine Verringerung des Männeranteils im gehobenen Dienstes der Gesundheits- und Krankenpflege an. Eine absolute Mehrheit der ProbandInnen von 66 Prozent – 66 Prozent der befragten Frauen und 67 Prozent der Männer - sprach sich für eine zukünftige Erhöhung des Männeranteils im „gehobenen Dienst“ aus. Wohl aber gaben 29 Prozent aller Befragten den Männeranteil im gehobenen Dienst der Gesundheits- und

Krankenpflege – zum Erhebungszeitpunkt der Befragung - als optimal an. Hier zeigte die Variable

„gewählte Ausbildungsform“ der ProbandInnen- Schule oder Studium - in den erhobenen Meinungen stark wahrnehmbare Unterschiede. 38 Prozent der SchülerInnen – 40 Prozent der Schülerinnen und 30 Prozent der Schüler - bevorzugten die Beibehaltung der angenommenen geschlechtsspezifischen Verteilung der Angehörigen des „gehobenen Dienstes“. Dementsprechend wünschten sich 53 Prozent dieser Kohorte – 53 Prozent der weiblichen Schüler und 52 Prozent der männlichen Schüler - eine zukünftige Erhöhung der Männerquote im gehobenen Dienst der Gesundheits- und Krankenpflege. Dagegen strebten StudentInnen – 79 Prozent der befragten Studentinnen und 80 Prozent der befragten Studenten- in bedeutend höherem Ausmaß eine Erhöhung des Männeranteils in ihrem zukünftigen Beruf an. Konsequenterweise bevorzugen 27 Prozent der befragten Studentinnen und 20 Prozent der befragten Studenten die Beibehaltung des gegenständlichen Status Quo bezüglich des Themas berufliche Segregation. Auch die Berücksichtigung der Variable „Alter“ der ProbandInnen zeigte einen Einfluss auf das Antwortverhalten der ProbandInnen. 71 Prozent der befragten Männer und Frauen bis zu einem Alter von inklusive 22 Jahren wünschten sich eine zukünftige Erhöhung des Männeranteils in ihrem zukünftigen Beruf. Ältere befragte Personen stimmten dieser Meinung nur noch mit 60 Prozent zu.

Eine Differenzierung der Stichprobe nach der Hintergrundvariable „Bildungsniveau der SchülerInnen“ - SchülerInnen mit oder ohne Maturaabschluss - zeigte starke Inhomogenitäten in den Meinungen dieser Kohorte bezüglich der vorliegenden Fragestellung auf. Während 62 Prozent der Schüler ohne Reifeprüfung eine Erhöhung des Männeranteils im gehobenen Dienst der Gesundheits- und Krankenpflege präferierten, stimmten hier nur 53 Prozent der Schülerinnen ohne Reifeprüfung dieser Meinung zu. 56 Prozent der Schüler mit Matura wollten zukünftig einen gleichbleibenden Männeranteil im gegenständlichen Beruf. 41 Prozent der befragten Schülerinnen mit Maturaabschluss waren ebenfalls dieser Meinung.

Nachdem die Meinungen der Befragten zu den Fragestellungen, ob der „gehobenen Dienst“ zum Zeitpunkt der Befragung ein „typische Frauenberuf“ sei und ob die angenommene Dominanz der Frauen im Pflegeberuf aufrechterhalten oder verändert werden soll, erhoben wurde, konnte folgender Fragestellung nachgegangen werden: Sahen die Befragten zum Zeitpunkt der Befragung die beiden möglichen Ausbildungsformen zum gehobenen Dienst der Gesundheits- und Krankenpflege als „typische Frauenausbildungen“ an? Zur Klärung dieser Thematik wurden die Frage 17 bzw. Frage 18 des Erhebungsinstruments der vorliegenden Arbeit (vgl. Anhang A0) formuliert. Folgende Tabelle sieben und Tabelle acht stellen das dazugehörige Antwortverhalten der ProbandInnen dar.

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Tabelle 7: Schätzen die ProbandInnen die Form der „traditionelle“ Schulausbildung - „Diplomausbildung“ des gehobenen Dienstes der Gesundheits- und Krankenpflege als eine „typische Frauenausbildung“ ein?

50 Prozent aller befragten Männer wie auch 50 Prozent der befragten Frauen gaben auf die Behauptung, dass die schulische „Diplomausbildung“ zum „gehobenen Dienst“ eine „typische Frauenausbildung“ sei, die Antwortkategorien „stimme vollkommen zu“ oder „stimme eher zu“ an. 21 Prozent der befragten Frauen und 22 Prozent der befragten Männer stimmten hier „überhaupt nicht zu“. 28 Prozent der Probandinnen bzw. 28 Prozent der Probanden stimmten der untersuchten Behauptung „eher nicht zu“. Im Gegensatz zur Identifizierung des „gehobenen Dienstes“ als

„typischen Frauenberuf“ durch die ProbandInnen wurde diese dazugehörige mögliche Ausbildungsform nicht eindeutig als „typische Frauenausbildung“ wahrgenommen. Die Differenzierung der Stichprobe nach ihrer jeweilig gewählten Ausbildungsform – facheinschlägige Schulausbildung bzw. facheinschlägiges Studium – zeigte, dass eine Mehrheit der befragten SchülerInnen ihre eigene Ausbildungsform nicht als eine „typische Frauenausbildung“ sah. Es gaben 58 Prozent der Schülerinnen und 57 Prozent der Schüler die Antwortkategorien „stimme überhaupt

nicht zu“ oder „stimme eher nicht“ auf die zu untersuchende Fragestellung an. Dagegen zeigten StudentInnen eine andere Antworttendenz. Die Mehrheit der befragten Studierenden war der Meinung, dass die Schulausbildung eine „typische Frauenausbildung“ sei. Schwankungen des Antwortverhaltens auf diese Fragestellung zeigten sich durch Berücksichtigung der Variablen Alter und Geschlecht der ProbandInnen. Frauen im Alter bis inklusive 22 Jahren stimmten der Behauptung, dass die facheinschlägige Schulausbildung eine „typische Frauenausbildung“ sei, mit 53 Prozent zu - dieser Prozentsatz wurde durch Addition der zustimmenden Antwortkategorien (vgl.

Kapitel 5.2 der vorliegenden Arbeit) - ermittelt. Männer dieser Altersgruppierung gaben hier zu 38 Prozent zustimmende Antwortkategorien an. Älteren Befragte gaben verglichen mit ihren jüngeren KollegInnen andere Meinungen zur Thematik an. Die Addition der prozentuellen Anteile der Antwortmöglichkeiten „stimme eher zu“ mit „stimme vollkommen zu“ auf die vorliegende Fragestellung ergab nun folgendes Bild: Eine Mehrheit der Männer ab dem Alter von exklusive 22 Jahren gab die schulische Ausbildungsform zum „gehobenen Dienst“ mit 57 Prozent Zustimmung als eine „typische Frauenausbildung“ an. Dagegen sahen nur noch 44 Prozent der älteren Probandinnen in der Schulausbildungsform zum gehobenen Dienst der Gesundheits- und Krankenpflege eine „typische Frauenausbildung“. Zusammenfassend zeigte sich daher, dass die Hälfte aller befragten Männer und Frauen die „traditionelle“ schulische Ausbildungsform an einer Gesundheits- und Krankenpflegeschule als eine „typische Frauenausbildung“ interpretierten. Wohl aber sahen 58 Prozent der befragten SchülerInnen diese Ausbildungsform zum „gehobenen Dienst“

nicht als eine „typische Frauenausbildung“. Eine kleine Mehrheit der StudentInnen – mit 53 Prozent allgemeiner Zustimmung zur vorliegenden Behauptung– gab dagegen die facheinschlägige Schulausbildung als „typische Frauenausbildung“ an. Generell war eine hohe Abhängigkeit der Meinung bzgl. dieser Frage vom Alter und Geschlecht der ProbandInnen zu erkennen.

Wurde die alternative tertiäre Ausbildungsform zum „gehobenen Dienst“ von den Befragten als eine

„typische Frauenausbildung“ wahrgenommen? Zur Auswertung des Antwortverhaltens der ProbandInnen auf diese Fragestellung wurden wieder die prozentuellen Anteile der zustimmenden Antwortmöglichkeiten „stimme eher zu“ mit „stimme vollkommen zu“ bzw. die ablehnenden Antwortmöglichkeiten „stimme überhaupt nicht zu“ mit „stimme eher nicht zu“ addiert (vgl. Kapitel 5.2 der vorliegenden Arbeit).

Das Antwortverhalten der ProbandInnen auf die vorliegende Fragestellung gibt Tabelle acht gegliedert nach gewählter Ausbildungsform, Geschlecht, Alter der Befragten und vorhandene Matura bzw. nicht vorhandene Reifeprüfung der SchülerInnen wieder:

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Tabelle 8: Schätzen die ProbandInnen die tertiäre Ausbildungsform zum gehobenen Dienst als eine „typische Frauenausbildung“ ein?

Das Antwortverhalten der ProbandInnen auf die vorliegende Fragestellung zeigte, dass die tertiäre Ausbildungsform zum gehobenen Dienst der Gesundheits- und Krankenpflege von den Befragten mehrheitlich nicht als eine „typische Frauenausbildung“ angesehen wurde. Nur 39 Prozent aller ProbandInnen stimmten der Behauptung zu, dass das facheinschlägige „Bachelorstudium“ eine

„typische Frauenausbildung“ sei. 61 Prozent der ProbandInnen kategorisierten die

„Bachelorausbildung“ zum gehobenen Dienst nicht als eine „typische Frauenausbildung“. Eine Differenzierung der Stichprobe hinsichtlich der Variable „gewählte Ausbildungsform“ zum

„gehobenen Dienst“ der Befragten zeigte folgende Meinungen: 30 Prozent aller SchülerInnen und

44 Prozent aller StudentInnen sahen die tertiäre Ausbildungsform zum „gehobenen Dienst“ als eine

„typische Frauenausbildung“. Studenten gaben zu 47 Prozent und Studentinnen gaben zu 44 Prozent das facheinschlägige Studium als „typische Frauenausbildung“ an. 29 Prozent der Schülerinnen und 34 Prozent der Schüler waren der Meinung, dass die tertiäre facheinschlägige Ausbildungsform eine „typische Frauenausbildung“ sei. Schüler ohne Maturaabschluss sahen zu 31 Prozent, Schüler mit Maturabschluss zu 44 Prozent, Schülerinnen mit vorhandener Reifeprüfung zu 19 Prozent und Schülerinnen ohne Reifeprüfung zu 25 Prozent die „Bachelorausbildung“ des

„gehobenen Dienstes“ als eine „typische Frauenausbildung“ an. Die Gliederung nach dem Alter der ProbandInnen zeigte eine abnehmende Tendenz der zustimmenden Meinung zur zu untersuchenden Behauptung mit dem zunehmendem Alter der Befragten. 41 Prozent der Befragten bis zum Alter von inklusive 22 Jahren sahen in der tertiären Ausbildungsform zum „gehobenen Dienst“ eine „typische Frauenausbildung“ gegeben. Diese Meinung teilten sie nur mehr mit 37 Prozent der älteren SchülerInnen und StudentInnen. Es zeigte sich daher, dass das jeweilige Antwortverhalten der ProbandInnen auf die hier zu behandelnde Fragestellung durch die Faktoren Alter, Vorbildung der SchülerInnen und gewählte Ausbildungsform beeinflusst wurde. Allgemein lässt sich daher aus dem Antwortverhalten der ProbandInnen auf die vorliegende Fragestellung ableiten, dass die tertiäre Ausbildungsform zum gehobenen Dienst der Gesundheits- und Krankenpflege von den Befragten nicht als eine „typische Frauenausbildung“ angesehen wurde.

6.4 Meinungen der Befragten zum Thema: Welche der beiden möglichen Ausbildungsformen