• Keine Ergebnisse gefunden

Land-, Forst- und Wasser-

Im Dokument Bericht zur Wirkungsorientierung 2014 (Seite 163-187)

Wasser-wirtschaft

UG 42

Leitbild der Untergliederung

Wir stehen für die umweltgerechte Entwicklung, den Schutz der Lebensräume in Stadt und Land, den effektiven Schutz vor Naturgefahren sowie die Ökologisierung der Fluss-landschaften Österreichs.

Die nachhaltige Produktion sicherer und hochwertiger Lebensmittel und nachwachsen-der Rohstoffe und Energieträger sowie die Erhaltung einer nachhaltigen Land-, Forst- und Wasserwirtschaft sind unsere Kernanliegen, für die wir uns auf nationaler, europäi-scher und internationaler Ebene einsetzen.

Im partnerschaftlichen Dialog erarbeiten wir innovative Konzepte für vitale ländliche Re-gionen zur Steigerung von Beschäftigung und Wertschöpfung. Der Schutz der Natur und die nachhaltige Nutzung des ländlichen Raums werden durch aufeinander abgestimmte Maßnahmen und Programme der Landwirtschafts- und Umweltförderung sichergestellt.

Eine ausgewogene Berücksichtigung der sozialen, ökologischen und ökonomischen Inte-ressen ist uns wichtig.

Weiterführende Hinweise

Bundesfinanzgesetz 2014

https://service.bmf.gv.at/BUDGET/Budgets/2014_2015/bfg2014/Bundesfinanzgesetz_2014.pdf Strategiebericht 2014–2017

https://www.bmf.gv.at/budget/das-budget/Strategiebericht_2014-2017.pdf?4jwmn9 Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft http://www.bmlfuw.gv.at

Hochwasserrisiko http://www.hora.gv.at

WISA – Wasserinformationssystem Austria http://wisa.bmlfuw.gv.at

Grüner Bericht 2014

http://www.GruenerBericht.at

Grüner Bericht 2014 – vollständiger Tabellenteil http://www.AgrarOekonomik.at/gb

Statistik Austria

http://www.Statistik-Oesterreich.at; www.Statistik.gv.at Programm LE07-13

http://www.exportinitiative.at Genuss Region Österreich http://www.genuss-region.at

Agrarstrukturerhebung 2013: Betriebe und Betriebsstruktur

http://www.statistik-oesterreich.at/web_de/statistiken/wirtschaft/land_und_forstwirtschaft/

agrarstruktur_flaechen_ertraege/betriebsstruktur/index.html OECD Environmental Performance Review of Austria http://www.oecd.org/env/country-reviews/austria2013.htm

Narrative Gesamtbeurteilung der Wirkungsziele der Untergliederung

Das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft hat für den Bereich der UG 42 insgesamt 5 Wirkungsziele vorgesehen, die alle einen Beitrag zu den relevanten Aufgabenbereichen der Land-, Forst- und Wasserwirtschaft leisten.

Das Wirkungsziel 1 fasst aus den Bereichen Forstwirtschaft und Wasserwirtschaft das allge-genwärtige Thema des Schutzes vor Naturgefahren (Hochwasser, Lawinen, Muren, Stein-schlag etc.) zusammen. Im Bereich der Landwirtschaft wurde zwischen zwei Wirkungszielen unterschieden, dem Wirkungsziel 2, welches auf die nachhaltige Entwicklung eines vitalen ländlichen Raumes abstellt und auch das Chancengleichheitsziel für die UG 42 enthält und dem Wirkungsziel 3, dessen Fokus auf der flächendeckenden landwirtschaftlichen Produktion sowie der Sicherung der Versorgung mit heimischen Qualitätsprodukten inklusive in- und aus-ländischer Absatzmöglichkeiten liegt. Im Bereich der Wasserwirtschaft wurde das Wirkungsziel 4 festgelegt, welches auf die nachhaltige Sicherung bzw. den Schutz der Wasserressourcen als Lebensgrundlage und Lebensraum für Mensch und Natur ausgerichtet ist. Das Wirkungsziel 5 ist auf die nachhaltige Stärkung der Nutz-, Schutz-, Wohlfahrts- und Erholungswirkungen des Lebensraumes Wald konzentriert.

In Bezug auf die Wirkungsziele konnten hinsichtlich der Wirkungskennzahlen als auch der gesetzten Maßnahmen die angestrebten Wirkungen und Erfolge erreicht werden. Einige Indika-toren haben sich aufgrund externer Rahmenbedingungen nicht ganz so positiv entwickelt wie erhofft, grundsätzlich kann aber von einer positiven Gesamtentwicklung gesprochen werden.

Im Bereich beider Säulen der europäischen Agrarpolitik, auf die auch die Wirkungsziele 2 und 3 abstellen, konnten im Jahr 2014 wichtige Schritte in Richtung Umsetzung neuer europäischer Vorgaben auf nationaler Ebene gesetzt werden. Ebenso wurden hinsichtlich der Umsetzung der beiden wasserbezogenen EU-Richtlinien (Wasserrahmenrichtlinie, Hochwasserschutzrichtli-nie), welche sich auf die Wirkungsziele 1 und 4 beziehen, entscheidende nationale Fortschritte und Weichenstellungen für die Zukunft getroffen. Es wurde hinsichtlich der Erstellung,

Ge-UG 42

Sonderrichtlinie »Wald & Wasser« integriert ist), welche sich auf die Wirkungsziele 1, 2, 3 und 5 bezieht, ein entscheidender nationaler Fortschritt und eine bedeutende Weichenstellung für die Zukunft getroffen.

Wirkungsziel Nr. 1

Link: www.wirkungsmonitoring.gv.at/2014-BMLFUW-UG-42-W0001.html

Stärkung des Schutzes der Bevölkerung und der Lebensräume vor den Naturgefahren Hoch-wasser, Lawinen, Muren, Steinschlag und Hangrutschungen.

Umfeld des Wirkungsziels

Österreich war von einem außerordentlichen Hochwasser im Jahr 2013 betroffen. Seitens der Bundesregierung wurden für die Wiederherstellung und zur beschleunigten Umsetzung von Schutzmaßnahmen zusätzlich Mittel im Rahmen des Aktionsprogramms »Naturgefah-rensicheres Österreich« bereitgestellt. Darüber hinaus ist aufgrund der Tatsache, dass es einen 100 %-igen Schutz nicht geben kann, bzw. dieser nicht sinnvoll und nicht finanzierbar ist, eine weitere Verstärkung des »Integrierten Naturgefahrenmanagements« erforderlich. Ebenso sind die Vorgaben der EU-Hochwasserrichtlinie umzusetzen.

www.wirkungsmonitoring.

gv.at/2014-BMLFUW-UG-42-W0001.html

Narrative Gesamtbeurteilung des Wirkungsziels

Die Stärkung des Schutzes der Bevölkerung und der Lebensräume vor den Naturgefahren Hochwasser, Lawinen, Muren, Steinschlag und Hangrutschungen ist von enormer Bedeu-tung für den Lebens- und Wirtschaftsraum Österreich. Insgesamt wurde das Ziel zur Gänze erreicht. Dies zeigte sich insbesondere in der Bewältigung der Hochwasserereignisse 2013 in eindrucksvollem Maße, wo deutlich wurde, dass aufgrund der gesetzten Maßnahmen ein weitaus höheres Schadensausmaß verhindert werden konnte. Gegenüber den vergleich-baren Hochwasserereignissen des Jahres 2002 waren die Schäden 2013 um etwa siebzig Prozent niedriger. Das vorhandene Portfolio Österreichs im Bereich Schutz vor Naturge-fahren wird auch von internationaler Seite als effektiv beurteilt. Die auf Grundlagen der Ereignisanalyse zum Hochwasser 2002 empfohlenen Schlussfolgerungen wurden aufgrund

90,0 93,0 96,0

1 Deckungsgrad d. aktuellen Gefahrenzonenpläne u.

Abflussuntersuchungen [%]

18 12

24

2 Schutzfunktion in Wäldern mit Objektschutzwirkung rot (=geringe Schutzwirkung) [%]

28 22

34

3 Schutzfunktion in Wäldern mit Objektschutzwirkung gelb (= verminderte

Schutzwirkung) [%]

26

34

42

4 Schutzfunktion in Wäldern mit

Objektschutzwirkung grün (= ausreichend hohe Schutzwirkung) [%]

109,00 114,00 119,00

5 Summe des geschaffenen Rückhalteraums für Wasser [Mio. m³]

14,5 15,5 16,5

6 Summe des geschaffenen Rückhalteraums für Feststoffe [Mio. m³]

96,0 zur Gänze erreicht überwiegend erreicht teilweise erreicht nicht erreicht Zielkorridor 1 Deckungsgrad der aktuellen Gefahrenzonenpläne und Abflussuntersuchungen [%]

Mittlerer Deckungsgrad der Gefahrenzonenpläne und Abflussuntersuchungen bezogen auf das gesetzlich festgelegte Planungsgebiet (Forstgesetz und WasserrechtsG)

2 Schutzfunktion in Wäldern mit Objektschutzwirkung (rot) [%]

Abschätzung durch örtlich zuständige Bezirksforsttechniker / Wildbach- und

Lawinenverbauung anhand bundeseinheitlicher Vorgaben (Handbuch Bezirksrahmenplanung) 3 Schutzfunktion in Wäldern mit Objektschutzwirkung (gelb) [%]

Abschätzung durch örtlich zuständige Bezirksforsttechniker / Wildbach- und

Lawinenverbauung anhand bundeseinheitlicher Vorgaben (Handbuch Bezirksrahmenplanung) 4 Schutzfunktion in Wäldern mit Objektschutzwirkung (grün) [%]

Abschätzung durch örtlich zuständige Bezirksforsttechniker / Wildbach- und

Lawinenverbauung anhand bundeseinheitlicher Vorgaben (Handbuch Bezirksrahmenplanung) 5 Summe des geschaffenen Rückhalteraums für Wasser [Mio. m³]

Summe des gesamten bestehenden und jährlich zusätzlich geschaffenen Rückhalteraums für Hochwasser

6 Summe des geschaffenen Rückhalteraums für Feststoffe (Geschiebe, Holz, Schnee, Fels und Rutschungsmasse) [Mio. m³]

Summe der gesamten bestehenden und jährlich zusätzlich geschaffenen entleerbaren Sedimentationsräume

UG 42

Ebene im »Aktionsprogramm Naturgefahrensicheres Österreich« manifestiert (Quelle: Mi-nisterratsvortrag BM Rupprechter »Aktionsprogramm Naturgefahrensicheres Österreich«, Jänner 2014).

Wirkungsziel Nr. 2

Link: www.wirkungsmonitoring.gv.at/2014-BMLFUW-UG-42-W0002.html

Nachhaltige Entwicklung eines vitalen ländlichen Raumes mit gleichen Entwicklungschancen für Frauen und Männer.

Umfeld des Wirkungsziels

Die Entwicklung der Indikatoren ist durchwegs positiv. Die Unterstützung der Landwirtschaft im Rahmen der Gemeinsamen Agrarpolitik der EU bringt den Betrieben Planbarkeit und för-dert Investitionen. Die Einkommenssituation der landwirtschaftlichen Unternehmen hat sich aufgrund der negativen Preis- und Mengenentwicklung auf den Agrarmärkten weniger gut entwickelt als angenommen.

www.wirkungsmonitoring.

gv.at/2014-BMLFUW-UG-42-W0002.html

Narrative Gesamtbeurteilung des Wirkungsziels

Das Wirkungsziel 2 wurde (bezogen auf den im Jahr 2014 angestrebten Erfolg) überwie-gend erreicht. Eine der Kennzahlen wurde aufgrund der externen Rahmenbedingungen nicht zur Gänze erreicht. Die gesetzten Maßnahmen eignen sich sehr gut zur Erreichung des angestrebten Erfolges. Bis auf einen Meilenstein einer Maßnahme wurden alle Maß-nahmen zur Gänze erreicht. Die nur überwiegende Erreichung dieses einen Meilensteins lag an externen Einflussfaktoren; erforderliche Abstimmungsprozesse mit Ressortexternen haben mehr Zeit in Anspruch genommen, als vorhersehbar war. Dies hat aber keine ne-gative Auswirkung auf den grundsätzlich positiven Erfolg der gesetzten Maßnahmen zur Erreichung des Wirkungsziels 2.

8 15 22

1 Entwicklung der Bio- und Naturschutzflächen [%]

25,0 35,0

45,0

2 Anteil der

Bergbauernbetriebe an allen Betrieben mit

Förderanträgen [%]

12,5 20,0 27,5

3 Chancengleichheit von Frauen und Männern auf regionaler Ebene [%]

85

100

115

4 Entwicklung des Erwerbseinkommens landwirtschaftlicher Unternehmen [%]

45 80

5 Regionales BIP zu 115

laufenden Marktpreisen in ländlichen Regionen [%]

22 zur Gänze erreicht überwiegend erreicht teilweise erreicht nicht erreicht Zielkorridor 1 Anteil der Bio- und Naturschutzflächen an der landwirtschaftlichen Fläche [%]

Bio- und Naturschutzflächen / landwirtschaftlich genutzte Flächen

2 Anteil der Bergbauernbetriebe an den landwirtschaftlichen Betrieben mit flächen-und/oder tierbezogenen Förderanträgen [%]

Anzahl Bergbauernbetriebe/ Anzahl an allen Betrieben mit landwirtschaftlich genutzter Fläche

3 Chancengleichheit von Frauen und Männern auf regionaler Ebene [%]

Zusammenfassung von 11 Einzelindikatoren zur Beurteilung der Verringerung der Chancenungleichheit

4 Entwicklung des Erwerbseinkommens landwirtschaftlicher Unternehmen [%]

Entwicklung der Einkommen aus Land- und Forstwirtschaft und außerlandwirtschaftl.

Einkommen bezogen auf 2010

5 Regionales Bruttoinlandsprodukt zu laufenden Marktpreisen in ländlichen Regionen [%]

Regionale Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung; Summe aus überwiegend ländlichen und intermediären Regionen

UG 42

Wirkungsziel Nr. 3

Link: www.wirkungsmonitoring.gv.at/2014-BMLFUW-UG-42-W0003.html

Sicherung der flächendeckenden landwirtschaftlichen Produktion, der in- und ausländischen Absatzmärkte, der nachhaltigen Ernährung und der Versorgung mit heimischen Qualitätspro-dukten

Umfeld des Wirkungsziels

Nach den Jahren der Wirtschafts- und Finanzkrise (2008/2009) und den damit verbundenen konjunkturell bedingten Rückgängen am EU-Absatzmarkt haben sich sowohl die landwirt-schaftliche Produktion als auch die Exportmärkte wieder erholt. Die Selbstversorgung Öster-reichs mit den wichtigsten Grundnahrungsmitteln war in all den Jahren zur Gänze gewährleis-tet. Auch der Agraraußenhandel nimmt in den letzten Jahren stetig zu.

Ergebnis der Evaluierung

Sicherung der Ernährung und Versorgung mit Qualitätsprodukten

Untergliederung: Land-, Forst- und Wasserwirtschaft, Wirkungsziel: 2014-BMLFUW-UG 42-W0003

7,80 8,70 9,60

1 Entwicklung der Agrarausfuhren [Mrd. EUR]

60 80 100

2 Selbstversorgungsgrad bei Fleisch, Getreide und Milch [%]

33.000

41.000

49.000

3 AMA-Gütesiegelbetriebe [Anzahl]

5,1 6,2

4 Landwirtschaftlicher 7,3

Produktionswert [Mrd. EUR]

9,75

100

43.003 7,0

überplanmäßig erreicht zur Gänze erreicht überwiegend erreicht teilweise erreicht nicht erreicht Zielkorridor 1 Entwicklung der Agrarausfuhren [Mrd. EUR]

Agraraußenhandel nach kombinierter Nomenklatur 2 Selbstversorgungsgrad bei Fleisch, Getreide und Milch [%]

Mittelwert der Selbstversorgungsgrade bei Fleisch (2011/12: 112 %), Getreide (2011/12:

100 %) und Konsummilch (2011: 162 %) 3 Anzahl der AMA-Gütesiegelbetriebe [Anzahl]

Zahl der land- und forstwirtschaftlichen Betriebe, die an einem Gütesiegelprogramm teilnehmen (Mehrfachzählungen möglich)

4 Produktionswert der Landwirtschaft [Mrd. EUR]

Wert aller in der Landwirtschaft produzierten Güter und Dienstleistungen www.wirkungsmonitoring.

gv.at/2014-BMLFUW-UG-42-W0003.html

Wirkungsziel Nr. 4

Link: www.wirkungsmonitoring.gv.at/2014-BMLFUW-UG-42-W0004.html

Nachhaltige Sicherung der Wasserressourcen als Lebensgrundlage und Lebensraum für Mensch und Natur.

Umfeld des Wirkungsziels

Die gewonnenen Erfahrungen aus der laufenden Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie im 1. Planungszyklus (seit 2009) können in den 2. Planungszyklus einfließen. Es zeigt sich, dass die Nutzungsansprüche an die Wasserressourcen vor allem im Bereich der Energieerzeugung aber auch der Landwirtschaft weiterhin hoch sind und sogar weiter steigen. Die Auflösung dieses Spannungsfeldes zwischen Nutzung und Schutz des Wassers steht immer mehr im Mit-telpunkt der Diskussionen im Zuge der Planungen. Die verfügbaren Budgetmittel zum Schutz des Wassers sind im Verhältnis zu den Maßnahmenerfordernissen zu gering, um ausreichend Anreiz für umfassendere freiwillige Maßnahmenumsetzungen zu bieten.

UG 42

www.wirkungsmonitoring.

gv.at/2014-BMLFUW-UG-42-W0004.html

Ergebnis der Evaluierung

Narrative Gesamtbeurteilung des Wirkungsziels

Das Wirkungsziel wurde (bezogen auf den im Jahr 2014 angestrebten Erfolg) überwiegend erreicht. Insgesamt läuft die Umsetzung der Maßnahmen planmäßig, sodass die erwarteten Wirkungen erreicht wurden. Die Verfügbarkeit von Finanzierungsmitteln des Bundes stellt einen wichtigen Erfolgsfaktor zur Erreichung der Ziele der Wasserrahmenrichtlinie dar. Die Umsetzung der Maßnahmen basiert in Österreich auf einer Kombination aus hoheitlichen Vorgaben und freiwilligen Initiativen, ausgelöst durch finanzielle Anreize. Eventuelle budgetäre Restriktionen könnten somit maßgeblich die Zielerreichung und Umsetzung der Wasserrah-menrichtlinie gefährden.

Nachhaltige Sicherung der Wasserressourcen als Lebensgrundlage und Lebensraum für Mensch und Natur Untergliederung: Land-, Forst- und Wasserwirtschaft, Wirkungsziel: 2014-BMLFUW-UG 42-W0004

90

100

110

1 Konzentrationsänderung ausgewählter chemischer Schadstoffe in Oberflächengewässern [%]

26 31 36 2 Anteil der

3 Einhaltung der Qualitätsziele für Nitrat und Pestizide im Grundwasser [%]

210 250

4 Hydromorphologisch 290

sanierte zur Gänze erreicht überwiegend erreicht teilweise erreicht nicht erreicht Zielkorridor 1 Konzentrationsänderung ausgewählter chemischer Schadstoffe in Oberflächengewässern [%]

Mittlere Konzentration der Schadstoffe Ammonium, Kupfer, Nickel und Zink bezogen auf den Wert 2004

2 Anteil der Gewässerabschnitte im guten ökologischen Zustand oder mit gutem ökologischen Potential [%]

Anteil der Wasserkörper im Berichtsgewässernetz > 10 km2 Einzugsgebiet in sehr gutem und gutem ökologischen Zustand oder gutem ökologischen Potenzial

3 Einhaltung der Qualitätsziele für Nitrat und Pestizide im Grundwasser [%]

Anteil der Messstellen, an denen die Qualitätsziele für Nitrat und Pestizide erreicht werden

4 Summe der hydromorphologisch sanierten Gewässerabschnitte [Anzahl]

Summe der Wasserkörper, an denen seit 2009 aus Mitteln des Umweltförderungsgesetzes finanzierte hydromorphologische Sanierungsmaßnahmen gesetzt wurden

Umfeld des Wirkungsziels

Der Wald trägt durch die Speicherung von CO2 essentiell zum Klimaschutz bei. Der Rohstoff Holz findet zunehmende Verwendung. Die nachhaltige Waldbewirtschaftung ist die Voraus-setzung für die Stärkung und Sicherung der vielfältigen Funktionen des Waldes.

Ergebnis der Evaluierung

Narrative Gesamtbeurteilung des Wirkungsziels

Das Wirkungsziel wurde (bezogen auf den im Jahr 2013 angestrebten Erfolg) überwiegend er-reicht. Das Wirkungsziel mit seinen Maßnahmen und Kennzahlen ist sehr langfristig zu sehen.

Aufgrund natürlicher Gegebenheiten (z. B. Katastrophen- und Schadereignisse) kann es daher

Nachhaltige Stärkung der Nutz-, Schutz-, Wohlfahrts- und Erholungswirkungen des Lebensraumes Wald Untergliederung: Land-, Forst- und Wasserwirtschaft, Wirkungsziel: 2014-BMLFUW-UG 42-W0005

11,5 15,0 18,5

1 Mobilisierte Holzmenge unter nachhaltigen Rahmenbedingungen (§ 1 FG) [Mio. Festmeter]

9

3 Speicherung von C-Äquivalenten in Holzprodukten aus heimischer Produktion [Mio. t]

4,6 5,1

4 Bereitgestellte 5,6

Waldbiomasse für energetische Nutzung [Mio. Erntefestmeter ohne Rinde]

17,1

11 5,1

überplanmäßig erreicht zur Gänze erreicht überwiegend erreicht teilweise erreicht nicht erreicht Zielkorridor 1 Mobilisierte Holzmenge unter nachhaltigen Rahmenbedingungen (im Sinne § 1 Forstgesetz)

[Mio. Festmeter]

Addition der Summen aus Betriebsbefragungen (ab 200 ha Vollerhebung) ergänzt durch Stichproben (Kleinwald)

2 Von holz- und rindenbrütenden Käfern betroffene (auf Schadbäume reduzierte) Gesamtfläche [Tsd. ha]

Addition der Summen aus Sachverständigenexpertisen

3 Speicherung von Kohlenstoffäquivalenten in Holzprodukten aus heimischer Produktion (Schnittholz, Platten, Papier und Karton) [Mio. t]

Noch kein Istwert vorhanden

4 Bereitgestellte Waldbiomasse für energetische Nutzung [Mio. Erntefestmeter ohne Rinde]

Addition der Summen aus Betriebsbefragungen (ab 200 ha Vollerhebung) ergänzt durch Stichproben (Kleinwald)

UG 42

www.wirkungsmonitoring.

gv.at/2014-BMLFUW-UG-42-W0005.html

wichtigsten Daten der Forst- und Holzwirtschaft untermauert. Sie demonstrieren die Bedeu-tung einer nachhaltigen, multifunktionalen WaldbewirtschafBedeu-tung in Österreich. Weiters sind sie Basis für zukünftige strategische Ausrichtungen des Sektors im Bereich Klima und Energie.

Bundesministerium für Land- und

Forst-wirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft

UG 43 Umwelt

UG 43

Leitbild der Untergliederung

Unser Engagement gilt der Erhaltung und Verbesserung der Umweltqualität, der Erhal-tung der Vielfalt des Lebens und der Kulturlandschaften, der nachhaltigen Nutzung von natürlichen Ressourcen, der Abfallvermeidung und -verwertung sowie den Maßnahmen gegen den Klimawandel.

Durch das Forcieren moderner Technologien, umweltschonender Mobilität und den ge-zielten Einsatz der Umweltförderung verbessern wir unsere Lebensgrundlagen.

Wir setzen uns dafür ein, dass auch künftige Generationen auf ausreichende Wasserres-sourcen in hervorragender Qualität zugreifen können und Versorgungssicherheit in allen Regionen gewährleistet ist.

Weiterführende Hinweise

Bundesfinanzgesetz 2014

https://service.bmf.gv.at/BUDGET/Budgets/2014_2015/bfg2014/Bundesfinanzgesetz_2014.pdf Strategiebericht 2014–2017

https://www.bmf.gv.at/budget/das-budget/Strategiebericht_2014-2017.pdf?4jwmn9 Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft http://www.bmlfuw.gv.at

Österreichische Umwelttechnologiebranche http://www.umwelttechnik.at

Das grüne Karriereportal Österreichs http://www.green-jobs.at

Österreichischer Aktionsplan zur nachhaltigen öffentlichen Beschaffung http://www.nachhaltigebeschaffung.at

Betriebliches Umweltmanagementsystem http://www.emas.gv.at

10. Umweltkontrollbericht

http://www.umweltbundesamt.at/umweltsituation/umweltkontrollbericht/ukb/

Information zur vorläufigen Treibhausgasbilanz 2013

http://www.umweltbundesamt.at/aktuell/presse/lastnews/news2015/news_150326/

Umweltförderungsbericht 2013

http://www.bmlfuw.gv.at/umwelt/klimaschutz/ufi.html

http://www.bmlfuw.gv.at/umwelt/klimaschutz/klimapolitik_national/klimaschutzgesetz/ksg.

html

klimaaktiv mobil Förderungsprogramm: Leistungsbericht und neue Offensiven http://www.klimaaktiv.at/mobilitaet/mobilitaetsmanagem/foerderbericht_2014.html klimaaktiv Jahresbericht 2014

http://www.klimaaktiv.at/publikationen/klimaaktiv/jahresbericht2014.html Bundesabfallwirtschaftsplan

http://www.bundesabfallwirtschaftsplan.at/

Statusbericht 2013

http://www.bundesabfallwirtschaftsplan.at/dms/bawp/Statusbericht_2015/Statusbericht_2013.pdf Abfallvermeidung

http://www.bundesabfallwirtschaftsplan.at/vermeidungsprogramm.html Verdachtsflächenkataster und Altlastenatlas, Stand 1.1.2015

http://www.umweltbundesamt.at/fileadmin/site/publikationen/REP0507.pdf Ressourceneffizienzaktionsplan

http://www.bmlfuw.gv.at/publikationen/umwelt/umweltpolitik_nachhaltigkeit/REAP.html Umweltgesamtrechnungen

http://www.umweltgesamtrechnung.at/

Globaler Ressourcenverbrauch http://www.materialflows.net/home/

REACH (Registrierung, Bewertung, Zulassung und Beschränkung von Chemikalien) www.reachhelpdesk.at

Biozide www.biozide.at

Narrative Gesamtbeurteilung der Wirkungsziele der Untergliederung

Das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft hat für den Bereich der UG 43 insgesamt 5 Wirkungsziele vorgesehen, die alle einen Beitrag zu den relevanten Aufgabenbereichen der Umwelt und Wasserwirtschaft leisten.

UG 43

Wirkungsziel 1 umfasst die Bereiche Umwelttechnologie, Arbeitsplätze im Umweltsektor und ökologische Beschaffung. Die Evaluierung der Kennzahlen und Globalbudgetmaßnahmen in diesem Sektor zeigt ein klar positives Bild. Trotz des schwierigen wirtschaftlichen Umfelds wächst die österreichische Umwelttechnikindustrie schneller als die heimische Wirtschaft. Die Initiativen und Bemühungen im Rahmen des Masterplans Umwelttechnologie und des Mas-terplans Green Jobs zeigen, dass Umweltschutz und wirtschaftlicher Erfolg kein Gegensatz sind, vielmehr Umweltschutz sowie Ressourcenmanagement einen wichtigen Wirtschafts- und Jobmotor darstellen. Auch im Bereich der nachhaltigen öffentlichen Beschaffung ist eine Fort-setzung des bisherigen positiven Trends durch aktive UmFort-setzung des diesbezüglichen Aktions-plans festzustellen.

Im Bereich des Wirkungsziels 2 sind bei der Reduktion der Treibhausgasemissionen und der Forcierung des Einsatzes erneuerbarer Energien und hocheffizienter Energiesysteme (»Energie-wende«) eindeutig Fortschritte durch die Umsetzung des Maßnahmenprogramms nach dem Klimaschutzgesetz und die erfolgreiche Durchführung von Klimaschutz- und Energiemaßnah-men nach den FörderprogramEnergiemaßnah-men, insbesondere Umweltförderung im Inland, klima:aktiv und klima:aktiv mobil und durch den Klima- und Energiefonds erzielt worden.

Beim Wirkungsziel 3, der Erhaltung und Verbesserung der Umweltqualität und der biologi-schen Vielfalt, kann im Bereich der Luftqualität eine wesentliche Verbesserung durch erhebli-che Reduktion der Feinstaub-Grenzwertüberschreitungen festgestellt werden, die auch auf die erfolgreiche Umsetzung der Maßnahmen nach dem Immissionsschutzgesetz-Luft zurückzufüh-ren ist. Durch die neue Biodiversitäts-Strategie Österreich 2020+ wurde der Rahmen für vielfäl-tige Maßnahmen geschaffen und ein 8-Punkte-Programm zur Umsetzung der Strategie erstellt.

Die Programme für die ländliche Entwicklung sowie das LIFE-Finanzierungsinstrument bilden wichtige Instrumente bzw. Beiträge für die Erreichung des Ziels.

Im Rahmen der Verfolgung von Wirkungsziel 4 wurde eine Fülle von Maßnahmen auf ver-schiedenen Ebenen zwecks Forcierung der unverzichtbaren Weiterentwicklung zum Ressour-cenmanagement und zu einer nachhaltigen Recyclingwirtschaft gesetzt. Zwar stehen die Ist-Werte 2014 für Kennzahlen im Bereich des Abfallmanagements erst im November 2015 zur Verfügung, aber der diesbezügliche bisherige Trend zeigt eine Stabilisierung auf hohem Niveau.

Die Kennzahlen im Altlasten- und Chemikalienbereich ergeben lediglich geringfügige Abwei-chungen von den festgelegten Zielwerten. Bei den Globalbudgetmaßnahmen sind die erfolg-reichen Aktivitäten im Bereich der Abfallvermeidung hervorzuheben.

Mit dem Wirkungsziel 5 wurde auf Trinkwasserversorgung bzw. Abwasserentsorgung, die Kernbereiche der Siedlungswasserwirtschaft, Bezug genommen. Im Jahr 2014 konnten we-sentliche Schritte zum Fortbestand entsprechender Förderungen und Maßnahmen getroffen werden. Damit wurde diese wichtige Grundlage für Lebensqualität und Wohlstand in allen Regionen Österreichs wie vorgesehen weiterentwickelt bzw. fortgeführt.

Wirkungsziel Nr. 1

Link: www.wirkungsmonitoring.gv.at/2014-BMLFUW-UG-43-W0001.html

sind eine überdurchschnittliche Forschungsintensität und ein sehr hoher Innovationsanteil zu beobachten. Die Umsatz- und Beschäftigungszuwachszahlen in dieser Branche liegen deutlich über dem Durchschnitt der Sachgüterindustrie.

Ergebnis der Evaluierung

Narrative Gesamtbeurteilung des Wirkungsziels

Die positive Entwicklung der österreichischen Umwelttechnologiebranche ist gekennzeich-net durch ein überdurchschnittliches Umsatz- und Beschäftigungswachstum. So hat sich der Umsatz in diesem Wirtschaftssegment seit 1993 verfünffacht. Der Zielerreichungsgrad der Kennzahlen liegt im Wesentlichen im grünen Bereich. Die Kennzahl »Beschäftigungseffekt von Förderungsmaßnahmen im Bereich Umwelt« wurde trotz geänderter budgetärer

Rah-Stärkung der Umwelttechnologien, green jobs und der ökologischen Beschaffung zur Steigerung der Nachhaltigkeit in Produktion und Konsum

Untergliederung: Umwelt, Wirkungsziel: 2014-BMLFUW-UG 43-W0001

67,0

1 Berücksichtigung von Umweltaspekten in öffentlichen Vergabeverfahren [%]

11.945 16.630

21.315

2 Beschäftigungseffekt von Fördermaßnahmen im Bereich Umwelt [VZÄ]

128.000

152.000

176.000

3 Anzahl der Umweltbeschäftigten [VZÄ]

5,8

6,7

7,6

4 Umsatz österreichischer Umwelt-und Energietechnologieunternehmen [Mrd. EUR]

2,4 4,8 3,6

5 Export von Umwelttechnologien [Mrd. zur Gänze erreicht überwiegend erreicht teilweise erreicht nicht erreicht Zielkorridor 1 Anteil der Vergabeverfahren öffentlicher Auftraggeber, in denen Umweltaspekte

berücksichtigt wurden [%]

Noch kein Istwert vorhanden

2 Beschäftigungseffekt von Fördermaßnahmen im Bereich Umwelt (Umweltförderung im Inland,

2 Beschäftigungseffekt von Fördermaßnahmen im Bereich Umwelt (Umweltförderung im Inland,

Im Dokument Bericht zur Wirkungsorientierung 2014 (Seite 163-187)