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4. Ergebnisse

4.4 Klinische Chemie

Nachfolgend werden alle untersuchten Parameter der klinischen Chemie dargestellt. Von einem signifikanten Zusammenhang wird bei p < 0,05 ausgegangen.

4.4.1 Kalium

0 1 2 3 4 5 6

LGK LF LGKxx LFxx SDGK SDF SDGKxx SDFxx WGK WF WGKxx WFxx

mmol/l

Abb. 9: Kalium-Werte in den unterschiedlichen Versuchsgruppen.

Eingezeichnet sind die Signifikanzen (p < 0,05) bezüglich der unterschiedlichen Einflussgrößen (Futter *, +, #,

°, , , Stamm 1, 2, 3,4, Geschlecht a, b, c, d).

Der Normbereich für Kalium liegt bei 3,5 – 4,8 mmol/l. In dieser Spanne lagen nahezu alle Werte (Ausnahme: männlichen WIS-Ratten der Standardfuttergruppe) (Abb. 9). Der Kalium-Wert ist bei allen Stämmen und beiden Geschlechtern nach Fettleberinduktion signifikant niedriger.

Bezüglich des Geschlechtes lässt sich allgemein ein niedrigerer Kalium-Wert bei weiblichen Tieren der gleichen Fütterungsgruppe beobachten, wobei Signifikanzen in allen Fettfuttergruppen und zusätzlich in der WIS-Standardfuttergruppe vorlagen. Stammspezifisch gab es Signifikanzen bei männlichen LEW in der Standardfuttergruppe zu WIS und in der

LEW SD WIS c c + +

d d

* * ° ° # #

a a b b

1,2 1 3 2 3

4 4

Standardfutter High Fat-Futter

♂ ♀ ♂ ♀ ♂ ♀

LEW SD WIS

ERGEBNISSE

LGK LF LGKxx LFxx SDGK SDF SDGKxx SDFxx WGK WF WGKxx WFxx

mg/dl

LGK LF LGKxx LFxx SDGK SDF SDGKxx SDFxx WGK WF WGKxx WFxx

U/l

Abb. 10: Cholestaseparameter in den unterschiedlichen Versuchsgruppen.

Eingezeichnet sind die Signifikanzen (p < 0, 05) bezüglich der unterschiedlichen Einflussgrößen (Futter *, +, #,

°, , , Stamm 1, 2, 3, 4, Geschlecht a, b, c, d).

Bilirubin

Alle Werte lagen im Normbereich (< 1,2 mg/dl). Eine Signifikanz war nur bezüglich des Geschlechtes zwischen der männlichen und weiblichen Fettfuttergruppe der LEW und SD nachzuweisen. Tendenziell lag der Bilirubin-Wert aber bei den Tieren der Fettfuttergruppe höher als bei den Standardfutter-Ratten (Abb. 10).

Alkalische Phosphatase

Bei allen Tieren der Fettfutter-Gruppe zeigten sich signifikant höhere AP-Spiegel als in der Standardfuttergruppe.

Stammspezifisch zeigte sich bei den weiblichen WIS zu LEW und SD und bei männlichen LEW zu WIS der Standardgruppe und bei LEW der Fettfuttergruppe geschlechtsunabhängig ein signifikanter Unterschied jeweils zu SD und WIS.

Die Werte der weiblichen Tiere lagen immer signifikant unter denen der Männchen in der gleichen Fütterungsgruppe mit Ausnahme der WIS-Fettgruppe.

♂ ♀ ♂ ♀ ♂ ♀

LEW SD WIS

♂ ♀ ♂

LEW SD WIS Standardfutter High Fat-Futter

a a b b * * + + ° ° # #

1 2,7 3,8 4,5 6,8 4 1 2 3,6 5

a ab b c c 7e e d d

ERGEBNISSE

Die absolut höchsten Werte waren bei LEW der männlichen und weiblichen Fettfuttergruppe zu beobachten (Abb. 10).

Leberschädigung

LGK LF LGKxx LFxx SDGK SDF SDGKxx SDFxx WGK WF WGKxx WFxx

U/l

LGK LF LGKxx LFxx SDGK SDF SDGKxx SDFxx WGK WF WGKxx WFxx

U/l

Abb. 11: Parameter der Leberschädigung in den unterschiedlichen Versuchsgruppen.

Eingezeichnet sind die Signifikanzen (p < 0, 05) bezüglich der unterschiedlichen Einflussgrößen (Futter *, +, #,

°, , Stamm 1, 2, 3, 4, Geschlecht a, b, c, d).

Alanin-Amino-Transferase (ALT)

Ein signifikant höherer ALT-Spiegel war bei Fettfütterung bei WIS und ebenfalls bei weiblichen LEW zu sehen. Bei männlichen SD war der ALT-Spiegel signifikant niedriger.

Im Hinblick auf den Stamm unterschieden sich beim Standardfutter die männlichen WIS von den SD und die weiblichen WIS sowohl von SD als auch von LEW, beim Fettfutter die männlichen SD sowohl von LEW als auch WIS signifikant, die weiblichen SD allerdings nur von den LEW.

Tendenziell war der ALT-Spiegel bei weiblichen Tieren niedriger. Signifikanzen bezüglich des Geschlechtes zeigten sich beim Standardfutter bei allen drei Stämmen (Abb. 11).

Referenzbereich ist 10 – 50 U/l.

♂ ♀ ♂ ♀ ♂ ♀

LEW SD WIS

♂ ♀ ♂ ♀ ♂ ♀

LEW SD WIS Standardfutter High Fat-Futter

* * + + ° ° # #

ERGEBNISSE

Aspartat-Aminotransferase (AST)

Ein signifikanter AST-Spiegel bei Fettfütterung war nur bei den männlichen WIS nachzuweisen.

Signifikanzen konnten stammspezifisch zwischen weiblichen LEW und sowohl SD als auch WIS und zwischen männlichen LEW und WIS der Fettgruppe gezeigt werden (Abb. 11). Alle Werte lagen über dem Referenzbereich von 10 – 50 U/l.

Lebersynthese

LGK LF LGKxx LFxx SDGK SDF SDGKxx SDFxx WGK WF WGKxx WFxx

U/l

LGK LF LGKxx LFxx SDGK SDF SDGKxx SDFxx WGK WF WGKxx WFxx

g/dl

Abb.12: Lebersynthese in den unterschiedlichen Versuchsgruppen.

Eingezeichnet sind die Signifikanzen (p < 0, 05) bezüglich der unterschiedlichen Einflussgrößen (Futter *, +, #,

°, , Stamm 1, 2, 3, 4, Geschlecht a, b, c, d).

Pseudocholinesterase (PCHE)

Signifikant höhere PCHE-Spiegel waren bei Fettfütterung bei LEW- und SD-Männchen im Gegensatz zum Standardfutter zu sehen. Dagegen nahm der PCHE-Spiegel bei weiblichen WIS und SD signifikant ab.

Signifikante stammspezifische Unterschiede waren in der Standardfuttergruppe bei den Männchen von SD jeweils zu LEW und WIS, bei LEW-Weibchen zu WIS-Weibchen nachzuweisen. Bei den SD-Weibchen der Fettfutterguppe war eine Signifikanz zwischen LEW und WIS zu verzeichnen.

♂ ♀ ♂ ♀ ♂ ♀

LEW SD WIS

♂ ♀ ♂ ♀ ♂ ♀

LEW SD WIS Standardfutter High Fat-Futter

* *1 2,6 3 1,4 + + ° °3,5 2 5 a a b b c c d d 6 e e4 f f

ERGEBNISSE

Der PCHE-Spiegel der Weibchen lag innerhalb eines Stammes und einer Fütterungsgruppe immer signifikant höher als bei den Männchen mit gleicher Gruppenzugehörigkeit.

Die absolut höchsten Werte waren bei WIS-Weibchen zu messen (Abb. 12).

Die Werte lagen unterhalb des Normbereiches von 5320 – 12920 U/l.

Albumin

Alle Werte lagen im Normbereich (3,9 – 5 g/dl). Es waren keine Signifikanzen nachzuweisen (Abb. 12).

4.4.3 Lipase

Lipase

0 10 20 30

LGK LF LGKxx

LFxx

SDGK SDF SDGKx

x SDFxx

WG K WF

WGKxx WFxx

U/l

Abb. 13: Lipase-Spiegel in den unterschiedlichen Versuchsgruppen.

Eingezeichnet sind die Signifikanzen (p < 0, 05) bezüglich der unterschiedlichen Einflussgrößen (Futter *, +, #,

°, , Stamm 1, 2, 3, 4, Geschlecht a, b, c, d).

Die höchsten Lipase-Spiegel zeigten sich bei den Wistar-Ratten beiden Geschlechtes und

♂ ♀ ♂ ♀ ♂ ♀

Standardfutter High Fat-Futter

2 2,4 * *

1 7 6 3+ + 4 5,6 1,3 # #7 5

a a

LEW SD WIS

ERGEBNISSE

Bei Fettfütterung war bei männlichen und weiblichen WIS der Lipase-Spiegel signifikant niedriger, bei den männlichen SD signifikant höher.

Bezüglich des Stammes gab es einen Unterschied in der Standardgruppe zwischen WIS zu LEW und WIS beiden Geschlechts. In der Fettgruppe war ein Unterschied von weiblichen SD zu WIS und LEW nachzuweisen.

Bezüglich des Geschlechtes zeigte sich ein signifikanter Unterschied bei den WIS der Fettgruppe (Abb. 13).

Der Normbereich für Lipase liegt bei 13 – 60 U/l. Damit lagen alle Werte innerhalb dieses Normbereiches.

4.4.4 Fettstoffwechsel Cholesterin

0 50 100 150

LGK LF LGKxx LFxx SDGK SDF SDGKxx SDFxx WGK WF WGKxx WFxx

mg/dl

LGK LF LGKxx LFxx SDGK SDF SDGKxx SDFxx WGK WF WGKxx WFxx

mg/dl

LGK LF LGKxx LFxx SDGK SDF SDGKxx SDFxx WGK WF WGKxx WFxx

mg/dl

LGK LF LGKxx LFxx SDGK SDF SDGKxx SDFxx WGK WF WGKxx WFxx

mg/dl

Eingezeichnet sind die Signifikanzen (p < 0, 05) bezüglich der unterschiedlichen Einflussgrößen (Futter *, +, #,

°, , , Stamm 1, 2, 3,4, Geschlecht a, b, c, d). Standardfutter High Fat-Futter

1,5 * * 2,4 2

Abb. 14: Fettstoffwechsel in den unterschiedlichen Versuchsgruppen.

ERGEBNISSE

Cholesterin

Alle Werte liegen im Normbereich unterhalb 200 mg/dl. Ein signifikant niedrigerer Wert bei Fettfütterung ist beim Stamm LEW bei weiblichen Tieren zu sehen. Signifikante Unterschiede bezüglich des Stammes zeigten sich bei männlichen SD mit Fettfütterung im Vergleich zu WIS und LEW ebenso wie bei weiblichen LEW im Vergleich zu WIS. Bei der Standardfutterfütterung war ein signifikanter Unterschied zwischen weiblichen LEW-Ratten und WIS sowie SD nachzuweisen, beim Fettfutter nur zu SD.

Hinsichtlich des Geschlechtes unterschieden sich männliche LEW und WIS in der Fettfütterung von den weiblichen Tieren einer Fütterungsgruppe (Abb. 14).

Triglyceride

Bei der Fettfütterung im Vergleich zum Standardfutter war ein tendenziell höherer Wert zu verzeichnen. Weitgehend alle Werte lagen unterhalb des Normbereiches von 200 mg/dl.

Lediglich die männlichen WIS zeigten höhere Werte. Der höchste Wert war bei männlichen WIS der Fettgruppe zu sehen. Hinsichtlich des Stammes waren Signifikanzen bei der Standardgruppe bei männlichen WIS im Bezug auf LEW und SD und in der Fettgruppe zwischen WIS und LEW nachzuweisen. Bei den weiblichen Tieren war ein signifikanter Unterschied zwischen LEW und SD der Fettgruppe zu sehen.

In den Stämmen WIS und LEW zeigten sich signifikante niedrigere Triglyceridspiegel in beiden Fütterungsgruppen bei den weiblichen Tieren (Abb. 14).

High Densitity Lipoprotein (HDL)

Die HDL-Werte lagen oberhalb des Normbereiches (< 35 mg/dl). Ein signifikant höherer Wert bei Fettfütterung war bei männlichen und weiblichen LEW sowie männlichen WIS zu sehen.

Hinsichtlich des Stammes zeigten männliche und weibliche LEW einen signifikant höheren Wert als SD und WIS bei Standardfutter. Eine Signifikanz war ebenfalls bei männlichen WIS im Gegensatz zu LEW und SD und bei weiblichen LEW zu WIS in der Fettfuttergruppe zu erkennen.

Bezüglich des Geschlechtes zeigten sich signifikante Unterschiede bei LEW und WIS bei der

ERGEBNISSE

Low Density Lipoprotein (LDL)

Bei Fettfütterung zeigte sich allgemein ein höherer LDL-Wert, der bei männlichen SD und weiblichen LEW signifikant war. Bei der Betrachtung des Stammes fiel ein auffälliger Unterschied zwischen weiblichen LEW und WIS sowie SD der Standardgruppe, bei den männlichen SD dieser Fütterungsgruppe zu LEW und WIS auf.

Geschlechtsspezifisch war ein signifikanter Unterschied zwischen WIS der Standardgruppe, und LEW bzw. WIS der Fettgruppe zu sehen (Abb. 14).

ERGEBNISSE

4.5 ELISA