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Hinweise für den Leser

Statistische Erfassung

Zwar ist der Geltungsbereich der Indikatoren in vie-len Ländern nach wie vor durch unvollständige Da-ten eingeschränkt, prinzipiell wird jedoch jeweils das gesamte nationale Bildungssystem (innerhalb der nationalen Grenzen) erfasst, unabhängig davon, wer Eigentümer oder Geldgeber der betreffenden Bildungseinrichtungen ist und wie das Bildungs-angebot vermittelt wird. Abgesehen von einer Aus-nahme (s. u.) sind sämtliche Bildungsteilnehmer sowie alle Altersgruppen berücksichtigt: Kinder (einschließlich derjenigen, die als Kinder mit beson-deren Lernbedürfnissen eingestuft sind), Erwachse-ne, Inländer, Ausländer sowie Bildungsteilnehmer, die an Fernkursen, an Förderschulmaßnahmen oder an Ausbildungsgängen teilnehmen, die von anderen Ministe rien als dem Bildungsministerium angeboten werden, sofern das Hauptziel ist, das Wissen des Ein-zelnen zu erweitern bzw. zu vertiefen. Die berufliche und fachliche Ausbildung am Arbeitsplatz bleibt bei den grundlegenden Angaben zu den Ausgaben für die Ausbildung und zur Bildungsbeteiligung unbe-rücksichtigt, mit Ausnahme der kombinierten schuli-schen und betrieblichen Ausbildungen, die ausdrück-lich als Bestandteil des Bildungssystems gelten.

Bildungsaktivitäten, die als „Erwachsenenbildung“

oder „nicht reguläre Bildung“ eingestuft sind, wer-den berücksichtigt, sofern diese Aktivitäten fachliche Inhalte vermitteln, die denen „regulärer“ Bildungs-gänge entsprechen oder ihnen vergleichbar sind, bzw. sofern die zugrunde liegenden Bildungsgänge zu ähnlichen Abschlüssen führen wie die entspre-chenden regulären Bildungsgänge.

Kurse für Erwachsene, die in erster Linie aus allge-meinem Interesse, zur persönlichen Entwicklung, als Freizeitvergnügen oder zur Erholung belegt werden, werden nicht berücksichtigt.

Weiterführende Informationen zum Abdeckungsbe-reich der in Bildung auf einen Blick dargestellten

Indika-toren s. OECD Handbook for Internationally Comparative Education Statistics 2018 (OECD, 2018[1]).

Vergleichbarkeit über die Jahre

Die Indikatoren in Bildung auf einen Blick sind das Er-gebnis einer kontinuierlichen Weiterentwicklung der angewandten Methodik mit dem Ziel, die Robustheit und die internationale Vergleichbarkeit der Indikato-ren zu verbessern. Daher wird dringend empfohlen, bei der Analyse der Indikatoren über mehrere Jahre hinweg nur die neueste Ausgabe heranzuziehen, statt Daten aus verschiedenen Ausgaben miteinander zu vergleichen. Alle in dieser Veröffentlichung aufge-führten Vergleiche über mehrere Jahre basieren auf alljährlich überarbeiteten historischen Daten sowie den methodischen Verbesserungen, die in der vorlie-genden Ausgabe umgesetzt wurden.

Länderabdeckung

Die Veröffentlichung enthält Bildungsdaten aus allen OECD-Ländern,* 2 Partnerländern, die am OECD-Programm Indicators of Education Systems (INES) teilnehmen (Brasilien und die Russische Föderation), sowie aus den anderen Partnerländern der G20-Gruppe und OECD-Beitrittsländern, die nicht an INES teilnehmen (Argentinien, die Volks-republik China [China], Costa Rica, Indien, Indonesi-en, Saudi-Arabien und Südafrika). Die Quellen für die Daten der Länder, die nicht an INES teilnehmen, stam-men aus den regelmäßigen INES-Datenerhebungen, vom UNESCO-Institut für Statistik (UIS) oder von Eurostat.

Ein Land kann je nach Relevanz gegebenenfalls durch seine subnationalen Einheiten oder eine spezifische Region repräsentiert werden.

Die statistischen Daten für Israel wurden von den zu-ständigen israelischen Stellen bereitgestellt, die für sie verantwortlich zeichnen. Die Verwendung die-ser Daten durch die OECD erfolgt unbeschadet des Status der Golanhöhen, von Ost-Jerusalem und der

israelischen Siedlungen im Westjordanland gemäß internationalem Recht.

Hinweis zu subnationalen Einheiten

Bei der Interpretation der Ergebnisse aus subnationa-len Einheiten ist sowohl die Einwohnerzahl als auch die geografische Größe der subnationalen Einheiten zu berücksichtigen. So hatte 2017 z. B. in Kanada das Territorium Nunavut 37.996 Einwohner und eine Flä-che von 1,9 Millionen Quadratkilometern, die Pro-vinz Ontario dagegen 14,2 Millionen Einwohner und eine Fläche von 909.000 Quadratkilometern (OECD, 2019[2]). Außerdem sind regionale Unterschiede ten-denziell größer, wenn mehr subnationale Einheiten in die Analyse einfließen, insbesondere in großen Ländern wie Kanada, der Russischen Föderation und den Vereinigten Staaten.

Bezeichnungen der territorialen Einheiten Um die Konsistenz zu wahren, werden nationale und subnationale Einheiten in der vorliegenden Publika-tion immer als „Länder“ bzw. „subnaPublika-tionale Einhei-ten“ bezeichnet. Territoriale und subnationale Ein-heiten werden im Text mit dem subnationalen Namen und dem Ländernamen bezeichnet, z. B. England (Vereinigtes Königreich). Zur Wahrung der Konsis-tenz mit anderen Indikatoren von Bildung auf einen Blick wird die in der Erhebung zu den grundlegenden Kompetenzen Erwachsener im Rahmen des OECD Programme for the International Assessment of Adult Competences (PIAAC) und der Internationalen Erhe-bung zu Lehren und Lernen (Teaching and Learning International Survey – TALIS) verwendete subnatio-nale Einheit „Flandern (Belgien)“ in der vorliegenden Publikation einheitlich als „Belgien (fläm.)“ bezeich-net. In den Tabellen und Abbildungen wird die flämi-sche Gemeinschaft von Belgien als „Belgien (fläm.)“

und die französische Gemeinschaft von Belgien als

„Belgien (frz.)“ bezeichnet.

Berechnung von internationalen Mittelwerten

Das Hauptanliegen von Bildung auf einen Blick ist es, eine verbindliche Zusammenstellung von wichtigen internationalen Vergleichen im Bereich Bildungssta-tistik zur Verfügung zu stellen. Auch wenn bei diesen Vergleichen für die einzelnen Länder Gesamtwerte angegeben werden, sollte nicht davon ausgegangen werden, dass die Länder selbst homogen sind. Die Länderdurchschnitte beinhalten signifikante

Abwei-chungen zwischen subnationalen Jurisdiktionen, ebenso wie der OECD-Durchschnitt eine Bandbreite von nationalen Werten umfasst.

Für viele Indikatoren wird ein OECD-Durchschnitt angegeben, für einige der Wert OECD insgesamt. Der Wert für den OECD-Durchschnitt wird als der ungewich-tete Mittelwert der Datenwerte aller OECD-Länder*

berechnet, für die entsprechende Daten vorliegen oder geschätzt werden können. Der OECD-Durch-schnitt bezieht sich somit auf einen DurchOECD-Durch-schnitt von Datenwerten auf Ebene der nationalen Bildungssys-teme und kann als Antwort auf die Frage dienen, wie ein Indikatorwert für ein bestimmtes Land im Ver-gleich zum Wert eines typischen Landes bzw. eines Landes mit durchschnittlichen Werten abschneidet.

Dabei bleibt die absolute Größe des jeweiligen Bil-dungssystems unberücksichtigt.

OECD insgesamt wird als der gewichtete Mittelwert der Datenwerte aller OECD-Länder* berechnet, für die entsprechende Daten vorliegen oder geschätzt wer-den können. Er spiegelt wer-den Wert eines bestimmten Indikators für die OECD-Länder in ihrer Gesamtheit wider. Dieser Wert dient zu Vergleichszwecken, wenn beispielsweise die Ausgabenzahlen für einzelne Län-der mit denen aller OECD-LänLän-der insgesamt vergli-chen werden sollen, für die jeweils relevante Daten vorliegen, wobei diese OECD-Länder als eine Einheit betrachtet werden.

In Tabellen, die Zeitreihen berücksichtigen, wurde ein zusätzlicher Durchschnitt für Länder berechnet, die Daten für alle Referenzjahre zur Verfügung stell-ten. Dies erlaubt einen Vergleich des OECD-Durch-schnitts im Zeitverlauf, der nicht durch fehlende Daten bestimmter Länder für eines der Jahre beein-trächtigt wird.

Bei vielen Indikatoren wird auch ein EU23-Durchschnitt angegeben. Er wird als der ungewichtete Mittelwert der Datenwerte der 23 Länder berechnet, die so-wohl Mitglied der Europäischen Union als auch der OECD sind und für die entsprechende Daten vorlie-gen oder geschätzt werden können (Belgien, Däne-mark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Lettland, Litauen, Lu-xemburg, die Niederlande, Österreich, Polen, Portu-gal, Schweden, die Slowakei, Slowenien, Spanien, Tschechien, Ungarn und das Vereinigte Königreich).

Bei einigen Indikatoren ist auch ein G20-Durchschnitt angegeben. Der G20-Durchschnitt wird als der unge-wichtete Mittelwert der Datenwerte aller G20-Länder berechnet, für die entsprechende Daten vorliegen oder geschätzt werden können (Argentinien, Aus-tralien, Brasilien, China, Deutschland, Frankreich, Indien, Indonesien, Italien, Japan, Kanada, die Repu-blik Korea, Mexiko, die Russische Föderation, Saudi-Arabien, Südafrika, die Türkei, das Vereinigte König-reich und die Vereinigten Staaten; die Europäische Union ist das 20. Mitglied der G20-Länder, ist aber bei der Berechnung nicht berücksichtigt). Der G20-Durchschnitt wird nicht berechnet, wenn sowohl für China als auch Indien keine Daten vorliegen.

Die Werte sowohl für OECD-, EU23- und G20-Durch-schnitt als auch OECD insgesamt und EU23 insge-samt können durch fehlende Daten erheblich beein-flusst werden. Bei einigen Ländern kann es sein, dass für bestimmte Indikatoren keine Daten verfügbar oder bestimmte Kategorien nicht anwendbar sind.

Daher sollte stets berücksichtigt werden, dass sich der Begriff „OECD-/EU23-/G20-Durchschnitt“ auf diejenigen OECD-, EU23- oder G20-Länder bezieht, die in dem jeweiligen Vergleich berücksichtigt sind.

Wenn von mehr als 40 % der Länder Angaben fehlten bzw. die Angaben in anderen Spalten enthalten sind, wurde kein Durchschnitt berechnet.

Bei einigen Indikatoren ist ein Durchschnitt angege-ben. Der Durchschnitt entspricht dem arithmetischen Mittel der in der Tabelle oder Abbildung enthaltenen Schätzwerte.

Klassifizierung der Bildungsbereiche

Die Klassifizierung der einzelnen Bildungsbereiche beruht auf der Internationalen Standardklassifika-tion des Bildungswesens (InternaStandardklassifika-tional Standard Classification of Education – ISCED). ISCED ist ein Instrument zur Erstellung von internationalen Bil-dungsstatistiken. ISCED-97 wurde in der jüngsten Vergangenheit überarbeitet, und die neue

Interna-In dieser Publikation verwendete Bezeichnungen ISCED-Klassifikation Elementarbereich

Bezieht sich auf frühkindliche Bildungsgänge mit einer expliziten Bildungskomponente, die darauf ausgerichtet sind, die für den Schulbesuch und die Teilnahme an der Gesellschaft erforderlichen kognitiven, körperlichen und sozioemotionalen Kompetenzen zu entwickeln. Bildungsgänge dieses Bildungsbereichs sind oft nach Altersgrup-pen differenziert.

ISCED 0 (Unterkategorien: 01 Frühkindliche Bildung, Betreuung und Erziehung für Kinder unter 3 Jahren und 02 Frühkindliche Bildung, Betreuung und Erziehung für Kinder ab 3 Jahren bis zum Schuleintritt)

Primarbereich

Darauf ausgerichtet, den Schülern eine solide Grundbildung in Lesen, Schreiben und Mathematik sowie Grund-kenntnisse in anderen Fächern zu vermitteln. Eintrittsalter: zwischen 5 und 7 Jahren. Übliche Dauer: 6 Jahre.

ISCED 1

Sekundarbereich I

Schließt die Vermittlung der Grundbildung ab, normalerweise stärker fachorientiert mit stärker spezialisierten Lehrern. Bildungsgänge können nach Ausrichtung (allgemein oder berufsbildend) differenziert sein, obwohl dies häufiger auf den Sekundarbereich II zutrifft. Eintritt nach Abschluss des Primarbereichs, übliche Dauer 3 Jahre.

In einigen Ländern endet mit dem Sekundarbereich I die Schulpflicht.

ISCED 2

Sekundarbereich II

Stärkere Spezialisierung als im Sekundarbereich I. Bildungsgänge sind nach Ausrichtung differenziert: allgemein-bildend oder berufsallgemein-bildend. Übliche Dauer: 3 Jahre.

ISCED 3

Postsekundarer, nicht tertiärer Bereich

Dient eher zur Erweiterung als zur Vertiefung der im Sekundarbereich II erworbenen Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten. Die Bildungsgänge können darauf abzielen, die Beschäftigungsmöglichkeiten auf dem Arbeitsmarkt und/oder die Möglichkeiten für den Eintritt in den Tertiärbereich zu verbessern. Bildungsgänge dieses Bildungs-bereichs sind in der Regel berufsbildend ausgerichtet.

ISCED 4

Kurze tertiäre Bildungsgänge

Häufig mit dem Ziel entwickelt, den Teilnehmern berufsbezogene Kenntnisse, Fähigkeiten und Kompetenzen zu vermitteln. Normalerweise sind sie praxisorientiert, berufsspezifisch und bereiten die Bildungsteilnehmer auf den direkten Eintritt in den Arbeitsmarkt vor. Sie können auch den Zugang zu anderen tertiären Bildungsgängen eröffnen (ISCED 6 oder 7). Mindestdauer: 2 Jahre.

ISCED 5

Bachelor- oder gleichwertige Bildungsgänge

Darauf ausgelegt, den Bildungsteilnehmern fortgeschrittenes akademisches Wissen und/oder berufsorientiertes Wissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten sowie Kompetenzen zu vermitteln, die zu einem ersten Abschluss oder einer gleichwertigen Qualifikation führen. Übliche Dauer: 3 bis 4 Jahre (Vollzeit).

ISCED 6

Master- oder gleichwertige Bildungsgänge

Stärker spezialisiert und signifikant komplexer als ISCED-Stufe 6. Die Inhalte sind darauf ausgelegt, den Teil-nehmern anspruchsvolles akademisches und/oder berufsorientiertes Wissen zu vermitteln. Kann umfassende Forschungsarbeiten enthalten.

Lange Bildungsgänge mit einer Dauer von mindestens 5 Jahren, die zu einem ersten Abschluss bzw. einer ersten Qualifikation führen, werden in dieser Stufe mit erfasst, wenn sie hinsichtlich Komplexität und Inhalt einem Bildungsgang auf Masterniveau gleichwertig sind.

ISCED 7

Promotions- oder gleichwertige Bildungsgänge

Zum Erwerb höherer Forschungsqualifikationen konzipiert. Bildungsgänge dieser ISCED-Stufe sind auf weiterfüh-rende Studien und selbstständiges wissenschaftliches Arbeiten ausgerichtet und existieren sowohl in akademi-schen als auch berufsorientierten Fächern.

ISCED 8 Tabelle 1

ISCED-Klassifikation

tionale Standardklassifikation des Bildungswesens (ISCED 2011) wurde im November 2011 offiziell ver-abschiedet und ist jetzt Grundlage der Angabe von Bildungsbereichen in dieser Publikation. Ausgenom-men hiervon sind Tabellen mit Daten aus der Erhe-bung zu den grundlegenden Kompetenzen Erwach-sener (PIAAC), die auf der früheren Klassifikation ISCED-97 basiert.

In einigen Indikatoren wird auf den Erwerb einer Zwi-schenqualifikation verwiesen. Dies entspricht einer anerkannten Qualifikation eines Bildungsgangs ei-ner 2011-Stufe, die zum Abschluss der ISCED-2011-Stufe nicht als ausreichend gilt und daher als eine niedrigere ISCED-2011-Stufe klassifiziert wird.

Tabelle 1 führt die ISCED-2011-Bildungsbereiche auf, die in dieser Publikation verwendet werden (OECD/

Eurostat/UNESCO Institute for Statistics, 2015[3]).

Der Tertiärbereich – Schwerpunkt der diesjährigen Ausgabe – baut auf den Sekundarbereich auf und bietet Bildungsaktivitäten in spezialisierten Fächer-gruppen. Zum Tertiärbereich gehört, was im Allge-meinen als akademische Bildung bezeichnet wird, er deckt aber auch weiterführende berufliche oder berufsorientierte Bildung ab. Er umfasst die ISCED-Stufen 5 (kurze tertiäre Bildungsgänge), 6 (Bachelor-

oder gleichwertige Bildungsgänge), 7 (Master- oder gleichwertige Bildungsgänge) und 8 (Promotions- oder gleichwertige Bildungsgänge). Ein erfolgreicher Abschluss des Sekundarbereichs II ist Voraussetzung für den Eintritt in den Tertiärbereich, der in diverse tertiäre Bildungsgänge erfolgen kann: kurze tertiäre Bildungsgänge, Bachelorbildungsgänge oder lange, zu einem ersten Abschluss führende Masterbildungs-gänge (Abb. 1). Der Zugang kann auch von gängen im postsekundaren, nicht tertiären Bildungs-bereich (ISCED 4) aus möglich sein.

Fächergruppen

Innerhalb von ISCED können Bildungsgänge und die zugehörigen Qualifikationen sowohl nach Fä-chergruppen als auch nach Bildungsbereichen klas-sifiziert werden. Nach Annahme von ISCED 2011 er-folgten eine separate Überprüfung und ein globaler Konsultationsprozess zu den Fächergruppen von IS-CED. Die Fächergruppen wurden überarbeitet und als Klassifikation „ISCED 2013 Fields of Education and Training (ISCED-F 2013)“ (UNESCO-UIS, 2014[4]) von der UNESCO-Generalkonferenz auf ihrer 37. Sit-zung im November 2013 gebilligt. Die Fächergruppen nach ISCED-F, die in dieser Publikation berücksich-tigt werden, sind: Pädagogik; Geisteswissenschaf-ten und Künste; SozialwissenschafGeisteswissenschaf-ten, Journalismus

Abbildung 1

Übergänge im Tertiärbereich

Erstanfänger im Tertiärbereich (erster Bildungsgang) Promotion

Master (zweiter oder weiterer Abschluss nach einem

Masterabschluss) weiterer Abschluss nach einem

Bachelorabschluss) Bachelor (zweiter oder

weiterer Abschluss nach einem Bachelorabschluss)

Kurzer tertiärer Bildungsgang Bachelorbildungsgang (erster Abschluss)

Masterbildungsgang (erster Abschluss nach langem

Bildungsgang)

Quelle: OECD/Eurostat/UNESCO Institute for Statistics (2015[3]), ISCED 2011 Operational Manual: Guidelines for Classifying National Education Programmes and Related Qualifications, https://dx.doi.org/10.1787/9789264228368-en.

und Informationswesen; Wirtschaft, Verwaltung und Recht; Naturwissenschaften, Mathematik und Sta-tistik; Informatik und Kommunikationstechnologie;

Inge nieur wesen, verarbeitendes Gewerbe und Bau-gewerbe sowie Gesundheit und Sozialwesen. In der vorliegenden Publikation wird der Begriff „Fächer-gruppe“ für die unterschiedlichen Fächergruppen dieser Klassifikation verwendet.

Standardfehler (S. F.)

Die in diesem Bericht dargestellten statistischen Schätzungen basieren auf Stichproben von Erwach-senen statt auf Werten, die man erhalten würde, wenn jede Person in der Zielpopulation jedes Landes jede Frage beantwortet hätte. Jede Schätzung ist daher mit einem bestimmten Grad an Unsicherheit behaftet, der mit Stichproben- und Messfehlern zusammen-hängt und der als Standardfehler ausgedrückt werden kann. Konfidenzintervalle erlauben Rückschlüsse auf Mittelwerte und Mengenverhältnisse in der Popula-tion, indem sie die von den Schätzwerten aus der Stichprobe stammende Unsicherheit spezifizieren.

In der vorliegenden Publikation ist das Konfidenz-niveau auf 95 % festgelegt. Anders ausgedrückt, das Ergebnis für die entsprechende Population liegt in 95 von 100 Messwiederholungen mit verschiedenen Stichproben aus derselben Population innerhalb des Konfidenzintervalls.

In den Tabellen, in denen Standardfehler aufgeführt sind, gibt es eine Spalte mit der Bezeichnung „%“, die den durchschnittlichen Prozentsatz zeigt, und eine Spalte mit der Bezeichnung „S. F.“, die den Standard-fehler aufführt. Aufgrund der Erhebungsmethode besteht bei den Prozentsätzen (%) eine Stichproben-unsicherheit vom zweifachen Standardfehler (S. F.).

Das heißt z. B., bei den Werten % = 10 und S. F. = 2,6 besteht für die Angabe 10 % bei einem angenomme-nen Fehlerrisiko von 5 % ein Unsicherheitsbereich im Umfang des zweifachen (1,96) Standardfehlers von 2,6. Daher läge der tatsächliche Prozentsatz (Fehler-risiko 5 %) wahrscheinlich ungefähr zwischen 5 % und 15 % (Konfidenzintervall). Das Konfidenzinter-vall berechnet sich wie folgt: % ± 1,96 × S. F., d. h.

beim obigen Beispiel: 5 % = 10 % – 1,96 × 2,6 und 15 %

= 10 % + 1,96 × 2,6.

Symbole für fehlende Daten und Abkürzungen

In Tabellen und Abbildungen werden folgende Sym-bole und Abkürzungen verwendet:

a Daten nicht zutreffend, da die Kategorie nicht zu-trifft.

b Es liegt eine Unterbrechung der Datenreihe vor, z. B. wenn sich Daten für das jüngste Jahr auf ISCED 2011 beziehen und Daten für vorhergehende Jahre auf ISCED-97.

c Zu wenige Beobachtungen, um verlässliche Schät-zungen vorzunehmen.

d Beinhaltet Daten aus einer anderen Kategorie.

m Keine Daten verfügbar, entweder liegen keine Daten vor, oder der Indikator konnte aufgrund zu weniger Angaben nicht berechnet werden.

q Die Daten wurden auf Wunsch des betreffenden Landes zurückgezogen.

r Werte sind unterhalb einer gewissen Zuverlässig-keitsschwelle und sollten mit Vorsicht interpretiert werden.

x Die Daten sind in einer anderen Kategorie oder Spalte der Tabelle enthalten – z. B. bedeutet x(2), dass die Daten in Spalte (2) der Tabelle enthalten sind.

Weitere Quellen

Im Internet finden sich unter www.oecd.org/education/

education-at-a-glance-19991487.htm Informationen zu den bei den Indikatoren verwendeten Berechnungs-methoden, der Interpretation der Indikatoren im je-weiligen nationalen Kontext und den benutzten Da-tenquellen. Die Website bietet auch Zugang zu den Daten, die den Indikatoren zugrunde liegen, sowie zu einem umfangreichen (englischen) Glossar der Fach-begriffe, die in dieser Publikation verwendet werden.

Alle Änderungen am englischen Original, die nach Drucklegung der Publikation erfolgten, sind unter www.oecd.org/publishing/corrigenda (Korrekturen) und http://dx.doi.org/10.1787/eag-data-en (Aktualisierungen) aufgeführt.

Bildung auf einen Blick nutzt den StatLink-Service der OECD. Unter jeder Abbildung und jeder Tabelle von Bildung auf einen Blick 2019 findet sich eine URL, die zu einer Excel-Arbeitsmappe mit den entsprechen-den zugrunde liegenentsprechen-den Daten führt. Diese URLs sind dauerhaft eingerichtet und werden langfristig bestehen bleiben. Außerdem können Benutzer der E-Book-Ausgabe von Bildung auf einen Blick direkt auf

diese Links klicken. Die entsprechende Arbeitsmappe öffnet sich dann in einem separaten Fenster.

In der OECD-Bildungsdatenbank unter OECD.stat (http://stats.oecd.org/) sind die in Bildung auf einen Blick präsentierten Rohdaten und Indikatoren ebenso ge-speichert wie die Metadaten, die den Kontext und die Erklärungen zu Länderdaten liefern. Die OECD-Bil-dungsdatenbank ermöglicht es den Nutzern, die Da-ten in vielfältiger Weise aufzuschlüsseln, die über das im Rahmen dieser Publikation Mögliche hinausge-hen, und somit eigene Analysen der Bildungssysteme in den teilnehmenden Ländern durchzuführen. Auf die OECD-Bildungsdatenbank kann über die Web-site von OECD.stat (unter „Education and Training“) zugegriffen werden.

Layout der Tabellen

In allen Tabellen werden die Zahlen in Klammern un-ter dem Spaltenkopf nur als Referenz benutzt. Sofern eine fortlaufende Nummer nicht aufgeführt ist, ist die entsprechende Spalte im Internet verfügbar.

In dieser Publikation verwendete Abkürzungen

IKT Informations- und Kommunikationstechno-logien

ISCED Internationale Standardklassifikation des Bil-dungswesens

KKP Kaufkraftparität

MINT Mathematik, Informatik, Naturwissenschaf-ten, Technik

PIAAC Programme for the International Assessment of Adult Competencies

S. F. Standardfehler

UIS UNESCO-Institut für Statistik

UOE Bezieht sich auf die Datenerhebung der drei Organisationen UNESCO, OECD, Eurostat

Anmerkung

* Am 25. Mai 2018 hat der Rat der OECD Kolumbien eingeladen, der OECD beizutreten. In der diesjäh-rigen Publikation ist Kolumbien zwar in dem weiligen OECD-Durchschnitt enthalten, hatte je-doch zum Zeitpunkt der Erstellung der Publikation die nationalstaatlichen Verfahren zur Ratifizierung noch nicht abgeschlossen, und die Hinterlegung der Beitrittsurkunde Kolumbiens zum OECD-Übereinkommen war noch nicht erfolgt.

Weiterführende Informationen

OECD (2019), OECD Regional Statistics Data-base, http://stats.oecd.org/Index.aspx?DataSetCode=

REGION_DEMOGR.

OECD (2018), OECD Handbook for Internation-ally Comparative Education Statistics 2018: Con-cepts, Standards, Definitions and Classifications, OECD Publishing, Paris, https://doi.org/10.1787/

9789264304444-en.

OECD/Eurostat/UNESCO Institute for Statistics (2015), ISCED 2011 Operational Manual: Guidelines for Classifying National Education Programmes and Related Qualifications, OECD Publishing, Paris, http://dx.doi.org/10.1787/9789264228368-en.

UNESCO-UIS (2014), ISCED Fields of Education and

UNESCO-UIS (2014), ISCED Fields of Education and