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4.3 Abschnitt 2 des Fragebogens: Praxisschwerpunkte

4.3.3 Grad der Spezialisierung der Praxen

Die Praxen wurden zum einen darum gebeten anzugeben, wie hoch der prozentuale Anteil einer Tierart an allen von der Praxis betreuten Tierarten ist (Diagramm 18). Zum anderen sollte auf einer Skala von 1 (sehr hoch) bis 10 (gar nicht) angegeben werden, wie spezialisiert sie auf die jeweilige Tierart sind (Diagramm 19). Die Skalenwerte wurden anschließend in fünf Katego-rien eingeteilt: hoch, hoch-mittel, mittel, mittel-gering und gering.

Ausgehend von allen in die Auswertung aufgenommenen Fragebögen (n = 163) betreuen 25,7 % dieser Praxen keine Schweine, 15,3 % keine Rinder, 47,8 % keine Pferde, 78,5 % kein Geflügel, 25,1 % keine Kleintiere, 84,6 % keine Schafe und Ziegen und 96,9 % keine anderen Tierarten als die bereits genannten. Insgesamt 6 Praxen machten bei dieser Frage keine Angabe.

5 dieser Praxen gaben in einer zuvor gestellten Frage an, Schweine zu betreuen, 4 nannten Rinder, 3 Kleintiere, und je 2 Praxen gaben hier an, Pferde, Schafe/Ziegen und sonstige Tierar-ten zu betreuen.

Diagramm 18: Prozentualer Anteil der jeweiligen Tierart, gemessen an allen von der Praxis betreuten Tierarten (n = 163)

Schwein Rind Pferd Geflügel Kleintier Schaf/Ziege Sonstiges

5 4 2 3 2 2

ohne Angabe 0% bis 5% 6-20% 21-49% 50-75% 76-90% über 90%

In 69,4 % aller Praxen (n = 121), die Schweine betreuen, macht diese Tierart anteilig weniger als 50 % an allen von ihnen betreuten Tierarten aus. In 33 % der Praxen macht der Nutztierpa-tient Schwein weniger als 5 % der betreuten Nutztiere aus. 9,1 % der Praxen betreuen hingegen zu über 90 % nur die Tierart Schwein.

In der Hälfte (52 %) der 138 Praxen, die Rinder behandeln, wird diese Tierart zu weniger als 50 % betreut. Der Anteil der Betreuung unter 5 % liegt bei 5,7 %, die Betreuung über 90 % bei 4,3 %. Der größte Anteil der Praxen (35,5 %) betreut Rinder, gemessen an allen von der Praxis betreuten Tierarten, zu 21 bis 49 %.

Pferde machen in 68 % der Praxen (n = 85) weniger als 20 % an der Gesamtbetreuung aus, und in 27 % sind es weniger als 5 %.

Bei der Betreuung von Geflügel (n = 35) macht der Anteil bis 5 % mit 57 % den größten Teil aus. 14 % dieser Praxen betreuen Geflügel allerdings zu über 90 %.

Diagramm 19: Prozentualer Anteil der jeweiligen Tierart, gemessen an allen von der Praxis (nur solche die die jeweilige Tierart betreuen) betreuten Tierarten

Bei der Verteilung der Betreuung fällt auf, dass die Tierarten Geflügel und Schwein von vielen Praxen gar nicht betreut werden, von einem geringen Teil der Praxen hingegen fast

ausschließ-0%

ohne Angabe bis 5% 6-20% 21-49% 50-75% 76-90% über 90%

auf eine Tierart ist dabei in vielen Praxen nicht übermäßig ausgeprägt. Etwa die Hälfte der befragten Praxen betreut Pferde mit einem Anteil von meist weniger als 20 %. Der Kleintier-anteil überwiegt in 89 % der befragten Praxen nicht den NutztierKleintier-anteil und macht weniger als 50 % aus.

Der Grad der Spezialisierung der einzelnen Praxen steht nicht unmittelbar in Zusammenhang mit dem prozentualen Anteil, zu dem eine Tierart betreut wird. Diagramm 20 zeigt den Grad der Spezialisierung der Praxen auf die einzelnen Tierarten inklusive der Praxen, die die jewei-lige Tierart nicht betreuen. In Diagramm 21 sind diese Praxen nicht mit eingeschlossen, und in der unten folgenden genaueren Betrachtung werden nur solche Praxen eingeschlossen, die die jeweilige Tierart auch tatsächlich betreuen.

Diagramm 20: Grad der Spezialisierung der Praxen auf die von ihnen betreuten Tierarten (n = 163)

30 der insgesamt 121 Praxen, die Schweine betreuen (24,7 %), gaben an, hochgradig auf die Tierart Schwein spezialisiert zu sein. Je 24 (19,8 %) gaben an, mittelmäßig bis hoch und mit-telmäßig auf diese Tierart spezialisiert zu sein. Weitere 23 Praxen (19 %) waren laut eigener Aussage gering bis mittelmäßig auf Schweine spezialisiert, und 15 Praxen (12,4 %) gaben eine geringe Spezialisierung an. 5 Praxen machten keine Angaben.

5 4 2 3 2 2

Schwein Rind Pferd Geflügel Kleintier Schaf/Ziege Sonstiges ohne Angabe gering gering-mittel mittel mittel-hoch hoch wird nicht betreut

Diagramm 21: Grad der Spezialisierung der Praxen auf die von ihnen betreuten Tierarten ohne Praxen, die einzelne Tierarten nicht betreuen

Bei den 138 Praxen, die Rinder betreuen, gab genau ein Drittel an, einen hohen Spezialisie-rungsgrad für diese Tierart zu besitzen. Weitere 52 (37,6 %) bewerteten ihre Praxis als hoch bis mittelmäßig spezialisiert. 27 Praxen (19,5 %) gaben an, mittelmäßig auf die Tierart Rind spezi-alisiert zu sein, und 5 Praxen (3,6 %) nannten eine geringe bis mittlere Spezialisierung. Nur 4 Praxen (2,9 %) bezeichneten ihren Spezialisierungsgrad als gering. 4 Praxen machten keine Angaben.

Bei der Tierart Pferd gaben 12 Praxen (14,1 %) ihre Spezialisierung als hoch an. 18 Praxen (21,2 %) bewerteten sich selbst als mittelmäßig bis hoch spezialisiert, 23 (27 %) als mittelmä-ßig, 20 (23,5 %) als gering bis mittelmäßig und 10 (11,7 %) als gering spezialisiert. 2 Praxen machten keine Angaben.

13 der insgesamt 35 Praxen, die Geflügel betreuen, bewerteten ihre Praxis als hoch spezialisiert, was einem Anteil von 37 % entspricht. 2 Praxen (5,7 %) gaben ihre Spezialisierung auf diese Tierart mit mittelmäßig bis hoch an, und 3 weitere (8,5 %) bezeichneten sich als mittelmäßig spezialisiert. 8 (22,8 %) gaben an, gering bis mittelmäßig auf Geflügel spezialisiert zu sein, und 9 (25,7 %) bezeichneten sich als gering spezialisiert.

5 4 2 3 2

Rind (n=138) Pferd (n=85) Geflügel (n=35) Kleintier (n=122)

Schaf/Ziege (n=25)

Sonstiges (n=5) ohne Angabe gering gering-mittel mittel mittel-hoch hoch

10,6 % der 122 Praxen, die Kleintiere betreuen, sind in hohem Maße auf diesen Bereich spezi-alisiert. 40 Praxen (32,8 %) gaben an, mittelmäßig bis hoch spezialisiert zu sein, 39 (32 %) sahen sich als mittelmäßig, 17 (14 %) als gering bis mittelmäßig spezialisiert, und 4 Praxen (3,3 %) sind nach eigener Aussage in geringem Maße auf Kleintiere spezialisiert. 3 Praxen machten keine Angaben.

Unter den 25 Praxen, die Schafe und Ziege betreuen, gibt es keine, die auf diese Tierart hoch spezialisiert ist. 40 % (10 Praxen) gaben an, mittelmäßig bis hoch auf Schafe und Ziegen spe-zialisiert zu sein, 32 % (8 Praxen) nannten hier eine mittelmäßige und 20 % (5 Praxen) eine geringe bis mittlere Spezialisierung. 2 Praxen machten keine Angaben.

Bei den „sonstigen Tierarten“ gaben 2 Praxen an, mittelmäßig bis hoch spezialisiert zu sein, 1 Praxis gab ihren Spezialisierungsgrad mit gering bis mittel an, und 2 weitere machten keine Angaben.

Insgesamt gaben somit 63 Praxen an, auf eine Tierart hoch spezialisiert zu sein. 23 Praxen sind nach eigenen Angaben auf zwei der von ihnen betreuten Tierarten hoch spezialisiert, 5 Praxen sind auf drei Tierarten und eine Praxis auf fünf Tierarten hoch spezialisiert.