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3.2 Ergebnisse

3.2.4 Ergänzende Versuche mit Läufern und Mastschweinen

Zum Vergleich mit den bei Sauen erzielten Ergebnissen erhielten sechs Läufer mit einer Körpermasse von ca. 23 kg ein pelletiertes Mischfutter ad libitum. Hierbei kamen drei Varianten zur Prüfung: Zum Einen wurde das im Mischfutter verwendete

Getreide fein (2 mm-Sieb) bzw. grob (6 mm-Sieb) vermahlen, bei dem fein vermahlenen Mischfutter erfolgte in einer Variante noch ein Zusatz von Lignocellulose (2,5 %). Diese drei Mischfuttervarianten kamen gleichzeitig zum Einsatz, d.h. jeweils zwei Tiere erhielten eine Mischfuttervariante. Nach sieben Tagen wechselte das Futter, so dass am Ende eine jede Variante bei sechs Tieren geprüft worden war. Das gleiche Prozedere kam auch fünf Wochen später bei Mastschweinen zur Anwendung. Die Körpermasse der oben genannten Tiere betrug mittlerweile ca. 60 kg, entsprechend der Körpermasse von Tieren in der Mitte der Mastperiode.

Die vergleichenden Untersuchungen waren fokussiert auf mögliche Einflüsse der unterschiedlichen Mischfutter auf Parameter zur Kotbeschaffenheit und -zusammensetzung, zielten also nicht auf zootechnische Leistungen wie KM-Zunahme und Futterverwertung, was ein anderes Versuchsdesign (Tierzahlen / Dauer des Einsatzes einer jeden Futtervariante) erfordert hätte. Aus diesem Grund wird auf eine nähere Beschreibung und Auswertung verzichtet.

Allgemeine Daten

• Gesundheit und Entwicklung

Weder in der ersten Phase (Läufer) noch der zweiten Versuchsphase (Mastschweine) gab es gesundheitliche Störungen. Das Futter wurde immer in vergleichbarer Menge aufgenommen. Auch zeigten alle Tiere – unabhängig vom jeweiligen Mischfutter – übliche Zunahmen. Über den gesamten Versuchszeitraum betrachtet, wurden bei einer Körpermasseentwicklung von im Mittel 22,7 kg (Versuchsbeginn) auf 85,1 kg (Versuchsende) insgesamt mittlere tägliche Zunahmen von ca. 900 g pro Tier erreicht.

Zu Beginn der Mastphase (zweite Versuchsphase) wurde eines der Schweine morgens verendet aufgefunden. Eine Sektion lieferte keine Erklärung für dieses plötzliche Verenden (vermutlich Herz-Kreislaufversagen). Aus diesem Grund unterschied sich die Anzahl der Tiere bei bestimmten nachfolgend dargestellten Untersuchungsergebnissen.

Kotbeschaffenheit und -zusammensetzung von Läufern (KM: 22,7 bis 45,9 kg)

• Sensorischer Eindruck

Unabhängig vom verwendeten Mischfutter hatten Läufer eine für die Altersgruppe typische Kotqualität. Es kam weder zu einem sensorisch auffälligen trockenen / harten Kot noch wurde ein durchfallähnlicher Kot beobachtet. Bei Einsatz des fein vermahlenen Mischfutters wurden nahezu alle Proben mit dem Score 3 bewertet, bei Zusatz von Lignocellulose traten häufiger Beurteilungen mit dem Score 2 auf (d.h.

hier erschien der Kot leicht breiartiger). Mit Einsatz des nur grob vermahlenen Futters änderte sich der sensorische Eindruck, d.h. häufiger wurden Kotproben (17 von 30) mit dem Score 4 bedacht (Tabelle 66). Der sensorische Eindruck der Kotproben vermittelte keinen Hinweis auf eine Klebrigkeit des Kotes.

Tabelle 66: Sensorischer Eindruck vom Kot der Läufer (n=6) in Abhängigkeit von der Vermahlung des Alleinfutters sowie Zusatz von Lignocellulose

Sieblochgröße der

Hammermühle Überwiegende

Konsistenz Proben

(n) Score

1 Score

2 Score

3 Score

4 Score 5

2 mm weich u.

geformt 28 0 6 22 0 0

2 mm + Lc weich u.

geformt 30 0 10 19 1 0

6 mm fest u geformt 30 0 0 13 17 0

• Partikelgröße im Kot

Die mittlere Partikelgröße im Kot wurde nicht signifikant durch die Vermahlungsintensität des Mischfutters beeinflusst, wenngleich mit zunehmender Vermahlungsintensität eine tendenzielle Abnahme der gröberen Partikel (>1,0 mm) im Kot beobachtet werden konnte (Tabelle 67), auch der Zusatz von Lignocellulose blieb diesbezüglich ohne nennenswerte Effekte.

Tabelle 67: Partikelgröße im Kot von Läufern in Abhängigkeit der Vermahlung des Alleinfutters sowie Zusatz von Lignocellulose

Sieblochgröße der Hammermühle

Anteil der Partikel

> 1,0 mm (%)

Anteil der Partikel

<1,0 bis > 0,2mm (%)

Anteil der Partikel

< 0,2 mm (%) 2 mm 2,36 ± 0,84a 41,4 ± 2,81a 56,3 ± 3,05a 2 mm + Lc 4,79 ± 1,68a 45,5 ± 3,18a 49,7 ± 4,67a 6 mm 4,37 ± 2,11a 40,9 ± 5,71a 54,8 ± 7,17a

• Kotkonsistenz

Wie in den vorausgegangenen Versuchen wurde zur objektiven Beurteilung der Kotkonsistenz ein Penetrometer verwendet. Obwohl der sensorische Eindruck einen Unterschied vermuten ließ, beeinflussten die verschiedenen Mischfuttervarianten die Eindringtiefe der Sonde in den Kot nur in geringem Maße. Bei Einsatz des fein vermahlenen Mischfutters sank die kegelförmige Sonde des Penetrometers im Mittel weniger stark (8,83 mm) in den Kot ein als bei Fütterung der beiden anderen Varianten (Tabelle 68), d.h. auch hier führte ein Zusatz von Lignocellulose (bei feinem Futter) bzw. die gröbere Vermahlung zu einem weniger harten Kot, wie es auch bei den Sauen beobachtet wurde.

Tabelle 68: Kotkonsistenz von Läufern (n=6) in Abhängigkeit der Vermahlung des Alleinfutters sowie Zusatz von Lignocellulose

Sieblochgröße der Hammermühle Proben (n) Eindringtiefe Penetrometer (mm)

2 mm 30 8,83 ± 4,20a

2 mm + Lc 30 11,0 ± 2,68a

6 mm 30 11,3 ± 2,20a

• Klebrigkeit

Zu keinem Zeitpunkt zeigte der Kot der Läufer eine Klebrigkeit, die mit der hier verfügbaren Technik näher zu quantifizieren war.

• TS-Gehalt im Kot

Die verschiedenen Mischfuttervarianten hatten keinen signifikanten Einfluss auf den Trockensubstanzgehalt des Kotes bei Läufern. Nur tendenziell war der TS-Gehalt nach Einsatz des fein vermahlenen Futters höher als nach Fütterung der beiden anderen Varianten (2 mm, 2 mm + Lc und 6 mm). Erkennbar ist in Tabelle 69 auch die nicht unerhebliche Variation der TS-Gehalte in einer jeden Gruppe.

Tabelle 69: TS-Gehalt im Kot von Läufern (n=6) bei Einsatz eines Alleinfutters mit unterschiedlicher Vermahlung bzw. mit Zusatz von Lignocellulose

Sieblochgröße der Hammermühle Proben (n) Trockensubstanz-Gehalt (%)

2 mm 30 28,1 ± 4,16a

2 mm + Lc 30 25,6 ± 4,58a

6 mm 30 25,4 ± 4,07a

• Stärkegehalt im Kot

Der Stärkegehalt im Kot von Läufern war nach Einsatz des grob vermahlenen Mischfutters signifikant höher (3,45 %) als nach Verwendung des feinen Futters (2,86

%). Der Zusatz von 2,5 % Lignocellulose zum feinen Futter hatte hingegen keinen Effekt auf den Stärkegehalt im Kot (Tabelle 70), hier wurden eher tendenziell niedrigere Werte gemessen.

Tabelle 70: Stärkegehalt im Kot von Läufern (n=6) bei Einsatz eines Alleinfutters mit unterschiedlicher Vermahlung bzw. mit Zusatz von Lignocellulose

Sieblochgröße der Hammermühle Proben (n) Stärkegehalt (% der TS)

2 mm 30 2,86 ± 0,98a

2 mm + Lc 30 2,77 ± 0,61a

6 mm 30 3,45 ± 0,86b

• pH-Wert im Kot

Im Vergleich zu den Sauen variierten die pH-Werte im Kot der Läufer auf einem deutlich niedrigeren Niveau (Mittelwerte der Gruppe: ~ 6,3 bis 6,4), sogar Werte von unter pH 6 traten vereinzelt auf. Ein Einfluss der verschiedenen Futtermittelvarianten (Unterschiede in der Vermahlungsintensität des Futters bzw. Zusatz von Lignocellulose zum Futter) auf den mittleren pH-Wert im Kot war aber nicht zu erkennen (Tabelle 71).

Tabelle 71: pH-Wert im Kot von Läufern (n=6) bei Einsatz eines Alleinfutters mit unterschiedlicher Vermahlung bzw. mit Zusatz von Lignocellulose

Sieblochgröße der Hammermühle Proben (n) pH-Wert im Kot

2 mm 30 6,29 ± 0,40a

2 mm + Lc 30 6,38 ± 0,45a

6 mm 30 6,38 ± 0,29a

• Konzentration an flüchtigen Fettsäuren

Ähnlich wie bei Sauen mit hoher Futteraufnahme (Hochlaktation) wurde im Kot der Läufer generell eine relativ hohe Konzentration flüchtiger Fettsäuren (Mittelwerte 160-180 mmol / kg Kotfrischmasse) bestimmt. Weder die Vermahlungsintensität noch der Zusatz von Lignocellulose beeinflussten diese Parameter signifikant (Abb.

11).

Auch für das Fermentationsmuster (Tabelle 72), d.h. die relativen Anteile einzelner Fettsäuren an der Gesamtsumme flüchtiger Fettsäuren blieb die Art des Mischfutters ohne Einfluss.

Tabelle 72: Summe der FFS (mmol / kg uS) sowie relative Anteile einzelner FFS im Kot von Läufern (n=6) bei Einsatz eines Alleinfutters mit unterschiedlicher Vermahlung bzw. mit Zusatz von Lignocellulose

Anteil (%) an Gesamtsumme der FFS Sieblochgröße

der

Hammermühle Proben

(n) Summe FFS

(mmol/kg uS)

C2 C3 n-C4

2 mm 30 177 ± 41,7a 63,0 ± 4,81 19,7 ± 2,49 9,50 ± 3,47 2 mm + Lc 30 181 ± 43,3a 63,7 ± 4,10 19,1 ± 2,16 10,4 ± 2,47 6 mm 30 161 ± 37,9a 62,5 ± 2,56 19,2 ± 1,47 11,2 ± 1,61

0 25 50 75 100 125 150 175 200 225 250

Acetat Propionat i-Butyrat n-Butyrat i-Valeriat n-Valeriat Summe

mmol/kg uS

6mm 2mm 2mm+Lc

Abbildung 11: Gehalt einzelner flüchtiger Fettsäuren sowie deren Summe im Kot von Läufern (n=6) nach Einsatz von Alleinfutter unterschiedlicher Vermahlungsintensität (nur Getreide vermahlen) sowie dem Zusatz von Lignocellulose

Kotbeschaffenheit und -zusammensetzung von Mastschweinen (KM: 58,5 bis 85,1 kg)

• Sensorischer Eindruck

Ähnlich wie bei den Läufern beschrieben, war sensorisch die Kotqualität recht typisch, d.h. war grundsätzlich geformt (niemals ausgesprochen hart bzw.

dünnflüssig). Absolut ohne Beeinflussung der sensorischen Qualität blieb der Zusatz von Lignocellulose. Andererseits war mit Einsatz des gröberen Futters häufiger die Beurteilung mit dem Score 4 verbunden (Tabelle 73).

Tabelle 73: Sensorischer Eindruck vom Kot der Mastschweine (n=5) bei Einsatz eines Alleinfutters mit unterschiedlicher Vermahlung bzw. mit Zusatz von Lignocellulose

Im Unterschied zu Ergebnissen in der ersten Phase (Läufer) führte der Einsatz des gröberen Futters auch zu einem höheren Anteil von gröberen Partikeln im Kot (Tabelle 74), während der Anteil der Partikel < 0,2 mm bei den unterschiedlichen Vermahlungen des Mischfutters nahezu identisch war.

Tabelle 74: Partikelgröße im Kot von Mastschweinen (n=5) bei Einsatz eines Alleinfutters mit unterschiedlicher Vermahlung bzw. mit Zusatz von Lignocellulose Sieblochgröße der

Hammermühle

Anteil der Partikel

> 1,0 mm (%)

Anteil der Partikel

<1,0 bis > 0,2mm (%)

Anteil der Partikel

< 0,2 mm (%) 2 mm 5,06 ± 0,90a 39,1 ± 2,53a 55,8 ± 2,55a 2 mm + Lc 4,82 ± 0,79a 42,7 ± 2,89a 52,5 ± 3,37a 6 mm 8,18 ± 0,96b 37,8 ± 6,65a 54,0 ± 5,83a

• Kotkonsistenz

Generell variierte die Eindringtiefe des Penetrometers um Werte von 14 -15 mm. Der Einsatz der verschiedenen Varianten des Mischfutters (2 mm, 2 mm +Lc sowie 6 mm) beeinflusste die Eindringtiefe der Sonde in den Kot aber nicht. Im Unterschied zu den Sauen bei restriktiver Fütterung sowie bei ad libitum Fütterung in der Hochlaktation hatte das gröbere Futter die geringste Eindringtiefe (Tabelle 75).

Tabelle 75: Kotkonsistenz vom Kot der Mastschweine (n=5) bei Einsatz eines Alleinfutters mit unterschiedlicher Vermahlung bzw. mit Zusatz von Lignocellulose

Sieblochgröße der Hammermühle Proben (n) Eindringtiefe Penetrometer (mm)

2 mm 25 14,0 ± 3,96a

2 mm + Lc 25 15,0 ± 3,61a

6 mm 25 13,8 ± 4,14a

• Klebrigkeit

Schon während der sensorischen Beurteilung konnte kein Hinweis auf Klebrigkeit der Kotproben gefunden werden. Mit der zur quantitativen Beurteilung der Klebrigkeit angewandten Methodik konnte dieser Eindruck objektiv bestätigt werden.

• TS-Gehalt im Kot

Der im Kot von Mastschweinen ermittelte mittlere Trockensubstanzgehalt betrug unabhängig von der verwendeten Mischfuttervariante etwa 280 g / kg uS (Tabelle 76).

Tabelle 76: TS-Gehalt im Kot von Mastschweinen (n=5) bei Einsatz eines Alleinfutters mit unterschiedlicher Vermahlung bzw. mit Zusatz von Lignocellulose Sieblochgröße der Hammermühle Proben (n) Trockensubstanz-Gehalt (%)

2 mm 25 28,5 ± 1,85a

2 mm + Lc 25 28,1 ± 1,88a

6 mm 25 28,4 ± 1,8a

• Stärkegehalt im Kot

Der Gehalt an Stärke im Kot von Mastschweinen wurde durch die Vermahlungsintensität des eingesetzten Futters nicht signifikant beeinflusst. Die Fütterung des grob vermahlenen Mischfutters führte nur zu tendenziell leicht höheren Werten im Kot (3,10 %). Nach Einsatz des feinen Mischfutters bzw. einem Zusatz von 2,5 % Lignocellulose zur feinen Vermahlung wurden tendenziell geringere Werte ermittelt (Tabelle 77).

Tabelle 77: Stärkegehalt (% der TS) im Kot von Mastschweinen (n=5) bei Einsatz eines Alleinfutters mit unterschiedlicher Vermahlung bzw. mit Zusatz von Lignocellulose *

Sieblochgröße der Hammermühle Proben (n) Stärkegehalt (% der TS)

2mm 25 2,78 ± 0,69a

2mm + Lc 25 2,77 ± 0,41a

6mm 25 3,10 ± 0,53a

* Bestimmung des Stärkegehaltes in aliquotierten Kotproben (je Tier und Fütterungsvariante eine Probe mehrerer Tage)

• pH-Wert im Kot

Bei Mastschweinen waren keine Einflüsse der verschiedenen Vermahlungsintensitäten des Futters bzw. des Zusatzes einer Rohfaserquelle auf den mittleren pH-Wert im Kot zu erkennen (Tabelle 78).

Tabelle 78: pH-Wert im Kot von Mastschweinen (n=5) bei Einsatz eines Alleinfutters mit unterschiedlicher Vermahlung bzw. mit Zusatz von Lignocellulose

Sieblochgröße der Hammermühle Proben (n) pH-Wert im Kot

2mm 25 7,00 ± 0,27a

2mm + Lc 25 6,86 ± 0,42a

6mm 25 6,87 ± 0,39a

• Konzentration an flüchtigen Fettsäuren

Ähnlich wie zuvor bei Läufern wurde bei Mastschweinen generell eine relativ hohe Konzentration flüchtiger Fettsäuren (Werte um 170 mmol / kg Kotfrischmasse) bestimmt (Abb. 12). Weder die Vermahlungsintensität noch der Zusatz von Lignocellulose beeinflussten diese Parameter signifikant.

Auch für das Fettsäurenmuster, d.h. die relativen Anteile einzelner Fettsäuren in der Gesamtsumme flüchtiger Fettsäuren, blieb die Art des Mischfutters ohne Einfluss (Tabelle 79).

Tabelle 79: Summe der FFS (mmol / kg uS) sowie relative Anteile einzelner FFS im Kot von Mastschweinen (n=5) bei Einsatz eines Alleinfutters mit unterschiedlicher Vermahlung bzw. mit Zusatz von Lignocellulose

Anteil (%) an Gesamtsumme der FFS Sieblochgröße

der

Hammermühle

Proben

(n) Summe FFS

(mmol/kg uS)

C2 C3 n-C4

2 mm 25 168 ± 41,0a 65,2 ± 5,00 19,4 ± 2,72 7,33 ± 2,67 2 mm + Lc 25 176 ± 42,1a 63,7 ± 4,79 21,0 ± 2,38 8,06 ± 1,30 6 mm 25 173 ± 40,3a 62,0 ± 4,95 22,0 ± 3,59 8,13 ± 1,26

0 25 50 75 100 125 150 175 200 225 250

Acetat Propionat i-Butyrat n-Butyrat i-Valeriat n-Valeriat Summe

mmol/kg uS

6mm 2mm 2mm+Lc

Abbildung 12: Gehalt einzelner flüchtiger Fettsäuren sowie deren Summe im Kot von Mastschweinen (n=5) nach Einsatz von Alleinfutter unterschiedlicher Vermahlung (nur Getreide vermahlen) bzw. mit Zusatz von Lignocellulose

4 Diskussion

Die Kotbeschaffenheit und -zusammensetzung (Kotqualität) von Schweinen ist ein nicht zu vernachlässigender „Nebeneffekt“ der Fütterung, der neben der Bedeutung für die Sauberkeit des Stallbodens (PLONAIT et al. 2004b) auch für die Tiergesundheit von Interesse ist. Nutritiv bedingte Veränderungen der Kotqualität, wie z.B. Konstipationen oder Durchfall, begünstigen nachweislich Störungen des Allgemeinbefindens der Tiere (BERTSCHINGER 1984; PERSSON 1997).

Mit den vorliegenden Untersuchungen sollten mögliche Fütterungseinflüsse verschiedener Rohfaserquellen und -mengen (Rübentrockenschnitzel/Lignocellulose) aber auch die Vermahlungsintensität des Mischfutters auf die Kotqualität von Schweinen geprüft werden. Hierbei wurden verschiedene Parameter im Kot von Sauen in verschiedenen Reproduktionsstadien sowie von Läufern und Mastschweinen erfasst.