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Dokumenten- und Sekundärdatenanalysen Dokumentenanalyse

2 Evaluationsdesign und Untersuchungsmethoden

2.1 Dokumenten- und Sekundärdatenanalysen Dokumentenanalyse

Die Dokumentenanalyse diente in erster Linie dazu, die Konzeption der drei Funktionen der BFE-Energieforschung sowie die Umsetzung dieser Funktionen zu beschreiben. Im Vordergrund stand die Analyse der Energieforschungskonzepte des BFE, der Energiefor-schungskonzepte der CORE (jeweils 2013-16 bzw. 2017-20) sowie die Botschaft zum Ak-tionsplan «Koordinierte Energieforschung Schweiz». Zur Beschreibung der Umsetzung der Forschungsförderung wurden die Übersicht zur Programmorganisation, das Pflichtenheft der Programmleiter/innen, das Formular für die Offerteinreichung, die Vorlage für den Schlussbericht sowie der Entwurf des Handbuchs (in Erarbeitung) einbezogen (vgl. An-hang A-1 Literatur).

Sekundärdatenanalyse

Zur Beschreibung der Leistungen durch die Sekundärdatenanalyse wurde die Energiefor-schungsstatistik analysiert. Die EnergieforEnergiefor-schungsstatistik gewährt Einblick in die Mittel-verteilung der Sektion Energieforschung (FE) des BFE. Für die Beantwortung der Evalua-tionsfragestellung wurden die Energieforschungsstatistiken der Jahre 2006-2016 (BFE 2009, 2011, 2013b, 2014b, 2015, 2016b, 2017c, 2017d, 2018) auf ihren Informationsgehalt

Dokumentenanalyse

- Rechtliche / strategische Grundlagen - Weitere Konzeptpapiere - 3 Interviews zur Vorbereitung

Kurzer Statusrapport Finalisierter Schlussbericht inkl. Zusammenfassung D / F / E

Ende März 18

Fokusgruppen Nutzer/innen - Verwaltung

- Unternehmen inkl. EVU

Erarbeitung Statusrapport Synthese / Schlussbericht - Gesamtberichterstattung - Leiter Sektion Energieforschung BFE - Bereichsleiter/innen BFE

- Programmleiter/innen BFE

Sept. 18 6. Dez. 17

Sitzung 1

Projektphase I: Nov./Dez. 2017 Projektphase II: Januar bis März 2018 Projektphase III: April bis September 2018

hin geprüft und ausgewertet. Auf Basis der vorhandenen Daten der Energieforschungssta-tistiken wurden Auswertungen zu folgenden Aspekten vorgenommen:

— Mittelverteilung BFE Sektion EF nach Forschungsprogrammen BFE/Themengebiete

— Mittelverteilung BFE Sektion EF nach Forschungsinstitutionen

— Mittelverteilung BFE Sektion EF nach Forschungsprogrammen BFE UND Forschungs-institutionen

— Komplementarität BFE Sektion EF und weitere Förderinstitutionen

Nicht ausgewertet wurde die ARAMIS-Datenbank (Administration Research Actions Ma-nagement Information System). Dies aufgrund der inhomogenen Informations- und Daten-qualität von ARAMIS. Die Energieforschungsstatistik hat sich im Verlaufe der Jahre konti-nuierlich weiterentwickelt, was bei der Auswertung ihrer Informationen berücksichtigt wurde (vgl. auch Anhang A-6, A-7 und A-9).

2.2 Interviews

Erhebungen bei Verantwortungsträgern/innen und Experten/innen

In den Interviews mit fünf Verantwortlichen der Sektion Energieforschung BFE (Sektions-leiter, Bereichs- und Programmleiter/innen) wurden die in der Dokumenten- und Sekundär-datenanalysen erhobenen Informationen gespiegelt und ergänzt.

Die Interviews mit drei Mitgliedern der CORE, u. a. mit dem jetzigen sowie dem ehemaligen Präsidenten, dienten der Verortung von Tätigkeit und Wirkungen der Sektion Energiefor-schung des BFE in der nationalen und internationalen EnergieforEnergiefor-schung. Dabei interes-sierte vor allem, wie sich die BFE-Energieforschung in die Förderpalette einreiht und wie das BFE die Funktionen der nationalen Koordination und der internationalen Vernetzung konzipiert und umsetzt.

In den Interviews mit drei Vertretern/innen anderer Förderinstitutionen wurde ebenfalls die Abgrenzung der BFE-Energieforschung gegenüber anderen Förderinstitutionen erörtert sowie die Einbettung der BFE-Energieforschung in der Förderpalette reflektiert. Ebenfalls wurde die Zusammenarbeit mit der BFE-Energieforschung diskutiert sowie nach der Beur-teilung von Leistungen und Wirkungen gefragt.

Die einstündigen Interviews wurden telefonisch und auf Basis eines Leitfadens zwischen Dezember 2017 und März 2018 durchgeführt. Die Auswertung erfolgte qualitativ und mit Blick auf die zu beantwortenden Fragestellungen. Dabei wurde jeweils zwischen den Ver-tretern/innen des BFE und den externen Personen unterschieden, Widersprüche wurden transparent wiedergegeben. Tabelle 10 mit den interviewten Personen ist in Anhang A-3.

Internationaler Blick auf die BFE-Energieforschung

Die Gespräche mit drei Vertretern/innen wichtiger internationaler Gremien (Vorsitzende, Peers), in welchen sich das BFE engagiert, adressierten die internationale Vernetzung des

BFE in der Energieforschung und die Einschätzung der Tätigkeit des BFE in diesen Kon-texten im Blick von aussen. Die Gespräche mit Vertretern/innen der internationalen Gre-mien sowie mit anderen nationalen Förderinstitutionen führte deshalb Technopolis.

Die einstündigen, telefonischen Interviews wurden durch einen Leitfaden strukturiert und im März und April 2018 durchgeführt. Die Auswertung erfolgte qualitativ und mit Blick auf die zu beantwortenden Fragestellungen. Dabei wurde jeweils zwischen den Vertretern/in-nen des BFE und den exterVertretern/in-nen PersoVertretern/in-nen unterschieden, Widersprüche w urden transpa-rent wiedergegeben. Tabelle 11 in Anhang A-3 gibt eine Übersicht über die Inter-viewpartner/innen.

Erhebung bei den Zielgruppen der BFE-Energieforschung

Um die Fördertätigkeit des BFE zu beurteilen, wurden sowohl Geförderte wie auch Nie-Geförderte interviewt.

Die drei leitfadengestützten, telefonischen Interviews mit Geförderten wurden im Vorfeld der Online-Befragung durchgeführt. Sie dienten der Erarbeitung des Fragebogens und er-laubten zugleich qualitative Erkenntnisse für die Evaluation. Die Interviewpartner wurden mit einer Zufallsauswahl identifiziert, wobei alle drei geförderten Themenbereiche (erneu-erbare Energien, Energieeffizienz, Wirtschaft und Gesellschaft) sowie die Hochschulen und Wirtschaftspartner abgedeckt wurden. Die Interviews wurden im Februar und März 2018 durchgeführt.

Unter Nie-Geförderten wurden vorliegend Interessierte mit zurückgezogenem oder abge-lehntem Gesuch oder Projektskizze verstanden. In den vier leitfadengest ützten, telefoni-schen Interviews standen qualitative Erörterungen der Vergabepraxis sowie der Abgren-zung und Koordination der BFE-Förderung von und mit anderen Förderinstitutionen im Vor-dergrund. Zur Identifikation und Auswahl der Personen nannte das BFE 1 4 Personen aus acht Programmen, wobei von zwölf Personen auch Kontaktinformationen vorhanden wa-ren. Sechs Personen sind an einer Hochschule, sieben in der Wirtschaft tätig, bei einer Person blieb die Institution unklar. Grösstenteils wurde der negative Ent scheid nach Ein-reichen einer ersten Projektskizze gefällt. Teils wurden Auflagen für die Weiterentwicklung der Projektskizze gemacht, wobei keine Überarbeitung durch die Antragsstellenden folgte.

Aus den zwölf Personen mit Kontaktinformationen wurden vier Personen nach den Krite-rien Hochschule/Wirtschaft, Bereiche und Programme ausgewählt. Die Interviews wurden im Januar und Februar 2018 durchgeführt. Ebenfalls wurden die prototypischen Schreiben der Absagen analysiert. Tabelle 12 in Anhang A-3 gibt einen Überblick über die interview-ten Nie-Geförderinterview-ten.

Die Aussagen dieser sieben Personen, welche in Vertretung aller Geförderten und Nie -Geförderten interviewt wurden, ermöglichen Hinweise auf Good practice und auf Schwie-rigkeiten, die zumindest vereinzelt vorkommen. Entsprechend wurden sie in den Bericht integriert. Zudem illustrieren und ergänzen sie im Sinne einer Triangulation die Ergebnisse aus der Dokumentenanalyse, den Interviews mit Verantwortungsträ ger/innen und Exper-ten/innen und der Online-Befragung.