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4.2 Ergebnisse der Longitudinalstudie

4.2.1 Deskriptive Datenanalyse

4.2.1.1 Beschreibung der untersuchten Population

Zum ersten Untersuchungszeitpunkt waren die Tiere im Mittel 44,29 (+/- 15,45) Tage in Milch. Das Tier mit dem kürzesten Laktationsstadium war 15, das Tier mit dem längsten Laktationsstadium 72 Tage in Milch. Die Tiere befanden sich im Mittel in der 2. (+/- 0,80) Laktation. Die Tiere befanden sich insgesamt zwischen der ersten und fünften Laktation. 41 Tiere befanden sich in ihrer ersten, 52 Tiere in ihrer zweiten, 28 Tiere befanden sich in ihrer dritten, 10 Tiere in ihrer vierten und vier Tiere in ihrer fünften Laktation.

4.2.1.2 Ergebnisse der Zitzenkonditionserfassung

4.2.1.2.1 Akute Zitzenkonditionsstörungen

Für das Merkmal Zitzenfarbe wurden die Ausprägungen blass, blass-rosa, rosa, blass-rosablau, rosablau und blau erfasst. Für die statistische Auswertung erfolgte eine Zusammenfassung der Merkmalsausprägungen in die Kategorien „rosa“ und

„nicht rosa“. Die Kategorie „nicht rosa“ erreichte an allen Untersuchungsterminen sowohl für die Vorder- als auch für die Hinterzitzen eine relative Häufigkeit von >50%

(Abbildung 4 und Abbildung 5).

Bei den Zitzenödemen waren Zitzen ohne tastbares Ödem zu den ersten beiden Untersuchungsterminen (Monat 1 und 2) die häufigste Merkmalsausprägung (34 % und 44 % bei den Vorder-, 33 % und 42 % bei den Hinterzitzen). In den Untersuchungsmonaten 3 bis 9 war sowohl bei den Vorder- als auch bei den Hinterzitzen die Ausprägung „Zitzenspitzenödem“ häufiger und hatte stets eine relative Häufigkeit von mehr als 40 % bei den Vorder- und mehr als 35 % bei den Hinterzitzen. In Untersuchungsmonat 6 lag die relative Häufigkeit für das Zitzenspitzenödem für die Vorderzitzen bei 70 % und für die Hinterzitzen bei 67 %.

Das Gesamtzitzenödem war im letzten Untersuchungsmonat mit 39 % der Vorder- und 44 % der Hinterzitzen die relativ häufigste Merkmalsausprägung (Abbildung 6 und Abbildung 7).

Abbildung 4 Relative Häufigkeiten der Ausprägungen des Merkmals Zitzenhautfarbe nach Untersuchungszeitpunkten für das Drüsenviertel vorne rechts

Abbildung 5 Relative Häufigkeiten der Ausprägungen des Merkmals Zitzenhautfarbe nach Untersuchungszeitpunkten für das Drüsenviertel hinten rechts

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

80%

90%

100%

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

relative Häufigkeit

Untersuchungezeitpunkt in Monaten

ohne Angabe rosa

nicht rosa

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

80%

90%

100%

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

relative Häufigkeit

Untersuchungszeitpunkt in Monaten

ohne Angabe rosa

nicht rosa

Abbildung 6 Relative Häufigkeiten von Zitzenödemen nach Untersuchungszeitpunkten für das Drüsenviertel vorne rechts

Abbildung 7 Relative Häufigkeiten von Zitzenödemen nach Untersuchungszeitpunkten für das Drüsenviertel hinten rechts

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

80%

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

relative Häufigkeit

Untersuchungszeitpunkt in Monaten

ohne Angabe ohne Ödem Zitzenspitzenödem Gesamtzitzenödem

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

80%

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

relative häufigkeiten

Untersuchungszeitpunkt in Monaten

ohne Angabe ohne Ödem Zitzenspitzenödem Gesamtzitzenödem

Die relative Häufigkeit von Ringbildungen im Bereich der Zitzenbasis ist in Abbildung 8 und Abbildung 9 dargestellt. Im ersten Untersuchungsmonat wiesen je etwa 80 % der Vorder- bzw. Hinterzitzen einen solchen Ring auf. Im zweiten Untersuchungsmonat lag die relative Häufigkeit bei 81 % für vorne und 76 % für hinten. Für die Vorderzitzen war diese Merkmalsausprägung während des gesamten Untersuchungszeitraumes stets die häufigere. Bei den Hinterzitzen gab es in Untersuchungsmonat 9 und 10 mehr Zitzen ohne Ringbildung (51 % bzw. 54 %) als mit Ringbildung (48 % bzw. 44 %). Ringbildungen waren während des gesamten Versuchs bei den Vorderzitzen relativ häufiger als bei den Hinterzitzen.

Abbildung 8 Relative Häufigkeiten der Ausprägungen des Merkmals Ring an der Zitzenbasis nach Untersuchungszeitpunkten für das Drüsenviertel vorne rechts

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

80%

90%

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

relative Häufigkeit

Untersuchungszeitpunkt in Monaten

ohne Angabe ohneRingbildung mit Ringbildung

Abbildung 9 Relative Häufigkeiten der Ausprägungen des Merkmals Ring an der Zitzenbasis nach Untersuchungszeitpunkten für das Drüsenviertel hinten rechts

4.2.1.2.2 Chronische Zitzenkonditionsstörungen

Die relative Häufigkeit des Merkmals Hyperkeratose ist in tabellarischer (Tabelle 22 und Tabelle 23) und in graphischer Form (Abbildung 10 und Abbildung 11) dargestellt. Vorderzitzen wurden zu allen Untersuchungszeitpunkten relativ häufiger in die Hyperkeratoseklasse 3 (HK 3) eingestuft als Hinterzitzen. Dies gilt auch für zusammengefasste Klasse 2 + 3 (HK 2+3). Im letzten Untersuchungsmonat lag die relative Häufigkeit der zusammengefassten Klasse 2+3 für Vorder- und Hinterzitzen bei mehr als 70%. Für die Vorderzitzen war Hyperkeratoseklasse 2 an fast allen Untersuchungszeitpunkten die häufigste Ausprägung des Merkmals. Lediglich am ersten Untersuchungstermin war die Einstufung in Hyperkeratoseklasse 1 relativ häufiger. Bei den Hinterzitzen wurden zu den Untersuchungszeitpunkten 1, 3 und 5 die meisten Zitzen mit Hyperkeratoseklasse 1 bewertet. In den anderen Untersuchungsmonaten war die Hypekeratoseklasse 2 relativ häufiger.

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

80%

90%

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

relative Häufigkeit

Untersuchungszeitpunkt in Monaten

ohne Angabe ohneRingbildung mit Ringbildung

Tabelle 22 Relative Häufigkeiten der Hyperkeratoseklassen nach Untersuchungszeitpunkten für das Drüsenviertel vorne rechts

Unter- suchungs-zeitpunkt

ohne Angabe

HK 0 HK 1 HK 2 HK 3 HK 2+3

1 1,52 % 7,58 % 46,21 % 37,12 % 7,58 % 44,70 % 2 1,48 % 1,48 % 26,67 % 48,89 % 21,48 % 70,37 % 3 1,54 % 7,69 % 35,38 % 39,23 % 16,15 % 55,38 % 4 2,22 % 2,96 % 31,85 % 48,15 % 14,81 % 62,96 % 5 1,60 % 0,80 % 35,20 % 40,00 % 22,40 % 62,40 % 6 3,97 % 0,79 % 28,57 % 38,89 % 27,78 % 66,67 % 7 1,63 % 4,07 % 26,83 % 50,41 % 17,07 % 67,48 % 8 6,09 % 1,74 % 21,74 % 49,57 % 20,87 % 70,43 % 9 20,00 % 0,00 % 28,00 % 41,00 % 11,00 % 52,00 % 10 2,53 % 0,00 % 18,99 % 59,49 % 18,99 % 78,48 %

Tabelle 23 Relative Häufigkeiten der Hyperkeratosklassen nach Untersuchungszeitpunkten für das Drüsenviertel hinten rechts

Unter- suchungs-zeitpunkt

ohne Angabe

HK 0 HK 1 HK 2 HK 3 HK 2+3

1 2,27 % 10,61 % 46,21 % 36,36 % 4,55 % 40,91 % 2 2,22 % 1,48 % 28,89 % 51,11 % 16,30 % 67,41 % 3 2,31 % 6,92 % 39,23 % 37,69 % 13,85 % 51,54 % 4 1,48 % 4,44 % 37,78 % 42,96 % 13,33 % 56,30 % 5 1,60 % 2,40 % 40,80 % 38,40 % 16,80 % 55,20 % 6 2,38 % 1,59 % 36,51 % 38,10 % 21,43 % 59,52 % 7 0,81 % 4,07 % 33,33 % 52,85 % 8,94 % 61,79 % 8 5,22 % 1,74 % 26,96 % 52,17 % 13,91 % 66,09 % 9 19,00 % 3,00 % 34,00 % 39,00 % 5,00 % 44,00 % 10 2,53 % 0,00 % 21,52 % 63,29 % 12,66 % 75,95 %

Abbildung 10 Relative Häufigkeiten der Hyperkeratoseklassen nach Untersuchungszeitpunkten für das Drüsenviertel vorne rechts

Abbildung 11 Relative Häufigkeiten der Hyperkeratoseklassen nach Untersuchungszeitpunkten für das Drüsenviertel hinten rechts

0%

4.2.1.3 Befunde der zytobakteriologischen Untersuchung 4.2.1.3.1 Somatische Zellzahl

Die Anteile von Milchprobenbefunden mit mehr als 100.000 bzw. mehr als 200.000 somatischen Zellen/ml sind in Tabelle 24 und Abbildung 12 dargestellt. Im Untersuchungsmonat 5 war der Anteil der Proben mit mehr als 100.000 bzw.

200.000 Zellen/ml am größten. Auch in den Untersuchungsmonaten 8 und 9 stieg der Anteil von Proben mit mehr als 100.000 Zellen/ml auf etwa 50 % und darüber.

Tabelle 24 Relative Häufigkeit von Milchprobenbefunden mit mehr als 100 tsd. bzw.

mehr als 200 tsd. somatischen Zellen/ml nach Untersuchungszeitpunkten

Unter- suchungs-zeitpunkt

Anteil >100 tsd.

Somatische Zellen vorne

Anteil >200 tsd.

Somatische Zellen vorne

Anteil >100 tsd.

Somatische Zellen hinten

Anteil >200 tsd.

Somatische Zellen hinten

1 21,21 % 14,39 % 21,21 % 13,64 %

2 16,30 % 7,41 % 20,00 % 14,07 %

3 26,92 % 15,38 % 34,62 % 19,23 %

4 40,00 % 28,15 % 37,04 % 28,15 %

5 54,40 % 36,00 % 52,80 % 40,00 %

6 33,33 % 17,46 % 42,86 % 26,98 %

7 34,96 % 17,89 % 38,21 % 21,14 %

8 53,91 % 33,04 % 49,57 % 29,57 %

9 55,00 % 37,00 % 51,00 % 30,00 %

10 41,77 % 29,11 % 45,57 % 36,71 %

Abbildung 12 Relative Häufigkeit von Milchprobenbefunden mit mehr als 100 tsd.

bzw. mehr als 200 tsd. somatischen Zellen/ml nach Untersuchungszeitpunkten

4.2.1.3.2 Bakteriologische Untersuchung

Die Ergebnisse der bakteriologischen Untersuchung sind graphisch (Abbildung 13 und Abbildung 14) und tabellarisch (für vorne Tabelle 25 und Tabelle 26, für hinten Tabelle 27 und Tabelle 28) dargestellt. Die Befunde werden in den Graphiken der Übersichtlichkeit wegen in den Gruppen zusammengefasst, in denen sie in die spätere statistische Auswertung eingegangen sind. Als kuhassoziierte Erreger wurden S. aureus, Sc. agalactiae und Sc. dysgalactiae für die Auswertung zusammengefasst. In der Gruppe der umweltassoziierten Erreger wurden aeskulinpositive Streptokokken, Coliforme, E.coli, Enterokokken und Sc. uberis zusammengefasst. In der Auswertung fielen KNS, Coryneforme und Bacillus spp. in die Gruppe der sogenannten minorpathogenen Erreger. Als so genannte majorpathogene Erreger sind S. aureus, Sc. agalactiae, Sc. uberis, E. coli, Sc.

dysgalactiae und T. pyogenes zusammengefasst. Die Tabellen geben eine Übersicht über die relative Häufigkeit, in der Einzelerreger im Versuch festgestellt wurden.

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

relative Häufigkeit

Untersuchungszeitpunkt in Monaten

Anteil >100 tsd.

Somatische Zellen vorne

Anteil >200 tsd.

Somatische Zellen vorne

Anteil >100 tsd.

Somatische Zellen hinten

Anteil >200 tsd.

Somatische Zellen hinten

Abbildung 13 Relative Häufigkeiten der Ergebnisse der bakteriologischen

Untersuchung der Viertelgemelksproben nach Kategorien für das Drüsenviertel vorne rechts (Minor-Pathogen: KNS, Coryneforme und Bacillus spp.; Major-Pathogen: S. aureus, Sc.

agalactiae, Sc. uberis, E. coli, Sc. dysgalactae und T. pyogenes; umweltassoziiert:

aeskulinpositive Streptokokken, Coliforme, E.coli, Enterokokken und Sc. uberis;

kuhassoziiert: S. aureus, Sc. agalactiae und Sc. dysgalactiae) 0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

relative Häufigkeit

Untersuchungszeitpunkt

Major Minor kuhassoziiert umweltassoziiert

Tabelle 25 Relative Häufigkeit der vorkommenden bakteriologischen Befunde für das

Tabelle 26 Relative Häufigkeit der vorkommenden bakteriologischen Befunde für das Drüsenviertel vorne rechts, Teil 2

Abbildung 14 Relative Häufigkeiten der Ergebnisse der bakteriologischen Untersuchung der Viertelgemelksproben nach Kategorien für das Drüsenviertel

hinten rechts (Minor-Pathogen: KNS, Coryneforme und Bacillus spp.; Major-Pathogen: S. aureus, Sc.

agalactiae, Sc. uberis, E. coli, Sc. dysgalactae und T. pyogenes; umweltassoziiert:

aeskulinpositive Streptokokken, Coliforme, E.coli, Enterokokken und Sc. uberis;

kuhassoziiert: S. aureus, Sc. agalactiae und Sc. dysgalactiae) 0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

80%

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

relative Häufigkeit

Untersuchungszeitpunkt

Major Minor kuhassoziiert umweltassoziiert

Tabelle 27 Relative Häufigkeit der vorkommenden bakteriologischen Befunde für das

Tabelle 28 Relative Häufigkeit der vorkommenden bakteriologischen Befunde für das Drüsenviertel hinten rechts, Teil 2

4.2.1.3.3 Neuinfektionen, Zellzahlanstiege und Mastitiden

Als Neuinfektion wurde der Nachweis eines Mastitiserregers gewertet, der bei den beiden vorhergehenden Beprobungen nicht nachgewiesen wurde. In Tabelle 29 sind die absolute Anzahl der gezählten Neuinfektionen im Versuchszeitraum und ihre relative Häufigkeit im Verhältnis zu allen festgestellten Neuinfektionen dargestellt.

Das Ereignis der Neuinfektion wurde dem Monat vor dem bakteriologischen Befund zugeordnet.

Tabelle 29 Absolute Häufigkeit der im Versuch aufgetretenen Neuinfektionen nach Erregern und relative Häufigkeit im Verhältnis zu allen aufgetretenen Neuinfektionen Neuinfektion verursachender

Mastitiserreger

Absolute Häufigkeit des Ereignisses

Relative Häufigkeit des Ereignisses

S. aureus 21 6,77 %

Sc. agalactiae 10 3,23 %

Sc. dysgalactiae 3 0,97 %

Sc. uberis 12 3,87 %

Enterokokken 8 1,31 %

E. coli 0 0,00 %

Coliforme 0 0,00 %

T. pyogenes 3 0,97 %

KNS 45 14,52 %

Coryneforme 193 62,26 %

Hefen 0 0,00 %

Bacillus spp. 15 4,84 %

Im Versuchsverlauf wurden 195 Zellzahlanstiege von < 100.000 somatischen Zellen/ml nach >100.000 Zellen/ml registriert. Als Zellzahlanstieg wurde das Überschreiten des Grenzwertes nach zwei Untersuchungen mit < 100.000 Zellen/ml angesehen. Ein Zellzahlanstieg von <200.000 nach >200.000 somatischen Zellen/ml wurde in 169 Fällen beobachtet. Abbildung 15 und Abbildung 16 zeigen die Anzahl der Neuinfektionen und der Zellzahlanstiege nach Untersuchungszeitpunkten jeweils für Vorder- bzw. Hinterzitzen. Die meisten Zellzahlanstiege wurden für vorne in den Untersuchungsmonaten 4 und 7 und für hinten in den Untersuchungsmonaten 2, 4 und 7 festgestellt. Im Untersuchungsmonat 6 wurden für Vorder- und Hinterzitzen mehr als 40 bzw. 30 Neuinfektionen mit minorpathogenen Erregern registriert.

Abbildung 15 Anzahl Neuinfektionen (NI) nach Erregergruppen (NI_Major, NI_Minor, NI_KuhAss, NI__Umwelt) und Zellzahlanstiege von unter 100.000 bzw. 200.000 somatischen Zellen/ml nach über 100.000 bzw. 200.000 somatischen Zellen/ml (ZZA_100; ZZA_200) nach Untersuchungszeitpunkten für das Drüsenviertel vorne rechts.

0 5 10 15 20 25

0 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

Anzahl Zellzahl-

anstiege Anzahl

Neuinfek- tionen

Untersuchungszeitpunkt

NI_Major NI_Minor NI_KuhAss NI_Umwelt ZZA_100 ZZA_200

Abbildung 16 Anzahl Neuinfektionen (NI) nach Erregergruppen (NI_Major, NI_Minor, NI_KuhAss, NI__Umwelt) und Zellzahlanstiege von unter 100.000 bzw. 200.000 somatischen Zellen/ml nach über 100.000 bzw. 200.000 somatischen Zellen/ml (ZZA_100; ZZA_200) nach Untersuchungszeitpunkten für das Drüsenviertel hinten rechts

Die absoluten und relativen Häufigkeiten des Ereignisses „Neue Mastitis“ wurden in Tabelle 30 dargestellt. Als neue Mastitis wurde das gemeinsame Auftreten eines Zellzahlanstieges von 100.000 oder 200.000 somatischen Zellen/ml Gemelk nach über 100.000 bzw. 200.000 somatischen Zellen/ml und einer Neuinfektion gewertet.

Die Ereignisse sind in den gleichen Gruppen zusammengefasst worden wie bereits die bakteriologischen Befunde und die Neuinfektionen.

0 5 10 15 20 25 30

0 5 10 15 20 25 30 35

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

Anzahl Zellzahl-

anstiege Anzahl

Neuinfek- tionen

Untersuchungszeitpunkt

NI_Major NI_Minor NI_KuhAss NI_Umwelt ZZA_100 ZZA_200

Tabelle 30 Absolute Häufigkeiten des Ereignisses "Neue Mastitis" nach den verschiedenen Kategorien im Langzeitversuch und relative Häufigkeiten der verschiedenen Kategorien

Definition des Ereignisses Absolute Häufigkeit des Ereignisses

Relative Häufigkeit des Ereignisses Neuinfektion mit Mastitiserreger +

Zellzahlanstieg >100.000 Zellen/ ml

22 16,54 %

Neuinfektion mit Mastitiserreger + Zellzahlanstieg >200.000 Zellen/ml

23 17,29 %

Neuinfektion mit Minor-Pathogen + Zellzahlanstieg >100.000 Zellen/ml

21 15,79 %

Neuinfektion mit Minor-Pathogen + Zellzahlanstieg >200.000 Zellen/ml

17 12,78 %

Neuinfektion mit Major-Pathogen + Zellzahlanstieg >100.000 Zellen/ml

11 8,27 %

Neuinfektion mit Major-Pathogen + Zellzahlanstieg >200.000 Zellen/ml

12 9,02 %

Neuinfektion mit umweltassoziiertem Erreger + Zellzahlanstieg >100.000 Zellen/ml

4 3,01 %

Neuinfektion mit umweltassoziiertem Erreger + Zellzahlanstieg >200.000 Zellen/ml

5 3,76 %

Neuinfektion mit kuhassoziiertem Erreger + Zellzahlanstieg >100.000 Zellen/ml

9 6,77 %

Neuinfektion mit kuhassoziiertem Erreger + Zellzahlanstieg >200.000 Zellen/ml

9 6,77 %

Tabelle 31 und Tabelle 32 zeigen das Auftreten des Ereignisses „Neue Mastitis“

nach Untersuchungszeitpunkten. Es wurde eine Zusammenfassung der Ereignisse in die oben bereits beschriebenen Übergruppen für kuhassoziierte und umweltassoziierte, minorpathogene und majorpathogene Erreger sowie nach der Höhe des Zellzahlanstiegs (über 100.000 somatische Zellen/ml (100) oder über 200.000 somatische Zellen/ml (200)) vorgenommen.

Tabelle 31 Absolute Häufigkeit der Ereignisses "Neue Mastitis" nach Untersuchungszeitpunkten für das Drüsenviertel vorne rechts

Untersuchungszeitpunkt 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

Neue Mastitis mit Zellzahlanstieg über 100.000Zellen/ml +

Neuinfektion mit kuhassoziiertem Erreger 0 1 1 0 0 0 2 0 0 0 Neue Mastitis mit Zellzahlanstieg über 200.000Zellen/ml +

Neuinfektion mit kuhassoziiertem Erreger 0 0 1 0 1 0 1 0 0 0 Neue Mastitis mit Zellzahlanstieg über 100.000Zellen/ml +

Neuinfektion mit umweltassoziiertem Erreger 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 Neue Mastitis mit Zellzahlanstieg über 200.000Zellen/ml +

Neuinfektion mit umweltassoziiertem Erreger 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 Neue Mastitis mit Zellzahlanstieg über 100.000Zellen/ml +

Neuinfektion mit minorpathogenem Erreger 0 3 2 0 0 5 1 0 0 0 Neue Mastitis mit Zellzahlanstieg über 200.000Zellen/ml +

Neuinfektion mit minorpathogenem Erreger 0 2 2 0 0 3 1 0 2 0 Neue Mastitis mit Zellzahlanstieg über 100.000Zellen/ml +

Neuinfektion mit majorpathogenem Erreger 0 1 1 0 0 0 2 0 0 0 Neue Mastitis mit Zellzahlanstieg über 200.000Zellen/ml +

Neuinfektion mit majorpathogenem Erreger 0 0 1 0 1 0 1 0 0 0

Tabelle 32 Absolute Häufigkeit der Ereignisses "Neue Mastitis" nach Untersuchungszeitpunkten für das Drüsenviertel hinten rechts

Untersuchungszeitpunkt 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

Neue Mastitis mit Zellzahlanstieg über 100.000Zellen/ml +

Neuinfektion mit kuhassoziiertem Erreger 0 0 0 2 0 2 2 1 0 0 Neue Mastitis mit Zellzahlanstieg über 200.000Zellen/ml +

Neuinfektion mit kuhassoziiertem Erreger 0 0 0 2 1 2 2 1 0 0 Neue Mastitis mit Zellzahlanstieg über 100.000Zellen/ml +

Neuinfektion mit umweltassoziiertem Erreger 0 0 0 0 1 2 1 0 0 0 Neue Mastitis mit Zellzahlanstieg über 200.000Zellen/ml +

Neuinfektion mit umweltassoziiertem Erreger 0 0 1 0 0 2 1 0 0 0 Neue Mastitis mit Zellzahlanstieg über 100.000Zellen/ml +

Neuinfektion mit minorpathogenem Erreger 0 5 0 2 0 0 2 1 0 0 Neue Mastitis mit Zellzahlanstieg über 200.000Zellen/ml +

Neuinfektion mit minorpathogenem Erreger 0 2 0 2 1 0 2 0 0 0 Neue Mastitis mit Zellzahlanstieg über 100.000Zellen/ml +

Neuinfektion mit majorpathogenem Erreger 0 0 0 2 0 1 3 1 0 0 Neue Mastitis mit Zellzahlanstieg über 200.000Zellen/ml +

Neuinfektion mit majorpathogenem Erreger 0 0 1 2 1 1 3 1 0 0