• Keine Ergebnisse gefunden

Daten auf Betriebsebene

4. ERGEBNISSE

4.2. Kotuntersuchungen zur Bestimmung der Prävalenz

4.2.3. Daten auf Betriebsebene

Betriebsart

Die Ställe wurden in folgende Betriebsarten eingeteilt:

"Privathaltung" = ein Besitzer, weniger als drei Zuchtstuten (n=7)

"Pension < 20 Pferde" = Pferde von mehr als einem Besitzer, insgesamt weniger als 20 Pferde (n=10)

"Zucht < 20 Pferde" = ein Besitzer, mehr als drei Zuchtstuten, insgesamt weniger als 20 Pferde (n=8)

"Pension > 20 Pferde" = Pferde von mehr als einem Besitzer, insgesamt 20 oder mehr Pferde (n=15)

"Zucht > 20 Pferde" = ein Besitzer, mehr als drei Zuchtstuten, insgesamt 20 oder mehr Pferde (n=11)

"Deck-/Besamungsstation" = Betriebe, die auch offiziell diesen Titel führten (n=3)

Außer in der Kategorie "Deck-/Besamungsstation" wurden in jeder Betriebsart Bandwurm-positive Betriebe ermittelt, die Verteilung der gesamten sowie der Bandwurm-positiven Betriebe ist aus Abb. 14 ersichtlich. Es konnten keine signifikanten Unterschiede errechnet werden.

0

Abb. 14: Gesamtzahl (…) und positive Betriebe („) in Abhängigkeit von der Betriebsart

Anzahl der Pferde pro Betrieb

Diese Aufteilung der Betriebe berücksichtigt die Anzahl der dort gehaltenen Pferde, unabhängig von der Betriebsform. Es wurden folgende Gruppen gebildet: Betriebe mit ein bis fünf Pferden (n=6), 6 bis 20 Pferden (n=20), 21 bis 40 Pferden (n=13), 41 bis 70 Pferden (n=9) und über 70 Pferden (n=6). In jeder dieser Kategorien konnte mindestens ein positiver Betrieb ermittelt werden. Die Verteilung der gesamten sowie der positven Betriebe ist aus Abb. 15 ersichtlich. Es konnten keine signifikanten Unterschiede errechnet werden.

Abb. 15: Gesamtzahl (…) und positive Betriebe („) in Abhängigkeit von der Anzahl der Pferde pro Betrieb

0 5 1 0 1 5 2 0 2 5

1 - 5 6 - 2 0 2 1 - 4 0 4 1 - 7 0 > 7 0

G e s a m t z a h l d e r B e t r i e b e P o s i t i v e B e t r i e b e

n

A n z a h l d e r P f e r d e p r o B e t r i e b

Tierbewegung

Die Betriebe wurden hinsichtlich der Tierbewegung verschiedenen Gruppen zugeordnet:

"Ohne" = Innerhalb der letzten Weidesaison sind keine Neuzugänge außer auf dem Hof geborene Fohlen zu verzeichnen gewesen, die Pferde waren nur auf Weiden in der näheren Umgebung des Betriebes (n=24)

"Neu" = Innerhalb der letzten Weidesaison sind neue Pferde zum Bestand hinzugekommen (n=16)

"Andere Weiden" = Einzelne oder alle Tiere waren innerhalb der letzten Weidesaison auf anderen (fremden) Weiden (n=3)

"Neu und andere Weiden" = Es waren sowohl Neuzugänge zu verzeichnen als auch Tiere auf Fremdweiden (n=3)

"Viel Bewegung" = z. B. Deckstationen, die Stuten für einige Zeit aufnehmen oder Ausbildungsställe (n=4)

In jeder dieser Kategorien konnte mindestens ein positiver Betrieb ermittelt werden. Die Verteilung der gesamten sowie der positiven Betriebe ist aus Abb. 16 ersichtlich. Es konnten keine signifikanten Unterschiede errechnet werden.

Abb. 16: Gesamtzahl (…) und positive Betriebe („) in Abhängigkeit von der Tierbewegung in den einzelnen Betrieben

0

Weidegang (Anteil der Pferde mit Weidegang)

Die Einteilung erfolgte jenachdem, wieviel Prozent der im Bestand vorhandenen Pferde im Sommer regelmäßig Weidegang hatten. In den meisten der untersuchten Betriebe hatten 100

% der Pferde regelmäßig Weidegang (n=35), in 14 Ställen waren es 50 bis 99 %, in 3 Ställen hatten unter 50 % der Pferde regelmäßig Weidegang und in einem Stall waren die Pferde lediglich in der Box bzw. auf dem Paddock. Unter den Betrieben mit weniger als 50 % und 0 % Weidegang befand sich kein positiver Betrieb, die positiven Betriebe verteilen sich auf die beiden anderen Kategorien (100 % und 50 bis 99 %). Die Verteilung der gesamten sowie der positiven Betriebe ist aus Abb. 17 ersichtlich. Es konnten keine signifikanten Unterschiede errechnet werden.

Abb. 17: Gesamtzahl (…) und positive Betriebe („) in Abhängigkeit von der Anzahl der Pferde mit Weidegang

0 5 1 0 1 5 2 0 2 5 3 0 3 5 4 0

1 0 0 % 5 0 - 9 9 % < 5 0 % n u r B o x / P a d d o c k

G e s a m t z a h l d e r B e t r i e b e P o s i t i v e B e t r i e b e

n

A n z a h l d e r P f e r d e m i t W e i d e g a n g

Weidegang (Länge des Weidegangs)

In den Betrieben, in denen alle oder ein Teil der Pferde Weidegang hatten, wurde wie bei der Beurteilung der einzelnen Kotproben nach der Länge des Weidegangs unterschieden. Es zählte dabei die Länge des Weidegangs, die die Mehrheit der Pferde hatte. Es erfolgte die Aufteilung in: ganzjährig 24 Stunden Weide - im Winter auch stundenweise (n=4), im Sommer 24 Stunden Weide (n=31), im Sommer ganztags Weide (n=4), im Sommer stundenweise Weide (n=12). Die Verteilung der gesamten sowie der positiven Betriebe ist aus Abb. 18 ersichtlich. Es konnten keine signifikanten Unterschiede errechnet werden.

Abb. 18: Gesamtzahl (…) und positive Betriebe („) in Abhängigkeit von der überwiegenden Länge des Weidegangs

0

Weidetyp

Hierbei werden die Stand- und die Umtriebsweide unterschieden. Eine Standweide besteht dann, wenn nahezu über die gesamte Weidesaison dieselbe Fläche beweidet wird. Eine Umtriebsweide liegt dann vor, wenn verschiedene Weideflächen nacheinander beweidet werden und die einzelnen Weideflächen entweder durch festen oder verstellbaren Zaun voneinander abgetrennt sind. Diese Aufteilung wurde bei 45 der 54 untersuchten Betriebe gemacht, 15 Betriebe hatten Standweiden, 30 Betriebe Umtriebsweiden. Positive Betriebe kamen in beiden Kategorien vor. Die Verteilung der gesamten sowie der positiven Betriebe ist aus Abb. 19 ersichtlich. Es konnten keine signifikanten Unterschiede errechnet werden.

Abb. 19: Gesamtzahl (…) und positive Betriebe („) in Abhängigkeit vom Vorhandensein einer Stand- oder einer Umtriebsweide

0 5 1 0 1 5 2 0 2 5 3 0 3 5

S t a n d w e id e U m t r ie b s w e id e

G e s a m t z a h l d e r B e t r ie b e P o s it iv e B e t r ie b e

W e i d e t y p

n

Weidehygiene

Die Betriebe wurden in bezug auf die Verwendung verschiedener Maßnahmen zur Verbesserung der Weidehygiene befragt. Zu den Maßnahmen gehörten:

"Brachliegen" = Ein oder mehrere Weidestücke wurden länger als fünf Monate nicht durch Tiere beweidet. Hierzu zählte nicht die Weidepause im Winter

"Rinder" = Hier wurde solche Betriebe vermerkt, bei denen entweder gleichzeitig, vorher oder nach der Beweidung mit Pferden Rinder auf mindestens einer der Weiden stattfand. Eine Beweidung mit anderen Tierarten als mit Rindern kam nicht vor.

"Mähen etc." = Diese Kategorie traf zu, wenn die Weiden zwar nicht brachlagen, jedoch (z. B. zur Heu- oder Silagegewinnung) gemäht oder geschleppt wurden.

"Kotsammeln" = Es wurde vermerkt, wenn in einem Betrieb regelmäßig der Kot von den Weiden abgesammelt wurde.

Abb. 20, Abb. 21, Abb. 22 und Abb. 23 zeigen die Verteilung der gesamten sowie der positiven Betriebe jeweils in Abhängigkeit zu einer der Maßnahmen. Es ist zu erkennen, daß in jeder Kategorie sowohl bei vorhandener als auch bei fehlender Anwendung der jeweiligen Maßnahmen Bandwurm-positive Betriebe zu finden sind. Bei keiner der Kategorien konnten signifikante Unterschiede errechnet werden.

Abb. 20:

Gesamtzahl (…) und positive Betriebe („) in Abhängigkeit von der

Abb. 21:

Gesamtzahl (…) und positive Betriebe („) in Abhängigkeit von der Maßnahme „Rinder“

Abb. 22:

Gesamtzahl (…) und positive Betriebe („) in Abhängigkeit von der Maßnahme „Mähen“

Abb. 23:

Gesamtzahl (…) und positive Betriebe („) in Abhängigkeit von der

Entwurmung (Management)

Es wurde gefragt, ob in den Betrieben immer alle Pferde gleichzeitig mit Anthelminthika behandelt wurden, oder ob die Behandlung gruppenweise bzw. für jedes Pferd einzeln erfolgte. Als Ausnahme wurde die Entwurmung der Fohlen gesehen. Die Verteilung der gesamten sowie der positiven Betriebe ist aus Abb. 24 ersichtlich. Es konnten keine signifikanten Unterschiede errechnet werden.

Abb. 24: Gesamtzahl (…) und positive Betriebe („) in Abhängigkeit vom Entwurmungs-management (einzeln oder zusammen)

0 5 1 0 1 5 2 0 2 5 3 0 3 5

a l l e z u s a m m e n i n G r u p p e n e i n z e l n

G e s a m t z a h l d e r B e t r i e b e P o s i t i v e B e t r i e b e

n

E n t w u r m u n g s m a n a g e m e n t

Entwurmung (eingesetzte Präparate)

Die Entwurmungsschemata sowie die eingesetzten Präparat sind so vielfältig, daß sie hier nicht im einzelnen aufgezeigt werden. Es wird lediglich unterschieden zwischen solchen Ställen, die ausschließlich Makrozyklische Laktone (z.B. Ivermectin, Moxidectin) verwenden und solchen, die zusätzlich Benzimidazole oder Pyrantel verwenden. Keiner der Betriebe verwendet ausschließlich Benzimidazole oder Pyrantel. Die Verteilung der gesamten sowie der positiven Betriebe ist aus Abb. 25 ersichtlich. Es konnten keine signifikanten Unterschiede errechnet werden.

Abb. 25: Gesamtzahl (…) und positive Betriebe („) in Abhängigkeit von den eingesetzten Anthelminthika

0 5 1 0 1 5 2 0 2 5 3 0 3 5 4 0

G e s a m t z a h l d e r B e t r i e b e P o s i t i v e B e t r i e b e

n

E i n g e s e t z t e A n t h e l m i n t h i k a

N u r M a k r o -z y k l i s c h e L a k t o n e

M a k r o z y k l i s c h e L a k t o n e p l u s B e n z i m i d a z o l e

o d e r P y r a n t e l

4.3. Antigencharakterisierung