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6. Ergebnisse

6.2 Ergebnisse der klinischen Untersuchung

6.2.1 Ergebnisse der Befragung der Probanden

6.2.1.1 Allgemein

Die Probandengruppe für die klinische Untersuchung umfasste 72 Personen, welche in zwei Gruppen zu je 36 Personen aufgeteilt wurden. Die Probanden setzen sich insgesamt aus 58 männlichen Teilnehmern (80,6 Prozent) und 14 weiblichen Teilnehmern (19,4 Prozent) zusammen und wurden auch entsprechend dieser Verteilung in die Gruppen aufgeteilt (Mann-Whitney Test, p = .237). Das Alter der Probanden für die klinische Untersuchung ist mit einem Median von 20 Jahren im Jugendlichen oder frühen Erwachsenenalter angesiedelt (Minimum: 15 Jahre,

Maximum: 29 Jahre). Bezüglich des Alters unterschieden sich die Probanden, die die Zahnbürste benutzen sollten, ebenfalls nicht von denen, die das Datun nutzten (T-Test, p = .899).

In der Abbildung 6.11 sind der Median, das 25. und 75. Quartil und das Minimum und Maximum der Altersverteilungen, getrennt nach der jeweils eingeteilten Gruppe, dargestellt.

Datun Zahnbürste

Gruppe

30,00

27,00

24,00

21,00

18,00

15,00

Alter

Abb.6.11: Verteilung des Alters der Probanden im Bezug auf die eingeteilte Gruppe 6.2.1.2 Mundhygienegewohnheiten

Von den Probanden gaben 55,6 Prozent an, „Zahnbürste und Paste“ als

Reinigungsmethode zu verwenden, 1,4 Prozent „Zahnbürste“, 20,8 Prozent „Finger und Manjan“, 11,1 Prozent „Zahnbürste und Manjan“ und 11,1 Prozent „Datun“.

Die vorher verwendete Methodenangabe der Probanden wurde grob in die Gruppen

„Zahnbürste“, „Finger“ und „Datun“ eingeteilt. So ergab sich folgende Verteilung bezüglich ihrer vorher verwendeten Methode: 49 Probanden zeigten bereits

Erfahrung im Umgang mit der Zahnbürste, während 15 Probanden zur Zahnreinigung den Finger und das Manjan Pulver verwenden. Acht Probanden verwendeten vor Studie das Datun (Abbildung 6.12)

11,11%

20,83%

68,06%

Datun

Finger und Manjan Zahnbürste

Erfahrung

Abb. 6.12: Erfahrung der Probanden in den vorher verwendeten Mundhygienemethoden

Beim Vergleich der Verteilung der Probanden hinsichtlich der vorher verwendeten Methode und der in der Studie eingeteilten Methode findet sich eine ähnliche Aufteilung (Abbildung 6.13). Es ergab sich kein signifikanter Unterschied in der Aufteilung (Mann-Whitney Test, p = .415) zwischen den Probanden, die ihre Methode wechseln mussten und denen, die ihre Methode beibehalten haben.

Datun

Abb.6.13: Einteilung der Probanden im Bezug auf die vorher verwendete Methode

Bezüglich der Häufigkeit der Zahnreinigung gaben vor der Studie 59 Probanden (81,9 Prozent) an, sich die Zähne „1 x täglich“ und nur 13 Probanden (18,1 Prozent) gaben an, sich die Zähne „2 x täglich“ zu reinigen.

Von den 55 Probanden, die sich morgens die Zähne putzten, taten dies 48

Probanden vor und fünf nach dem Essen und zwei machten dazu keine Angaben.

Von den beiden Probanden, die sich nur abends die Zähne putzten, putzte der eine vor und der andere nach dem Essen die Zähne. Zwölf der 13 Probanden, die sich 2 x täglich die Zähne reinigten, gaben an, dies morgens und abends vor und nach dem Essen zu erledigen. Nur ein Proband putzte sich 2 x täglich nach dem Essen die

Zähne. Während der Studie putzten sich die Probanden immer morgens und abends nach dem Essen die Zähne unter Aufsicht.

Die jeweilige Zahnreinigungsmethode, die die Probanden vor der Untersuchung angewendet haben, wurde bei 90,3 Prozent aller Probanden von der Familie bzw.

den Eltern übernommen. Nur 6,9 Prozent erlernten ihre Methode vom Zahnarzt oder in der Schule und jeweils ein Proband (1,4 Prozent) gab an, die verwendete Methode vom Partner oder von anderen abgeschaut zu haben.

Vor der Studie hatten 87,5 Prozent der Probanden noch nie einen Zahnarzt aufgesucht, 9,7 Prozent waren bereits wegen Problemen mit ihren Zähnen bei einem Zahnarzt und nur 2,8 Prozent der Probanden ließen sich regelmäßig von einem Zahnarzt untersuchen. Die relative Häufigkeitsverteilung (Angabe immer in Prozent) der Gründe des Zahnarztbesuchs innerhalb der Gruppe der Probanden zeigt Abbildung 6.14.

nie sporadisch (Probleme, Schmerz) regelmässig (feste Zeitangabe)

Häufigkeit des Zahnarztbesuches

0%

25%

50%

75%

relative Häufigkeit

N = 63

N = 7 N = 2

Abb. 6.14: Regelmäßigkeit und Häufigkeit des Zahnarztbesuchs

6.2.1.3 Ernährung

Abschließend wurden die Probanden vor der Untersuchung nach ihrem

Zuckerkonsum befragt, den sie während der Untersuchung ebenso beibehalten konnten. Dabei gaben nur zwei Probanden an, gar keine zuckerhaltigen Lebensmittel zu sich zu nehmen. 18 Probanden tranken täglich Tee bzw. Softdrinks und drei dieser Probanden aßen zusätzlich Süßigkeiten. Die meisten Probanden (46

Personen) aßen nur selten indische Süßigkeiten und acht Probanden tranken selten bzw. saisonal Tee oder Softdrinks (Abbildung 6.15).

Tee/Softdrinks indische Süssigkeiten Tee+Süssigkeiten

Art des Zuckerkonsumes

selten/saisonal täglich

Häufigkeit des Zuckerkonsumes

0%

25%

50%

75%

relative Häufigkeit

N = 4 N = 42

N = 4

N = 15

N = 3

Abb. 6.15: Art und Häufigkeit des konsumierten Zuckers 6.2.2 Allgemeine klinische Ergebnisse

6.2.2.1 Sanierungsgrad

Von den insgesamt 72 Probanden hatten 35 Probanden (48,6 Prozent) kariesfreie, bleibende Zähne, 37 Probanden (51,4 Prozent) wiesen einen oder mehr kariöse, bleibende Zähne auf. 70 Probanden (97,2 Prozent) zeigen keine konservierende oder prothetische Versorgung in ihrem Gebiss, zwei Probanden (2,8 Prozent) wiesen sanierte bleibende Zähne auf.

6.2.2.2 DMF-T und DMF-S

Um den DMF-T genauer darzustellen, wurde eine Unterteilung des DMF-T in die Flächen DT (decayed teeth), MT (missed teeth) und FT (filled teeth) vorgenommen.

Um eine noch genauere Übersichtlichkeit der Ausdehnung von kariösen Läsionen und Füllungen zu erreichen, wurde auch der DMF-S genauer dargestellt mit einer Unterteilung des DMF-S in die Flächen DS (decayed surfaces), MS (missed

surfaces) und FS (filled surfaces). Im Gesamtkollektiv finden sich 69 kariöse Zähne (DT Index), 27 fehlende Zähne (MT Index) und sechs gefüllte Zähne (FT Index), davon 80 kariöse Flächen (DS Index), 128 fehlende Flächen (MS Index) und acht gefüllte Flächen (FS Index). Das entspricht einem DMF-T Index mit einem

Zentralwert von 1,0 (Minimum 0, Maximum 9) und einem DMF-S Index mit einem Zentralwert von 1,0 (Minimum 0, Maximum 44).

Die Einteilung des DMF-T in seine Abschnitte ermöglicht eine gute Übersichtlichkeit bezüglich der Anzahl der kariösen, gefüllten und fehlenden Zähne.

Die relative Häufigkeitsverteilung (Angabe immer in Prozent) der DMF-T Werte innerhalb der Gesamtgruppe der 72 Probanden zeigt Abbildung 6.16.

9,00

Abb. 6.16: Relative Häufigkeitsverteilung der DMF-T Werte innerhalb der Gesamtgruppe

Abbildung 6.17 zeigt die relative Häufigkeitsverteilung (Angabe immer in Prozent) der DMF-S Werte innerhalb der Gesamtgruppe der 72 Probanden.

44,00

Abb. 6.17: Relative Häufigkeitsverteilung der DMF-S Werte innerhalb der Gesamtgruppe

DMF-T und DMF-S im Bezug auf die Gruppen Zahnbürste und Datun

In ihren mittleren DMF-T Werten und ihrer Verteilung unterschieden sich die Gruppen vor der Studie nicht voneinander (Mann-Whitney Test, p = .583). Auch in ihren mittleren DMF-S Werten und ihrer Verteilung unterschieden sich die Gruppen vor der Studie nicht voneinander (Mann-Whitney Test, p = .716).

6.2.2.3 Plaque-control-report (PCR)

Der Plaque-control-report (= PCR) wurde nach der Anleitung, die im Kapitel

„Material und Methode“ beschrieben ist, bei allen zwei Untersuchungen erhoben.

Allgemeiner PCR Wert

Die Messung des PCR 1 Wertes vor der Studie und vor der Reinigung ergab unter allen Probanden ein arithmetisches Mittel von 80,0 Prozent mit einem Median von 79,5 Prozent. Die Standardabweichung betrug 9,0 Prozent. Der Minimalwert betrug 52, 7 Prozent und der Maximalwert 97,7 Prozent.

Die Messung des PCR 2 Wertes nach der Studie ergab bezogen auf alle Probanden ein arithmetisches Mittel von 62,2 Prozent und der Median 61,6 Prozent mit einer Standardabweichung von 6,6 Prozent. Der Minimalwert ergab 38,4 Prozent, der Maximalwert zeigte 76,8 Prozent.

Es zeigte sich ein höchst signifikanter Unterschied zwischen dem PCR 1 und dem PCR 2 (Wilcoxon Test, p = .000).

PCR 2 im Bezug auf die Gruppen Zahnbürste und Datun

Durch die professionelle Zahnreinigung konnte der PCR vor der Studie bei allen Probanden auf einen etwa gleichen Ausgangswert von 0 gebracht werden, so dass für eine Beurteilung der Veränderungen des PCR während der Studie der PCR 2 Wert herangezogen werden kann. Die Zahnreinigungsmethode, die während der Studie verwendet wurde, hatte keinen Einfluss auf den PCR 2 Wert (T-Test, p = .885). Die Zahnbürstengruppe zeigte ein arithmetisches Mittel von 62,5 Prozent mit einem Median von 62,5 Prozent und einer Standardabweichung von 5,9 Prozent.

Der Minimalwert lag bei 53,6 Prozent, der Maximalwert bei 73,3 Prozent.

Die Datungruppe wies einen Mittelwert von 61,8 Prozent mit einem Median von 61,6 Prozent und eine Standardabweichung von 7,3 Prozent auf. Der Minimalwert betrug 38,4 Prozent, der Maximalwert 76,8 Prozent.

In der Abbildung 6.18 sind der Median, das 25. und 75. Quartil und das Minimum und Maximum der Verteilungen des PCR 2 bezüglich der Studiengruppen „Zahnbürste“

und „Datun“ dargestellt.

Datun Zahnbürste

Gruppe

80%

70%

60%

50%

40%

PCR 2

Abb. 6.18: Verteilung der PCR 2 Werte im Bezug auf die in der Studie eingeteilte Gruppe

6.2.2.4 Approximalraum-Plaque-Index (API)

Der Approximalraum-Plaque-Index (= API) wurde in beiden Untersuchungen der Probanden anhand der Beschreibung im Kapitel „Material und Methode“ erhoben.

Allgemeiner API Wert

Bezogen auf alle untersuchten Probanden betrug das arithmetische Mittel des API 1 vor der Studie und vor der Reinigung 79,4 Prozent mit einer Standardabweichung von 9,0 Prozent. Der Median des API 1 vor der Studie betrug 79,2 Prozent. Der Minimalwert des API 1 ergab 50,0 Prozent und der Maximalwert 92,9 Prozent.

Die Messung des API 2 Wertes nach der Studie ergab, bezogen auf alle Probanden, ein arithmetisches Mittel von 60,6 Prozent mit einer Standardabweichung von 7,3 Prozent sowie einen Median von 59,6 Prozent. Der Minimalwert des API lag mit 33,3 Prozent, der Maximalwert des API lag mit 75,0 Prozent vor.

Es zeigte sich ein höchst signifikanter Unterschied zwischen dem API 1 und dem API 2 (Wilcoxon Test, p = .000).

API 2 im Bezug auf die Gruppen Zahnbürste und Datun

Durch die professionelle Zahnreinigung konnte auch der API vor der Studie bei allen Probanden auf einen etwa gleichen Ausgangswert von 0 gebracht werden, so dass für eine Beurteilung der Veränderungen des API während der Studie der API 2-Wert herangezogen werden kann. Die Zahnreinigungsmethode, die während der Studie verwendet werden sollte, hatte keinen Einfluss auf den API Wert (T-Test, p = .801).

Die Zahnbürstengruppe zeigte ein arithmetisches Mittel von 61,0 Prozent mit einem Median von 61,5 Prozent und einer Standardabweichung von 7,0 Prozent. Der Minimalwert lag bei 48,2 Prozent, der Maximalwert bei 75,0 Prozent.

Die Datungruppe ließ ein arithmetisches Mittel von 60,3 Prozent bei einem Median von 59,3 Prozent und eine Standardabweichung von 7,7 Prozent erkennen. Der Minimalwert ergab 33,3 Prozent, der Maximalwert 75,0 Prozent.

In der Abbildung 6.19 sind der Median, das 25. und 75. Quartil und das Minimum und Maximum der Verteilungen des API 2 bezüglich der Methoden „Zahnbürste“ und

„Datun“ dargestellt.

Datun Zahnbürste

Gruppe

80%

70%

60%

50%

40%

30%

API 2

Abb. 6.19: Verteilung der API 2 Werte im Bezug auf die in der Studie eingeteilte Gruppe

6.2.2.5 Sulcusblutungsindex (SBI)

Der Sulcusblutungsindex (= SBI) ließ sich mittels der Anleitung in dem Kapitel

„Material und Methode“ in allen zwei Untersuchungen erheben.

Allgemeiner SBI Wert

Bezogen auf alle untersuchten Probanden betrug der zu Beginn der Studie gemessene Mittelwert des SBI 1 Wertes 0,73 Grad (Median 0,54 Grad). Der Minimalwert lag bei 0,08 Grad und der Maximalwert bei 2,04 Grad.

Die Messung der SBI 2 Werte nach der Studie ergab, bezogen auf alle untersuchten Probanden, in seinem Mittelwert 0,20 Grad (Median 0,17 Grad). In der zweiten Untersuchung zeigten sich ein Minimalwert von 0,01 Grad und ein Maximalwert von 0,64 Grad.

Die Veränderung des Index SBI kann als Differenz des nach der Studie gemessenen Wertes SBI 2 zu dem vor der Studie gemessenen Wertes SBI 1 angegeben werden.

So wurde, bezogen auf alle Probanden, eine mittlere Differenz des SBI Wertes von 0,52 Grad (Median 0,40 Grad) ermittelt, was bedeutet, dass die Probanden während der Studie ihren SBI Wert verbesserten. Die Veränderung des SBI 1 zum SBI 2 war höchst signifikant (T-Test, p= .000).

In der Abbildung 6.20 sind der Median, das 25. und 75. Quartil und das Minimum und Maximum der Verteilungen des SBI 1 und SBI 2 dargestellt.

SBI2 SBI1

2,50

2,00

1,50

1,00

0,50

0,00

SBI

SBI in Grad

Abb. 6.20: Verteilung der SBI 1 und SBI 2 Werte

SBI 1 und SBI 2 im Bezug auf die Gruppen Zahnbürste und Datun Bezogen auf die zugeteilten Gruppen ergab sich vor der Studie für die

Zahnbürstengruppe für den SBI 1 Wert ein Mittelwert von 0,74 Grad (Median 0,52 Grad) und für die Datungruppe ein Mittelwert von 0,72 Grad (Median 0,55 Grad).

In ihren mittleren SBI 1 Werten und ihrer Verteilung unterschieden sich die Gruppen vor der Studie nicht voneinander (Mann-Whitney Test, p = .765).

Der Mittelwert für den SBI 2 betrug für die Zahnbürstengruppe 0,23 Grad (Median 0,19 Grad). Der Minimalwert betrug 0,03 Grad und der Maximalwert 0,64 Grad.

Für die Gruppe der Probanden, die das Datun verwendeten, betrug der Mittelwert des SBI 2 0,18 Grad (Median 0,15 Grad). Der Minimalwert betrug 0,01 Grad und der Maximalwert 0,46 Grad.

In ihren mittleren SBI 2 Werten und ihrer Verteilung unterschieden sich die Gruppen auch nach der Studie nicht voneinander (T-Test, p = .104).

Veränderung des SBI innerhalb der Gruppen Zahnbürste und Datun

Bezogen auf die Zahnbürstengruppe ergab sich für die Differenz des SBI Wertes (SBI 1-SBI 2) ein Mittelwert von 0,51 Grad (Median 0,40 Grad) und für die Datungruppe eine Differenz des SBI Wertes mit einem Mittelwert von 0,54 Grad (Median 0,41 Grad). Die Veränderung des SBI 1 zum SBI 2 war sowohl bei der Zahnbürstengruppe (T-Test, p= .000) als auch bei der Datungruppe (T-Test, p= .000) höchst signifikant. Die Entwicklung des SBI während der Studie hängt nicht mit der zugeteilten Zahnreinigungsmethode zusammen, da sich in beiden Gruppen die Differenz des SBI – Wertes nicht signifikant unterschied (T-Test, p = .385).

In der Abbildung 6.21 sind der Median, das 25. und 75. Quartil und das Minimum und Maximum der Differenzen der SBI Werte bezüglich der Methoden „Zahnbürste“ und

„Datun“ dargestellt.

Datun Zahnbürste

Gruppe

1,50

1,00

0,50

0,00

SBI in Grad

Abb. 6.22: Veränderung des SBI im Bezug auf die in der Studie eingeteilte Gruppe

6.2.2.6 Papillenblutungsindex (PBI)

Der Papillenblutungsindex (= PBI) konnte entsprechend der detaillierten

Beschreibung im Kapitel „Material und Methode“ bei allen zwei Befunderhebungen durchgeführt werden.

Allgemeiner PBI Wert

Bezogen auf alle untersuchten Probanden betrug der Mittelwert des PBI 1 Wertes 0,82 Grad (Median 0,66 Grad). Es wurden ein Minimalwert von 0,08 Grad und ein Maximalwert von 2,25 Grad ermittelt.

Die Messung des PBI 2 Wertes nach der Studie ergab bezogen auf alle untersuchten Probanden einen Mittelwert von 0,27 Grad (Median 0,21 Grad). Die Auswertung der Minimal- und Maximalwerte wies einen Minimalwert von 0,00 Grad und einen Maximalwert von 0,91 Grad auf.

Die Veränderung des Index PBI kann als Differenz des nach der Studie gemessenen Wertes zu dem vor der Studie gemessenen Wertes angegeben werden. So wurde, bezogen auf alle Probanden, eine mittlere Differenz des PBI Wertes von 0,54 Grad (Median 0,44 Grad) ermittelt. Das heißt, dass die Probanden während der Studie ihren PBI Wert verbesserten. Die Veränderung des PBI 1 zum PBI 2 war höchst signifikant (T-Test, p= .000).

In der Abbildung 6.22 sind der Median, das 25. und 75. Quartil und das Minimum und Maximum der Verteilungen des PBI 1 und PBI 2 dargestellt.

PBI2 PBI1

2,5

2,0

1,5

1,0

0,5

0,0

PBI PBI in

Grad

Abb. 6.22: Verteilung der PBI 1 und PBI 2 Werte

PBI 1 und PBI 2 im Bezug auf die Gruppen Zahnbürste und Datun

Bezogen auf die zugeteilten Gruppen ergab sich für den PBI 1 Wert vor der Studie für die Zahnbürstengruppe ein Mittelwert von 0,84 Grad (Median 0,66 Grad) und für die Datungruppe ergab sich ein Mittelwert von 0,79 Grad (Median 0,66 Grad).

In ihren mittleren PBI 1 Werten und ihrer Verteilung unterschieden sich die Gruppen vor der Studie nicht voneinander (T-Test, p = .271).

Der Mittelwert für den PBI 2 (nach der Studie) betrug für die Zahnbürstengruppe 0,35 Grad (Median 0,29 Grad). Der Minimalwert betrug 0,00 Grad und der Maximalwert 0,91 Grad.

Für die Gruppe der Probanden, die das Datun verwendeten, betrug beim PBI 2 der Mittelwert 0,19 Grad (Median 0,20 Grad). Der Minimalwert betrug 0,00 Grad und der Maximalwert 0,58 Grad.

In ihren mittleren PBI 2 Werten und ihrer Verteilung unterschieden sich die Gruppen nach der Studie signifikant voneinander (Mann-Whitney Test, p = .029).

Veränderung des PBI innerhalb der Gruppen Zahnbürste und Datun

Bezogen auf die Zahnbürstengruppe ergab sich eine Differenz des PBI Wertes (PBI 1-PBI 2) mit einem Mittelwert von 0,49 Grad (Median 0,38 Grad) und für die Datungruppe eine Differenz des PBI Wertes mit einem Mittelwert von 0,60 Grad (Median 0,48 Grad). Die Veränderung des PBI 1 zum PBI 2 war sowohl bei der Zahnbürstengruppe (T-Test, p= .000) als auch bei der Datungruppe (T-Test, p= .000) höchst signifikant. Die Entwicklung des PBI während der Studie hängt nicht mit der zugeteilten Zahnreinigungsmethode zusammen, da sich in beiden Gruppen die Differenz des PBI Wertes nicht signifikant unterschied (T-Test, p = .856).

In der Abbildung 6.23 sind der Median, das 25. und 75. Quartil und das Minimum und Maximum der Verteilungen der Differenzen der PBI Werte bezüglich der Methoden

„Zahnbürste und „Datun“ dargestellt.

Datun Zahnbürste

Gruppe

2,00

1,50

1,00

0,50

0,00

PBI in Grad

Abb. 6.23: Veränderung des PBI im Bezug auf die in der Studie eingeteilte Gruppe

6.2.2.7 CPITN

Allgemeiner CPITN Wert

Die Messung des CPITN 1 Wertes vor der Studie ergab unter allen Probanden bei 65,3 Prozent einen Wert von 2, bei 34,7 Prozent einen Wert von 3.

Die Messung des CPITN 2 Wertes nach der Studie ergab bei 86,1 Prozent einen gemessenen CPITN Wert von 1, bei 13,9 Prozent einen CPITN Wert von 2.

Insgesamt verbesserten 46 Probanden ihren CPITN von 2 auf 1, ein Proband zeigte keine Veränderung des vorher gemessenen CPITN von 2, 16 Probanden

verbesserten den zuvor gemessenen CPITN von 3 auf 1 und 9 Probanden zeigten eine Verbesserung von 3 auf 2. Damit hat sich bei 1,39 Prozent der Probanden keine Veränderung des CPITN ergeben aber bei insgesamt 76,39 Prozent verbesserte sich der CPITN Wert um einen Punkt, bei 22,22 Prozent der Probanden sogar um zwei Punkte. Damit ergab sich eine höchstsignifikante Verbesserung des CPITN (Wilcoxon Test, p = .000) während der Studie.

CPITN 1 und CPITN 2 im Bezug auf die Gruppe Zahnbürste und Datun

Bezogen auf die zugeteilten Gruppen Zahnbürste und Datun ergab sich vor der Studie für die Zahnbürsten und für die Datungruppe ein Zentralwert für den CPITN von 2.

In ihren mittleren CPITN 1 Werten und ihrer Verteilung unterschieden sich die Gruppen Zahnbürste und Datun vor der Studie nicht voneinander (Mann-Whitney Test, p = .806).

Für die Zahnbürstengruppe und für die Datungruppe ergab sich nach der Studie ein Zentralwert von 1.

In ihren mittleren CPITN 2 Werten und ihrer Verteilung unterschieden sich die Gruppen Zahnbürste und Datun auch nach der Studie nicht voneinander (Mann-Whitney Test, p = .499).

In der Zahnbüstengruppe wurde bei 83,3 Prozent ein CPITN Wert von 1 und bei 16,7 Prozent ein CPITN Wert von 2 gemessen. Ein CPITN Wert von 1 wurde in der Datungruppe bei 88,9 Prozent der Probanden gemessen und einen CPITN Wert von 2 bei 11,1 Prozent.

Die relative Häufigkeitsverteilung (Angabe immer in Prozent) der CPITN 2 Werte in Bezug auf die zugeteilten Gruppen zeigt Abbildung 6.24.

1

Abb. 6.24: Relative Häufigkeitsverteilung der maximalen CPITN 2 Werte im Bezug auf die in der Studie eingeteilte Gruppe

Veränderung des CPITN innerhalb der Gruppen Zahnbürste und Datun

In der Zahnbürstengruppe verbesserten 23 Probanden den vorher gemessenen CPITN von 2 auf 1, ein Proband zeigte keine Veränderung des vorher gemessenen CPITN von 2. sieben Probanden verbesserten den zuvor gemessenen CPITN von 3 auf 1, fünf Probanden zeigten eine Verbesserung von 3 auf 2. Damit ergab sich innerhalb der Zahnbürstengruppe eine höchstsignifikante Verbesserung des CPITN (Wilcoxon Test, p = .000) während der Studie.

In der Datungruppe verbesserten 23 Probanden den vorher gemessenen CPITN von 2 auf 1. 9 Probanden verbesserten den zuvor gemessenen CPITN von 3 auf 1, 4 Probanden zeigten eine Verbesserung von 3 auf 2. Damit ergab sich auch innerhalb der Datungruppe eine höchstsignifikante Verbesserung des CPITN (Wilcoxon Test, p

= .000) während der Studie.

Die Entwicklung des CPITN während der Studie hängt nicht mit der zugeteilten Zahnreinigungsmethode zusammen, da sich in beiden Gruppen die Veränderung des CPITN nicht signifikant unterschied (Mann-Whitney Test, p = .449).

Die relative Häufigkeitsverteilung der Veränderung des CPITN zeigt die Abbildung 6.25.

Veränderung des CPITN von 2 auf 1 Veränderung des CPITN von 3 auf 1 Veränderung des CPITN von 3 auf 2 Veränderung des CPITN bei 2 geblieben

Veränderung des CPITN

Abb. 6.25: Veränderung des CPITN im Bezug auf die in der Studie eingeteilte Gruppe

6.2.3 Klinische Ergebnisse in Betracht auf die Unterteilung des Gebisses

Bei den folgenden Befunden wurde die Mundhöhle zur Auswertung in Sextanten eingeteilt, welche in direkt und indirekt zu reinigenden Zahnflächen unterteilt wurden.

Die direkten Flächen kommen unmittelbar mit dem Speisebrei in Kontakt, die indirekten Flächen sind im Wesentlichen die Zahn-Grenzflächen der

Interdentalräume geschlossener Zahnreihen. Die Sextanten umfassten die Bereiche Frontzähne Oberkiefer und Unterkiefer, jeweils labial und oral sowie die Bereiche der Seitenzähne Oberkiefer und Unterkiefer, jeweils bukkal und oral. Der Index PCR bezog sich dabei auf die direkt und der Index API auf die indirekt zu reinigenden Zahnflächen, der Index SBI auf die direkt und der Index PBI auf die indirekt zu reinigenden Zahnflächen.

6.2.3.1 Plaque-control-report (PCR)

Durch die professionelle Zahnreinigung vor der Studie konnte für eine Beurteilung der Reinigungswirkung der einzelnen Methoden innerhalb der eingeteilten Regionen der PCR 2 Wert herangezogen werden.

Frontzähne

Im vestibulären Bereich des Oberkiefers wurde bei der Zahnbürstengruppe ein

mittlerer PCR 2 von 10,7 Prozent (Median 0,0 Prozent) und bei der Datungruppe einer von 12,1 Prozent (Median 0,0 Prozent) gemessen. Im oralen Bereich des Oberkiefers wurde bei der Zahnbürstengruppe ein mittlerer PCR 2 von 25,5 Prozent (Median 0,0 Prozent) und bei der Datungruppe einer von 25,1 Prozent (Median 0,0 Prozent) ermittelt. Im vestibulären Bereich des Unterkiefers wurde bei der Zahnbürstengruppe ein mittlerer PCR 2 von 16,2 Prozent (Median 0,0 Prozent) und bei der Datungruppe einer von 17,1 Prozent (Median 0,0 Prozent) gemessen. Im oralen Bereich des Unterkiefers wurde bei der Zahnbürstengruppe ein mittlerer PCR 2 von 36,6 Prozent (Median 33,3 Prozent) und bei der Datungruppe einer von 31,9 Prozent (Median 16,7 Prozent) ermittelt.

In der Abbildung 6.26 sind der Median, das 25. und 75. Quartil und das Minimum und Maximum der PCR Werte bezüglich der Frontzahnregionen dargestellt.

Datun Zahnbürste

Gruppe

FZ_UK_o FZ_UK_v

FZ_UK_o FZ_UK_v