• Keine Ergebnisse gefunden

Das Berlinische Gymnasium zum Grauen Kloster

Im Dokument Das Graue Kloster in Berlin (Seite 79-84)

daß unsere Schul= und Kloster Gebäude von der Art sind, daß wir es nirgends wieder werden so finden können &

sind dieselben von derjenigen Festigkeit, […], werden biß an den Jüngsten Tage stehen können (Lehrerkollegium des Grauen Klosters 1705) Die Klosterstraße zwar bestand Noch heimlich, still und leise;

Sie war auch noch nicht umbenannt Ganz sonderbarerweise.

Das Graue Kloster stand noch da In wesentlichen Teilen;

Die Schönheitsfehler, die ich sah, Wird wohl die Zukunft heilen (Klosteraner 1946)1 Unter dem Kurznamen Graues Kloster war das Berlinische Gymnasium zum Grauen Kloster bis in das 20 . Jahrhundert jedem gebildeten Berliner ein Begriff und damit en passant das mittel-alterliche Franziskaner- oder Barfüßerkloster . Das Graue Kloster2 blieb mit seinen Bauten und nicht zuletzt durch Tausende von Schülern und Abiturienten in der Öffentlichkeit präsent . Ein Kontrast zu dem Schwarzen Kloster der Dominikaner in Cölln, welches durch die Umwandlung 1536 in ein Stift, später in eine protestantische Domkirche und den Abriss der Konventsgebäude heute aus dem Bewusstsein der breiteren Öffentlichkeit verschwunden ist .

Ab 1574 war das Graue Kloster in seinen vom Kurfürsten geschenkten Gebäuden seiner Bil-dungsbestimmung, seit 1923 erweitert um Schülerinnen, nachgekommen . Niemanden verwun-derte die in einer protestantisch geprägten Stadt bemerkenswerte Aussage: ‚Ich gehe aufs Graue Kloster‘ . Der Kurzname erschien den gelehrten Rektoren um 1800, die sich der (Berliner) Auf-klärung und der Fortschrittspädagogik verschrieben hatten, zwar unzeitgemäß, doch er blieb . Erst die politisch Verantwortlichen in der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) tilgten den Schulnamen 1958, da die Kombination aus Gymnasium (diese Schulform wurde als sogenannte Standesschule in der DDR generell aufgelöst) und der christlichen Grundierung beziehungswei-se Herkunft (des Namens) für das Bildungssystem der DDR untragbar erschien . Das Berlinische Gymnasium zum Grauen Kloster war die letzte Schule in der DDR, die das althergebrachte Wort im offiziellen Schulnamen führte .

1 Als Klosteraner werden die Schüler des Grauen Klosters bezeichnet, die Lehrkräfte wurden Klosterlehrer be-ziehungsweise Klosterrektoren genannt, ab 1767 Klosterdirektoren . Die Zitate entstammen Archivalien in den Sammlungen des Berlinischen Gymnasiums zum Grauen Kloster (Streitsche Stiftung) [im Folgenden: SGKl (St St)], GKl Archiv I/3/12 und NL Kurt Bernhard, darin: Hans Jäckel, Urian, 1946 (Typoskript) .

2 Dieser Eigenname findet hier, wie seit der Frühen Neuzeit üblich, nur für die Schule Verwendung .

Die Zerstörung der zum Teil noch mittelalterlichen Schulgebäude in der Klosterstraße in den letzten Kriegsmonaten 1945, die Ausweichquartiere seit Juni 1945 in der Weinmeister- und Nie-derwallstraße (seit 1949), die Umbenennung des Gymnasiums 1958 in ‚Oberschule II Berlin-Mitte‘, später ‚2 . EOS Berlin-Berlin-Mitte‘, die bewusst mit dem Bruch des Althergebrachten einherging, waren dazu geeignet, der Schultradition ein Ende zu bereiten . Dennoch stellte sich der ‚Kloster-geist‘ 1958 den sozialistischen Bemühungen im DDR-Schulwesen offenbar derart auffällig in den Weg, dass eine Zeitung im Zuge der Umbenennung erwartungsfroh postulierte, Klostergeist wird ausgetrieben.3 Explizit wurde so anerkannt, dass es einen solchen lebendigen Geist der Schule und ihrer Schüler über alle historischen Brüche hinweg gegeben hat und erst dessen Beseitigung die vollständige Eingliederung in das staatliche DDR-Bildungsgefüge ermöglichen würde . Der

‚Klostergeist‘ war für seine Verehrer, die ihn in Liedern besangen4 und zu fördern suchten, aber auch für seine bildungspolitischen Gegner nach 1945 ein Faktum .

‚Klostergeist‘ – Traditionsbewusstsein und genius loci

Karl Kinzel, von 1875 bis 1921 Klosterlehrer, definierte ihn als eine Art Traditionsbewusstsein, das sich aus den alten Gemäuern sowie der Zugewandtheit und allgemeinen Liberalität im Um-gang zwischen Lehrern und Schülern ergab . Diese bewusst gepflegte, sorgsam tradierte Liberali-tät hatte ihren Ursprung im Selbstverständnis und der Bedeutung frühneuzeitlicher Gymnasien . Das Wohnen der Lehrerfamilien auf dem Gelände, es zog Eheschließungen einstiger Spielkame-raden und somit eine Verschwägerung der Klosterlehrerfamilien (‚Des Klostergeistes weibliche Linie‘5) nach sich, strahlte aus . Kinzel beschrieb vielfältige Faktoren, denn obwohl der Direktor die Lehrer gewähren ließ, schnitt das Graue Kloster bei Revisionen und beim Abiturienten-Examen immer ziemlich gut ab . Und: Überraschend war es mir, daß Schüler, die von uns auf andere Schulen gingen, stets versicherten, im Kloster würde mehr verlangt und mehr geleistet. Es muß wohl daran ge-legen haben […], daß […] über dem Ganzen eine geheime Macht schwebte, die man als Klostergeist bezeichnete. Es ist mir damals klar geworden, wieviel solch täglicher Anblick altehrwürdiger Gebäude und wertvolle Überlieferungen [Archiv-, Bibliotheks- und Kunstbestände, SK] auf Lehrer und Schü-ler wirken können .6 Kinzel sah die Geschichte, die Tradition und die alten mit Kunstwerken ver-zierten Gemäuer als eine Art Kraftquelle, die Bildungserfolge bewirkte . Die starke Verbundenheit der Lehrer drückte sich im Widerstand gegen jedwede Verlegungspläne, auch in modernere Ge-bäude, aus . Und im Ankauf angrenzender Grundstücke um 1900 aus schulischen Stiftungsmit-teln zur Erweiterung des Schulgeländes, um, so der Direktor, die Schule auf lange Zeit, vielleicht auf Jahrhunderte in den Stand zu setze[n], ihre segensreiche Wirksamkeit an der alten Stätte, an der tausende von Schülern mit Liebe und Verehrung hängen ausüben zu können .7 Die Anhänglichkeit

3 Klostergeist wird ausgetrieben, in: Die Junge Welt, 19 . Juni 1958 .

4 Zum Beispiel Der alte gute Klostergeist: Wer einmal Klosteraner war, Der bleibt es für sein Leben, Den wird, verjün-gend immerdar, Der Klostergeist umschweben. Vgl . auch: Ausschuß für die Klosterfeste (Hrsg .), Klosterlieder 1826–

1885 . Zur 25jährigen Jubelfeier der Klosterfeste am 4 . Dezember 1885 [Berlin 1885] .

5 Titel der Lehrerfamilien-Stammtafel, in: Harald Scholtz, Gymnasium zum Grauen Kloster 1874–1974 . Bewäh-rungsproben einer Berliner Gymnasialtradition in ihrem vierten Jahrhundert (Bibliothek für Bildungsforschung, Bd . 8), Weinheim 1998, S . 74 .

6 Karl Kinzel, Kloster-Erinnerungen 1875−1920, zit . nach Abdruck in: Scholtz, Gymnasium, S . 52–66, hier S . 53 . 7 Ludwig Bellermann, Zur Verhandlung am 24 .11 .1904 (Typoskript), in: SGKl (St St), GKl Archiv II/4/36, S . 5 .

der Schüler zeigte sich in Kommersen und in tätiger Unterstützung (testamentarische Verfügun-gen und Alumni-StiftunVerfügun-gen seit dem 17 . Jahrhundert) . Diese StiftunVerfügun-gen truVerfügun-gen dann durch die Förderung begabter, zumeist ärmerer Knaben, die mit Intelligenz und Fleiß ihre Bildungs- und Aufstiegschancen nutzten, en passant zum guten Ruf dieser nur in Bezug auf die fachliche Leistung strengen Schule bei . Der Klosterdirektor Friedrich Hofmann, zuvor Berliner Stadtschulrat, resü-mierte zur Disziplin 1876 gegenüber dem Provinzialschulkollegium: Die alte Tradition, den Schü-lern möglichst viel Freiheit zu laßen, ist sorgfältig aufrecht erhalten worden und es ist durchaus keine Veranlaßung gewesen, eine genauere Ueberwachung oder strengere Behandlung eintreten zu laßen. Die Klosteraner haben von jeher eine große Anhänglichkeit an ihre Schule gehabt und eine recht vorgebrach-te Ermahnung, daß sie dem Klosvorgebrach-ter nicht Schande machen möchvorgebrach-ten, ist svorgebrach-tets wirksamer gewesen als Strafen. So ist es leicht gewesen, Zucht und Ordnung aufrecht zu erhalten .8 Kinzel, kein Klosteraner, staunte über die lockere Disziplin und die größte Freiheit in der ehrwürdigen Anstalt . Schwere Stra-fen seien selten, denn die Weisheit der Lehrer tat natürlich hier viel, aber doch sicher auch die Tradi-tion, der Klostergeist. Es schien, als wenn hier die Schüler nicht von der so weit verbreiteten Vorstellung beherrscht wurden, daß der Lehrer ihr natürlicher Feind wäre .9

Die Schulatmosphäre prägte, dass viele Klosterlehrer die Anstalt und die angestammten Freihei-ten ihrer GymnasiasFreihei-ten zuvor selbst in ihrer Jugend als Klosteraner kennen- und schätzen gelernt hatten . Freiheit, Lebensfreude, Tradition und ein Bildungsanspruch, der mit fachlich-inhaltlicher Strenge verbunden gewesen zu sein scheint, schlossen sich hier offenbar nicht aus . Scholtz sah ein Problem darin, dass nicht nur die Gebäude, sondern auch der Archiv-, Bibliotheks- und Kunstbe-sitz des Grauen Klosters nach 1945 teilweise vernichtet worden war und der Rest von der Schule getrennt wurde . Dies habe eine Störung der gesellschaftlichen Funktion dieser Anstalt nach sich gezogen, da diese „identitätsstiftend und traditionsbildend“ gewirkt hatten, obgleich dieses Erbe der Schule „weniger die Heranwachsenden als die historisch bewußte Öffentlichkeit“ herausge-fordert habe und nun nurmehr als ein „Zeugnis einer längst abgerissenen Beziehung zwischen Bürgertum und Schule an eine vergangene Schulkultur“ erinnere .10

Aus diesem Traditionsbewusstsein, diesem seit dem 17 . Jahrhundert immer wieder nach innen und außen postulierten Bewusstsein, die älteste Schule Berlins, das älteste an der immer gleichen Stelle in der ständig größer werdenden Stadt bestehende Gymnasium zu besuchen, erwuchs eine spezielle Haltung . Sie spiegelt sich im Vertrauen des Klosteraners Jäckel 1946 auf die Wiederher-stellung der zerstörten Schule . Die Schulgebäude standen mit ausgebrannten Dächern zum Teil noch bis in die zweite Etage, zumal die mittelalterlichen Gewölbe Bomben und Feuer standge-halten hatten, wie Fotos der frühen Nachkriegszeit vor Augen führen . Die Klosterschulgebäude, deren Backsteine nach Ansicht der Lehrer 1705 Festigkeit biß zum Jüngsten Tag verleihen wür-den, waren schwer beschädigt, nicht aber zum Untergang verdammt, wie die Bemühungen der Denkmalschützer bis zum endgültigen Abriss 23 Jahre später – 1968 – belegen . Mittelalterliche märkische Backsteingebäude stehen bis heute; die Prognose des Kollegiums wäre berechtigt, könnte man die Verheerungen des von Berlin ausgehenden Krieges und die politisch

motivier-8 Brandenburgisches Landeshauptarchiv [im Folgenden: BLHA], Rep . 34 PSK, Nr . 1497, Bl . 164 . 9 Kinzel, Kloster-Erinnerungen, S . 53 f .

10 Scholtz, Gymnasium, S . 202 f .

ten stadtplanerischen Entscheidungen der DDR außen vor lassen . Sogar im Trümmermeer war der Schulkomplex rund um die Kirchenruine noch erkennbar . Selbst Hans Scharoun kündigte noch im Januar 1946 an, das Graue Kloster würde aufgebaut, und zum Beispiel beschäftigten sich 1953/54 mehrere Ostberliner Behörden ernsthaft mit dem Wiederaufbau der Anstalt in der Klosterstraße .11

Abb. 1: Schulneubau in der Klosterstraße/Ecke Grunerstraße unter Einbeziehung des Kapitelhauses – Entwurf des jungen Klosteraners Wolfram Schulz während seiner Schulzeit auf dem Grauen Kloster

(Abitur 1953).

Aber nicht zuletzt der Abbruch des letzten steinernen ‚überirdischen Schulzeugen‘ des Grauen Klosters, also des spätmittelalterlichen Kapitelhauses 1968, hat die Erinnerung an diesen die Berliner Bildungsgeschichte so prägenden Ort verblassen lassen . Nicht nur sein gewölbtes Erd-geschoss hatte den Bomben getrotzt, aber es verlor bei der Verbreiterung der Grunerstraße, die im sozialistischen Stadtzentrum den Weg in eine autogerechte Zukunft bahnen sollte, seinen an-gestammten Platz im Stadtgefüge, obgleich es, nachdem es während der offenen Verlegung von U-Bahngleisen touchiert wurde, in der Nachkriegszeit zum Teil wieder aufgemauert worden war . Schon durch die Gestaltung eines schmaleren Gehweges dieser neuen Magistrale hätte das Kapi-telhaus auch nach 1968 Bestand haben können .

Die Ruine der Klosterkirche steht heute als einziger überirdischer Sachzeuge für Kloster und Schule . Sie repräsentiert die räumliche Kontinuität beider Institutionen: Seit 1271 das Kloster (die Konventsgründung um 1249 erfolgte an anderer Stelle) bis zur Umwandlung in ein Aus-sterbekloster 1539 und dem Tod des letzten Mönches 1571 sowie die Zeit des Gymnasiums von 1574 bis 1945 . Unter Einbeziehung der Schuljahre bis 1958 unter dem traditionellen Namen Berlinisches Gymnasium zum Grauen Kloster in den Ausweichquartieren ergeben sich über 375 Jahre Schultradition . Aber selbst dieser eindrucksvollen Ruine fehlt heute die Verankerung im Sprachgebrauch der Berliner . Seit der Reformation sprach man schlicht von ‚der Kloster-

11 Vgl . ‚Das Graue Kloster‘ vom 23 . Januar 1946 (ohne Angabe der Zeitung): Unter den Gebäuden, die wieder herge-richtet werden sollen, befindet sich, wie Professor Scharun [sic] mitteilte, auch das Graue Kloster in der Klosterstraße, in: SGKl (St St), GKl Archiv NL Kurt Bernhard sowie in: News of Germany, Vol . 1, 1946 January 17, Nr . 78: to rebuild a number of well-known buildings of former days such as the Brandenburger Tor, the ‚Graues Kloster‘, a boy’s school.

kirche‘, denn Berlin hatte nur noch diese eine . Heute liefert man Erklärungen wie ‚Franziskaner Klosterkirche‘ (zumeist in dieser fehlerhaften Orthografie) oder spricht von ‚Klosterruine Berlin‘ . Obwohl von den einstigen Klostergebäuden kein Stein mehr sichtbar ist, führt das Bestreben, es dem Kloster Chorin oder Lehnin gleichzutun zu dieser ahistorischen, inkorrekten Benennung, die nicht Schule machen sollte .

Wünschenswert wäre ein Umgang mit den archäologischen Sachzeugen, den Fundamenten der Kloster- und Schulbauten, die die DDR und die baufreudige Nachwendezeit ‚unter der Grasnar-be‘ überdauert haben, der eine Zukunft mit Erinnerung ermöglicht . Eine Wiedererrichtung des Berlinischen Gymnasiums zum Grauen Kloster im Herzen der wiedervereinigten Stadt könnte den genius loci und die humanistische Bildungstradition für das 21 . Jahrhundert wiederbeleben . Die Kombination mit einem neuen Kapitelhaus auf den meterdicken Fundamenten verwiese zu-gleich auf die franziskanische Tradition des Ortes .

Fokus

Im Fokus steht hier die Relevanz von Geschichte und Tradition für das Selbstverständnis des Grauen Klosters, da die Schule nicht zuletzt immer wieder auf die Gründungsgeschichte als erstes Gymnasium in Berlin, welches der Landesherr in den säkularisierten Konventsgebäuden gestiftet hatte, zurückgriff . Zugleich nahmen die Rektoren und Lehrer die Bezeichnung Fürsten- und Lan-desschule für ihr Gymnasium in Anspruch und insistierten darauf, die älteste höhere Bildungs-anstalt Berlins zu sein . Deshalb sollen nachfolgend Aspekte des Geschichtsfundus, auf den die Schule zur Untermauerung ihres Anspruches zurückgriff, durch Heranziehung dafür relevanter Quellenbestände verdeutlicht werden . Zahlreiche Veröffentlichungen zur Schulgeschichte, die im 17 . Jahrhundert einsetzten, belegen das durchgängige Interesse an der eigenen Tradition, die mit einer Art Selbstvergewisserung einherging . Die historiografischen Bemühungen märkischer Geschichtsschreiber zur Frühgeschichte der Schule müssen hier außen vor gelassen werden . Neben einem Hinweis zur Fürsten- und Landesschulfrage wird im Folgenden anhand der Punkte

‚Schulkirche‘, ‚Historia communes‘ und ‚Schule konserviert‘ der Versuch unternommen, Aspekte zur Beantwortung der Frage zusammenzutragen, ob die von der Schule ausgehenden geistigen und pädagogischen Entwicklungen auch an einer anderen Stelle der Stadt, in einem anderen, weniger geschichtsträchtigen Berliner Gebäudekomplex möglich gewesen wären oder ob die An-siedlung zur Gründungszeit in den säkularisierten Konventsgebäuden mit Schulkirche, Friedhof, Lehrerwohnungen und einer Kommunität – in Kombination mit der jahrhundertelangen Orts-kontinuität – für die Schulentwicklung nicht vielmehr fundamental und bestimmend geworden ist .12

12 Weitere frühneuzeitliche Themen: das Patronat Berlins bei der Lehrervozierung, die Streitigkeiten zwischen dem Propst/Ephorus und der Stadt bei der Kantorenberufung (die Marien- und Nikolaikantoren waren Klosterleh-rer), die Schulproblematik in den Visitationsabschieden bis 1600 und das Wirken der Schulprovisoren . Die Aus-wirkungen von theologisch-geistesgeschichtlichen Strömungen wie Pietismus oder Aufklärung auf den Schulall-tag und den Lehrplan harren ebenso einer Untersuchung .

Forschungsstand zur Geschichte des Grauen Klosters −

Im Dokument Das Graue Kloster in Berlin (Seite 79-84)

Outline

ÄHNLICHE DOKUMENTE