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b.riedel@stiftung-zenit.org Tel. 07034-270 41 165

DAS ZIEL DES PROJEKTS IST ERREICHT, WENN…

… eine inklusiv gestaltete Jugendbegleiter- und Inklusionsbegleiterqualifikation durch-geführt wird.

… ein inklusives gleichberechtigtes Mitein-ander von Menschen mit und ohne Behinde-rung in den Jugendbegleiterangeboten mög-lich ist.

… Inklusionsbegleiter zur Unterstützung von Menschen mit Behinderung zur Verfügung stehen.

3 ZENTRALE MEILENSTEINE IN DEN 3 JAHREN:

1. Entwicklung des Schulungsmoduls Inklusionsbegleiter und Akquise von Teilnehmenden mit und ohne Behinderung

2. Durchführung von Schulungseinheiten 3. Koordinierung, Beratung und

Unter-stützung von Inklusionsbegleitern und Klärung der Möglichkeit einer Anschlussfinanzierung nach diesem Projekt

GEWINNUNG VON INKLUSIONSBEGLEITERN:

Öffentlichkeitsarbeit

Gezielte Werbung in Schulen für die Jugendbegleiter- und Inklusions-begleiterqualifizierung

Gezielte Werbung innerhalb der GWW und der Lebenshilfe HANDLUNGSFELD DES PROJEKTS:

Bildung, Qualifizierung, Ehrenamt und Frei-zeitangebote

KOOPERATIONSPARTNER IM PROJEKT:

ejw Böblingen, Stadtjugendring, Jugendstif-tung BW

ZUSÄTZLICHE MITARBEITER:

Hauptamtliche Mitarbeitende (50 %-Stelle) BEGRIFFSVERWENDUNG:

Durch ein Zusatzmodul können sich Jugend-begleiter mit und ohne Behinderung zum Inklusionsbegleiter weiterqualifizieren.

Eine interne Schulung wird für ehrenamt-lich Mitarbeitende und Interessierte mit und ohne Handicap angeboten. Nach der Schu-lung erhalten die Teilnehmenden ein Zerti-fikat für Inklusionsbegleiter.

PROJEKTSTRUKTUR:

Eine formale Projektstruktur wurde einge-richtet. Die Projektleiterin wird durch ein Projektteam unterstützt. Es gibt einen Bera-terkreis und eine Gruppe zur Lenkung des Projekts.

Mit den Kooperationspartnern wurde eine schriftliche Vereinbarung getroffen.

WELCHE HALTUNGEN WURDEN IM LAUFE DER PROJEKTARBEIT SICHTBAR?

Das Projekt wird von der Einstellung geleitet, Begegnungen auf Augenhöhe zu ermög- lichen. Junge Menschen mit und ohne Be-hinderung erleben ein gleichberechtigtes Miteinander. Vorurteile und Barrieren wer-den durch gemeinsame Erfahrungen und Begegnungen abgebaut.

WELCHE VERÄNDERUNGEN MUSSTEN GESTALTET WERDEN?

Personelle Veränderungen bereichern das Projekt durch eine zusätzliche Perspektive.

Die Kooperation mit den Schulen gelingt mittelbar, da der Kontakt über die Mitarbei-terin des ejw/Stadtjugendrings läuft.

Menschen mit Behinderung müssen die Rolle des ehrenamtlich Teilgebenden für sich erst entdecken.

ZEITLICHER AUFWAND FÜR DIE EINZELNEN AKTIVITÄTEN IN PROZENT, PROJEKTTRÄGER P

2014 3,2% 0,0% 8,0% 20,8% 17,5% 4,5% 10,6% 3,8% 16,2% 15,5%

2015 3,8% 3,7% 11,9% 10,4% 23,4% 2,3% 10,1% 16,8% 4,7% 12,9%

2016 5,7% 14,1% 6,3% 23,2% 24,9% 2,1% 4,6% 5,7% 4,2% 9,1%

0 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50 Akquise

Begleitung Bewusstseins -bildung Kooperation / Vernetzung Organisation

Sitzungen, extern

Sitzungen, intern Schulungen durchführen Schulungen entwickeln Vorbereitungszeit

2014 2015 2016

Stand 31.12.2016

SCHWERPUNKTE DER PROJEKTARBEIT:

Die Schwerpunkte verlagerten sich im Laufe des Projekts. Während der zeitliche Aufwand für Organisation relativ stabil zwischen 17,5 %, und 25 %, lag, gab es im Schwer-punktbereich der Kooperation/Vernetzung Schwankungen in den drei Jahren (20,8 %, 10,4 %, 23,2 %). Im Projektverlauf haben die Aktivität „Schulungen entwickeln“, „Durch-führung der Schulungen“ und „Begleitung“

jeweils ihren Schwerpunkt in einem der drei Jahre.

INKLUSIONSBEGLEITER:

Sieben Experten in eigener Sache und 55 bür-gerschaftlich Engagierte wurden zu Jugend- bzw. Inklusionsbegleitern geschult, davon 44 Frauen und 18 Männer überwiegend deutscher Nationalität (46). Mehr als die Hälfte der Personen (37) sind unter 21 Jahre alt. Insgesamt sind alle Altersgruppen ver-treten.

SCHWERPUNKTE IN DER QUALIFIZIERUNG:

Die von ejw und Stadtjugendring Böblingen durchgeführte „Jugendbegleiterqualifizie-rung“ (JBQ) wird um Module zum Thema Inklusion ergänzt. Jugendbegleiter können sich in inklusiven Seminaren zum Inklusi-onsbegleiter qualifizieren. Die Qualifizie-rung öffnet sich für junge Menschen mit Handicap.

Ein internes inklusives Seminar bietet Eh-renamtlichen der GWW und der Lebenshilfe sowie Interessierten mit und ohne Handicap die Qualifikation zum Inklusionsbegleiter an. Für die Schulungen wurden Inhalte in einfacher Sprache verfasst und inklusive Methoden entwickelt.

ROLLE UND AUFGABEN DER INKLUSIONSBEGLEITER:

Jugend- bzw. Inklusionsbegleiter machen außerunterrichtliche Angebote für Schüler.

Intern geschulte Inklusionsbegleiter unter-stützen bei der Freizeitgestaltung und füh-ren Angebote durch.

PERSONENGRUPPEN, DIE ALS INKLUSIONSBEGLEITER GEWONNEN WURDEN

0 10 20 30 40 50 60 Experte in

eigener Sache 7 Fachkraft, extern Fachkraft, intern Bürgerschaftlich

Engagierte 55

N = 62

Stand 31.12.2016

VERTEILUNG DER INKLUSIONSBEGLEITER IN ALTERSGRUPPEN

Anzahl Personen

37

7 4 4 5 5

<21 21–30 31–40 41–50 51–60 >60 keine Angabe Stand 31.12.2016

40

30

20

10

0

ERGEBNISSE DER PROJEKTARBEIT:

Wenn auch bestimmte Gruppen, wie bei-spielsweise Frauen mit deutscher Herkunft und Jugendliche/junge Erwachsene in den Kursen zur/zum Jugend- bzw. Inklusionsbe-gleiter überwiegen, so stellt sich die Gruppe der Teilnehmenden doch heterogen dar.

Menschen mit und ohne Behinderung un-terschiedlicher Nationalität (europäisch 12, andere 4) und bis zum Alter über 60 Jahre engagieren sich als Inklusionsbegleiter.

Diese Vielfalt der Gruppe fördert das Ver-ständnis von Inklusion.

MOTTO DES PROJEKTS:

Miteinander wagen und gewinnen!

WO GELINGT ES INKLUSIONSBEGLEITERN, ÜBERGÄNGE MITZUGESTALTEN?

Jugendliche mit und ohne Behinderung wer-den zu Jugend- und Inklusionsbegleitern qualifiziert. Danach können sie außerunter-richtliche Angebote für Schüler machen.

Erwachsene mit und ohne Behinderung qualifizieren sich zu Inklusionsbegleitern und werden ehrenamtlich aktiv.

WELCHE WIRKUNGEN ERZIELTE DAS PROJEKT BEZÜGLICH SELBSTBESTIMMUNG, TEILHABE/

PARTIZIPATION UND BEWUSSTSEINSBILDUNG?

Menschen mit Behinderung erhalten die Möglichkeit, sich zu engagieren und können Angebote zur Freizeitgestaltung anbieten.

Jugendliche mit Behinderung nehmen an Jugendfreizeiten teil und erleben gemeinsa-mes Tun als normal.

Jugendliche verändern ihren Blick auf und ihren Umgang mit Menschen mit Behinde-rung. Sie begegnen einander und erleben sich in neuen Rollen.

WELCHE BARRIEREN WURDEN SICHTBAR?

Mangelnde Zeit und Ressourcen

Räumliche Distanz und verschiedene beteiligte Organisationen erschweren die Projektsteuerung und die Team-arbeit

Reguläre Arbeit und Projektarbeit müssen „unter einen Hut“ gebracht werden

3 MEILENSTEINE, DIE ERREICHT WURDEN:

Konzept und Schulungsmaterialien liegen vor und alle drei anvisierten Zielgruppen können erreicht werden.

Eine inklusive Jugendbegleiterquali-fizierung und eine interne Inklusions-begleiterqualifizierung finden statt.

Inklusionsbegleiter engagieren sich in ihren Handlungsfeldern.

WELCHE FAKTOREN HABEN ZUM GELINGEN DES PROJEKTS BEIGETRAGEN?

Offenheit, Kooperationen einzugehen

Offenheit der Schulen und Engage-ment der Schulleitung

Präsenz der Koordinatorin und Ansprechpartnerin an den Schulen

Informelle Treffen der jugendlichen Inklusionsbegleiter, die Austausch und Gemeinschaft fördern

Beziehungen wurden aufgebaut und gepflegt

Barrierefreie Werbung, persönliche Ansprache, allgemeine Werbung für das Ehrenamt und seinen Gewinn WELCHE BEDEUTUNG HAT DIE NETZWERKARBEIT FÜR DIE NACHHALTIGE WIRKUNG DES PROJEKTS?

Im Laufe der Projektzeit wurde ein enges Netz geknüpft. Die Kooperationspartner ejw und Stadtjugendring Böblingen wurden wichtige Projektpartner der GWW. Beide Seiten erlebten die Zusammenarbeit als Gewinn. Im Prinzip sind zwei Welten auf-einandergetroffen, die an einer gemeinsa-men Schnittstelle Inklusion ins Gemeinwe-sen getragen haben.

WAS BLEIBT?

Auf jeden Fall bleiben die persönlichen Kon-takte, die untereinander entstanden sind.

Und das gewachsene Selbstvertrauen der Schulungsteilnehmer, die bereit sind, Neues zu wagen und das Thema Inklusion weiter-tragen.

TRAIN TO INCLUSION – WEGE

Im Dokument INKLUSIONS-BEGLEITERBAUEN BRÜCKEN (Seite 48-51)