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DAS ZIEL DES PROJEKTS IST ERREICHT, WENN…
… gesellschaftliche Gruppen und Individuen, Vertretungen der politischen Fraktionen in den Teilbereichen Kommunalverwaltung und Freizeit sensibilisiert sind für die Teilha-be von Menschen mit Behinderung und ihr Bewusstsein für die Selbstbestimmung ge-stärkt wurde.
… die Wahlmöglichkeiten für Menschen mit Behinderung an gesellschaftlicher Teilhabe sich erhöht haben und die Lebensqualität verbessert wurde.
3 ZENTRALE MEILENSTEINE IN DEN 3 JAHREN:
1. Aufbau einer professionellen Projektorga-nisation; Entwicklung eines Curriculums für die „Inklusiven Trainings“; Akquise von Teilnehmenden am „Inklusiven Training“
2. Erfolgreicher Abschluss der Akquise von Teilnehmenden am „Inklusiven Training“; Coaching der Dozierenden mit und ohne Handicap; Durchführung von zwei Pilottrainings; beginnende Praxis-begleitung
3. Fortsetzung der Umsetzungsphase II mit Auswertung und ggf. Anpassung des Gesamtkonzepts
GEWINNUNG VON INKLUSIONSBEGLEITERN DURCH:
▶Öffentlichkeitsarbeit
▶ Vernetzung mit Behindertenbeiräten und -beauftragten
▶ Gezielte Direktansprache
▶ Zusammenarbeit mit Freiwilligen-agenturen
HANDLUNGSFELD DES PROJEKTS:
Kommunalverwaltung und Freizeit KOOPERATIONSPARTNER IM PROJEKT:
Diakonisches Werk der Stadt Freiburg ZUSÄTZLICHE MITARBEITER:
Hauptamtliche Mitarbeitende (22 %-Stelle) BEGRIFFSVERWENDUNG:
Der Begriff Inklusionsbegleiter wird sowohl für Assistenten, die eine individuelle Unter-stützung anbieten, als auch für Schlüssel-personen in Vereinen, Einrichtungen und Gruppierungen verwendet. Die Schlüssel-personen tragen zur Öffnung der entsenden-den Gruppierungen bei und ermöglichen die Gestaltung inklusiver Freizeitangebote.
PROJEKTSTRUKTUR:
Ein inklusives Projektteam entwickelt das Konzept für das Gesamtprojekt und verant-wortet Inhalt und Ausführung der Semina-re. Es wurden Projektgremien eingerichtet und ein Kooperationsvertrag geschlossen.
WELCHE HALTUNGEN WURDEN IM LAUFE DER PROJEKTARBEIT SICHTBAR?
Selbstbestimmung und Teilhabe sind die zentralen Aspekte der Inklusion.
Teilhabe wird durch den Abbau von Barrie-ren und Vorurteilen ermöglicht. Barriere-freie und vorurteilsBarriere-freie Begegnung setzt Bewusstheit voraus.
Gleichberechtigtes Miteinander „leben“ wir im Team und Referenten-Tandem vor.
WELCHE VERÄNDERUNGEN MUSSTEN GESTALTET WERDEN?
Die gesellschaftliche Zielsetzung, die mit einem politischen Auftrag für die Inklusi-onsbegleiter verbunden war, wird nicht mehr unmittelbar verfolgt.
Durch individuelle Unterstützung sollen mittelbar gesellschaftliche Ziele erreicht werden.
SCHWERPUNKTE DER PROJEKTARBEIT:
Während im ersten Projektjahr die Aktivitä-ten „Schulungsentwicklung“, Kooperation/
Vernetzung sowie „interne Sitzungen“ den Hauptanteil der Zeit in Anspruch nahmen, verlagerte sich in 2015 und 2016 der Schwer-punkt auf die Aktivität „Organisation“. 2015 wurden für die Organisation insgesamt 30,4 % der verfügbaren Projektzeit aufge-wendet. Die Kontakte zur wiss. Begleitung wurden hier ebenfalls festgehalten. 2016 wurde sie mit 42,6 % angegeben. Dokumen-tiert wurden der Aufbau und Erhalt von
ZEITLICHER AUFWAND FÜR DIE EINZELNEN AKTIVITÄTEN IN PROZENT, PROJEKTTRÄGER L
2014 0,0% 0,0% 0,0% 23,5% 5,8% 7,4% 22,5% 0,0% 26,1% 14,8%
2015 3,3% 6,6% 2,2% 7,4% 30,4% 5,3% 11,0% 5,8% 3,6% 24,4%
2016 0,0% 10,0% 0,7% 16,2% 42,6% 3,1% 7,4% 2,8% 0,0% 17,2%
0 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50 Akquise
Begleitung Bewusstseins -bildung Kooperation / Vernetzung Organisation
Sitzungen, extern
Sitzungen, intern Schulungen durchführen Schulungen entwickeln Vorbereitungszeit
2014 2015 2016
Stand 31.12.2016
Kontakten zu Kursteilnehmenden, externen Kooperationspartnern und Experten in eige-ner Sache, die Angebote vor Ort aufbauten.
INKLUSIONSBEGLEITER:
14 externe Fachkräfte, 10 bürgerschaftlich Engagierte und sechs Experten in eigener Sache konnten gewonnen werden. Von 21 Frauen und 9 Männern sind alle außer einer Person deutscher Nationalität (29) und aus allen Altersgruppen, aber überwiegend über 30-Jährige engagieren sich.
SCHWERPUNKTE IN DER QUALIFIZIERUNG:
„Die Wirkmacht verinnerlichter Denkwei-sen und Kategorisierungen ist reflektiert“ – so wird das Ziel des Basismoduls beschrie-ben. Es beschäftigt sich mit:
▶ Persönlichen Einstellungen und Haltungen
▶ Veränderungsprozessen gesellschaft-licher Einstellungen
▶ Inklusion als Haltung und Menschen-recht
▶ Definition von Behinderung und die persönliche Bedeutung
Im Aufbaumodul geht es vornehmlich um die Rolle und Aufgabe der Inklusionsbeglei-ter.
ROLLE UND AUFGABEN DER INKLUSIONSBEGLEITER:
Neben der individuellen Unterstützung zur Teilhabe öffnen Inklusionsbegleiter soziale Räume und stoßen Strukturveränderungen in Subsystemen der Gemeinwesen an.
Als Experten in eigener Sache sind Inklusi-onsbegleiter „Weltbild-ins-Wanken-Bringer“.
ERGEBNISSE DER PROJEKTARBEIT:
Experten in eigener Sache engagieren sich ehrenamtlich in ihrem Wohnort. Sie kreie-ren Angebote für Menschen mit und ohne Behinderung und gestalten bestehende An-gebote mit. Fachkräfte tragen die Haltung der Inklusion in ihre Einrichtungen, wie bei-spielsweise Kindertagestätten. Mitglieder der Jungfeuerwehr setzen sich mit dem Thema Inklusion auseinander und öffnen PERSONENGRUPPEN, DIE ALS INKLUSIONSBEGLEITER GEWONNEN WURDEN
0 5 10 15 Experte in
eigener Sache 6
Fachkraft, extern 14
Fachkraft, intern Bürgerschaftlich
Engagierte 10
N = 30
Stand 31.12.2016
VERTEILUNG DER INKLUSIONSBEGLEITER IN ALTERSGRUPPEN
Anzahl Personen
10
7 7
4
<21 21–30 31–40 41–50 51–60 >60 keine Angabe Stand 31.12.2016
12 10 8 6 4 2
0 1 1
ihre ehrenamtliche Aufgabe für Menschen mit Behinderung.
MOTTO DES PROJEKTS:
Sind wir nicht alle irgendwie TEILHABE- ERMÖGLICHER?
WO GELINGT ES INKLUSIONSBEGLEITERN, ÜBERGÄNGE MITZUGESTALTEN?
Während der Fortbildung und den Praxisbe-gleitungen wurde das Selbstvertrauen der Experten in eigener Sache gestärkt. Sie wur-den ermutigt, sich an ihrem Lebensort aktiv für Inklusion einzusetzen.
Gruppen, Vereine und öffentliche Einrich-tungen öffnen sich für Menschen mit Behin-derung und ermöglichen deren Engagement in der Kommune.
WELCHE WIRKUNGEN ERZIELTE DAS PROJEKT BEZÜGLICH SELBSTBESTIMMUNG, TEILHABE/
PARTIZIPATION UND BEWUSSTSEINSBILDUNG?
Die Selbstwirksamkeit von Menschen mit Behinderung wurde gefördert und erlebbar gemacht. Ermutigt konnten Experten in eigener Sache ein selbstbestimmtes Engage-ment finden und durchführen. Ebenso konn-ten Impulse für das Bewusstsein Inklusion gesetzt, sowie Entscheidungsträger sensibi-lisiert und als Multiplikatoren gewonnen werden.
WELCHE BARRIEREN WURDEN SICHTBAR?
▶ Zeitlicher Umfang der Fortbildung für bürgerschaftlich Engagierte teilweise überfordernd
▶ Unterschiedliche Vorstellungen der Kooperationspartner
▶ Eigene Homepage enthält noch viele Barrieren
3 MEILENSTEINE, DIE ERREICHT WURDEN:
▶ Erste Informationsveranstaltung und Kurseinheit
▶ Erstes Gespräch mit Anti-Bias-Dozen-tin, die für die Fortbildung gewonnen werden konnte
▶ Veröffentlichung der Internetseite www.wir-sind-inklusionsbegleiter.de im Jahr 2016
WELCHE FAKTOREN HABEN ZUM GELINGEN DES PROJEKTS BEIGETRAGEN?
▶ Durch aufsuchende Öffentlichkeits-arbeit konnten Akteure gewonnen werden.
▶ Die Vernetzung mit Menschen in Schlüsselfunktionen
▶ Ein hochwertiges und flexibles Fortbildungskonzept
WELCHE BEDEUTUNG HAT DIE NETZWERKARBEIT FÜR DIE NACHHALTIGE WIRKUNG DES PROJEKTS?
Wichtige Netzwerkpartner sind die frei-schaffenden Inklusionsbegleiter, mit denen intensive und enge Beziehungen gepflegt werden.
Von besonderer Bedeutung sind kommuna-le Inklusionsvermittkommuna-ler in den Gemeinden im Landkreis, das Diakonische Werk Breis-gau-Hochschwarzwald sowie das Anti-Bias-Forum Freiburg.
WAS BLEIBT?
Das Netzwerk bleibt erhalten. Ein erprobtes und flexibles Bildungsprogramm „Inklusion und Anti-Bias-Ansatz“ und „Leuchtfeuer-Kleinprojekt“ im Projektraum und selbst-organisierte Angebote im Gemeinwesen bleiben bestehen. Bei Fortbildungsteilneh-menden und Referenten hat sich das Welt- und Selbstbild verändert. Es gibt Ansatz-punkte für eine Weiterentwicklung.
INSPIRATION
MOTIVATION ZUR PROJEKTTEILNAHME:
Die Möglichkeit von Menschen mit und ohne Handicap ohne jegliche Unterschiede zusammen Sport zu treiben, soll verbessert werden.
WELCHER PERSONENKREIS WIRD FÜR DIE AUFGABE DER INKLUSIONSBEGLEITUNG ANGESPROCHEN?
Vertreter von Projektvereinen
WELCHE METHODEN WERDEN ZUR QUALIFIZIERUNG UND ZUR FÖRDERUNG EINES LÄNGERFRISTIGEN ENGAGEMENTS ALS INKLUSIONSBEGLEITER EINGESETZT?
Nach den Erfordernissen der gewonnenen Projektvereine
DAS ZIEL DES PROJEKTS IST ERREICHT, WENN…
… Turn- und Sportvereine des Schwäbischen Turnerbundes und des Badischen Turner-Bundes inklusive Angebote in ihrer Vereins-struktur aufgenommen haben.
… 2016 in Ulm ein inklusives Turnfest statt-findet.
3 ZENTRALE MEILENSTEINE IN DEN 3 JAHREN:
1. Entwicklung eines inklusiven Webewerbs von STB und Badischer Turnerbund, Special Olympics und Württembergischer Behinderten- und Rehabilitationssportverband
PROJEKTTRÄGER