• Keine Ergebnisse gefunden

B 9 Weiterentwicklung von Studium und Lehre

Im Dokument Jahrbuch Standort Meschede: 2010 (Seite 81-89)

Neue Lehrform im Fach Technische Mechanik

Die Technische Mechanik gehört zu den Grundlagen der Ingenieurwissenschaf-ten. In den Mescheder Studiengänge Maschinenbau und Wirtschaftsinge-nieurwesen-Maschinenbau ist sie ein Pfl ichtfach in den ersten drei bzw. zwei Semestern; die Teilnehmerzahl in den Lehrveranstaltungen ist entsprechend hoch. Von vielen Studierenden wird Technische Mechanik als schwierig empfunden. Dies dürfte insbesondere daran liegen, dass darin verhältnismäßig wenig Faktenwissen vermittelt wird.

Vielmehr geht es um das Anwenden verschiedener Methoden auf bestimmte technische Fragestellungen. Aufgaben müssen dabei stets mathematisch be-schrieben, d. h. in Gleichungen gefasst werden. Daraus müssen rechnerische Lösungen bestimmt und in ihrer techni-schen Bedeutung verstanden werden.

Dies können Studierende nicht allein dadurch erlernen, dass sie den Ausfüh-rungen eines Lehrenden folgen – inten-sives Üben ist unerlässlich.

Es ist bekannt, dass klassische Vorle-sungen in Fächern dieser Art keine besonders effektive Lehrform sind. Ein Grund dafür ist, dass es Zuhörern kaum gelingt, einem Vortrag neunzig Minuten aufmerksam zu folgen und sich das Ge-hörte so einzuprägen, dass sie es in einer Übung einige Tage später anwenden können. Diese Erfahrung hat auch Prof.

Dr. Uwe Riedel in den letzten Jahren im Fach Technische Mechanik gemacht.

Ein naheliegender Ansatz zur Verbesse-rung ist es, den Vortragsteil kürzer zu Zwei weitere interessante Projekte des

letzten Jahres beschäftigten sich mit schnellen Bewegungsabläufen. Vorgänge dieser Art sind Crashtests von Fahrzeu-gen, Explosionen und Stoßvorgänge.

Um diese Vorgänge mit numerischen Verfahren zu berechnen, werden andere Lösungsverfahren benötigt als zum Bei-spiel in der Statik. Es handelt sich hier-bei um sogenannte explizite Lösungsver-fahren. Im Labor können diese Probleme mit ABAQUS-Explizit gelöst werden.

Auch dieses Tool ist im letzten Jahr zum ersten Mal erfolgreich genutzt worden.

Sicher sind die hierbei gesammelten Erfahrungen bei ähnlichen Problemen von großem Nutzen. So freuen wir uns auf ein neues Jahr mit vielen spannenden Projekten.

B Studium und Lehre

Ausweitung des

Mathematikvorkurses 2010 Die vergangen Jahre haben gezeigt, dass viele Studierende im Bereich der Mittelstufen-Mathematik große Prob-leme haben. Bestätigt hat dies der in der Wirtschaftmathematik eingeführte Leis-tungstest. Dieser Test zeigte im letzten Jahr erhebliche Mängel im Bereich der mathematischen Grundkenntnisse. Auf-grund dieser Entwicklung wurde der Mathematikvorkurs dieses Jahr von zwei auf vier Wochen erweitert.

Der Vorkurs begann am 6. September 2010 mit einer Einführungsveranstal-tung bei der etwa 200 Studenten von Dr. Torsten Pätzold und Dipl.-Ing. Dirk Brune begrüßt wurden. Das Rahmen-programm des ersten Tages beinhaltete unter anderem einen Eingangstest zur Ermittlung der mathematischen Grund-kenntnisse, den Prof. Michael Schäfer durchführte. Die Ergebnisse dieses Tests lagen zum Redaktionsschluss leider noch nicht vor. Die anschließende Bibliothekseinführung und eine Führung durch die Fachhochschule rundeten den ersten Tag ab.

Der folgende Mathematikvorkurs war in Vorlesungs- und Übungstage aufgeteilt.

An den insgesamt zehn Vorlesungstagen fand nach den Vorlesungen jeweils eine Übung statt, in denen der vermittelte Inhalt direkt an praktischen Aufgaben anzuwenden war. Nach jeweils zwei Vorlesungstagen folgte jeweils ein reiner Übungstag, an dem das selbstständige Rechnen weiter gefördert und vertieft werden konnte. Infoveranstaltungen über BAföG, die Anerkennung außerhoch-schulischer Leistungen, Studienstra-tegien usw. lockerten die Übungstage zusätzlich auf.

halten und eine betreute Übung zum behandelten Stoff unmittelbar anzu-schließen. So macht es Prof. Riedel seit dem Wintersemester 2009/2010: Der Vorlesungsteil dauert 30 bis 45 Minuten und vermittelt den Stoff überwiegend in animierten Powerpoint-Präsentationen.

Die Studierenden brauchen in dieser Zeit nicht mitzuschreiben, da der Stoff auf die gleiche Weise in einem Studienbuch dargestellt ist. An diesen Teil schließt sich eine Übungsphase an, in der die Studierenden Aufgaben selbstständig bearbeiten. In dieser Zeit betreuen die wissenschaftlichen Mitarbeiter Dipl.-Ing. Dirk Brune und Tobias Vonstein B.

Eng. die Teilnehmer. So können offene Fragen schnell und individuell beant-wortet und die Ursachen für entstandene Fehler gefunden werden. Um eine gute Betreuung zu gewährleisten, besteht eine Gruppe nur aus ca. vierzig Teilnehmern.

Bei den Studierenden kommt diese Lehrform gut an; die in den Klausuren gezeigten Leistungen sind besser als in den Vorjahren.

Ein Nachteil dieser Lehrform liegt im höheren Personalbedarf verglichen mit einer klassischen Vorlesung mit separa-ten Übungen. Dieser Mehrbedarf konnte in den zurückliegenden Semestern aus Studiengebühren fi nanziert werden – ein gutes Beispiel für die Verwendung von Beiträgen der Studierenden zur Verbes-serung der Lehre.

B Studium und Lehre In den Vorlesungen wurden die Inhalte

der Mittelstufenmathematik und erstma-lig im Zuge der Erweiterung auch die Grundlagen der Integral- und Differen-tialrechnung vermittelt. Die Vorlesun-gen der Mittelstufenmathematik führte, wie in den letzten Jahren, StD. Hartmut König durch. Das neu eingeführte The-mengebiet, Grundlagen der Integral- und Differentialrechnung vermittelte Dipl.-Stat. Adriane Sommer. Außerdem unterstützen Mitarbeiter der Fachhoch-schule die Studierenden in den Übungen.

Außerhalb des Mathematikvorkurses haben die Studierenden der Fachhoch-schule Südwestfalen (Standort Mesche-de) die Möglichkeit ihre Mathematik-kenntnisse auf der Online-Lernplattform Moodle zu verbessern. Diese Lernplatt-form wird seit über einem Jahr am Standort Meschede verwendet. Admi-nistrativ und zum Teil inhaltlich wird sie von Prof. Dr. Thomas Stehling betreut.

Den Abschluss der Vorkursphase bilde-te der Mathematikleistungsbilde-test. Das Bestehen dieses Tests ist für alle BWL und IME Studenten als Prüfungsvoraus-setzung Pfl icht, wobei es bei Nichtbe-stehen, während des Semesters weitere Möglichkeiten gibt, diese Vorleistung zu erbringen. Die Ingenieurstudenten konnten diesen Test zur Kontrolle ihrer Fähigkeiten ebenfalls mitschreiben.

Der Test wurde über die e-Learning Plattform Moodle durchgeführt und ermöglichte den Studenten ein direktes Feedback zu ihren Leistungen.

Nach Auswertung der Ergebnisse zeigte sich eine deutliche Kompetenzsteige-rung der Studierenden. Die durch-schnittlich erreichte Punktzahl hat sich um ca. 18% gegenüber den Ergebnissen des letzten Jahres erhöht. Die Quote der

Erstsemester, die den Test direkt nach Abschluss des Vorkurses bestanden haben hat sich um über 35% erhöht.

Somit zeigte sich, dass die Erweiterung des Mathematikvorkurses zur Verbesse-rung der mathematischen Grundkenn-tnisse beigetragen hat und eine Fortfüh-rung des vierwöchigen Kurses im nächsten Jahr anzustreben ist.

3DTV - praxisbezogene Basisarbeiten an der FH in Meschede

Neben der Einführung des digitalen TV und der zunehmenden Marktrelevanz von HDTV-Systemen stand das Jahr 2010 – nicht zuletzt auch durch Filme wie „Avatar“ – im Zeichen des 3D-Fernsehens. Im Labor für Kommunikati-onsnetze und Multimedia wird sich seit vielen Jahren diesem Thema – eher für den industriellen Einsatz – gewidmet.

In 2010 konnte die Laborausstattung diesbezüglich – auch unter Verwendung von Studienbeiträge – deutlich ver-bessert werden. So wurden geeignete Consumerkameras, Aufzeichnungs- und Wiedergabesysteme beschafft und prak-tische Arbeiten von Studierenden zur Stereoaufnahme durchgeführt. Insbeson-dere die Aufnahme von Testsequenzen unter Berücksichtigung von verschie-denen Aufnahmeparametern stand im Vordergrund. Diese Arbeiten wurden maßgeblich durch den Lehrbeauftragten für Medientechnik, Dipl.-Ing. Eckhard Stoll unterstützt.

Gründerwoche 2010 in Meschede Vom 15. bis 18. November 2010 beteili-gte sich die Fachhochschule Südwestfa-len in Meschede an der „Gründerwoche 2010“, einer bundesweiten Aktionswo-che zum Thema Existenzgründung.

Die Mescheder Gründerwoche richtete sich in erster Linie an Studenten der FH Südwestfalen, die eine eigene Existenz-gründung oder auch eine Unterneh-mensnachfolge erwägen. Angesprochen waren aber auch Dozenten und Mitar-beiter, Existenzgründer und Unterneh-mer außerhalb der Hochschule sowie Vertreter aus Wirtschaft und Politik in der Region.

Die Gründerwoche Deutschland wur-de durch das Bunwur-desministerium für Wirtschaft und Technologie veranstaltet.

Sie war Bestandteil der „Global Entrepre-neurship Week 2010“. In dieser Woche fanden in mehr als 80 Ländern tausende Aktionen und Events rund um das Thema

„Unternehmertum“ statt. Die Idee für die Aktionswoche kommt aus Großbritannien (Enterprise UK) und den USA (Kauffman Foundation) und richtet sich insbesondere an Jugendliche und junge Erwachsene, die eigene Ideen umsetzen möchten.

Anlass für die Beteiligung an der Grün-derwoche 2010 war die Einrichtung der

Vertiefungsrichtung „Entrepreneurship“

in den Wirtschaftsstudiengängen am Standort Meschede. Ziel der Mesche-der GrünMesche-derwoche war deshalb zum einen die fachliche Information zur Existenzgründung im Rahmen von Veranstaltungen und Aktionen. Hierbei wurden auch (Jung-)Unternehmer aus dem Umfeld der Hochschule eingeladen, um auf diese Weise Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch zu bieten. Daneben sollten Akteure innerhalb und außerhalb der Hochschule zu den Themen Exi-stenzgründung und Unternehmertum ins Gespräch kommen.

Höhepunkt und Abschluss der Me-scheder Gründerwoche bildete am Donnerstag, den 18. November 2010 eine Podiumsdiskussion unter dem Motto „Unternehmensgründung aus der Hochschule“. Als Moderator stand Dirk Glaser, Geschäftsführer der Südwestfa-len Agentur zur Verfügung. Das Podium setzte sich zusammen aus Andre Berude (IHK Arnsberg), Dipl.Kfm. Frank Ermert (Gründerbüro / Forschungstrans-ferstelle Uni Siegen), Bürgermeister Uli Hess, FH-Präsident Prof. Dr. Claus Schuster und Kreisdirektor Winfried Stork.

Organisationskomitee der Gründerwoche 2010 in Meschede

Die Mescheder Gründerwoche wurde unter-stützt durch den Verein der Freunde und För-derer der FH Südwestfalen in Meschede e.V., die Volksbanken und Spar- und Darlehnskasse im HSK, das Stadtmarketing Meschede e.V., die IHK Arnsberg Hellweg-Sauerland, die Handwerkskammer Südwestfalen sowie die Südwestfalen Agentur GmbH.

Kooperationsgespräche zur Thematik Tourismusmanagement mit der Freien Universität Bozen

Am 15.10.2010 fanden am Nebensitz der Freien Universität Bozen für den Fachbereich Tourismusmanagement in Bruneck Kooperationsgespräche statt.

Prof. Dr. Anne Jacobi und Achim Leder, LBA für Tourismusmanagement ließen sich zuerst einmal von dem Studien-gangskoordinator Dr. Hugo Götsch ausführlich über den Studiengang Tourismusmanagement an der Freien Universität Bozen informieren.

Der akkreditierte wirtschaftlich aus-gerichtete Studiengang Tourismusma-nagement ist schon seit Jahren äußerst erfolgreich.

Die Absolventen der FUB sind in der lokalen Wirtschaft gut positioniert und haben sehr gute Anstellungsaussichten.

Ein Trend macht aber auch deutlich, dass zunehmend Absolventen nach Auslandstätigkeiten in ihre Heimat nach Südtirol zurückgekehrt sind und in tou-rismusaffi nen aber auch tourismusfrem-den Bereichen, aufgrund der vorherigen allgemeinen Managementausbildung, Fuß fassen konnten. Prof. Dr. Anne Ja-cobi und Achim Leder MBE konnten für die mögliche Einführung eines solchen

des Studiengangs in Meschede wertvolle Erfahrungen austauschen und hoffen, auf weitergehenden Erfahrungsaustausch mit der Freien Universität Bozen.

Prof. Dr. Anne Jacobi, Dr. Hugo Götsch und Achim Leder, LBA

Erweiterung des Marketing-Angebots an der FH Südwestfalen: „Tourismus-management“ und mehr

Die Fachhochschule Südwestfalen (FH SWF) prüft derzeit die Einführung eines Studienschwerpunktes „Tourismusma-nagement“ ein. Zum Wintersemester 2009 / 2010 wurde daher aus der Tou-rismuswirtschaft Achim Leder, MBE, als Lehrkraft für besondere Aufgaben verpfl ichtet.

Der Tourismus stellt eine der tragenden Säulen der Wirtschaft im Sauerland dar. Nach einer Marktforschungsstudie aus dem Sommer 2009 sind etwa acht Prozent der Unternehmen der Region in diesem Wirtschaftszweig tätig. In der Region Sauerland ansässige Unterneh-men der Tourismuswirtschaft bilden dabei junge Leute vordergründig in den Berufen Hotel- und Restaurantfachmann / -frau, Hotelkaufmann/-Frau und Koch/

Köchin aus. Weiterbildungsangebote gibt es durch besondere Qualifi zierungsmaß-nahmen der ansässigen IHK-Arnsberg.

B Studium und Lehre

von bedeutendem Interesse.

Die Einführung eines explizit auf den Bereich Tourismus ausgerichteten Stu-diengangs wird politisch unterstützt und dürfte in der im regionalen Umfeld der Hochschule überproportional vertretenen Tourismuswirtschaft eine große Anzahl von Befürwortern fi nden.

Eine akademische Ausbildung im Fach-bereich Tourismus wird bisher jedoch weder im Sauerland noch in der weiteren Umgebung angeboten.

Tourismusmanagement ist eine breit gefächerte Disziplin und verknüpft allgemeine Betriebswirtschaftslehre mit Managementtheorien und Tou-rismuslehre miteinander. Bereits zum Wintersemester 2009/2010 wurden erste Veranstaltungen zu diesen Themen abge-halten, die auf großes Interesse und rege Teilnahme stießen.

Ziel des Studiums Tourismus-management

„Nach einem Studienabschluss mit der Vertiefung Tourismusmanage-ment sollten den Absolventinnen und Absolventen zahlreiche mögliche Einsatzgebiete offenstehen, bspw. in Hotel-, Flug- und Transportunterneh-men, Kultur- und Freizeiteinrichtungen, bei Messe-, Event- und Kongressver-anstaltern oder Reisevermittlern und Reiseveranstaltern wie auch Verbänden und Fremdenverkehrsinstitutionen“ so Achim Leder. Dies ist unter anderem auch in Bezug auf die geographische Lage des Standortes Meschede und die für Tourismuswirtschaft im Sauerland

Eröffnung des Gießereilabors Um dem Bedarf der Gießereiunterneh-men der Region an fachlich hoch quali-fi zierten Nachwuchsingenieuren gerecht zu werden, bietet die Fachhochschule Südwestfalen am Standort Meschede seit dem Wintersemester 2009/2010 den Stu-dienschwerpunkt „Gießereitechnologie“

in den Bachelor-Studiengängen Maschi-nenbau und Wirtschaftsingenieurwesen Maschinenbau an.

Für die anwendungsorientierte Wissens-vermittlung im Rahmen der Laborprak-tika dieses Studienschwerpunktes wurde mit einer Finanzierung aus Hochschul-paktmitteln im Laborgebäude Jahnstraße ein modernes Gießereilabor eingerichtet.

In der Grundausstattung sind folgende Verfahren möglich:

B Studium und Lehre • Schmelzen, Schmelzebehandlung

und Prüfen der Schmelze von Guss- legierungen

• Kern- und Formsandprüfung • Herstellung von verlorenen Kernen • Herstellung von verlorenen Formen/

Gießen in verlorene Formen • Gießen in metallische Dauerformen • Schwerkraft-Gießverfahren • Werkstoff- und Bauteilprüfungen im vorhandenen Werkstoffprüfl abor Die technische Ausstattung ist so ausgelegt, dass neben der Lehre auch Forschungs- und Entwicklungsprojekte im Bereich der Gießereitechnologie in Kooperation mit Unternehmen durch-geführt werden können. Insofern stellt dieses Labor im Sinne des Technolo-gietransfers auch ein Angebot an die Industrie im Hinblick auf die gemein-same technologische Weiterentwicklung von gießereispezifi schen Prozessen und Produkten dar.

Das Labor wurde am 8. November im Rahmen einer kleinen Eröffnungsfeier offi ziell seiner Bestimmung überge-ben. Der Präsident der Fachhochschule Südwestfalen Prof. Dr. Claus Schuster begrüßte hierzu Gäste aus Politik und Wirtschaft. Grußworte sprach unter

anderem Hans-Dieter Honsel, der Präsi-dent des Bundesverbandes der Gießerei-industrie.

Mitarbeiter des neuen Gießereilabors bei der Arbeit

Vom Wissensdurst gepackt – die andere Hochschulkarriere Seit Oktober 2010 ist Steffen Freund an der FH Meschede als Lehrkraft für besondere Aufgaben im Bereich Elek-trotechnik tätig. Zudem plant Steffen Freund zu promovieren und blickt schon jetzt auf eine interessante Karriere zurück.

Nach einer Ausbildung zum Energie-elektroniker arbeitete er als Facharbeiter in der Entwicklung. Er besuchte neben-berufl ich die Fachschule für Technik in Münster und schloss diese als staatlich geprüfter Techniker im Jahre 2004 ab.

Danach entschied er sich für ein Studium der Informations- und Kommunikations-technik an der Fachhochschule Südwest-falen in Meschede, welches mit dem Bachelor of Engineering im Jahre 2007 abgeschlossen wurde. Während seiner Studienzeit organisierte er Tutorien und Repetitoren für elektronische Fächer und Mathematik.

Nach diesem Meilenstein absolvierte Steffen Freund ein Masterstudium an der Beuth Hochschule für Technik in Berlin.

In dieser Zeit wirkte er als Assistent in einem Forschungsprojekt an der Beuth Hochschule mit. Seine Aufgabe war die Entwicklung von

Empfängeralgorith-B10 Karriereperspektiven

men für optische Übertragungssysteme mit höherwertiger Modulation. Die Ergebnisse wurden auf der ECOC 2010 (European Conference an Exhibition on Optical Communications) vorgestellt.

Nicht zuletzt durch die Ermutigung zahl-reicher Dozenten hat Steffen Freund sich über Umwege für eine Karriere an der Hochschule entschieden – es bleibt zu hoffen, dass auch zukünftig viele junge Absolventen einen derartig interessanten Karriereweg einschlagen werden.

Im Dokument Jahrbuch Standort Meschede: 2010 (Seite 81-89)