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B8 Interessantes aus Lehrveranstaltungen

Im Dokument Jahrbuch Standort Meschede: 2010 (Seite 65-81)

B2B-Seminar mit und für HELLA Im SS 2010 wurde von Prof. Dr. Anne Jacobi ein B2B-Seminar für Master-studierende durchgeführt. Die Beson-derheit lag bei diesem Seminar in der Zielsetzung: Mit Hilfe der erlernten Theorie untersuchten und analysierten die Masterstudierenden verschiedene Themengebiete in der Division Elek-tronik der Firma Hella und erarbeiteten Empfehlungen.

Schon im Rahmen des dreitägigen Block-seminars zu Beginn des Semesters lernten die Studierenden die Besonderheiten des B2B-Sektors kennen und versuchten, diese Erkenntnisse in Fallstudien, Team-übungen, Rollenspielen und Kreativü-bungen anzuwenden. Außerdem wurde die Firma Hella in Lippstadt besucht, um ein erstes Kennenlernen anzustoßen und den Unternehmensbereich Elektronik bekannt zu machen. Die unterschiedlichen B2B-spezifi schen Fragestellungen wurden dann an die Studierenden ausgegeben. Da sehr viele Informationen von der Firma Hella benötigt wurden, um die verschiedenen Fragestellungen zu bearbeiten, waren zwei

B Studium und Lehre

Projektseminar: Wirtschaftlichkeits-analyse von Solarstromanlagen für Privathaushalte

Das in den Medien viel diskutierte The-ma „Solarstrom und -vergütung“ wurde im Sommersemester 2010 aufgegriffen und als praxisbezogenes Wahlpfl icht-modul – auch für Masterstudierende belegbar – angeboten. Hintergrund war, dass sich viele Privathaushalte aus aktu-ellem Anlass für eine Solarstromanlage interessieren, die sie auf ihren privaten Hausdächern installieren wollen. Aller-dings werden die meisten privaten Investoren mit dem sich bietenden Ange-bot und einer enormen Informationsfülle konfrontiert. Diese Situation wurde zum Anlass genommen, unter Leitung von Frau Prof. Dr. Burgfeld-Schächer und Bettina v. Baudissin, MBA, die Frage nach adäquaten Entscheidungsgrund-lagen systematisch zu analysieren und aufzubereiten, um eine Art Informations-leitfaden für Privathaushalte schlussend-lich erstellen zu können.

Die erste Gruppe beschäftigte sich mit den allgemeinen Rahmenbedingungen, welche die baurechtlichen, technischen (Statik, Ausrichtung) und fi nanziellen (Förderprogramme) Aspekte sowie mög-liche Risiken und deren Absicherung (Versicherungsaspekte) aufzeigte.

Eine zweite Gruppe untersuchte den An-bietermarkt und ging dabei insbesondere auf europäische und asiatische Hersteller und deren Besonderheiten hinsichtlich Preis- und Konditionendifferenzierung ein.

Angeregte Diskussionen unter den Teilneh-mern des B2B Seminars

Workshops angesetzt worden, im Rahmen derer Herr Menge von der Firma Hella den Studierenden Rede und Antwort stand.

Außerdem hatte Herr Menge sich auch be-reit erklärt, zwischendurch Informationen weiterzuleiten und zu übermitteln. Zudem wurden den Studierenden über Moodle bestimmte Zahlen, Daten und Fakten zur Verfügung gestellt.

Sowohl die Hausarbeiten als auch die von den Studierenden gehaltenen Referate zeugten von einer intensiven und anspruchsvollen Bearbeitung der Themenstellungen. Herr Menge von der Firma Hella als auch Prof. Dr. Anne Jacobi waren begeistert von dem erfolg-reich durchgeführten Seminar.

B Studium und Lehre Die dritte Gruppe analysierte die

grund-sätzlichen technischen Unterschiede der Module (u.a. Dünnschicht, kristallin-fl ach bzw. geständert) und die Funkti-onsweise der Wechselrichter.

Die vierte und letzte Gruppe führte an-hand der zusammengetragenen Informa-tionen und vorliegenden Echtangeboten eine Beispielkalkulation unter Berück-sichtigung unterschiedlicher Finanzie-rungsmöglichkeiten von Privathaushal-ten durch.

Die Studenten konnten ihr erworbenes Wissen hier praktisch anwenden und ihre jeweiligen Ergebnisse in Meilensteinter-minen vortragen und präsentieren.

„Jubiläum“ im Labor für Kommunikationsnetze

Ein kleines Jubiläum konnte im Labor für Kommunikationsnetze gefeiert werden:

Zum fünften Mal wurde in Ergänzung der Veranstaltung Kommunikationsnetze 1, die von Prof. Dr. Stephan Breide angeboten wird, ein zweitägiges Block-seminar zum Thema Technik, Aufbau und Anwendung von Lichtwellenleitern (LWL) angeboten. An diesem Semi-nar nahmen insgesamt 16 Studierende sowie Mitarbeiter des BBCC.NRW teil, die sowohl vertiefend die theoretischen Grundlagen nahe gebracht bekamen, als auch praktische Übungen mit Glasfasern (z.B. Messung an Fasern) durchführten und insbesondere deren messtechnische Erfassung und Bewertung übten. Die Veranstaltung wurde in bewährter Zusam-menarbeit von Dipl.-Ing. Werner Stelter (bfe, Oldenburg) durchgeführt. LWL- Sy-steme sind die zukunftssichere Alterna-tive zur klassischen Zwei-Draht-Verka-belung für den Endkundenanschluss und

spielen in der Weitverkehrsverbindung eine herausragende Rolle. Der Gastdo-zent berichtete anschaulich über Projekte im Hausanschlussbereich sowie über den Einsatz der LWL in der Gebäudetechnik und in der Weitverkehrskommunikation.

Dieses wurde durch umfangreiches An-schauungsmaterial unterstützt. Derartige Blockseminare werden vorrangig aus den Studienbeiträgen fi nanziert.

Mit Kamera und Segways durchs Sau-erland: „mobil4you“ für 2015

Im Frühjahr 2010 wurde Prof. Dr.

Stephan Breide und Dipl.-Ing. Eck-hard Stoll das Angebot unterbreitet, ein innovatives Projekt der RLG Regional-verkehr Ruhr-Lippe, mit dem Namen

„mobil4you“, fi lmisch umzusetzen. Die

Dozenten nahmen daraufhin Kontakt mit den Studierenden Christina Ruoff und Mike Grote des Studiengangs Internatio-nal Management with Engineering - Me-dientechnik“ auf. Der Kurzfi lm wurde damit zur Projektarbeit für Christina Ruoff. Fachmännische Unterstützung erhielt die Studentin von Mike Grote, der auch selbstständig in der Medienpro-duktion tätig ist.

Der Kurzfi lm zeigt auf, wie „mobil4you“

das Leben in ländlichen Regionen grundlegend ändert. Durch innovative Ideen wie „OrtsBusse“, „MobilStationen“,

„MobilitätsPaten“, Elektromobilität

Achtung Aufnahme!

(E-bikes, Segways, etc.) und erweiterte Betriebszeitfenster wird der „Teufels-kreis“ von sinkenden Fahrgastzahlen durchbrochen.

In Gesprächen mit der RLG und der WVG Westfälische Verkehrsgesellschaft mbH wurden erste Ideen gesammelt und ein Storyboard entworfen. Mitte Juli war die endgültige Version des Drehbuchs fertig und am 30. Juli 2010 begannen bereits die ersten Dreharbeiten. Schau-spieler und Statisten aus der Hochschule und der RLG waren bereits engagiert, Requisiten gedruckt und Drehorte ausgewählt. Gefi lmt wurde in Mesche-de, Suttrop, Brilon und am Diemelsee in Hessen. Die Dreharbeiten verliefen durchgehend erfolgreich.

Herausfor-dernd und interessant war es, sämtliche Details der einzelnen Drehtage- wie zum Beispiel Busse, Requisiten oder Schau-spieler- zu organisieren. Hier wurde das Studierenden-Team durch die RLG nachhaltig unterstützt.

Am 17. September war der letzte

Dreh-tag woraufhin das Material gesichtet und nachbearbeitet wurde. Die erforderliche Stimme „im Off“ sprach Mike Grote selbst.

Ende Oktober wurde die Endversion der RLG und der WVG vorgestellt. Mit dem Film sollen Investoren gefunden sowie Landräte und Bürgermeister überzeugt werden, das Projekt auch in ihrer Region ab 2011 umzusetzen und damit nachhal-tig den ÖPNV in Flächenregionen mit-telfristig sicherzustellen. Das Studieren-den-Team dankt der RLG, insbesondere Frau Zurmühl und Herrn Linnenbrink für die intensive Unterstützung.

Model United Nations im Sommer-semester 2010 – Ein Rückblick und ein Ausblick

„Honorable delegates and distinguished chair: The delegation of ...“

So startete einer der Studenten in Juni 2010 seine Rede.

Er und die anderen teilnehmenden Studierenden saßen in ihren schicken Anzügen hinter deren Länderschildern umgeben von einer seriösen aber ent-spannten Atmosphäre.

Für diese Sitzung wurden die Studie-renden schon vor Monaten von Herrn Rothfritz zusammen mit Herrn Davie, Diana György, Michael Polaczy und

Ju-Ortsbusse ermöglichen den Ausstieg direkt vor der Haustür

Kamerafahrt am Diemelsee

Das Filmteam beim Dreh am Briloner Busbahnhof

B Studium und Lehre lia Brandl im Rahmen des Moduls MUN

– Wahlpfl ichtfach im Sommersemester vorbereitet.

Model United Nations – was ist das überhaupt? Was macht man da und wel-chen Zweck hat das?

Model United Nations ist die Nachstel-lung der UN VollversammNachstel-lung. Ziel dieser Simulation ist es, den Teilneh-mern sowohl die Struktur und Arbeit der Vereinten Nationen näherzubringen als auch die sprachlichen Kenntnisse zu för-dern – die Arbeitssprache ist ausschließ-lich Englisch. MUN-Veranstaltungen fi nden mittlerweile in vielen Städten statt, in Deutschland z.B. in Bonn, Ham-burg, Marburg und in Genf/Schweiz. Die größte Veranstaltung dieser Art fi ndet im Hauptquartier der Vereinten Nationen in New York statt.

In der letzten Blockveranstaltung zu diesem Wahlpfl ichtfach, die von Herrn Davie sowie den drei Tutoren Diana Gy-örgy, Michael Polaczy und Julia Brandl am 19. April 2010 durchgeführt wurde, ging es um folgende Themen:

• Geschichte und Organisation der Vereinten Nationen

• Ziele, Inhalte und Organisation des Wahlpfl ichtfaches

• das Thema „Migration“

• eine kurze englischsprachige führung zum Thema „Debattieren“

Jeder Teilnehmer wählte aus einem Länderpool ein Land aus, welches er in der zweiten Blockveranstaltung, der Ab-schlussdebatte zu vertreten hatte. Ganz wichtig: Zu dem Thema „Migration“

musste jeder Teilnehmer die offi zielle Meinung „seines“ Landes vertreten, nicht die persönliche!

Dazu erarbeitete jeder Teilnehmer eine

schriftliche Hausarbeit, um diesen Punkt ausführlich zusammen mit allgemeinen Hintergrundinformationen darzustellen.

Zusätzlich fuhren die Teilnehmer am 03.

Mai 2010 zum UN–Standort in Bonn, um dort weitere Einblicke in die verschie-denen Abteilungen – im UN-Sprachge-brauch heißen sie „Sekretariate“ – sowie zum Thema Migration zu bekommen.

Die abgegebenen Hausarbeiten waren durchweg positiv, was zu großen Teilen an der Motivation der Teilnehmer lag.

Das Hauptziel dieser Veranstaltung – Debattieren, Verhandeln und Lösungs-vorschläge in englischer Sprache – wurde auf jeden Fall erreicht.

Model United Nations fand bis jetzt jedes Jahr von 2008 bis 2010 statt – und wie sieht die Zukunft aus? Ein Ziel soll sein, das Model United Nations dauerhaft als Wahlpfl ichtfach im Sommersemester anbieten zu können. Auch haben mehrere Teilnehmer den Wunsch geäußert, einmal an einer großen MUN-Veranstaltung teilzunehmen. Und wer weiß – vielleicht nimmt in ein paar Jahren eine Gruppe von Studenten der FH Meschede am Model United Nations in New York teil?

http://cyberschoolbus.un.org/modelun

Managementnachwuchstraining im Casa Refugio in Sundern-Hachen Im Rahmen des Wahlpfl ichtfachs „Ma-nagementnachwuchstraining“ im Casa-Refugio in Sundern-Hachen wurden die teilnehmenden Studierenden auf ihren Einsatz als Führungskraft vorbereitet.

Gerade die persönliche Atmosphäre des Casa-Refugios von Prof. Dr. Filz bot sich für dieses Seminar optimal an.

Neben den bereits erlernten Fach- und

Methodenkompetenzen, während des Studiums, lag der Schwerpunkt des vier-tägigen Seminars bei der Vermittlung von Selbst- und Sozialkompetenz.

In den ersten beiden Tagen stand die Führung der eigenen Person im Vorder-grund, dazu gehörten Selbstmotivation und Entscheidungsfähigkeit. Betrachtet wurden hierzu unter anderem die Work-Life-Balance und das Perspektivenrad zur Entscheidungsfi ndung. Die Teilnehmer konnten so spielerisch neue Einblicke, Sichtweisen und Erkenntnisse gewinnen.

Der Fokus in den letzten zwei Tagen lag auf der Führung von Mitarbeitern und Teams. Dies umfasste die Themen Kommunikationsfähigkeit zum einen und Team- und Kooperationsfähigkeiten zum anderen. Mithilfe von Rollenspielen wurde z. B. die Kommunikation in außer-gewöhnlichen Situationen im Unterneh-mensalltag simuliert und analysiert.

Um die Kreativität zu steigern nutzten die Teilnehmer auch die Umgebung des Casa Refugios für ihre Gruppenarbeiten. Der Burgplatz lieferte dazu eine sehr interes-sante Kulisse.

Abschließend waren die Teilnehmer mit dem Seminar sehr zufrieden, da sie neue Erfahrungen, Methoden und Erkennt-nisse sammeln konnten und sich selber in einem anderen Blickwinkel sehen konnten. Angenehm war auch die kleine Gruppengröße, die zu einem besseren Zusammengehörigkeitsgefühl führte.

Werteorientierte Karriere- und Lebensplanung

In diesem Jahr stellten sich die Studie-renden in einem Wahlpfl ichtfach zu den Schlüsselqualifi kationen den existen-ziellen Fragen „Wer bin ich?“ und „Wer

will ich sein?“ und kamen angeregt darüber in Diskussion. Unter der Anleitung von Markus Classen als Lehrbeauftragter wurden Fragen der Identität, der eigenen Werteorientierung und Lebensplanung erarbeitet.

Dabei wurde einmal nicht in Form eines Lehrvortrags, sondern von Beginn an teilnehmeraktivierend gearbeitet. Phi-losophische und lebenspraktische Zitate lockerten die Vorstellungsrunde auf. In Kleingruppen und Selbstrefl exion blieben die Studierenden in den zwei Tagen stets nah am Thema.

Ausgehend von der eigenen Biographie erkannten die Teilnehmenden

ihre Ressourcen, aber auch die Störungen, mit denen sie verantwortlich in

ihrer aktuellen Lebensgestaltung umge-hen müssen. Systematisch unterstützt wurde dies durch das 5-Säulen-Modell mit dem Leib, Familie, Hobby und Um-welt, Beruf und Zukunftsgestaltung als

Die Säulen der Identität

B Studium und Lehre identitätsstiftende Bereiche durchleuchtet

wurden. Geht es um die Gestaltung der nächsten und auch übernächsten Lebens- bzw. Karriereschritte, so erkannten die Studierenden die eigene Werteausprägung als Leitstern und ihr Gewissen als

Sinn-Organ.

So bezeichnet nämlich Viktor E. Frankl als Begründer der Logotherapie diese geistige Instanz im Menschen, mit der wir Sinnmöglichkeiten erspüren und so Werte verwirklichen können. Die Teil-nehmenden erstellten so ihr persönliches Werte-Profi l für ihre 5-Lebensbereiche-Säulen.

Besondere Freude entstand am Schluss der Veranstaltung, als die Teilnehmenden - ganz im Sinne des ganzheitlichen Ler-nens - die wesentlichen Seminarinhalte in Strophen zusammenfassen und zu einer bekannten Melodie singen sollten.

Hier konnte vor allem die Kompetenz aus dem Fachbereich Medientechnik und die Radio-Erfahrung einiger Studieren-den eingebracht werStudieren-den. „Mein Hut der hat drei Ecken“ bzw. „Die 5 Säulen, die sind klasse“ wird uns allen noch lange in Erinnerung bleiben.

Von der Reaktion zur Kreation – Ein Seminar der Kreativität

Am 15. und 16. Oktober 2010 fanden sich acht motivierte Studierende der FH Südwestfalen, Abt. Meschede, für das Seminar „Von der Reaktion zur Kreati-on“ im Casa Refugio, einem Seminarhaus von Prof. Dr. Filz in Sundern-Hachen, ein. Durch das Seminar führten Prof.

Dr. Filz und Herr Rademacher. Nach einer herzlichen Begrüßung und einer kurzen Vorstellung der organisatorischen

Punkte, startete die Gruppe mit einer kreativen Vorstellungsrunde in das Seminar.

Im Folgenden wurden die Erwartungen und Wünsche der Studierenden mit den Vorstellungen der Referenten auf künst-lerische Art verglichen.

Die Referenten schufen eine ausgewo-gene Mischung aus Theorie und Praxis.

Zudem lockerten sie das Seminar durch Kreativität fördernde Gruppenspiele auf.

Im Laufe des ersten Seminartages machten die Referenten deutlich, dass es für den kreativen Prozess wichtig sei, Denkblockaden auszuschalten und mit Hilfe von Denktechniken, wie z. B.

Analogien, Bionik oder Bisoziation, den kreativen Prozess zu fördern.

Anhand zweier Beispielthemen, die durch die Gruppe ausgewählt wurden, wurde der gesamte kreative Problemlö-sungsprozess, von der Problemanalyse über die Ideenfi ndung und die Ideenaus-wahl bis zur Umsetzungsentscheidung durchgearbeitet und praktisch näher gebracht. Die Beispielthemen waren:

„Meschede attraktiver machen“ und

„Wie sieht ein gerechtes Cafeteriasystem für die Studienfi nanzierung aus?“. Es wurden verschiedene Kreativmethoden zur Ideenfi ndung angewandt, u. a die ETHOS-Methode und das

Brainstor-Kreative Seminarteilnehmer bei der Ideen-fi ndung

ming. Aus den gesammelten Ideen, egal ob sinnig oder unsinnig, wurde in einem weiteren Schritt eine Auswahl getroffen, bei der alle Vorschläge zu Ideen-Inseln zusammengeführt wurden. Hierdurch entstand eine „Verschmelzung“ der beiden Themen, was zwar so nicht geplant war, aber durch die kreativen Denkprozesse der Studierenden her-beigeführt wurde. Im letzten Schritt kam es dann zu einer Ideenbewertung.

Hierfür verwendeten die Studierenden zwei Kreativ-Methoden zur Vorauswahl.

Unter anderem wurden die „Mehr-punktentscheidungs-Methode“ und die Methode der „Denkhüte“ angewandt.

Zum Abschluss des Seminares durfte ein

„Verkäufer“ aus jeder Gruppe versuchen, den restlichen Seminarteilnehmern die Umsetzungsentscheidung seines Projekts so schmackhaft wie möglich zu machen.

Alles in allem kann man sagen, dass dieses „kleine“ Seminar einen „großen“

Eindruck der Kreativität und Vielseitig-keit hinterlassen hat und hoffentlich den Teilnehmern zur Findung vieler krea-tiver Ideen verhilft.

„Das perfekte Unternehmen“ – Studierende der FH Meschede optimieren den Bildungsdienstleister moveo

„Das perfekte Unternehmen“ - unter die-sem Arbeitstitel beschäftigen sich Stu-dierende der FH Südwestfalen, Standort Meschede im Wintersemester 2010/2011 intensiv mit der moveo gemeinnützigen GmbH.

moveo wurde 2003 von Sandra Schir-mer und Joachim Bause gegründet.

Mit über 50 Mitarbeitern arbeitet der

Bildungsdienstleister in der berufl ichen Qualifi zierung und Integration von Arbeitsuchenden und benachteiligten Jugendlichen sowie in der Betreuung be-hinderter Kinder und Jugendlicher. Seit ihrer Gründung ist moveo sehr schnell gewachsen – Prozesse und Strukturen sollen nun angepasst und optimiert wer-den. So ist die Idee zu einer Kooperation mit der FH in Meschede entstanden.

Studierende der Studiengänge Wirtschaft und International Management with Engineering werden in den nächsten Monaten unter Anleitung ihrer Profes-soren Prof. Dr. Anne Jacobi und Prof.

Dr. Bernd Filz moveo wissenschaftlich analysieren und Empfehlungen zur Unternehmensführung aussprechen.

Dabei können die Studenten ihr theore-tisches Wissen mit praktischen Problem-stellungen verknüpfen. So profi tieren sowohl Studierende als auch die moveo gemeinnützige GmbH von dieser Zu-sammenarbeit.

Beim ersten großen Zusammentreffen stellten Geschäftsführer und Mitarbeiter von moveo den Studenten Geschichte, Tätigkeitsfelder, Probleme und Zu-kunftspläne des Unternehmens vor. Eine Besichtigung der Werkstatt und des Kindernests in Olsberg ermöglichten Einblicke in die tägliche Arbeit vor Ort.

Doch für die Studenten geht die Arbeit

Die Studierenden bei Moveo vor Ort in Olsberg

B Studium und Lehre jetzt erst richtig los: In Kleingruppen

werden sie sich mit spezifi schen Pro-blemstellungen auseinandersetzen und in einer Abschlussveranstaltung dem Un-ternehmen ihre konkreten Empfehlungen präsentieren.

Badegewohnheiten der Sauerländer im Visier

Was wünscht sich der Sauerländer im Schwimmbad? Studierende des Moduls Marketing haben unter der Leitung von Prof. Dr. Anne Jacobi ihre jährliche Marktforschungsstudie im Auftrag des Aqua Olsberg angelegt. Die Therme wollte mehr über die Badegewohnheiten der Sauerländer erfahren und herausfi n-den, wie bekannt das Bad in der Region ist.

Die Studierenden haben von Ende Mai bis Anfang Juni 2010 eine Befragung durchgeführt, bei der zufällig ausge-wählte Besucher öffentlicher Veranstal-tungen neben Olsberg in den Nachbar-ortschaften Brilon, Meschede, Bestwig, Warstein, Willingen, Winterberg und Schmallenberg interviewt wurden. Hier-bei konnten über 2000 Besucher befragt werden. Die Ergebnisse der Befragung wurden den Auftraggebern im Novem-ber 2010 vorgestellt.

Das Aqua Olsberg hat sich als Therme

„Gesundheit, Entspannung und Wohl-fühlen“ auf die Fahnen geschrieben.

Sein Standort Olsberg selbst ist als Gesundheits- und Aktivurlaubsort mitten im Sauerland bekannt. Er zeichnet sich durch Höhenunterschiede von bis zu 530 Metern aus und bietet somit beste Voraussetzungen für eine Vielzahl sport-licher Aktivitäten.

Zum Gesamtkonzept der Therme für Wellness, Schönheit und Gesundheit, bei dem Wasser zur Entspannung oder Heilung eingesetzt wird, gehören auch Dampfbäder, Saunen, Kneipp-Kuren und Aqua-Fitness-Angebote. Die im August 2008 eröffnete Sauerlandtherme hat sich zum Ziel gesetzt, noch intensiver auf die Bedürfnisse und Wünsche ihrer Gäste einzugehen.

Guerilla Konzept für FH Meschede Aufgrund der positiven Erfahrungen im letzten Semester, in dem die Studieren-den der Studiengänge Wirtschaft, IMG und Wirtschaftsingenieurwesen eine Guerilla-Konzeption für die Guerilla Tour 2009 erstellen sollten, wurde auch im Wintersemester 09/10 das Thema Guerilla-Marketing wieder aufgegriffen.

Ziel war es, eine Guerilla-Marketingkon-zeption für die Fachhochschule selbst zu erstellen, wobei das zur Verfügung stehende Budget lediglich 500 € betrug.

Guerilla-Marketing verfolgt dabei das Ziel, auf möglichst unkonventionelle Weise sein Zielpublikum zu erreichen und das an Orten oder zu Zeiten, an denen man es nicht erwarten würde.

So wurden Ende Dezember 2009 die Schüler der 13. Klasse des Franz-Stock-Gymnasiums von den studentischen

Die Studierenden der Marktforschungsstudie Aqua Olsberg

Siegergruppen als Weihnachtsmänner verkleidet überrascht.

Da sich die Schüler zur Zeugnisausgabe versammelt hatten, haben die Studie-renden die Gunst der Stunde genutzt, um potentielle Studierende zu gewin-nen. Die Schüler wurden über die FH Meschede und über das Studienangebot informiert und erhielten eine kleine Aufmerksamkeit bestehend aus der FH Broschüre, selbstentworfenen Flyern und einem Dextro-Energy. Die Schüler als auch das Franz-Stock-Gymnasium selbst nahmen die Guerilla-Aktion äu-ßerst positiv auf und sprachen von einer gelungenen Kampagne.

Studenten entwickelten Social-Media Konzepte für heimische Unternehmen Rasant verändert das Internet auch das

Studenten entwickelten Social-Media Konzepte für heimische Unternehmen Rasant verändert das Internet auch das

Im Dokument Jahrbuch Standort Meschede: 2010 (Seite 65-81)