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B4 Auslandssemester und Praktikaberichte

Im Dokument Jahrbuch Standort Meschede: 2010 (Seite 40-49)

Auslandssemester in Portugal Portugal ist ein aufregendes und schö-nes Land. Dies war ein Grund für die Entscheidung von Svetlana Minnich, dort ein Auslandssemester zu verbrin-gen. Weitere Gründe waren die portu-giesische Kultur und die Sprache, die schon immer einen besonderen Reiz ausgestrahlt haben. Neugierig und voller Erwartungen begann die Reise nach Por-tugal, voller Spannung, welche Abenteu-er dort warten würden, welchen neuen Menschen man begegnen wird und vor allem, wie der Aufenthalt auf die persön-liche Entwicklung wirken würde.

In Portugal angekommen ging es zu-nächst nach Covilha, wo ein Sprachkurs absolviert wurde. Dort angekommen stand Erholung von der 17-stündigen Reise auf dem Programm. Bei einem gemeinsamen Essen am nächsten Tag lernte Svetlana Minnich schnell andere Erasmus-Studenten kennen. Diese kamen aus Italien, der Türkei, Polen, der Slowakei, der Tschechischen Republik, Spanien, Brasilien und aus vielen ande-ren Ländern. Das Besondere daran war, dass jeder etwas über sein Land, seine Kultur und Mentalität berichten konnte.

Außerdem konnten alle etwas von einan-der lernen.

Der Portugiesisch-Kurs war schon ein erstes Highlight in Portugal. Neben den vermittelten Grundkenntnissen der Spra-che gab es viele tolle Ausfl üge rund um Covilha und viele neue Freundschaften.

Natürlich wurde auch viel gefeiert, was sich am zunehmenden Schlafmangel zeigte, aber dies wurde stillschweigend in Kauf genommen. Nach knapp drei Wochen mussten sich die Teilnehmer jedoch in Covilha, wo der Portugiesisch-kurs für alle Erasmus Studenten stattfand, verabschieden, da jeder in eine andere Stadt zum Studieren gegangen ist.

In Setubal angekommen musste zu-nächst eine Wohnung gefunden werden.

Dies hat auch schnell und problemlos geklappt. Es war eine schöne und große Wohnung, direkt in der Innenstadt mit einer super Aussicht. Bis zum Ozean war es nicht weit und so wurde jede freie Minute für einen Strandbesuch genutzt.

Der Unterricht an der Universität in Setubal wurde auf Englisch und in klei-nen Gruppen gehalten. Auf diese Weise konnte man seine Englischkenntnisse schnell verbessern. Auch in Setubal fi ndet man schnell Anschluss, es wurde viel erkundet und gefeiert.

Da auch während des Aufenthaltes in Setubal immer noch Kontakt zu den

Svetlana Minnich mit Kommilitonen in Lissabon

Der Strand von Troja (Insel vor Setubal)

Studenten aus dem Portugiesisch-Kurs in Covilha bestand, besuchten sich die Teilnehmer gegenseitig und erkundeten gemeinsam Portugal.

Die fünf Monate in Portugal waren so schnell vorbei, dass es schon viel zu früh „Koffer packen“ hieß. Einerseits freut man sich auf die Heimat, auf der anderen Seite fällt es sehr schwer, die

„neue Heimat“ zu verlassen. Während der Zeit im Ausland schließt man das Land und die Menschen ins Herz. Das Leben in Portugal ist ein völlig anderes als das Leben in Deutschland. Die Men-schen dort kennen keine Hektik, sind ganz entspannt und genießen das Leben.

Sie sind aufgeschlossen und hilfsbereit.

Man gewöhnt sich schnell an die tolle Umgebung und weiß genau, dass man sie vermissen wird.

Zusammenfassend kann man sagen, dass der Auslandsaufenthalt in Portugal eine sehr schöne Erfahrung war. Man sam-melt viele neue Erfahrungen, man hat das Land, die Menschen, die Kultur und die Sprache kennengelernt und nahm eine komplett andere Lebensweise und Einstellung der dort lebenden Menschen wahr. Man lernt Menschen aus anderen Ländern kennen, die jetzt Freunde sind.

Es besteht auch jetzt noch Kontakt und

die feste Absicht, sich gegenseitig zu besuchen und die Heimatländer kennen zu lernen. In einem anderen Land wie Portugal muss man vor allem Rücksicht auf die Mentalität der Menschen dort nehmen. Man muss diese akzeptieren und sich vor allem darauf einlassen.

Wenn man dies berücksichtigt, wird der Auslandsaufenthalt ein Abenteuer.

Auslandssemester in Österreich Der Schritt an die UNI Wien war für Matthias Weinmann schnell und problem-los. Es ist fast schon etwas befremdlich, als der Mitarbeiter im Studentenservi-cebüro nach der Zahlung von 16,80 € per EC Karte bestätigt, dass man nun offi zieller Student der Uni Wien ist.

Keine hinderlichen NC’s wie in Deutsch-land oder undurchsichtige Verfahren à la ZVS, denn diese bleiben einem im Alpenstaat Österreich erspart. Einzig und allein der Unterschied, dass es statt der Immatrikulation das „Inskribieren“ gibt.

Die Uni Wien mit heute ca. 86.000 Studenten wurde im Jahr 1365 gegrün-det und ist die älteste Uni im deutschen Sprach- und Kulturraum und eine der größten in Zentraleuropa. Die Fakul-tät der Wirtschaftswissenschaften, die

B Studium und Lehre

Blick über einen Teil von Madrid

einen Teil der Uni Wien bilden, liegt im 21. Bezirk im Norden von Wien. Mit ca. 3300 aktiven Studenten bekommt die Uni Wien fast FH-Charakter und macht das Studieren sehr überschaubar und angenehm. Gerade in Seminaren mit kleinen Gruppen macht das aktive Lernen im Dialog Spaß, welches beson-ders von den Dozenten unterstützt und gefördert wird.

Nach der Immatrikulation an der Uni Wien war es nun an der Zeit sich um eine geeignete Unterkunft zu küm-mern. Dies sollte aber auch wirklich die einzige Hürde während des Ausland-saufenthalts darstellen. Erst nachdem ca. 20 WGs besichtigt wurden, gab es eine positive Zusage für einen Platz zum Bleiben. Das lag keinesfalls an spezi-ellen Marotten oder ähnlichem, sondern vielmehr an der Tatsache, dass Wohn-raum in Wien nur knapp vorhanden ist. Schlussendlich gab es eine Dreier WG, in der neben Matthias Weinmann noch eine Südtirolerin und ein Bayer wohnten.

Mit rund 1,7 Millionen Einwohnern ist Wien wirklich eine Metropole mit allen Vorzügen. Die öffentlichen Verkehrsmit-tel in Wien sind einzigartig. Man kann aus einem Netz von U-Bahnen,

Bus-sen und Straßenbahnen wählen und so gelingt es mühelos, von einem Teil der Stadt zum andern Teil zu gelangen. Die Stadt Wien ist so grün wie keine andere, dies zeigt sich deutlich durch unzählige Parks, die durch das gesamte Wiener Stadtbild ziehen. Dies ist nur ein Grund, warum Wien 2010 den zweiten Platz im Wettbewerb „lebenswerteste Stadt der Welt“ erreicht hat.

Es sind die besonderen Momente, wie z.

B. eine anstrengende Woche, die man in einem Heurigen (Biergarten für Weintrin-ker) über Wien bei einem Glas eiskalten Weißwein ausklingen lässt, die das Leben in Wien so besonders machen. Gerade das außercurriculare kulturelle Angebot in Wien lässt sich in einem Semester nur kaum ausschöpfen.

Der Sommer in Wien ist ein Traum.

Die Möglichkeiten, die sich bieten sind zahlreich. Angefangen von musikalischen Events wie dem Sommernachtskonzert der Wiener Philharmonie oder dem Wie-ner Filmfestival bis hin zum Donauinsel-festival, welches zahlreiche internationale Stars an die Donau holt.

Es war eine unvergessliche Zeit. Man kann jedem nur ans Herz legen einen Besuch in Wien zu unternehmen, es ist eine Reise wert.

Auslandssemester in Brisbane, Australien

No worries – das ist die australische Mentalität. Es gibt eigentlich keine Pro-bleme, und wenn es Probleme gibt, dann werden sie gelöst. Dieses war eine der zentralen Erfahrungen für Daniel Hoppe.

Wer kann auch schon Probleme haben, in einer Region, in der eigentlich fast immer die Sonne scheint, wo Winter minimal 15°C bedeutet und im Sommer immer Temperaturen um die 30°C herr-schen. Dazu liegt das Meer fast direkt vor der Haustür, und das australische Nationaltier (das Känguru / der Koala) macht vor, wie es geht – The Australian Way of Life, relax and enjoy. Um diese Traumregion zu erreichen, muss man allerdings die ziemlich lange Reise von etwa 28 Stunden in Kauf nehmen. Doch verglichen mit dem, was einen Down Under erwartet, ist das kein wirkliches Problem.

Brisbane – Best of Queensland Brisbane ist mit ca. 2,2 Millionen Ein-wohnern die drittgrößte Stadt Australi-ens und liegt an der Ostküste, am süd-lichen Ende von Queensland zur Grenze zu New South Wales. Die Stadt hat sich

direkt um einen Fluss entwickelt, so dass zum Erreichen der verschiedenen Ziele neben den üblichen Verkehrsmit-teln auch stark auf Fähren gesetzt wird.

Diese lebendige Stadt bietet eine Fülle von Aktivitäten. Neben ruhigen Fahrten auf dem Brisbane River mit dem City Ferries und City Cats, Wanderungen zum Mount Cootha, bietet Brisbane Delikatessen aus den verschiedensten Kulturkreisen, botanische Gärten, Casi-nos, Malls und jede Menge freundliche und gutgelaunte Australier.

Die Universität – QUT

Die Queensland University of Techno-logy (QUT) ist an mehreren Standorten in Brisbane vertreten. Je nach Wahl der Fachrichtung fi ndet das Studium an einem anderen Campus statt. Der Campus Gardens Point der Queensland University of Technology liegt direkt im Central Business District der Stadt, neben dem City Botanic Garden und begrenzt vom Brisbane River. Unter Palmen lernen, im Park relaxen, auch der Weg zum Meer ist nicht zu weit, ein optimaler Platz zum Verweilen. An der QUT studieren ca. 48.000 Studenten, da-von etwa 6.000 Internationale. Es lassen sich die verschiedensten Fächer studieren.

Das wohl gelassenste Tier der Welt bei seiner Lieblingsbeschäftigung

B Studium und Lehre

Von klassischer BWL über die Maschi-nenbaufächer, bis hin zu Jura oder Kunst.

Man kommt so mit vielerlei Studenten unterschiedlichster Fachrichtungen und Kulturkreise in Kontakt, seien es Japaner, Chinesen, Malaysier, Iraner, Engländer, Franzosen, Amerikaner, Italiener oder Mexikaner. Alle Kurse sind auf intensive Interaktion mit allen Studenten ausgelegt, man macht leicht interessante Bekannt-schaften. Ein intensives Nachtleben leistet sein Übriges zu einem gelungenen Studentendasein.

Man fühlt sich insgesamt sehr schnell zu Hause, da die QUT viel Unterstützungs-arbeit leistet. Neben social events gibt es jederzeit kompetente Ansprechpartner, sogar bei der Wohnungssuche wird ge-holfen, bis eine passende Bleibe gefunden wurde. Ein Highlight waren die vom International Student Service geplanten Aktivitäten, wie „Lern 2 surf“ ein Ausfl ug zum „Koala Sanctuary“, „Island Escape“

zu den schönsten Inseln der australischen Ostküste und vieles mehr.

Queensland – The Sunshine State Neben dem Studium bietet Australien den idealen Ort zum Reisen und Entde-cken. Dazu gibt es eigentlich in jeder größeren Stadt kleine Autos oder Busse

zu mieten, in denen man dann auch über-nachten, kochen und leben kann. Einfach für einige Wochen mieten, losfahren und das große Australien erkunden. Ein aufregendes Abenteuer, und es lohnt sich!

Es gibt unendlich viele atemberaubende Landschaften und Strände, unter anderem den berühmten Whitehaven Beach auf den Whitsunday Islands, der schon mehr-fach als schönster Stand der Welt aus-gezeichnet wurde. Postkartenformat wo man auch hinschaut, riesige Wasserfälle oder Regenwald gibt es schon immer ein paar Schritte abseits der Straße. Je weiter man in Queensland nach Norden reist, desto wärmer und feuchter wird das Kli-ma. Ideal also, wenn sich zur Mitte des Jahres hin auf der unteren Erdhalbkugel der „Winter“ einstellt, nach Norden zu reisen. Man entdeckt von Vulkanausbrü-chen geformte Landschaften, und kann sich den Strand aussuchen, an welchem man gerne liegen möchte. Besonders schön sind immer die fast unberührten und unbewohnten Inseln, ganz besonders Moreton Island, die drittgrößte Sandinsel der Welt oder auch Magnetic Island, eine kaum belebte Insel mit weißem Strand und türkisblauem Wasser.

Und auch das australische Nationaltier ist immer mal wieder zu sehen, man

Daniel Hoppe am Rainbow Beach

fi ndet es nicht nur in Zoos oder Tier-schutzgebieten. Es läuft einem immer mal wieder über den Weg. Das Highlight jedes Aufenthaltes in Australien zeigt sich allerdings nur denen, die bereit sind, sich unterhalb der Wasseroberfl äche auf-zuhalten: Das Great Barrier Reef. Dieses natürliche Korallenriff ist das Größte der Welt und lädt zum Sporttauchen bis 18m Tiefe ein. Es zeigt eine unglaubliche Farbenpracht, die man von der Ober-fl äche kaum ausmachen kann. Es gäbe noch so viel mehr zu berichten. Aber Australien kann man nicht beschreiben, man muss es einfach erlebt haben.

Einziger Wehrmutstropfen: Nach fünf Monaten hieß es die Heimreise antreten, aber Australien ist defi nitiv eine zweite Reise wert.

Vorsicht: Australische Wildpferde und Kängurus

Auslandspraktikum bei der Deutsch-Australischen Industrie- und Handels-kammer in Sydney

„Warum musst du ausgerechnet nach Australien gehen...ans andere Ende der Welt?“

Diese Frage musste sich Katrin Köster in der Vorbereitungszeit ihrer Auslandspra-xisphase oft von Familie und Freunden anhören. Kein Wunder, Australien ist ja auch etwa 24 Flugstunden von Deutsch-land entfernt. Da sie aber den Kontinent und die vielfältigen Kulturen des Landes schon immer faszinierend fand, stand Australien auf der Wunschliste ganz oben. Im Rahmen ihres IME-Studiums reiste sie dann Ende April 2010 nach Sydney, um dort ein fünf-monatiges Praktikum bei der Deutsch-Australi-schen Industrie- und Handelskammer (kurz: AHK) im Bereich Marketing &

Business Development zu absolvieren.

Deutsche Auslandshandelskammern sind in allen Ländern dieser Welt vertreten, die für die deutsche Wirtschaft von Interesse sind. Das Hauptbüro der AHK Australien befi ndet sich direkt in der Innenstadt Sydneys und ist die zentrale Anlaufstelle für deutsche Unternehmen, die ihre Geschäftstätigkeit in Australien aufbauen wollen. Mit Hilfe spezifi scher

B Studium und Lehre

Dienstleistungsangebote werden sie in allen Phasen der Auslandsmarkterschlie-ßung unterstützt, von der ersten Markt-studie über Geschäftspartnersuchen bis zur Gründung einer Niederlassung.

Von Australien wusste Katrin Köster, dass es ein klassisches Einwanderungs-land und mit einer Gesamtfl äche von über 7,7 Millionen Quadratkilometer rund 22-mal größer als Deutschland ist.

Etwa 90% der 22 Millionen Einwoh-nern leben an der Küste, da der Großteil des Landes aus einer unbewohnbaren Wüste, dem Outback, besteht. Gerade aus wirtschaftlicher Sicht ist Australien für deutsche Unternehmen sehr attraktiv, denn das Land profi tiert seit Jahren von seinen Rohstoffvorkommen und hat den Ruf als Sprungbrett für den Handel mit Asien.

Mitgliedsunternehmen der AHK, deut-sche und australideut-sche Unternehmen, aber auch Privatpersonen und öffentliche Ein-richtungen wenden sich an die AHK, um spezielle, das Land betreffende Fragen zu klären. Katrin Kösters Aufgabe war es, diese Telefon- und E-Mailanfragen zu beantworten. So beschäftigte sie sich beispielsweise mit Zoll- und Einfuhr-problemen, half bei der Suche nach Geschäftspartnern und bei

Adressre-cherchen, ermittelte Informationen für Marktstudien und erstellte Unterneh-mensprofi le. Zudem recherchierte sie juristische und steuerliche Fragen oder vermittelte Experten und assistierte bei den Vorbereitungen und der Durchfüh-rung von Kammerveranstaltungen. In diesem Rahmen unterstützte sie auch ein Event, dass zur Übertragung des WM-Fußballspiels zwischen Deutschland und Australien von der AHK am 14. Juni 2010 in Sydney organisiert wurde.

In ihrer Freizeit reiste Katrin in die Blue Mountains, nach Melbourne, Hunter Valley, Port Stephens, Jervis Bay und die gesamte Ostküste hinunter von Cairns bis nach Byron Bay. Ein Praktikum in Down Under kann sie abschließend nur weiterempfehlen. Neben dem traumhaften Wetter und den stadtnahen Stränden, fi el ihr sofort die offene und freundliche Art der Australier auf. Ihnen liegen fast immer ein Lächeln und ein paar nette Worte auf den Lippen. Ob im Geschäftsleben oder im Privaten, Austra-lier begrüßen ihr Gegenüber gewöhnlich mit einer Frage wie „How are you?“.

Der Standardsatz „No worries“ drückt ihr lockeres Lebensgefühl aus und wird in nahezu jeder Lebenslage verwendet.

Auslandssemester in Baltimore Der Abschied von Meschede für die nächsten zehn Monate fi el Christina Ruoff nicht leicht. Die kleine FH mitten im Sauerland ist doch etwas besonderes, genau wie die dortigen Freunde und Kommilitonen. Trotzdem ging es am 8. August 2009 los. Vom Flughafen in Stuttgart nach Heathrow in London und von dort nach Baltimore BWI Airport.

Die Wohnung war mehr als zufrieden-stellend. Es gab zwar keine Einzelzim-mer, doch ihre Mitbewohnerin Jackie aus Bolivien entwickelte sich schnell zu der besten Wohngemeinschaft der Welt.

Tage voller „Studying“, Campusakti-vitäten, Fitnesscenter, Spaziergänge an den „Inner Harbor“, und „Chipotle“ zum Dinner (Mc Donalds auf mexikanisch – unbedingt ausprobieren) standen auf dem Stundenplan. An der UB ist man eben Student, so wie es sein sollte – man identifi ziert sich mit dem Campus und dem Motto „Knowledge that works“.

Die Studenten und Professoren kommen oft aus der ganzen Welt, mit langjähriger Arbeitserfahrung und PHD`s und der Campus ist so speziell, da die University of Baltimore eine Stadtuni ist, mitten in Downtown, Baltimore. Kleine schicke amerikanische Restaurants um die Ecke,

Christina Ruoff mit Kommilitonen der University of Baltimore

günstiges dennoch fantastisches Sushi, Kebobs (das wären dann Dönerbuden), Starbucks und nochmal Starbucks, ita-lienische Feinkostläden und Menschen verschiedenster Kulturen mit verschie-densten Ansichten und Christina Ruoff als Süddeutsche mittendrin.

Die während des Auslandssemesters belegten Kurse waren im Business Cen-ter (InCen-ternational Marketing, Marketing Management, Advertising and Promoti-on und Process and OperatiPromoti-ons Manage-ment) und im Liberal Arts and Policy Building (Digital Video, Communication Technologies, Computer Graphics und Multimedia Productions). Außerdem wurde täglich auf dem Online-Portal der UB, WebTycho genannt, gearbeitet. Hier konnten Studenten und Professoren über die letzte Stunde diskutieren, Hausauf-gaben, Hausarbeiten und Projekte einrei-chen und miteinander in Kontakt treten oder sogar Teams bilden. Auf „Me-scheder Art“ in der Gruppe zu lernen, Karteikarten und Zusammenfassungen zu schreiben hat sich bei den anderen Studenten schnell durchgesetzt.

Während des Auslandsaufenthaltes trifft man jeden Tag auf interessierte Menschen, Erlebnisse und Eindrücke, die man so schnell nicht vergisst. In

B Studium und Lehre

Baltimore konnte man alles sehen – vor allem beim Gebrauch von öffentlichen Verkehrsmitteln. Menschen, die noch nie Euroscheine oder -münzen gesehen hatten und davor kaum oder nichts von Deutschland wussten.

Praxissemester bei Bentley Motors Limited in Großbritannien

Das Pfl ichtpraktikum im sechsten Se-mester war für Jens Beuermann bereits bei der Wahl des Studienganges ein Hauptkriterium, welches zu der Wahl des Studiengangs „International Ma-nagement with Engineering“ geführt hat.

Bentley Motors hat seine Niederlassung in Großbritannien im 45 km südwestlich von Manchester gelegenen Ort Crewe, welcher im 19. Jahrhundert aus einem Eisenbahnknotenpunkt entstand und in der Folge zu einem der Zentren der britischen Automobil- und Schienen-fahrzeugindustrie heranwuchs. Die 1938 ursprünglich von Rolls-Royce errichtete Produktionsstätte „Pyms-Lane“ gehört heute dem VW-Konzern und wird für die Produktion der Marke Bentley ver-wendet.

Die Stadt an sich mag nicht besonders attraktiv sein, jedoch kann man viele

umliegende Städte bequem erreichen.

Zum Sightseeing in Chester, Liverpool, Manchester, Edinburgh, Birmingham oder London sowie diversen Clubbing-Nights, ist am Wochenende ausreichend Zeit zur Verfügung. Ein paar Wochen-endtrips an die Küste erwecken zudem ein bisschen Urlaubsstimmung. Beim Surfen im Atlantik bei Sonnenuntergang Ende September vergisst man dann leicht das englische Regenwetter, wobei die Vorurteile nicht immer bestätigt wer-den konnten und es des Öfteren sonnige Tage gab.

Es ist zunächst verwunderlich, dass hier so viele deutsche Praktikanten und VW- bzw. Audi-Auszubildende anzutreffen sind. Auch unter der Woche stehen öfters Barbecues oder Studentenpartys in der nahegelegenen Stadt Nantwitch auf dem Programm. Das wöchentliche Fußball-spielen oder auch der Gang ins Fitness-studio hält einen dabei fi t.

Mit der englischen Sprache wird man recht schnell vertraut. Am folgenden ersten Arbeitstag bei Bentley wird

Mit der englischen Sprache wird man recht schnell vertraut. Am folgenden ersten Arbeitstag bei Bentley wird

Im Dokument Jahrbuch Standort Meschede: 2010 (Seite 40-49)