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ARGE MeisterInnen Burgenland

Im Dokument Der Grüne Bericht 2016 (Seite 150-153)

Aufgaben und Ziele der Arbeitsgemeinschaft der MeisterInnen

Die Arbeitsgemeinschaft der Meister und Meiste-rinnen in der Land- und Forstwirtschaft im Burgen-land hat ihren Sitz bei der Bgld. Landwirtschafts-kammer in Eisenstadt und ist eine Vereinigung von rd. 1.100 geprüften Meisterinnen und Meister. Ob-frau ist Judith Weikovich.

Die Gemeinschaft verfolgt folgende Ziele:

Forcierung der persönlichen und fachlichen Weiterbildung der Meister und Meisterinnen in allen Ausbildungssparten der Land- und Forst-wirtschaft durch das Angebot von Meisterrun-den, Exkursionen oder Fachvorträgen

Forcierung eines Erfahrungs- und Wissens-austausches

Verbesserung des Ansehens und Image des land- und forstwirtschaftlichen Berufsstandes, insbesondere durch Öffentlichkeitsarbeit

Die Förderung des allgemeinen Verständnis-ses für die Probleme der Land- und Forstwirt-schaft

Die Mitarbeit und Mitverantwortung in der Be-rufs- und Interessensvertretung bei Themen wie Berufsausbildung, Lehrlingswesen und bei marktwirtschaftlichen und agrarpolitischen Fragen

Schaffung einer Netzwerk-Plattform Meistertag 2016

Der Meistertag 2016 stand im Zeichen der Wei-terbildung. Als Referent konnte DI Michael Deimel begrüßt werden, welcher einen ausführlichen Vor-trag über das Kraftfahrrecht in der Landwirtschaft darbot. Landwirtschaftliche Transporte oder Ernte-maschinen werden zunehmend auf Straßen mit öf-fentlichem Verkehr kontrolliert. DI Deimel erklärte den TeilnehmerInnen, welche Bestimmungen auf die Landwirte und Landwirtinnen zutreffen und wie diese umzusetzen sind. In der anschließenden Diskussionsrunde konnten die Fragen der interes-sierten Runde beantwortet werden.

Meisterreise 2016

Von 30. Mai - 04. Juni 2016 verbrachten 22 Teil-nehmerInnen interessante Tage in Schweden.

Ne-Schloss Gripsholm bis nach Uppsala. Dort wurde die Domkirche sowie die Hauptbibliothek der Uni-versität namens Carolina Rediviva besichtigt.

Weiters wurden unterschiedliche landwirtschaft-liche Betriebe besichtigt, wie zum Beispiel ein Milchviehbetrieb, Ackerbaubetrieb mit Grassamen-vermehrung, Schweinezuchtbetrieb, Fischzucht-betrieb, eine Käserei sowie die Forschungs- und Versuchsanlage der landwirtschaftlichen Universi-tät in Uppsala.

Meisterinnentag

Der erste Programmpunkt war die Besichtigung der Firma Wolf Nudeln. Das Programm führte wei-ter zur landwirtschaftlichen Fachschule in Güs-sing. Dort wurde das neue Wirtschaftsgebäude besichtig. Der Lehr- und Wirtschaftsbetrieb wurde komplett neu errichtet und 2015 feierlich eröffnet.

Neben dem Schulungsgebäude, an das sich Ma-schinenhalle und Futterlager anschließen, wurden eine Reithalle sowie die Stallgebäude für Pferde, Schafe, Ziegen, Schweine und Rinder errichtet.

Der Meisterinnentag führte weiter nach Königs-dorf zum Meister- und Direktvermarktungsbetrieb Thamhesl. Der Betrieb wird als Familienbetrieb geführt und betreibt Ackerbau mit Schweinemast.

Die Schweine werden direkt am Hof gehalten, ge-schlachtet und weiterverarbeitet.

Meisterrunde

Die ARGE MeisterInnen Burgenland lud gemein-sam mit der ARGE Meister Oberpullendorf zur Meisterrunde am Montag, dem 5. Dezember 2016, ins Haus St. Stephan in Oberpullendorf ein. Der Fachvortrag „Landwirtschaftliche Haus- und Hof-übergabe – Erben – Schenken – Immobiliener-tragssteuer“ fand reges Interesse und zahlreiche Meister und Meisterinnen sowie interessierte Da-men und Herren folgten der Einladung.

Kampagne 2016/2017

Gemeinsam mit der Bundes-ARGE wurde die Kampagne „genial regional“ initiiert. Als Medium wurden Aufkleber angefertigt, mit dem Aufdruck

„Vorrang für unsere Lebensmittel – genial regio-nal“. Die ARGE MeisterInnen in ganz Österreich setzen sich für regionale und heimische Lebens-mittel unserer Bauern ein und dies nicht nur als

Finanzielle Rahmenbedingungen der Bera-tungsarbeit

Eine effiziente und nachhaltige Beratungsarbeit kann nur angeboten werden wenn auch die finan-zielle Absicherung durch die öffentliche Hand für diese Aktivitäten gewährleistet ist.

Der für das Berichtsjahr relevante Bundesbera-tervertrag hatte eine Laufzeit von 01.01.2014 bis 31.12.2016. Damit war seitens der Bundesfinan-zierung eine Planungssicherheit gegeben, welche allerdings mit vielen Auflagen und Vorgaben sei-tens des BMLFUW verbunden war. Leider wurden in den letzten Jahren die Förderungen aus der Dienstleistungsrichtlinie gekürzt bzw. in Teilbe-reichen gar nicht dotiert. Angesichts steigender Personal und Sachkosten ergibt sich ein großer Spardruck. Seitens des Landes sind ebenfalls die versprochenen Finanzmittel weitgehend geflos-sen. Allerdings muss beachtet werden, dass der Landesvertrag an die Zahl der unfallversicherten Betriebe bzw. an die Zahl der bearbeiteten Förder-anträge ohne INVEKOS geknüpft war. Beide Kenn-zahlen sind stark rückläufig. Bei der Bildung wurde sehr stark mit dem LFI kooperiert. Viele Fachver-anstaltungen sind nur durchführbar wenn eine Ver-anstalterförderung ausgelöst werden kann. Durch

die Bildungsförderung im Rahmen der Ländlichen Entwicklung können auch externe Fachreferenten geholt werden, welche vor allem jene Bereiche ab-decken, wo hausintern keine Spezialisten vorhan-den sind.

Leider zeigte sich auch, dass die Bürokratie, wel-che mit der Inanspruchnahme der Bildungsförde-rungen zusammenhängt, immer mehr zunimmt.

Ähnliches ist im Bereich der Beratung für 2017 zu erwarten.

Qualitätsmanagement in der Beratung:

Während des gesamten Kalenderjahres wurde in-tensiv an der Weiterentwicklung des Qualitätsma-nagementsystems der Landwirtschaftskammern gearbeitet. Vor allem die Vorbereitungen auf die ab 01.01.2017 geplante Umstellung der Beratungs-förderung erforderten zahlreiche Weiterentwick-lungen im QM-Bereich. Die bundesweite Abstim-mung, die Neuausrichtung der Leistungserfassung sowie der Kundendokumentation und die Mitarbei-terschulung gestalteten sich schwierig und waren arbeitsintensiv.

4.3 Land- und hauswirtschaftliche Beratung der Bgld. LWK

(Quelle. Tätigkeitsbericht 2011 der Bgld. Landwirtschaftskammer)

Tabelle: 4.6: Auszug aus der Leistungserfassung der Bgld. Landwirtschaftskammer 2016

Beratungsbereich Beratungsstunden

01 - Bauen von Wirtschaftsgebäuden und wirtschaftlichen Anlagen, Landtechnik 389

02 - Beratungsmanagement und Bildungsmanagement 4.914

03 - Stärkung der unternehmerischen Kompetenz 5.761

04 - Biolandbau 1.842

05 - Nachwachsende Rohstoffe (Biomasseproduktion und Bioenergiegewinnung) 64

06 - Ernährungssicherheit, Lebensmittelqualität/-sicherheit, gesunde Ernährung 1.530

07 - Einkommenskombination und Diversifikation 2.936

08 - Forstwirtschaft 4.994

09 - Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit 23.202

10 - Rechts-, Steuer- und Sozialversicherungsfragen 4.055

11 - Umwelt-, Klima-, Ressourcenschutz und Energieeffizienz 2.068

12 - Landwirtschaftliche Betriebsberatung (FAS) 1.453

13 - Beratung, Informationen und Weiterbildung zu EU-kofinanzierten und nationale Förderungen 7.668

Gesamtergebnis 62.680

Quelle: Bgld LWK

Ein Herzstück der qualitätsorientierten Arbeit sind die definierten Beratungsprodukte. Ende 2016 lagen ca. 90 definierte Beratungsangebote vor, welche von den BeraterInnen der Bgld. Landwirt-schaftskammer angeboten werden. Das aktuelle Beratungsangebot wird immer im Agrarnet veröf-fentlicht. Am Ende des Berichtjahres wurden viele Beratungsprodukte zusammengefasst.

Schulungen zur Erfüllung gesetzlicher Ver-pflichtungen bzw. von ÖPUL-Verplichtungen In Kooperation mit dem LFI wurden zahlreiche Schulungen erfolgreich angeboten, welche zur Ab-deckung gesetzlicher Vorschriften bzw. für diverse Berechtigungen erforderlich sind.

Beispiele:

UBB Schulungen

Vorbeugender Gewässerschutz

Bioschulungen

TGD Aus- und Weiterbildungen

Tiertransportkurse

Sachkundenachweis Pflanzenschutz

Weiterbildungen Pflanzenschutz

Erste Hilfe Kurse

Hygieneschulungen und Allergenschulungen

Lebensmittelkennzeichnung

Staplerfahrerkurse

Tabelle 4.7: Veranstaltungsstatistik* Bgld. Landwirtschaftskammer

Veranstaltungsstatistik 2013 2014 2015 2016

Zahl der Veranstaltungen 808 924 945 865

Veranstaltungsstunden 4.367 4.619 4.670 3.517

TeilnehmerInnen 24.257 23.561 24.591 20.009

Weibliche TN: 9.799 9.105 10.789 8.528

Männliche TN: 14.634 14.406 13.802 11.481

Quelle: * Statistik inkl. LFI aber ohne Schule am Bauernhof, Landjugend und LFA

Online Schulungsangebote

Für einige Teilbereiche wurden vom LFI Online-kursangebote ausgearbeitet, welche bequem von Zuhause absolviert werden können. Die Teilneh-mer können sich nach Kursabsolvierung die Teil-nahmebestätigungen für dieses Modul selbst aus-drucken.

Das LFI Burgenland hat im Berichtsjahr folgende Angebote im Bereich Online-Schulungen unter www.lfi.at bereitgestellt:

Biodiversitätsflächen im ÖPUL 2015 – Was soll ich anbauen? (UBB 1 h Anerk.)

Biosicherheitsmaßnahmen am landwirtschaft-lichen Betrieb – Wie schütze ich meinen Tier-bestand vor Krankheiten (TGD)

Allergeninformation

Hygieneschulung

Landmaschinen im Straßenverkehr

Zertifikatslehrgänge

In Zusammenarbeit mit dem LFI wurden im Jahr 2016 folgende Zertifikatslehrgänge erfolgreich

an-Betriebs- und Unternehmensberatung

Die Förderung des unternehmerischen Denkens und Handelns ist eine der wichtigsten

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