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Sowohl Politiker und Politikerinnen als auch Anhänger und Anhängerinnen des Hindu-Nationalismus kamen traditionell aus der oberen Mittel- und Oberschicht.735 Auch viele Familien aus der Industrie haben sich für Modi ausgesprochen.736 Dies zeigt, dass der Hindu-Nationalismus in diesen Bevölkerungsschichten recht großen Einfluss hat. Viele Gegner der BJP, die vor allem aus den „niederen Kasten“ kamen, sprachen demnach von der BJP als einer

„Brahmanen-Partei“.737 Am Ende dieses Kapitels finden der geneigte Leser und die geneigte Leserin den Grund dafür, warum traditionell die Führung der BJP aus hohen Kasten stammt.

Wie im vorigen Kapitel aufgezeigt wurde, hat die Wahl von Narendra Modi zum Premierminister des Landes in vielerlei Hinsicht einen Wendepunkt markiert. Auch deswegen, weil Modi aus einer „unteren“ Schicht kommt. Doch bereits viel früher haben sich Politiker und Politikerinnen der Hindutva-Bewegung den benachteiligten Klassen zugewandt. Aufsehen erregte etwa im August 2000 die Entscheidung des damaligen BJP-Politikers und Ministerpräsidenten Vajpayee, den Führer einer Dalit-Kaste, Bangaru Laxman, als neuen Parteivorsitzenden der BJP durchzusetzen.738

Die Shiv Sena in Mumbai hat ihren Aufstieg nicht primär dem politischen Charisma ihres Gründers Bal Thackeray zu verdanken gehabt, sondern den quasistaatlichen Aufgaben, die ihr Netzwerk aus Zweigstellen vor allem in den unterprivilegierten Hindu-Nachbarschaften übernommen haben.739 Dieses Beispiel zeigt, dass Politiker und Politikerinnen der Hindutva-Bewegung bemüht sind, ihren Einfluss auch in den „unteren“ Schichten der Bevölkerung auszudehnen. An dieser Stelle sei auch an den Fonds für arbeitslose Jugendliche erinnert, der,

735 Müller, Indien, S.122 und S.126

Six Clemens hat in seinem Aufsatz „Hindutva und städtischer Raum“ unter anderem aufgezeigt, wie und warum Menschen aus der ökonomisch starken Mittel-und Oberschicht sich der Hindutva-Ideologie zuwenden. Vgl.: Six, Clemens: Hindutva und städtischer Raum: Segregation, Gewalt und die Neuvorstellung der Nation im gegenwärtigen Indien, in: Cyranka, Daniel / Wrogemann, Henning: Religion – Macht – Raum. Religiöse Machtansprüche und ihre mediale Repräsentation, Evangelische Verlagsanstalt Leipzig: 2018. S.99f.

736 Müller, Indien, S.144

737 Schweizer, Indien & China, S.173

738 Schweizer, Indien & China, S.172

739 Six, Hindutva und städtischer Raum, S.105

Six bezieht sich hierbei auf drei wissenschaftliche Werke. Unter anderem auf Eckert, Julia: The Charisma of Direct Action. Power Politics, and the Shiv Sena, Oxford University Press New Delhi: 2003.

123 wie im vorigen Kapitel bereits dargelegt, im Zusammenhang mit dem Konzert Michael Jacksons zu sehen war.740

Six Clemens geht in seinem Aufsatz „Hindutva und städtischer Raum“ tiefer in die Materie und fragt dabei nach den Gründen des Erfolges hindu-nationalistischer Organisationen und Ideologie bei den sozial benachteiligten Bevölkerungsschichten. Er zitiert Soundarya Chidambaram, der die Slums in Bangalore und in Chennai miteinander verglichen hatte, um der Frage nachzugehen, weshalb eine hindu-nationalistische Organisation, in diesem Fall die Seva Bharati, nur in einem der beiden Slums erfolgreich war.741 Seva Bharati ist auf die Armenviertel in den Städten konzentriert und möchte die dort lebende Bevölkerung in die Hindutva-Bewegung miteinbeziehen.742 Six nennt zwar nun nicht, in welchem der beiden Städte die Seva Bharati erfolgreich ist, aber er nennt die Gründe: Dort, wo lokale Vereine und Netzwerke existieren und der Slumbevölkerung effiziente politische Patronagenetzwerke zur Verfügung stellen können, haben es hindu-nationalistische Organisationen viel schwerer bei der Slumbevölkerung Fuß zu fassen. 743 In anderen Worten: Dort, wo soziale, zwischen-menschliche Beziehungen intakt sind und diverse Netzwerke und (Selbst-)organisationen ein gewisses Maß an sozialer Absicherung stellen; dort, wo die Menschen auch Anerkennung erfahren, dort gewinnt die Hindutva-Ideologie deutlich weniger Anhänger und Anhängerinnen.

Ist all dies nicht der Fall, so füllt sie dieses Vakuum viel leichter aus.

Six geht in seinen Schlussfolgerungen weiter: Damit Vereine entstehen und überhaupt gut funktionieren können und damit die lokalen Netzwerke auch im Sinne der Interessen der Menschen handeln, müssen die Menschen Zugang zu demokratischen Parteien haben.744 Des Weiteren müssen die Kontakte der Vereine für die Slumbevölkerung auch nachweislich wohlfahrtsrelevant sein.745 Six folgert, dass die Attraktivität des Hindu-Nationalismus daher direkt mit räumlicher Segregation – wobei hier nicht nur die räumliche gemeint ist, sondern auch die soziale und bevölkerungspolitische – und sozio-ökonomischer Marginalisierung verbunden ist, die sich durch ein demokratiepolitisches Defizit Indiens verstärkt.746

740 Auch wenn die finanzielle Unterstützung für arbeitslose Jugendliche womöglich auch politische Strategie war, zeigt es den Einsatz für benachteiligte Bevölkerungsgruppen. Dadurch wächst aber auch der Einfluss hindu-nationalistischer Ideologie auf jene Bevölkerungsgruppen.

741 Six, Hindutva und städtischer Raum, S.105

742 Ebd.

743 Ebd.

744 Ebd.

745 Ebd.

746 Ebd.

124 Wie im vorigen Kapitel bereits angemerkt, verfügen hindu-nationalistische Organisationen mit Hilfe von Bildungs-, und Wohlfahrtseinrichtungen einen starken ideologischen Einfluss.747 Im Rahmen eines seiner Feldforschungen erfuhr Dominik Müller von einem Sprecher einer Hüttensiedlung in den Slums von Mumbai, dass „sie jetzt alle Shiv Sena wählen würden, weil es die erste Partei sei, die eine Wasserleitung direkt in ihren Slum habe legen lassen.“748 Dies obwohl im Jahre 1992 Anhänger und Anhängerinnen von Shiv Sena Jagd auf Muslime und Musliminnen gemacht hatten und die Bewohner und Bewohnerinnen dieser Slumsiedlung zahlreiche Opfer zu beklagen hatten.749 Ähnlich verhielten sich viele aus der muslimischen Bevölkerung des Fischerdorfes Sakhri Nate. Weil Shiv Sena ihren Kampf gegen das weltweit größte AKW in Jaitapur unterstützte, haben sie bei den letzten Wahlen Shiv Sena nicht nur zur stimmenstärksten Partei in ihrer Gemeinde gemacht, sondern sind ihr sogar reihenweise beigetreten.750

Die Hinwendung hindu-nationalistischer Politiker und Politikerinnen hin zu den „niedrigeren Kasten“ sowie der damit verbundenen Propagierung hindu-nationalistischen Gedankenguts ist ein weiterer Grund für die zunehmende Ausgrenzung der muslimisch-indischen Bevölkerung in immer breiteren Bevölkerungsschichten. Man versucht, die „niederen Kasten“ und die Adivasi, die Ureinwohner und Ureinwohnerinnen, unter der Hindutva-Lehre zu vereinnahmen, schreibt Müller.751

Zu Beginn dieses Kapitels wurde konstatiert, dass ursprünglich nur Menschen aus der oberen und mittleren Kaste hohe Positionen in der BJP hatten. Warum war dies so? Viele Anhänger und Anhängerinnen von Hindutva waren nicht nur gegen „un-indische“ Religionen, wie Schweizer schreibt, sondern auch gegen die Emanzipation „niederkastiger“ Hindus.752 Denn das große Ziel von Hindutva war beziehungsweise ist es, sowohl die christliche und muslimische Bevölkerung (diese waren ursprünglich ja vielfach Hindus) als auch die Menschen der „niederen Kasten“ in das „ursprüngliche“ Kastensystem wieder einzugliedern – das

„ursprüngliche“ Kastensystem war eine sozialreligiöse Ordnung, wie sie im goldenen Zeitalter existiert hatte.753

747 Müller, Indien, S.84

748 Müller, Indien, S.159

749 Ebd.

750 Ebd.

751 Müller, Indien, S.107

752 Schweizer, Indien & China, S.169

753 Ebd.

125 Als aber 1993 im Bundesstaat Uttar Pradesh Wahlen stattfanden – ein Jahr nach der Zerstörung der Babri-Moschee – verlor die BJP massiv und musste die Regierung an eine Koalition von Parteien der Shudra754, der Dalits und der Musime abgeben.755 Die BJP-Führung erkannte, dass der Partei die Stimmen bald abhandenkommen würde, wenn man sich den „unteren Kasten“

nicht hin öffnete.756 Dies war dann auch sicherlich für Vajpayees Wahlentscheidung mit entscheidend.

Am Ende dieses Kapitels kann folgende Überlegung eingebracht werden. Dass hindu-nationalistische Organisationen sich auch für die sozial benachteiligten Schichten stark machen, hat zur Folge, dass ihr Einfluss auch in diesen Bevölkerungsgruppen wächst. Dabei bringt jene Entwicklung es auch mit sich, dass antagonistische Gefühle Muslimen und Musliminnen gegenüber in immer breiteren Bevölkerungsgruppen Fuß fassen. Dies wurde anhand dieses Kapitels deutlich. Die Frage, die nun aber auftaucht, ist, wie es sich mit der muslimischen Bevölkerung verhält, die hindu-nationalistische Parteien wie die Shiv Sena wählen. Beginnt Hindutva, zumindest teilweise, in Hinblick auf „neue“ Wählergruppen seine Politik zu ändern?

Diese Fragestellung ist zwar nicht Aufgabe dieser Masterarbeit. Sie bietet aber ein zukünftiges Forschungsgebiet.

Conclusio

Die Öffnung hin zu den „unteren Schichten“ in der indischen Bevölkerung spätestens seit Mitte der 90er Jahre hat der BJP Wahlerfolge beschert. Mit Hilfe von sozialen Organisationen wuchs und wächst auch ihr Einfluss in immer breiteren Bevölkerungsschichten. Damir verbunden ist aber auch der zunehmende Einfluss hindu-nationalistischen Gedankenguts.

754 Die Shudra stellen die letzte der vier Kasten im indischen Kastensystem dar. Die Dalits hingegen stehen bereits außerhalb des Kastensystems. Sie sind also noch stärker benachteiligt.

755 Schweizer, Indien & China, S.171

756 Schweizer, Indien & China, S.173

126

Ergebnisse

Forschungsfrage dieser Arbeit ist, was die Gründe sind, warum in Indien antagonistische Haltungen und Gefühle der muslimischen Bevölkerung gegenüber, zugenommen haben. Die These, welche am Beginn der Arbeit aufgestellt worden ist, besagt, dass es dafür viele Gründe gibt und dass diese auch zusammenwirken. Im Folgenden sollen die in dieser Arbeit vorgestellten Thesen, die in der Arbeit als Gründe genannt wurden, nochmals kurz erläutert werden.

1: Der erste Grund, der genannt wurde, ist die Deutung der Geschichte. Es wurde festgestellt, dass man im Hindu-Nationalismus die Geschichte sowohl viel zu einseitig liest als auch zu undifferenziert wahrnimmt. Darüber hinaus haben sich der Islam und die auf dem Subkontinent wirkenden islamischen Kulturen einerseits und Hindu-Kulturen andererseits (wiewohl auch zu einem nicht zu unterschätzenden Teil selbst die Religionen der Hindus) gegenseitig beeinflusst.

Die gegenseitige Beeinflussung wirkte nicht nur auf kulturellem Gebiet wie der Architektur und der Musik, sondern auch in religiösen Bereichen. Genannt wurden beispielsweise der Sikhismus aber auch der indische Reformer Dayananda. Von großer Bedeutung war und ist die gegenseitige Beeinflussung von Sufismus und Bhakti. Doch darf und kann man nicht die Grenzen gegenseitiger Beeinflussung leugnen. Islam und Hindu-Religionen sind nun mal unterschiedlich.

Kriegerische Zeiten, in denen nicht nur machtpolitische Konflikte und Kämpfe auftraten, sondern es bisweilen auch zur Diskriminierung und Unterdrückung von Hindus gekommen ist – als Beispiele kann die Geschichte Kaschmirs als auch der Mogul-Herrscher Aurangzeb genannt werden – wechseln mit jenen Zeiten ab, in denen die Toleranz den Ton angab. Nicht nur Akbar dient dafür als Beispiel.

Hervorgehoben wurde auch, dass das Zusammenleben von Hindus und Muslimen, gerade am Land, vielfach Normalität war und zum Teil noch ist. Indiens Muslime und Musliminnen sahen sich bis zu Beginn der 20er Jahre des 20. Jahrhunderts selbstverständlich als Teil Indiens. Der Gegensatz Hindu-Muslim ist zu einem großen Teil ein Ergebnis beziehungsweise eine Folge aus der britischen Kolonialzeit.

Im Rahmen einer Friedensforschung könnte man beispielsweise Menschen, die dem Hindu-Nationalismus anhängen, sagen, dass die indisch-muslimische Bevölkerung sich sehr wohl mit

127 Indien identifiziert hat. Wenn Hindutva nichts gegen die Religion an sich hat, wie dies RSS-Kader behaupten, und man Indien als sein oder ihr Land betrachten solle, und gleichsam indische Muslime und Musliminnen sich als „selbstverständlichen Teil Indiens“ sahen, dann wäre ein möglicher Schritt Richtung gegenseitigem Verständnis getan.

2: Anschließend wurde die Rolle Neuer Medien bei der Verbreitung der Hindutva-Ideologie thematisiert. Nicht nur durch deren zunehmende Verfügbarkeit haben immer mehr Menschen auch „Zugang“ zu hindu-nationalistischem Gedankengut. Neue Medien haben auch eine Homogenisierung als auch Nationalisierung von Epen und Erzählungen zur Folge. Dabei erfolgt eben auch eine Uminterpretation von Wertvorstellungen. Das Goldene Zeitalter wird zunehmend als Sehnsuchtsort gesehen, der den indischen Islam ausschließt.

3: Im nächsten Kapitel wurden der Ayodhya-Konflikt und die zehn Jahre später stattfindenden Pogrome in Gujarat thematisiert. Beide „Ereignisse“, so die These, können als Zäsuren gelten, die das Verhältnis zwischen beiden Religionsgemeinschaften verschlechtert haben. Dies, weil das Ausmaß an Brutalität weit über bisherige kommunalistische Ausschreitungen hinausging.

Aber auch – und das ist ebenso wesentlich – weil bei vielen Tätern und Täterinnen kein Schuldgefühl aufgekommen ist. Vielmehr werden Gerüchte politisch „am Köcheln gehalten“.

In diesem Zusammenhang belastend, da kontrovers diskutiert, ist die Rolle Modis als damaliger Regierungschef der Provinz von Gujarat.

4: Lebensweg und Charisma des derzeit regierenden Premierministers, Narendra Modi, ist ebenso weiterer Grund für die zunehmende anti-muslimische Haltung. Denn dadurch bekommt die Hindutva-Ideologie eine offiziell politische Komponente – und Legitimation.

5: Innere Struktur diverser hindu-nationalistischer Organisationen sowie überhaupt deren Präsenz sowohl im In-, als auch im Ausland, sind weitere Gründe für die Verbreitung von Hindutva-Ideologie und damit auch von antagonistischen Gefühlen und Haltungen gegenüber der muslimischen Bevölkerung in Indien.

6: Nicht zuletzt ist es die Öffnung der BJP hin zu sozial benachteiligten Bevölkerungsschichten gewesen, die eine zunehmende Legitimation und Popularität hindu-nationalistischem Gedankenguts mit sich gebracht hat.

128

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