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Archiv "Helmut Coper: Eindrucksvolle Erinnerungen" (16.01.2015)

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Prof. Dr. med. Helmut Coper (1925–2013) war bis zu seiner Emeritierung 1994 Direktor des In- stituts für Neuropsychopharmako- logie der Psychiatrischen und Neu- rologischen Klinik und Poliklinik der FU Berlin. Er gehörte zu den studentischen Gründern der FU und hat deren Entwicklung, verbunden mit einer eindrucksvollen Schilde- rung seines Lebenslaufs, in diesem Buch beschrieben. Aufgrund seiner jüdischen Herkunft wurde Coper in Berlin der Schule verwiesen und zu Zwangsarbeit verpflichtet, konnte schließlich 1946 das Abitur machen und das Medizinstudium an der Berliner Universität Unter den Lin- den beginnen. Dort erlebte er in den ersten Semestern die politische In- doktrination durch die sowjetische Besatzungsmacht, die Einschrän- kung der Meinungsfreiheit und die Politisierung der Wissenschaft.

Dies bewog ihn, mit anderen Stu- denten den Ostsektor der Stadt zu verlassen und in Westberlin die Ini- tiative zur Gründung einer „Freien Universität“ (FU) zu ergreifen.

Helmut Coper beschreibt an- schaulich das Kriegsende und den

Neubeginn, die Gründungs- jahre der FU ab 1948, den Beginn der medizinischen Ausbildung unter sehr im- provisierten Bedingungen, aber mit hohem Engagement der Studierenden und Leh- renden. Nicht ausgespart sind die unruhigen Jahre an der FU (1968) und die Fol- gen des Universitätsgesetzes von 1969, das zuließ, dass ein 31-jähriger wissenschaft- licher Assistent (Rolf Kreibich) ers- ter Präsident der FU wurde.

Das Buch, eingeleitet durch ein Vorwort von Gesine Schwan, schließt mit einem Kapitel über die Bedeutung des historischen Be- wusstseins, das insbesondere die jüngere Generation anspricht.

Helmut Remschmidt

HELMUT COPER

Eindrucksvolle Erinnerungen

PROJEKT FÜR MENSCHEN MIT UND OHNE BEHINDERUNG

„Grand Hotel Vegas“ – ein integratives Musical

Mit einem Musical-Projekt will der Verein der beiden früheren Tanz- weltmeister Patsy und Michael Hull bundesweit behinderte und nicht behinderte Menschen zusammen- bringen. Insgesamt soll es in zehn Städten in Zusammenarbeit mit Tanzschulen Aufführungen des da- zu eigens geschriebenen Musicals

„Grand Hotel Vegas“ geben, berich- teten die Organisatoren in Osna- brück.

Das Projekt solle Menschen mit Behinderungen Selbstbewusstsein geben, sagte Michael Hull („Let’s Dance“). Es soll aber auch Arbeit- geber auf die oft versteckten Talen- te von gehandicapten Menschen aufmerksam machen. In fünf Städ- ten sind daher auch Jobmessen für Menschen mit Behinderungen ge- plant, wo sowohl Teilnehmer der Aufführungen als auch behinderte Zuschauer Kontakt zu potenziellen Arbeitgebern aufnehmen können.

Premiere soll am 18. September 2015 im Colosseum-Theater in Es-

sen sein, die Finalaufführung ist für den 26. November 2015 im Tempo- drom in Berlin geplant. Die Patsy und Michael Hull Foundation hat in der Region zwischen Osnabrück und dem Kreis Minden-Lübbecke in Nordrhein-Westfalen bereits vier Musicals mit Behinderten entwi- ckelt und aufgeführt. Informatio- nen: www.pm-foundation.de/ dpa

MENSCHEN MIT DEMENZ

Clowns helfen

Der gemeinnützige Verein „Clowns helfen“ schenkt nach eigenen Anga- ben dementen Menschen Lächeln und Freude. „Clowns in Pflege- und Altenheimen wissen, wie sie de- menten Menschen helfen können.

Geschult, gut vorbereitet und be-

hutsam nähern sie sich jedem Pa- tienten“, erklärte Patrick Tapp an- lässlich des Welt-Alzheimertages die Clown-Arbeit. Der Vorstands- vorsitzende des Fördervereins

„Clowns helfen“ betont: „Auch Clowns können Demenz nicht hei- len. Doch mit Spiel, Gesang und Musik bringen sie einen Farbtupfer in den oft grauen und manchmal auch einsamen Tag von alten Men- schen. Sie sprechen bei Demenz- kranken tiefe Emotionen an und schenken ihnen liebevolle Zunei- gung.“ Informationen: www.

clowns-helfen.de. Kli

In Osnabrück wurde bereits ein Musical der Patsy und Michael Hull Stiftung aufgeführt.

Foto: dpa

Helmut Coper:

Freie Universität Berlin. Erinnerung eines Gründungs- studenten.

BibSpider, Berlin 2014, 230 Seiten, gebunden, 28,90 Euro

Foto: CLOWNS HELFEN

K U L T U R T I P P S

Deutsches Ärzteblatt

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Jg. 112

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Heft 3–52

|

16. Januar 2015 [82]

Referenzen

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