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Archiv "Pic von Cube" (16.09.1976)

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Bericht und Meinung NACHRICHTEN

Alkohol ist Droge Nr. 1

Der Alkohol ist zur Droge Nr. 1 ge- worden, betont die Deutsche

Hauptstelle gegen die Suchtgefah- ren, Hamm/Westf., in einer soeben erschienenen Denkschrift. Der Al- koholismus habe heute Eingang gefunden in allen sozialen Schich- ten und in allen Altersgruppen. Die sozialmedizinische Dimension des Alkoholismus unterstreichen diese Zahlen: Von im Jahre 1974 behan- delten 79 171 Suchtkranken waren 77,7 Prozent Alkoholkranke. Darun- ter befanden sich 18,5 Prozent Frauen und 10,8 Prozent Patienten unter 25 Jahren. Die Denkschrift schätzt, daß es in der Bundesrepu- blik im Jahr 1976 rund 1,5 Millionen Alkoholkranke gibt, das sind zwei bis drei Prozent der Bevölkerung.

Unter ihnen befinden sich rund 20 Prozent Frauen und 10 Prozent Ju- gendliche und Heranwachsende unter 25 Jahren. Hinter diesen Zah- len verbergen sich, was allzu oft übersehen wird, mindestens vier Millionen Angehörige, die unmittel- bar mitbetroffen sind. DÄ

Privatversicherte subventionieren Krankenhäuser

Nach Feststellung des Verbandes der Privaten Krankenversicherung (PKV) in Köln tragen die rund 10 Millionen Privatversicherten und Selbstzahler zu einem beträcht4i- chen Teil zu einer finanziellen Ent- lastung im Krankenhaussektor und damit der gesetzlichen Kranken- versicherung bei. So haben nach

Berechnungen des Verbandes die privat Krankenversicherten allein in den Jahren 1973 bis 1975 rund 13 Milliarden DM zur Krankenhaus- finanzierung beigetragen. Diese Patienten — 15 Prozent aller Kran- kenhausbenutzer — haben damit fast 25 Prozent aller Krankenhaus- kosten finanziert, wenn man davon ausgeht, daß die rund 93 Prozent gesetzlich Versicherten im glei- chen Zeitraum rund 44,5 Milliarden

DM für den Krankenhaussektor be- reitgestellt haben. Bei einem Aus- fall der Selbstzahler wäre demnach eine Finanzierungslücke entstan- den, die nach Berechnungen des PKV-Verbandes eine Anhebung der Pflegesätze um mehr als 10 Pro- zent notwendig gemacht hät- te.

Trotz des hohen finanziellen Bei- trages der PKV an der Kranken- hausfinanzierung ist der PKV-Ver- band nicht an der Festsetzung der Pflegesätze in den Landeskranken- hausausschüssen beteiligt. Er for- dert daher, seine Mitwirkung bei der Novellierung der Bundespflege- satzverordnung sicherzustellen.

Zur Zeit entwickelt der Verband der Privaten Krankenversicherung zusammen mit dem Deutschen Krankenhausinstitut (DKI), Düssel- dorf, Kriterien, nach denen die Zu- schläge zum allgemeinen Pflege- satz für Ein- und Zweibettzimmer im Krankenhaus bemessen werden sollen. HC

In einem Satz

Arzneimittelgesetz — Vor einem Mißbrauch von Medikamenten warnt ein vom Bundesministerium für Jugend, Familie und Gesundheit herausgegebenes Faltblatt „Das neue Arzneimittelgesetz", das Aus- kunft über die wichtigsten Bestim- mungen dieses am 1. Januar 1977 in Kraft tretenden Gesetzes gibt.

Flexible Altersgrenze — Jährlich beantragen rund 120 000 Renten- versicherte das sogenannte flexible Altersruhegeld nach Vollendung des 63. Lebensjahres, das sind etwa 70 bis 80 Prozent aller An- spruchberechtigten!

Bildungskosten — Die Ausgaben des Bundes, der Länder und Ge- meinden haben sich nach Angaben des Bundesfinanzministeriums von 27,6 Milliarden DM im Jahre 1970 auf insgesamt rund 56,2 Milliarden DM im Jahr 1975 erhöht (Steige- rung um 104 Prozent). DÄ

Pic von Cube

Auf der amtlichen Karte von Korsi- ka ist mittlerweile ein neugetaufter Berg offiziell eingetragen: Pic von Cube, so genannt nach Dr. med.

Felix von Cube, dem Pionier der Berge Korsikas. Über seine Berg-

Dr. med. Felix von Cube 1904 in Korsi- ka Archiv-Foto: Hans Schymik

steigerinitiativen hat Hans Schymik im DEUTSCHEN ÄRZTEBLATT be- reits ausführlich berichtet (Heft 19/

1966 „Er lehrte, mit heiterem Her- zen zu leben", Seite 1288 ff.).

Am 30. November dieses Jahres wäre Felix von Cube 100 Jahre alt geworden. Geplant haben die orga- nisierten Alpinisten und Bergfreun- de eine Feierstunde am 27. Novem- ber 1976 am Grabe von Dr. Felix von Cube in Stuttgart-Heslach. Sch

2354 Heft 38 vom 16. September 1976 DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

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