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Archiv "Der „sogenannte symptomlose“ Gallenstein: Für eine frühzeitige Operation" (17.11.1988)

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Leber 82 0 2 0

Nieren 27 0 1 0

Thorax 69 0 0 3

Sonstige 12 0 1 0

Tabelle 3: Reaktionen und Komplikationen

Unter- Blutungen analgetika- suchungen pflichtige Schmerzen

Organ Pneu

Nebennieren 23 0 1

Lymphome 39 0 2 0

Beckentumoren 36 1 2 0

288 1 (1%) 9 (3%) 4 (1,5%) Total

logischen Aufarbeitung besonders erwähnenswert. Dies ist in der klini- schen Onkologie deshalb von beson- derem Interesse, weil die histopa-

thologische Gewebsdifferenzierung eine bessere Abgrenzung von Zweit- oder Dritt-Karzinomen und auch ei- ne gezieltere Aussage bezüglich ver-

änderter Malignität des gleichen Tu- mors ermöglicht. Es zeigt sich, daß bei entsprechender Erfahrung und Kooperation des Pathologen die ge- steuerte Feinnadelbiopsie mit dem Ziel histopathologischer Aufarbei- tung des Präparates ausgeführt wer- den kann.

Herrn Professor Dr. med. Josef Stockhau- sen zum 70. Geburtstag gewidmet Die Zahlen in Klammern beziehen sich auf das Literaturverzeichnis im Sonderdruck, zu beziehen über den Verfasser.

Anschrift des Verfassers:

Privat-Dozent

Dr. rer. nat. Dr. med.

Horst Dieter Piroth Chefarzt der Abteilung Onkologie und Radiologie

Leiter des Onkologischen Zentrums Marien-Hospital Düsseldorf

Rochusstraße 2 - 4000 Düsseldorf 30

Der „sogenannte

symptomlose" Gallenstein

Zu dem Beitrag von Professor Hannes Wacha und Professor Edgar Ungeheuer in Heft 24/1988

Für eine

frühzeitige Operation

Zögerte ich früher als Chirurg bei der Indikationsstellung zur Cho- lezystektomie bei stummen Gallen- steinen, so räumte meine Erfahrung als Patient jeden Zweifel aus. Jeder Gallenstein bleibt lange Zeit stumm.

Im Gegensatz zu der persönlichen Mitteilung von Herrn A. Encke über seinen Vorgänger Schmieden, der seine Cholezystektomie bei Choleli- thiasis hinauszögerte, bis eine Not- falloperation resultierte, unterzog ich mich einer frühzeitigen Opera- tion.

Das aktuelle Repetitorium über Gallensteine in den Fachzeitschriften und Kongressen resultiert aus den neu gewonnenen Therapieversuchen der Stoßwellenlithotripsie, der Lyse und nicht zuletzt aus einem meines Erachtens nach wichtigen Punkt,

nämlich einen zum Teil stattfinden- den Generationswechsel (Frankfur- ter Allg. Zeitung über „Professoren- lücke").

Die Erkenntnisse über die mul- tifaktorielle Ätiologie der Gallen- steine sind noch immer lückenhaft, ei- ne Veränderung des Krankheitsver- laufes hat sich nicht gezeigt, jedoch wurde die Therapie eindeutig positiv beeinflußt, denn „die Chirurgie hat ihren Schreck verloren" (F. Stelz- ner, Mitteilungen Deutsche Gesell- schaft für Chirurgie, 1988). Durch verschiedene Veröffentlichungen, hervorzuheben ist in diesem Zusam- menhang E. Ungeheuer mit seinem umfassenden großen Krankengut, handelt es sich bei der endgültigen Therapie der unkomplizierten Cho- lelithiasis um einen guten operativen und postoperativen Verlauf.

Die Komplikationen und die Sterblichkeitsquote steigen jedoch beim Abwarten und bei konservati-

DISKUSSION

ven Behandlungsmaßnahmen an.

Nur der behandelnde Chirurg kann den Schweregrad der komplizierten Galle beurteilen. So wurde zum Bei- spiel der ehemalige Premierminister Sir Anthony Eden infolge Cholezy- stitis zweimal von hervorragenden englischen Chirurgen operiert. Erst Catel in Boston ermöglichte ihm ein beschwerdefreies Leben.

Hervorzuheben sei, daß den In- ternisten dramatische Situationen erspart bleiben und der behandelnde Chirurg den Patienten endgültig the- rapiert, wobei er sich mit Komplika- tionen durch den verzögerten Ein- griff auseinandersetzen muß. Es ist zu sagen, daß unter Berücksichti- gung aller vorliegenden Therapie- möglichkeiten die Cholezystektomie bei jeder Art der Cholelithiasis die Therapiemöglichkeit der Wahl ist.

Prof. Dr. med. Alexander Appel Rotes-Kreuz-Krankenhaus am Zoo Königswarterstraße 14

6000 Frankfurt/Main A-3246 (46) Dt. Ärztebl. 85, Heft 46, 17. November 1988

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