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Archiv "Welt- Apotheken" (14.03.1997)

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on und maximal eine Angio- plastie durchgeführt worden sein. Nach einer zehnwöchi- gen Diät-Vorlaufphase lag die mittlere LDL-Konzentra- tion bei 145,9 mg/dl. Doppel- blind randomisiert, erhielten die Patienten dann entweder zweimal täglich 20 mg Fluva- statin oder Plazebo. Die 107 Studienteilnehmer mit einem LDL über 160 mg/dl nahmen

aus ethischen Gründen zu- sätzlich Cholestyramin (im Mittel 8 mg) ein. Die Kon- trollangiographie nach zwei- einhalb Jahren ergab, daß in der Verumgruppe der mini- male Durchmesser der Koro- nararterie im Mittel nur um 0,028 mm zugenommen hat- te, in der Kontrollgruppe da- gegen um 0,1 mm. Eine athe- rosklerotische Neubildung

wurde bei 22 Fluvastatin- und bei 37 Plazebo-Patienten be- obachtet. Zur Regression war es unter Verum in 14,6 Pro- zent und unter Plazebo in 8,3 Prozent der Fälle gekommen.

Die morphologischen Befun- de waren unabhängig von der Höhe des LDL-Ausgangs- werts. Gleichzeitig wurden auch die unter anderen Stati- nen dokumentierten positi-

ven Auswirkungen auf die Klinik bestätigt. Gesamtleta- lität und kardiovaskuläre Er- eignisse (Myokardinfarkte, stationär behandlungsbedürf- tige Angina pectoris, Bedarf an revaskularisierenden Maß- nahmen) waren bei den mit Fluvastatin behandelten Pati- enten um etwa ein Drittel sel- tener als in der Kontrollgrup- pe. Gabriele Blaeser-Kiel

A-687 Deutsches Ärzteblatt 94,Heft 11, 14. März 1997 (67)

V A R I A AUS UNTERNEHMEN

Kurz informiert

Allergie-Infoline – Rhône- Poulenc Rorer bietet auf CD- ROM Informationen über Al- lergien und Asthma für Pati- enten an. Das Unternehmen hat bewußt das Medium CD- ROM gewählt, da es beson- ders die Gruppe der jüngeren Allergiker anspricht. Jeder CD liegt ein Informationsheft über die Inhalte bei, in dem der Anwender auch die Instal- lationshinweise für seinen PC erfährt. Die CD-ROM wird zu einer Schutzgebühr von 19,80 DM angeboten: Rhône-Pou- lenc Rorer, Fisons Arzneimit- tel, Albrecht Habicht, Natter- mannallee 1, 50829 Köln. pe

Verlängerung der Hepati- tis-B-Patente – Das Unter- nehmen Biogen erwartet, daß seine Hepatitis-B-Patente in Europa bis ins nächste Jahr- tausend hinein verlängert wer- den, nachdem ein europäi- sches Gerichtsverfahren kürz- lich positiv für Biogen verlau- fen ist. Der Europäische Ge- richtshof hat in einem Fall um die Verlängerung von Biogens europäischen Hepatitis-B-An- tigen-Patenten die Gesetze zugunsten des Unternehmens ausgelegt. Aufgrund dieser Auslegung ist zu erwarten, daß die europäischen Mit- gliedsstaaten für Biogens komplettes Hepatitis-B-Pa- tentportfolio eine Verlänge- rung je nach Marktlage um ein bis fünf Jahre über das ur- sprüngliche Datum hinaus aussprechen werden. KI

Valtrex® Das Präparat Valtrex® (Valaciclovirhydro- chlorid) zur Therapie des Herpes zoster wird, so teilt

das Unternehmen Glaxo Wellcome mit, um eine neue Darreichungsform erweitert:

Valtrex®S, Filmtabletten. Es handelt sich um eine spezielle Zubereitung zur Therapie des HSV1- und HSV2-bedingten Herpes genitalis. Empfohlen wird die zweimal tägliche Ga- be je einer Filmtablette 500 mg Valaciclovir über fünf Ta- ge bei der Rezidiverkrankung und über zehn Tage bei der Primärinfektion.

Exeu® Das Unterneh- men Biocur Arzneimittel (Hexal) bietet zur Behand- lung von Erkältungskrank- heiten der Atemwege das neue pflanzliche Präparat Exeu®an. Die Kapseln ent- halten 200 mg Eukalyptusöl.

Die Packungen werden mit 20 und 50 Kapseln angeboten.

Omeril®– Die Bayer Vital GmbH & Co. KG, Leverku- sen, teilt mit, daß die Abgabe des Antihistaminikums Ome- ril® Dragees zum 1. Januar 1997 eingestellt wurde.

Zulassung der AUC-Do- sierung für Carboplat®Das Bundesinstitut für Arzneimit- tel und Medizinprodukte hat Carboplat® (Bristol-Myers Squibb) für eine Dosierung nach AUC (Area Under the Curve) zugelassen. Damit ist im Gegensatz zur bisherigen Standardmethode, die sich auf die Körperoberfläche bezieht, eine individuelle Dosierung von Carboplatin beim Er- wachsenen möglich. Carbopla- tin ist ein Cisplatin-Analogon, das vor allem zur Behandlung von Ovarialkarzinomen und kleinzelligen Bronchialkarzi- nomen eingesetzt wird. pe

Als im Sommer 1993 in den USA erstmals nach 20 Jahren das neue Epilepsieme- dikament Felbamat zugelas- sen wurde, das in klinischen Prüfungen durch Wirksam- keit auch bei verzweifelten Fällen und durch fehlende Organtoxizität bestach, wur- den Hoffnungen geweckt.

Aber etwa ein Jahr nach der Einführung erschienen Be- richte über zum Teil tödlich verlaufende Anämien und akutes Leberversagen. Die geschätzte Inzidenz der apla- stischen Anämie betrug eins zu 4 000 bis eins zu 6 000 Pati- enten. Von den 32 Fällen (31 in den USA) verstarben zehn Patienten.

In Deutschland führte dies zu einer deutlichen Ein-

schränkung der Zusatzthera- pie bei Patienten mit der Len- nox-Gastaut-Epilepsie, die mit keinem anderen Medikament behandelt werden konnte.

Unzweifelhaft ist Felba- mat (Taloxa®, Essex Pharma) ein wirksames Medikament für Patienten mit Lennox-Ga- staut-Epilepsie, die oft zu Sturzverletzungen im Anfall führt und gehäuft mit zum Teil tödlich verlaufendem Status epilepticus einhergeht.

Bei niedriger Dosis zu Be- ginn, allmählicher Steigerung und Begrenzung auf Fälle, die mit keinem anderen Medika- ment zu behandeln sind, und bei zweiwöchigen Blut- und Leberkontrollen ist der Ein- satz von Felbamat zu vertre- ten. Prof. Dieter Schmidt Deutschland war im

Jahr 1994 weltweit größter Exporteur von Arzneimitteln.

Der Pharma-Export erreichte einen Wert von knapp 15 Milli- arden DM. Die Schweiz, USA und Großbritannien fol- gen auf den Plätzen zwei bis vier. Mehr als die Hälfte der Me- dikamente „made in Germany“ wurde in die Länder Westeuro- pas exportiert.

Epilepsietherapie mit Felbamat

Referenzen

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GenHBVax ist für die Apotheke in Deutschland ebenfalls für zirka 78 DM, in Österreich für 62 DM, in der Schweiz aber für 35 DM er- hältlich.. Warum ist

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