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Archiv "Gewichtsreduktion — Eine Hauptwaffe gegen Bluthochdruck" (23.11.1978)

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Academic year: 2022

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Zur Fortbildung Aktuelle Medizin.

FÜR SIE GELESEN

Unter Verwendung eines teilabge- schirmten Ganzkörperzählers läßt sich die Ganzkörperretention einer kleinen Dosis 99r"Tc-Hydroxyäthy- len-diphosphonat über längere Zeit verfolgen. Die quantitative Beurtei- lung der Aktivitätsretention im Ske- lett nach 24 Stunden zeigt eindeuti- ge Unterschiede bei generalisierter Skeletterkrankung im Vergleich zu Normalpersonen.

Die eindeutigsten Veränderungen zeigten sich bei renaler Osteody- strophie (89 Prozent Retention p. 24 h), Morbus Paget (57 Prozent), pri- märem Hyperparathyreodismus (51 Prozent) und Osteomalazie (41 Pro- zent), während bei Osteoporose kei- ne signifikanten Abweichungen (21 Prozent) gegenüber dem Normalkol- lektiv auftraten (19 Prozent). Der Test ist daher gut geeignet als Such-

Unabhängig vom Kochsalzgehalt der Nahrung vermag die alleinige Gewichtsreduktion einen erhöhten Blutdruck drastisch zu senken. Dies gilt sowohl für Männer als auch für Frauen jeden Alters. Diese Aussagen sind das Ergebnis einer neuen isra- elischen Studie an 107 übergewich- tigen Patienten mit einer essentiel- len Hypertonie. Die Probanden wur- den dabei in drei Gruppen unterteilt und über einen Zeitraum von sechs Monaten beobachtet.

Die erste Gruppe wurde dabei ledig- lich einer Reduktionsdiät unterzo- gen. Bei 75 Prozent dieser Patienten konnte eine Normalisierung der Blutdrucklage erreicht werden. Eine weitere Gruppe wurde ausschließ- lich medikamentös antihypertensiv behandelt, während eine dritte Gruppe zusätzlich eine Reduktions-

test bei Verdacht auf pathologisch erhöhten Skelettmetabolismus und sichert den diagnostischen Ver- dacht ab, der sich aus den konven- tionellen szintigraphischen Untersu- chungen ergibt.

Die Untersuchung im Ganzkörper- zähler wird mit erheblich niedrigerer Aktivitätsdosis durchgeführt als das konventionelle Szintigramm, so daß der Test auch gut als Verlaufskon- trolle unter therapeutischen Maß- nahmen geeignet ist. Mhs

Fogelman, I.; Bessent, R. G.; Turner, J. G.;

Citrin, D. L.; Boyle, I. T.; Greig, W. R.: The Use of Whole-Body Retention of 99 mTc-Diphos- phonate in the Diagnosis of Metabolic Bone Disease, J. Nucl. Med. 19 (1978) 270-275 - Fogelman, I.; Mc Killop, J. H.; Bessent, R. G.;

Boyle, I. T.; Turner, J. G.; Greig, W. R.; The Role of Bone Scanning in Osteomalacia, J. Nucl.

Med. 19 (1978) 245-248 - I. Fogelman, Royal Infirmary, Dept. of Nuclear Medicine, Glasgow G 4 OSF Schottland

kost bekam. Es zeigt sich, daß in der letzten Patientengruppe die Dosis der antihypertensiven Medikamente erheblich verringert werden konnte.

Als therapeutische Konsequenz kann man daraus ableiten, daß der erste Schritt in der Behandlung ei- nes Hypertonus bei übergewichti- gen Patienten eine Gewichtsabnah- me sein sollte. Dies setzt allerdings eine gründliche diätetische Bera- tung voraus. Da es sich dabei um eine Langzeittherapie handelt, muß von einer probaten Diät gefordert werden, daß sie individuell dem Ge- schmack des Patienten und den jah- reszeitlichen Gegebenheiten ange- paßt wird. Dem

Reisin, E.; Abel, R.; Modan, M.; Silverberg, D.

S.; Eliahou, H. E.; Modan, B.: Effect of weight loss without salt restriction an the reduction of blood pressure in overweight hypertensive pa- tients, N. Engl. J. Med. 298 (1978) 1 bis 6

Insulininjektion

Städtischen Krankenhaus München- Schwabing (9) hatte ergeben, daß nach drei Wochen langer Verwen- dung einer Insulinspritze (aus Glas) nach trockener Aufbewahrung ohne jede Desinfektionsmaßnahme kein Keimwachstum nachzuweisen war.

Weitere bakteriologische Untersu- chungen liegen nach meinen Re- cherchen bisher nicht vor. Auch feh- len Mitteilungen über Infektionen an den Injektionsstellen, wenn die in der Diabetikerschulung gelehrten Hygieneregeln von den Patienten eingehalten werden. Die früher oft geäußerte Vermutung, daß Diabeti- ker generell infektionsanfälliger sei- en als Stoffwechselgesunde, gilt heute als überholt (8).

Folgende sachliche Richtigstellun- gen sind durch Umstellung im Pro- duktionsprogramm einzelner Fir- men seit Erscheinen der Arbeit nachzutragen. Die Liliputkolben- stange der Firma Haselmeier ist aus dem Programm gestrichen. Von der gleichen Firma ist jetzt ein Injek- tionsautomat, in den Insulin-Plastik- spritzen passen, in Vorbereitung.

Die Firma Braun hat inzwischen auch eine brauchbare Insulin-Pla- stikspritze der langen Form in den Handel gebracht.

Literatur

(1) Forsham, P. H.: luvenile Diabetic. In Diabe- tes Mellitus: Theory and Practice, ed. by Max Ellenberg, Harold Rifkin, Mc. Graw-Hill Book Company, 1970 - (2) Schöffling, K., Schulz, F.:

Die Behandlung des Diabetes mellitus mit In- sulin. In: Diabetologie in Klinik und Praxis.

Herausgeber H. Mehnert und K. Schöffling, Ge- org Thieme Verlag 1974 - (3) Mehnert, H., Stand!, E.: Ärztlicher Rat für Diabetiker, Georg Thieme Verlag 1975 - (4) Birkhäuser, M., Du- bach, C.: Über die Zuverlässigkeit von Diabeti- kern bei der Insulin-Therapie, Praxis, Vol. 59 (1970) - (5) Fankhauser, S., Kantonsspital CH- 4600 Olten (pers. Mitteilung) 1978 (6) Sachs- se, R., Sachsse, B.: Diabetes in Kindes- und Jugendalter, Verlag Kirchheim & Co 1975

-(7) Otto, H., Niklas, N.: Die Betreuung des Dia- betikers in der Praxis, Gustav-Fischer-Verlag 1976 - (8) Haupt, E.: Diabetes mellitus und Infektionskrankheiten. In: Diabetologie in Kli- nik u. Praxis, Herausgeber H. Mehnert und K.

Schöffling, Georg Thieme Verlag 1974 -(9) Kraus, B., Städt. Krankenhaus München- Schwabing (pers. Mitteilung) 1976 - Weitere Literatur auf Anfrage beim Verfasser

Dr. med. M. Blinzler, Internist Lucas-Cranach-Str. 5

8640 Kronach

Ganzkörperretention von 99 mTc-Diphosphonat zur Diagnose

der generalisierten Skeletterkrankung

Gewichtsreduktion —

Eine Hauptwaffe gegen Bluthochdruck

2826 Heft 47 vom 23. November 1978

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