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Archiv "„Wunderheilungen Jesu im Licht moderner Bibelkritik“: Irreführung" (16.03.1984)

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BRIEFE AN DIE REDAKTION

„Wunderheilungen Jesu im Licht moderner Bibelkritik"

Zu dem Artikel von Prof. Dr. theol. Herbert Haag, in Heft 46/1983:

Irreführung

Es ist immer peinlich zu sehen, wie ethische Urtei- le einiger Theologen im Grenzbereich mit der Me- dizin auf ungenügende bzw. einseitige Kenntnisse der naturwissenschaftlich geprüften Daten gründen, aber die Konsequenzen des Artikels von Herbert Haag sind meiner Ansicht nach noch gefährlicher, denn gutgläubige Kolle- gen werden irregeführt, in- sofern ihnen „Verständnis- hilfen" angeboten werden.

Haag sagt: Die Evangeli- sten „hatten keinen unmit- telbaren Zugang mehr zu den Worten und Taten Je- su". In Wirklichkeit waren Matthäus und Johannes Augenzeugen; Markus be- gleitete Petrus jahrelang;

Lukas, der Arzt, bestätigt, daß es Berichte von Au- genzeugen gibt, und daß er selber „allem von An- fang an sorgfältig nachge- gangen" war (vgl. Lk 1, 1-4). Ist dies zu wenig, oder meint Haag, daß Pe- trus den ersten Christen — und letzten Endes uns — et- was anderes predigte als das, was er persönlich bei Jesus erlebt hatte?

Über die Datierung der Evangelien sagt Haag, daß das erste Evangelium erst im Jahr 80 geschrieben wurde, so daß die anderen noch später redigiert wur- den. Die modernsten Er- gebnisse weisen auf eine ganz andere Richtung hin.

Die Historiker Hugo Stau- diger (Die historische Glaubwürdigkeit der Evan- gelien, Würzburg 1974), der Altphilologe Wolfgang

Schadewaldt (Die Zuver- lässigkeit der synopti- schen Tradition, Theologi- sche Beiträge 5, 1982), die Ergebnisse des Symposi- ums des Instituts für wis-

senschaftstheoretische Grundlagenforschung vom 20. bis 23. Mai 82 (Die Da- tierung der Evangelien, ibw, Paderborn 1983), um nur einige Beispiele zu nennen, liefern eindeutige Daten, um die Redigierung der Evangelien sehr früh datieren zu dürfen (die 3 ersten Evangelien auf je- den Fall vor das Jahr 70).

John A. T. Robinson (Reda- ting the New Testament, London 1976) ist über- zeugt, daß alle vier Evan- gelien im Jahre 70 bereits abgeschlossen waren.

Bezüglich der Wunder: aus den Daten, die Haag über die Heilung des Gelähmten bringt, kann man genauso- gut das Gegenteil erschlie- ßen: Mögen einige Verglei- che mit Legenden aus heidnischen Quellen stim- men, springt aber Markus' Bericht völlig aus diesem Rahmen. Markus legt den Akzent auf etwas Eigen- artiges, nämlich auf die Macht Jesu, Sünden zu vergeben; eine Macht die nur Gott zusteht, und Je- sus beweist mit einem Wunder, diese Macht zu besitzen. (Übrigens ist uns nicht bekannt, daß in der Zeit, in der Markus schrieb, ein Streit über die Sünden- vergebung existiert.) Haag führt die Wunder Je- su — wie er sagt — nicht ad absurdum, er will helfen, sie „besser zu verstehen".

Der Ausgangspunkt seiner Ausführung scheint dies zu

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sein: das Wunder ist un- möglich, also es geschah damals kein Wunder. Die Berichte über Jesus „müs- sen" daher „anders" ver- standen werden. - Seit der Mitte des 19. Jahrhunderts werden wir mit einer Reihe recht komplizierter selbst- gebastelter Theorien kon- frontiert, die den Zuschau- er zu viel mehr Glauben verpflichten als dem, der die einfache Annahme der Wunder Jesu verlangt. Pro- phezeiungen und Wunder sind Zeichen über etwas, das mit natürlichen Maß- stäben nicht erklärt wer- den kann. Daher führen sie zum Glauben hin, insofern sie die Glaubwürdigkeits- motive der „Frohen Bot- schaft" liefern.

Läßt man die Evangelien erst nach dem Geschehen der Ereignisse entstehen, dann sind die Prophezei- ungen keine Propheten- worte mehr; rationalisiert man dazu die Wunder, dann sind die Glaubwür- digkeitsmotive weg und der Glaube aus der Luft ge- griffen. 1969 nahm Herbert Haag „Abschied vom Teu- fel". Hier nimmt er eindeu- tig Abschied vom Glauben.

Was nach seiner „Aufklä- rung" zum besseren Ver- ständnis bleibt heißt:

Nichts.

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Brutum factum

... Ob sich im Lauf eines halben Jahrhunders münd- licher Überlieferung bis hin zur schriftlichen Fixie- rung durch die vier Evan- gelisten „Rankenwerk"

und „Wachstums-Stadien"

an und um Wunderberich- te gebildet haben oder nicht, ist m. E. für den Nicht-Theologen relativ unwichtig. Relativ unwich-

tig sind überhaupt die

„Freund"-Zeugnisse über Jesus. Viel wichtiger sind

die Zeugnisse der Feinde Jesu. Es gibt Feindzeug- nisse in der Form der rab- binischen Polemik in gro- ßer Zahl. Einige der rabbi- nischen Jesus-Zeugnisse gehen bis auf die Tage Je- su und in das früh-apostoli- sche Zeitalter zurück. Der Theologe Ethelbert Stau- fer schreibt in „Jesus, Ge- stalt und Geschichte":

„ . .. Die antiken Juden wa- ren in der Wunderfrage sehr realistisch und minde- stens die Gegner Jesu sehr kritisch. Sonst wären die Wunder Jesu nicht so hef- tig diskutiert (J 10, 21) und so gehässig mißdeutet worden (M 3,22)."

Wichtig ist, „daß die rabbi- nische Polemik das bru- tum factum der Wundertä- tigkeit Jesu allenthalben voraussetzt und zuge- steht."

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Persönliche Glau- bensentscheidung

Es ist traurig, aber manche wissenschaftliche Artikel lassen sich mit dem Satz resümieren: „Es kann sein, daß Medikament X wirkt;

es kann auch nicht sein - wir wissen es nicht." Nun zieht also auch der Theolo- ge Prof. Haag ein ähn- liches Fazit aus seinen Ausführungen: es sei „in den meisten Fällen nicht möglich, über den genau- en Hergang (der Wunder Jesu) etwas Sicheres zu sagen" - ungeachtet der Tatsache, daß die Evange- listen in vielen Punkten sehr wohl übereinstimmen und sich auf jeden Fall über ein Faktum völlig ei- nig sind, nämlich daß Je- sus tatsächlich Kranke ge- heilt und Tote auferweckt habe.

Mit seinem „nescimus"

möchte Prof. Haag den na- turwissenschaftlich ausge-

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

Wunderheilung Jesu

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