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Jesu Gleichnisse und Jesu Wunder - Fertige Unterrichtsstunden Kl.5-8

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Academic year: 2022

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Klippert Zeitgemäß unterrichten

Die vorliegenden Kopiervorlagen sind so auf- gebaut, dass im Heft zwei Kernthemen be- handelt werden. Zu Beginn wird ein Überblick über die vorgesehenen Lernspiralen gegeben, die zusammengenommen je eine Lerneinheit (= Makro spirale) ergeben.

Jede Lerneinheit (= Makrospirale) umfasst sechs bis zehn Lernspiralen. Jede Lernspirale wiederum dauert durchschnittlich ein bis zwei Unterrichtsstunden und wird in der Weise ent- wickelt, dass ein eng begrenzter Arbeitsanlass (z. B. Film erschließen) in mehrere konkrete Arbeitsschritte der Schüler aufgegliedert wird.

Das führt zu kompetenzorientiertem Arbeitsun- terricht.

Wichtig ist ferner der progressive Aufbau jeder Lerneinheit. In der ersten Stufe durchlaufen die Schüler Lernspiralen zur Bearbeitung the- menbezogener Vorkenntnisse und Voreinstel- lungen. In der zweiten Stufe erarbeiten sie sich neue Kenntnisse und / oder Verfahrensweisen zum jeweiligen Lehrplanthema. Und in der drit- ten Stufe schließlich sind sie gehalten, komple- xere Anwendungs- und Transferaufgaben zu bewältigen.

Zu jeder Lernspirale gibt es bewährtes Lehrer- und Schülermaterial. Was die Lehrkräfte be- trifft, so werden ihnen die methodischen Schrit- te konkret vorgestellt und erläutert. Wichtige Begriffe und Abkürzungen werden im Glossar am Ende des Heftes definiert. Die zugehörigen Schülermaterialien sind übersichtlich gestaltet;

Spots und Marginalien geben wertvolle Lern- und Arbeitstipps für die Schüler- wie für die Leh- rerseite.

Das alles ist als „Hilfe zur Selbsthilfe“ gedacht.

Wer wenig Zeit hat, kann die dokumentierten Lernspiralen und Materialien durchaus Eins zu Eins einsetzen. Wer dagegen einzelne Teile er- gänzen bzw. modifizieren möchte, der kann das natürlich ebenfalls tun.

Viel Spaß und Erfolg bei der Umsetzung der Lernspiralen wünscht Ihnen

Heinz Klippert Dr. Heinz Klippert,

gelernter Maschi- nenschlosser; Ab- solvent des Zweiten Bil dungs weges, Ökonom und Sozio- loge; Promotion in Wirtschaftswissen- schaften.

Lehrerausbildung und mehrjährige Lehrertätigkeit in einer Integrierten Gesamtschule in Hessen. Seit 1977 Dozent am EFWI (Lehrerfortbildungs- institut der ev.

Kirchen) in Landau / Pfalz.

Klippert zählt zu den renommier- testen Experten in Sachen Lern- methodik und Unterrichtsentwick- lung. Sein Lehr- und Lernkonzept zielt auf eigenverant- wortliches Lernen und umfassende Methoden schulung.

Klippert hat zahl- reiche Bücher und Aufsätze geschrie- ben und zahllose Lehr kräfte fortge- bildet. Sein Pro- gramm wird derzeit in Hunderten von Schulen in mehre- ren Bundesländern erfolgreich umge- setzt. Einschlägige Evaluationen bestä- tigen dieses.

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

Schule und Unterricht befinden sich im Umbruch.

Die Schüler verändern sich, die Heterogenität in den Klassen nimmt zu, die Belastungen für die Lehrkräfte wachsen. Neue Bildungsstandards und Prüfungen sind angesagt. Neue Kompe- tenzen sollen vermittelt, neue Lernverfahren praktiziert werden. Das alles verunsichert.

Sicherlich haben auch Sie sich schon gefragt, wie das alles bei laufendem Schulbetrieb be- werkstelligt werden soll und kann. Druck und guter Wille alleine reichen nicht. Nötig sind viel- mehr überzeugende und praxistaugliche Hilfen und Unterstützungsangebote von außen und oben – Lehrerfortbildung und Lehrmittelverlage eingeschlossen.

Die neue Lehr- und Lernmittelreihe „Klippert Me- dien“ stellt ein solches Unterstützungsangebot dar. Die dokumentierten Lernspiralen und Ko- piervorlagen sind von erfahrenen Unterrichts- praktikern entwickelt worden und sollen Ihnen helfen, den alltäglichen Unterricht zeitsparend, schüleraktivierend und kompetenzorientiert vorzubereiten und zu gestalten.

Dreh- und Angelpunkt sind dabei die sogenann- ten „Lernspiralen“. Sie sorgen für motivierende Arbeits- und Interaktionsschritte der Schü- ler / innen und gewährleisten vielfältige Diffe- renzierung – Tätigkeits-, Aufgaben-, Produkt-, Methoden- und Lernpartnerdifferenzierung. Die Schüler fordern und fördern sich wechselseitig.

Sie helfen, kontrollieren und erziehen einander.

Das sichert Lehrer entlastung.

Die Lernspiralen sind so aufgebaut, dass sich die Schüler in das jeweilige Thema / Mate- rial / Problem regelrecht „hineinbohren“. Das tun sie im steten Wechsel von Einzelarbeit, Part- nerarbeit, Gruppenarbeit und Plenararbeit. Sie müssen lesen, schreiben, zeichnen, nachschla- gen, markieren, strukturieren, ordnen, diskutie- ren, experimentieren, kooperieren, präsentie- ren, Probleme lösen und vieles andere mehr.

Diese Lernarbeit sichert nachhaltiges Begrei- fen und breite Kompetenzvermittlung im Sinne der neuen Bildungsstandards. Selbsttätigkeit und Lehrerlenkung gehen dabei Hand in Hand.

Fachliches und überfachliches Lernen greifen ineinander. Zur Unterstützung dieser Lernar- beit können spezifische Trainingstage zur Me- thodenklärung angesetzt werden (vgl. dazu die Trainingshandbücher im Beltz-Verlag).

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VORSC

HAU

(2)

1

Inhalt

Klippert Zeitgemäß unterrichten

Inhalt

Jesu Gleichnisse

Autorin: Laura Lahr

LS 01 Träume von einer besseren Welt 5

LS 02 Jesus spricht in Bildern seiner Zeit 8

LS 03 Das Gleichnis vom verlorenen Schaf 10

LS 04 Das Gleichnis vom Schatz im Acker 17

LS 05 Das Gleichnis vom Senfkorn 22

LS 06 Das Gleichnis vom barmherzigen Samariter 26

LS 07 Das Reich Gottes ist… 31

LS 08 Sind Jesu Gleichnisse noch aktuell? 34

LS 09 Bildworte Jesu – Bildworte der heutigen Zeit 36

Jesu Wunder

Autorin: Laura Lahr

LS 01 Was ist ein Wunder? 40

LS 02 Wunderbarer Jesus 44

LS 03 Blinde sehen 48

LS 04 Lahme gehen 54

LS 05 Taube hören – Stumme sprechen 60

LS 06 Hungrige werden satt 65

LS 07 Wer ist Jesus? 69

LS 08 Wunder wirken 73

LS 09 Jesus braucht uns 76

Die Autorin:

Laura Lahr ist Religions- und Klassenlehrerin an einer hessischen Grundschule.

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(3)

Inhalt

2

Klippert Zeitgemäß unterrichten

Lerneinheit 1: Jesu Gleichnisse

Der Lern- und Arbeitsprozess

A Verweisen und Voreinstellungen aktivieren

LS 01 Träume von einer besseren Welt

 in einer Stilleübung Vorstellungen von einer besseren Welt entwickeln  Vorstellungen im Malen und Verschriftlichen bewusst machen  die eigenen Vorstellungen anderen mit- teilen  die eigenen Vorstellungen mit anderen vergleichen und Gemeinsamkeiten finden

 Ergebnisse präsentieren

LS 02 Jesus spricht in Bildern seiner Zeit

 sinnerfassend lesen  Schlüsselsätze markieren und in eigenen Worten formulieren  Vorwissen einbringen  Mindmap gestalten  Zusammenhänge herstellen  Ergebnisse präsentieren

B Neue Kenntnisse und Verfahrensweisen erarbeiten

LS 03 Das Gleichnis vom verlorenen Schaf

 Gleichnis kennenlernen  gehörte Inhalte wiedergeben  eine Figur identifizieren und sich mittels Placemat über deren Gefühle austauschen  einen Text zu den Gedanken der Identifikationsfigur schreiben  in Kleingruppen Ergebnisse präsentieren  Korrelation zum Reich Gottes herstellen  Ergebnisse im Plenum präsentieren

LS 04 Das Gleichnis vom Schatz im Acker

 für das Gleichnis und den Begriff des Schatzes sensibilisieren  Begriff beschreiben  Gleichnistext und Zusatzinformationen lesen  Verständnisfragen in der Gruppe klären  mit der Talking-Chips-Methode eigene Meinung einbringen und aktiv zuhören  Gruppen- ergebnisse festhalten und im Plenum präsentieren

LS 05 Das Gleichnis vom Senfkorn

 Bodenbild zu einem Lehrervortrag gestalten  Gleichnis hören  Gleichnis durch eine meditative Übung „begreifen“  Assoziationen zum Senfkorn und zum Wachsen notieren  vom Senfkorn zur Senfpflanze theoretisch planen und praktisch ausführen  Verbindungen zum Reich Gottes durch Impulsfragen herstellen  Ergebnisse im Plenum präsentieren  über das Wachsen des Reichs Gottes reflektieren

LS 06 Das Gleichnis vom barmherzigen Samariter

 das Gleichnis kennenlernen  Textabschnitte mit einer Farbe gestalten  eine Figur in Expertengruppen identifizieren  Standbilder erarbeiten  Standbilder präsentieren und einzelnen Figuren eine Stimme verleihen  das Wachsen des Reichs Gottes reflektieren

C Komplexe Anwendungs- und Transferaufgaben

LS 07 Das Reich Gottes ist …

 Inhalte der behandelten Gleichnisse mit einem Spickzettel wiederholen  in Mischgrup- pen die Gleichnisse nacherzählen  sich dem Reich-Gottes-Begriff durch die Gleichisse mithilfe der 6-3-5-Methode annähren  in der Gedichtform Elfchen/Rondell Gedanken zum Reich Gottes festhalten

LS 08 Sind Jesu Gleichnisse noch aktuell?

 Bildworte in den behandelten Gleichnissen wiederholen  zu Thesen in einem Schreib- gespräch Stellung beziehen  Ergebnisse im Museumsrundgang präsentieren  zu einer Meinung im Stimmungsbarometer Stellung beziehen  Position einem Partner begründen

 ein Fazit festhalten  Prozess reflektieren LS 09 Bildworte Jesu – Bildworte der heutigen Zeit

 zu einem Schlüsselsatz Notizen machen  Vermutungen über die Aussage von Bildwor- ten treffen  Ergebnisse mit einem Partner vergleichen  ein Parallelgleichnis schreiben

 selbstgeschriebene Gleichnisse präsentieren und auswählen  Ergebnisse im Plenum präsentieren

Abkürzungen und Siglen LS = Lernspirale LV = Lehrervortrag EA = Einzelarbeit PA = Partnerarbeit GA = Gruppenar- beit

PL = Plenum HA = Hausarbeit / Hausaufgabe L = Lehrerin oder Lehrer

S = Schülerinnen und Schüler In den Erläute- rungen zur Lern- spirale wird für Lehrerinnen und Lehrer bzw. Schüle- rinnen und Schüler ausschließlich die männliche Form verwendet: Dabei ist die weibliche Form stets mitge- meint.

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(4)

3

Inhalt

Klippert Zeitgemäß unterrichten

Lerneinheit 2: Jesu Wunder

Der Lern- und Arbeitsprozess

A Vorwissen und Voreinstellungen aktivieren

LS 01 Was ist ein Wunder?

 Assoziationen und Erklärungsversuche zum Wunderbegriff durchführen  Kategorien zum Wunderbegriff finden und Bilder zuordnen  Kategorien dem Plenum vorstellen  Gemeinsamkeiten herausarbeiten  eine Begriffsdefintion mittels Punktabfrage festlegen

 zu einer These diskutieren LS 02 Wunderbarer Jesu

 Vorwissen zu Jesu notieren  Jesu Worte und Taten reflektieren  in Gruppen diskutie- ren und die eigene Meinung begründen  Plakat gestalten

B Neue Kenntnisse und Verfahrensweisen erarbeiten

LS 03 Blinde sehen

 sich mit einer biblischen Figur identifizieren  Gefühle notieren  Bibeltext lesen und eine Farbauswahl treffen  ein Kirchenfenster gestalten  Bilder in Gruppen präsentieren und erschließen  Fragen zu einer weiteren Bibelstelle beantworten  Aufgabe präsentie- ren und reflektieren

LS 04 Lahme gehen

 sich mit einer biblischen Figur identifizieren  zum Bibeltext Impulsfragen beantworten  sich mit einem Partner austauschen  Psalme in Kategorien entsprechend des Bibeltextes kategorisieren  Plakat erstellen  zu Impulsfragen diskutieren und reflektieren  einen Psalm schreiben und präsentieren

LS 05 Taube hören – Stumme sprechen

 Bibeltext lesen und Fragen dazu beantworten  Ergebnisse mit einem Partner verglei- chen  sich mit einer biblischen Figur identifizieren  Redensarten überdenken  Plakat erstellen und im Museumsrundgang präsentieren  sich mit einer biblischen Person iden- tifizieren

LS 06 Hungrige werden satt

 Bibeltext lesen  Spickzettel verfassen  Bibeltext nacherzählen  Gedanken zum Text festhalten  ein Tafelbild mitgestalten  in der Gruppe zu Bibelstellen diskutieren  Ergeb- nisse am Tafelbild präsentieren

LS 07 Wer ist Jesus?

 Bibeltext lesen und in Abschnitte einteilen  Überschriften finden  zu einem Abschnitt malen  Fragen im Museumsrundgang präsentieren und beantworten  zu einem Bild eine passende Textstelle finden  Inhalt/Aussage diskutieren  Ergebnisse präsentieren und reflektieren

C Komplexe Anwendungs- und Transferaufgaben

LS 08 Wunder wirken

 Gedicht lesen und Verbindungen zu den Wundererzählungen markieren  konkrete Ver- bindungen in einer Tabelle festhalten  Ergebnisse präsentieren  durch Stellungnahme zu einer Verszeile reflektieren

LS 09 Jesus braucht uns

 Text lesen und Gedanken notieren  Fragen zum Text beantworten und mit anderen ver- gleichen  in einem Lied Verbindungen herstellen  ein Plakat erstellen  Gruppenarbeit präsentieren

Hinweis zum Zeitansatz

Eine Lernspirale ist für 45 (90) Minuten konzipiert.

Je nach Größe und Leistungsstärke der Lerngruppe muss der Zeitansatz, der im Stundenraster für jeden Arbeits- schritt ausgewiesen ist, entsprechend angepasst werden.

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(5)

Inhalt

4

Klippert Zeitgemäß unterrichten

Beispiel zum Aufbau der Lernspiralen

Notizen:

Zeit Lernaktivitäten Material Kompetenzen

1 EA 10’ S füllen einen Steckbrief aus. M1.A1 – Stichpunkte machen

– Fragen in vollständigen Sätzen beantworten – Aussagen über die eigene

Person formulieren 2 PL /

PA

5’ S führen beim Spiel music stop Kennenlerndialoge und benutzen dabei zunächst Fragekärtchen als Hilfestellung.

M1.A2, M2 3 PL /

PA

5’ S setzen das Spiel ohne Fragekärtchen fort.

4 EA 5’ S bereiten einen Kurzvortrag über sich vor. M1.A3 5 GA 15’ Simultanpräsentation: S stellen sich in Gruppen vor.

6 PL 5’ Zwei S stellen sich vor der Klasse vor.

Arbeits- schritte

Unterschiedliche Sozialformen

Kompetenzen, die die Schüler erwerben können Hinweise

zum Zeitbedarf

Vielfältige Lern- aktivitäten und Methodenanwen- dungen der Schü- ler

Verweis auf das Material und die Aufgaben in den Kopiervorlagen

Verweis auf die Lern spirale und das Material

Verweis auf die Aufgabe in der Kopiervorlage

LS 01.M2

A3

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(6)

Klippert

LS 01

Laura Lahr: Jesu Gleichnisse/Jesu Wunder © Klippert Medien

5

Zeitgemäß unterrichten

Lerneinheit 1: Jesu Gleichnisse

LS 01 Träume von einer besseren Welt

Zeitrichtwert Lernaktivitäten Material Kompetenzen

1 PL 10’ Ritual zum Stundenbeginn.

L gibt einen Überblick über den Ablauf der Stunde.

– persönliche Wünsche formu- lieren

– Wünsche anderer respektie- ren

– Gestaltungs- und Aus- drucksmöglichkeiten nutzen – aktiv zuhören

– unterschiedliche oder ähn- liche Bedürfnisse in sozialen Beziehungen wahrnehmen – erste Reich-Gottes-Vorstel-

lungen entwickeln 2 PL 5’ L führt die S zum Thema mittels einer Stille-

übung hin.

M1

3 EA 15 S malen ihre Fantasiewelt und beenden in M2.A2 die angefangenen Sätze.

M2.A1–2

4 PA 5’ S stellen ihre Ergebnisse ihrem Partner im Doppelkreis vor. Sie fragen nach und be- sprechen sich.

5 GA 5’ S suchen in ihren Bildern/Vorstellungen von einer besseren Welt nach Gemeinsamkeiten und notieren diese auf Papierstreifen.

M2

6 PL 5 Eine Zufallsgruppe präsentiert, die anderen Gruppen ergänzen.

Erläuterungen zur Lernspirale

Ziel der Einzelstunde ist es, den Schülern ihre eigenen Träume/Wünsche für eine bessere Welt bewusst zu machen und Parallelen bei ih- ren Mitschülern zu entdecken.

Zum Ablauf im Einzelnen:

Im 1. Arbeitsschritt gibt der Lehrer einen Über- blick über den Ablauf der bevorstehenden Stun- de.

Im 2. Arbeitsschritt leitet der Lehrer die Schü- ler in einer Stilleübung an, sich eine bessere Welt zu erträumen.

Im 3. Arbeitsschritt malen die Schüler in Ein- zelarbeit ihre Vorstellungen (M2.A1) und versu- chen, diese auch in Worte zu fassen (M2.A2).

Im 4. Arbeitsschritt beschreiben die Schüler im Doppelkreis einem Partner ihre Vorstellun- gen, der Partner fragt nach.

Im 5. Arbeitsschritt beschreiben die Schüler in Zufallsgruppen nochmals kurz ihre Vorstellun- gen und versuchen Gemeinsamkeiten inner- halb ihrer Vorstellungen zu erkennen. Diese halten sie auf einem Papierstreifen fest.

Im 6. Arbeitsschritt wird eine Gruppe ausge- lost, die ihre auf Papierstreifen notierten Ge- meinsamkeiten an der Tafel dem Plenum vor- stellt. Die anderen Gruppen ergänzen die Prä- sentation mit ihren notierten Gemeinsamkeiten.

Aus den präsentierten Gruppenergebnissen kann für den Einsatz in der Einheit ein Plakat erstellt werden.

Für den 5. Arbeits- schritt werden Papierstreifen benötigt.

Vorschlag

Als künftiges Ritual zum Stundenbeginn eignet sich das gemeinsame singen des Liedes „Wenn einer alleine träumt“

von Ludger Edel- kötter, unterstützt durch die in M2 er- arbeiteten Bilder zu den Träumen einer besseren Welt.

Tipp

Einen Doppelkreis kann man sehr schnell aufstellen:

1. Die Schüler stel- len sich alle im Kreis auf.

2. Der Reihe nach macht jeder zwei- te Schüler einen Schritt in die Mitte und eine Drehung zum rechten Nachbarn.

3. Die Lautstärke kann reduziert werden, indem sich die Schüler beim Sprechen im 90°-Winkel zuein- ander aufstellen.

Merkposten

Notizen:

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(7)

Klippert

Jesu Gleichnisse

6

LS 01.M1

Zeitgemäß unterrichten

Laura Lahr: Jesu Gleichnisse/Jesu Wunder © Klippert Medien

01 Täume von einer besseren Welt

Stilleübung

Schließe deine Augen.

Setzte dich entspannt hin, wenn du magst, lege deinen Kopf auf den Tisch.

Werde ganz ruhig und konzentriere dich nur auf dich.

Atme ruhig ein und aus.

In Gedanken verlässt du nun das Klassenzimmer.

Du läufst über den Schulhof, die Straße entlang,

so lange, bis du an einen wunderschönen Ort kommst – den schönsten Ort, den du dir überhaupt vorstellen kannst.

Du fühlst dich dort direkt sehr wohl.

Sieh dich um.

Was kannst du sehen?

Wer ist mit dir an diesem Ort?

Was tun die Menschen und Tiere hier?

Wie geht es ihnen?

Wie verhalten sie sich?

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(8)

Klippert

Jesu Gleichnisse

7

Zeitgemäß unterrichten

Laura Lahr: Jesu Gleichnisse/Jesu Wunder © Klippert Medien

LS 01.M2

Mein Traum von einer besseren Welt

A1 Male in die Gedankenblase die Welt, die du in der Fantasiereise gesehen hast.

A2 Wie unterscheidet sich dein Traum von einer besseren Welt von der wirklichen Welt.

Beende die Satzanfänge.

In meinem Traum von einer besseren Welt

.

In meinem Traum von einer besseren Welt

.

In meinem Traum von einer besseren Welt

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(9)

Klippert

Jesu Gleichnisse

8

Zeitgemäß unterrichten

Laura Lahr: Jesu Gleichnisse/Jesu Wunder © Klippert Medien

Merkposten

Für die Erstellung der Mindmaps im 4. Arbeitsschritt DIN-A3-Blätter in ausreichender Zahl zur Verfügung stellen.

LS 02

LS 02 Jesus spricht in Bildern seiner Zeit

Zeitrichtwert Lernaktivitäten Material Kompetenzen

1 PL 10’ Ritual zum Stundenbeginn.

L gibt einen Überblick über den Ablauf der Stunde.

– einen Schlüsselsatz in einem Text finden

– Vorwissen zur Lebenswelt Jesu mitteilen

– Mindmap erstellen

– gemeinsam Entscheidungen treffen

– Bildsprache als Kommunika- tionsmittel über Gott / Gottes Reich kennenlernen

– Ergebnisse in einem Muse- umsrundgang präsentieren 2 EA 10’ S lesen den Text und bearbeiten M1.A1 und A2. M1.A1–2

3 PA 5’ S vergleichen im Doppelkreis ihre Ergebnisse, stellen Rückfragen und begründen ihre Aus- wahl.

4 GA 10’ S vergleichen ihre Ergebnisse und entwerfen zu M1.A3 eine Mindmap.

M1.A3

5 PL 10’ S präsentieren in einem Museumsrundgang ihre Arbeitsergebnisse.

Erläuterungen zur Lernspirale

Ziel der Einzelstunde ist es, das Vorwissen der Schüler in Bezug auf die Lebenswelt Jesu zu aktivieren und mögliche Gründe einer Bild- sprache zu erkennen.

Zum Ablauf im Einzelnen:

Im 1. Arbeitsschritt gibt der Lehrer einen Über- blick über den Ablauf der bevorstehenden Stun- de.

Im 2. Arbeitsschritt lesen die Schüler den Text und heben durch das Unterstreichen die Be- gründung einer Bildsprache hervor. Das Aus- wählen möglicher Bildwörter, die zur Zeit Jesu eine Rolle gespielt haben, setzt das Anknüpfen an Vorwissen aus der Einheit „Lebenswelt Je- su“ voraus, die meist in der Jahrgangsstufe 1/2 behandelt wird.

Im 3. Arbeitsschritt vergleichen die Partner ih- re Arbeitsergebnisse. Die Schüler können ihrem Partner mögliche Fragen im Bezug zu A1 stel- len, da aufgrund des Findens der Begründung im Text noch nicht das Verstehen vorausgesetzt werden kann.

Außerdem können die Schüler ihr Vorwissen mit dem ihres Partners vergleichen und ergän- zen.

Im 4. Arbeitsschritt vergleichen die Schüler ih- re Ergebnisse und wählen ein Bildwort aus. Zu diesem Bildwort erstellen sie eine Mindmap, auf der sie all ihr Vorwissen einbringen können.

Im 5. Arbeitsschritt stellen die Schüler ihre Mindmaps in einem Museumsrundgang aus.

Notizen:

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Klippert

Jesu Gleichnisse

10

Zeitgemäß unterrichten

Laura Lahr: Jesu Gleichnisse/Jesu Wunder © Klippert Medien

LS 03

Merkposten

Für den 5. Arbeits- schritt die Place- mat-Vorlage (M4) auf DIN-A3-Format hochkopieren.

Für die Gruppen- arbeit im 8. Ar- beitsschritt Papierstreifen in ausreichender Zahl zur Verfügung stellen.

Für die Sammlung der Ergebnisse aus dem 9. Ar- beitsschritt ggf. ein Plakat bereithalten.

Tipp

Die Gruppeneintei- lung kann in diesem Fall durch ein Markieren auf dem Arbeitsblatt vorge- nommen werden.

Da nach dem Kopieren von M5 je nach Identifika- tionsaufgabe bei der Aufgabenstel- lung „Hirte“ oder

„Schaf“ durchgestri- chen werden muss, kann dann auch Bild 2, 3 oder 4 darauf notiert werden.

LS 03 Das Gleichnis vom verlorenen Schaf

Zeitrichtwert Lernaktivitäten Material Kompetenzen

1 PL 10’ Ritual zum Stundenbeginn.

L gibt einen Überblick über den Ablauf der Stunde.

– ein Gleichnis kennenlernen – einen gehörten Inhalt wie-

dergeben

– sich in eine Gleichnisfigur hineinversetzen

– Wünsche und Gefühle aus- drücken

– aktiv zuhören

– an einem gemeinsamen Ziel arbeiten

– über einen Text nachdenken 2 PL 10’ L erzählt durch Bilder unterstützt das Gleichnis

vom verlorenen Schaf.

M1, M2

3 EA 5’ S erhalten Bild- und Textabschnitte und ordnen diese richtig zu.

M3

4 PA 5’ S erzählen sich den Inhalt des Gleichnisses.

5 GA 10’ S identifizieren sich mit dem Schaf oder dem Hirten und tauschen sich mittels Placemat aus.

M1, M2, M4, M5.A1 6 EA 15’ S formulieren den Text für eine Gedankenblase. M5.A2 7 GA 15’ S päsentieren Gedankenblase zu ihrem Bild in

Mischgruppen.

8 GA 10’ S stellen in Gruppenarbeit einen Zusammen- hang zum Reich Gottes her.

M5.A3

9 PL 10‘ S präsentieren ihre Ergebnisse.

Erläuterungen zur Lernspirale

Ziel der Doppelstunde ist, dass die Schüler das Gleichnis vom verlorenen Schaf nacher- zählen können und sich durch die Identifikation mit einer Figur der Reich-Gottes-Botschaft an- nähern.

Zum Ablauf im Einzelnen:

Im 1. Arbeitsschritt gibt der Lehrer einen Über- blick über den Ablauf der bevorstehenden Stun- de.

Im 2. Arbeitsschritt erzählt der Lehrer das Gleichnis vom verlorenen Schaf und unterstützt die Erzählung mit vier Zeichnungen.

Im 3. Arbeitsschritt orden die Schüler einzelne Erzählabschnitte den Bildern zu.

Im 4. Arbeitsschritt erzählen die Schüler das Gleichnis möglichst frei einem Partner im Dop- pelkreis.

Für den 5. Arbeitsschritt werden Vierergruppen gebildet. Die Hälfte der Gruppen identifiziert sich mit dem Schaf, die andere Hälfte mit dem Hirten, von dem im Gleichnis die Rede ist. Je nach Figur wird dafür auf dem Arbeitsblatt (M5), das jedes Gruppenmitglied erhält, in der Aufgabenstellung entweder „Schaf“ oder „Hirte“ durchgestrichen.

Jede Gruppe erhält eines der Bilder (M1), an-

hand dessen sie ihre Gedanken und Gefühle be- schreibt (Bild 2: Schaf, Bild 3: Hirte, Bild 4: Schaf, Bild 4: Hirte). Diese notieren sie stichwortartig innerhalb der Placement-Vorlage und verglei- chen sie in der zweiten Phase mit den Ergebnis- sen der anderen Gruppenmitglieder.

Im 6. Arbeitsschritt nutzen die Schüler die ver- schiedenen Gefühls- und Gedankenansätze aus der Gruppenarbeit, um sie in einer Gedan- kenblase aufzuschreiben.

Im 7. Arbeitsschritt werden die Ergebnisse in Mischgruppen den anderen Schülern präsen- tiert. In jeder Mischgruppe befindet sich ein Ex- perte für die Gefühle der Figuren einer jeden Zeichnung, sodass die Gruppe am Ende zu ei- nem Gesamtbild für die Gedanken und Gefühle der beteiligten Figuren des Gleichnisses kommt.

Im 8. Arbeitsschritt formulieren die Schüler in den Mischgruppen Sätze, die für sie durch das behandelte Gleichnis auf das Reich Gottes zu- treffen, und notieren diese auf Papierstreifen.

Im 9. Arbeitsschritt präsentieren die Schüler die Ergebnisse an der Tafel. Die Papierstreifen können im Anschluss auf einem Plakat zusam- mengetragen und in den weiteren Stunden er- gänzt werden.

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Klippert

Jesu Gleichnisse

11

Zeitgemäß unterrichten

Laura Lahr: Jesu Gleichnisse/Jesu Wunder © Klippert Medien

LS 03.M1

03 Das Gleichnis vom verlorenen Schaf

Das Gleichnis vom verlorenen Schaf

Wenn einer von euch hundert Schafe hat und eines von ihnen verliert, lässt er dann nicht die neunundneunzig anderen in der Wüste und sucht das verlorene, bis er es findet?

Und wenn er es gefunden hat, dann freut er sich und legt es auf seine Schultern.

Und wenn er nach Hause kommt, ruft er seine Freunde und Nachbarn und sagt zu ihnen: „Freut euch mit mir, denn ich habe mein verlorenes Schaf wiedergefunden.

Ich sage euch: „So wird auch im Himmel mehr Freude herrschen über einen einzigen Sünder, der umkehrt, als über neunundneunzig Gerechte, die das nicht nötig haben.

(nach Lk 15,4–7)

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(12)

Klippert

Jesu Gleichnisse

13

Zeitgemäß unterrichten

Laura Lahr: Jesu Gleichnisse/Jesu Wunder © Klippert Medien

LS 03.M2

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(13)

Klippert

Jesu Gleichnisse

16

Zeitgemäß unterrichten

Laura Lahr: Jesu Gleichnisse/Jesu Wunder © Klippert Medien

LS 03.M5

Gedanken von Hirte und Schaf

A1 Stelle dir vor, du bist das Schaf / der Hirte auf dem Bild.

Welche Gedanken gehen dir durch den Kopf?

Notiere sie auf deinem Viertel des Blattes.

Lies nach dem akustischen Signal, was die anderen Gruppenmitglieder geschrieben haben.

Klärt Fragen.

Schreibt alle wichtigen Punkte in die Mitte des Blattes.

A2 Schreibe nun die Gedanken ausformuliert in die Gedankenblase.

Schneide sie aus und nimm sie in die Mischgruppe mit.

A3 Was will Jesus uns über das Reich Gottes sagen?

Vervollständigt den Satz „Das Reich Gottes ist wie….“:

Schreibt den Satz auf einen Papierstreifen.

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Klippert

Jesu Gleichnisse

17

Zeitgemäß unterrichten

Laura Lahr: Jesu Gleichnisse/Jesu Wunder © Klippert Medien

LS 04

Merkposten

Für den ersten Ar- beitsschritt braune Tücher und ggf. eine echte Truhe (statt M1) bereitstellen.

Für den 5. Arbeits- schritt Papierstrei- fen zur Verfügung stellen.

Für den 7. Arbeits- schritt den Schrift- zug „Reich Gottes“

(M4) auf goldenes Papier drucken.

Talking-Chips Jeder Schüler be- kommt 1 bis 3 Chips.

Wenn er sprechen möchte, legt er einen davon in die Mitte. Hat er keine Chips mehr, muss er warten, bis auch alle anderen ihre Chips abgelegt haben.

Zurückhaltende Schüler werden zur Mitarbeit, redestar- ke zum Zuhören angeregt.

LS 04 Das Gleichnis vom Schatz im Acker

Zeitrichtwert Lernaktivitäten Material Kompetenzen

1 PL 5’ Ritual zum Stundenbeginn.

L gibt einen Überblick über den Ablauf der Stunde.

– ein Gleichnis kennenlernen – aktiv zuhören

– einen Bibeltext lesen und darüber nachdenken – Gesprächs- und Methoden-

regeln einhalten

– aktiv für ein gemeinsames Ziel eintreten

– Bildworte für das Nachden- ken über Gott / Gottes Reich nutzen

– Ergebnisse präsentieren 2 PL 10’ S decken Schatztruhe auf.

Impulsfragen hin zum Thema „Was ist ein Schatz?“.

M1

3 EA 10’ S bearbeiten M2. M2

4 PA 5’ S tauschen ihre Gedanken aus M2 im Doppel- kreis aus und ergänzen.

5 GA 20’ S lesen innerhalb der Gruppe den Gleichnis- text und können Verständnisfragen klären. Im Anschluss diskutieren sie mit der Talking-Chips- Methode und halten ihre Ergebnisse fest.

M3.A1–3

6 PL 10’ Ein ausgeloster S jeder Gruppe präsentiert die Ergebnisse.

7 PL 5’ L öffnet die Schatztruhe.

8 GA 15’ S schreiben „Schätze“ auf. M4

9 PL 10’ S präsentieren ihre Ergebnisse und legen sie in die Schatztruhe.

Erläuterungen zur Lernspirale

Ziel der Doppelstunde ist es, dass die Schüler die Kostbarkeit des Reichs Gottes erkennen und beschreiben.

Zum Ablauf im Einzelnen:

Im 1. Arbeitsschritt gibt der Lehrer einen Über- blick über den Ablauf der bevorstehenden Stunde.

Im 2. Arbeitsschritt betrachten die Schüler in der Mitte ihres Kreises einen Berg brauner Tü- cher, unter denen etwas verborgen ist. Die Schüler decken den Berg nach und nach auf.

Die Spannung und die Vorfreude des Findens werden hierdurch nachempfunden. Nach dem Aufdecken der Schatztruhe leitet der Lehrer die Schüler mit Impulsfragen gedanklich in die Richtung „Was ist ein Schatz?“, wobei man weg von einer Aufzählung materieller Dinge, hin zu einer allgemeinen Beschreibung der Eigen- schaften eines Schatzes kommen sollte. Soll- ten Sie keine Schatztruhe haben, können Sie M1 nutzen.

Im 3. Arbeitsschritt beschreiben die Schüler zunächst in Einzelarbeit, was ein Schatz ist.

Im 4. Arbeitsschritt tauschen sich die Schüler im Doppelkreis aus und ergänzen ihre Beschrei- bungen.

Im 5. Arbeitsschritt arbeiten die Schüler in Gruppen. Es bietet sich an, die Gruppeneintei- lung durch die unterschiedlichen Farben der Talking-Chips vorzunehmen. In den Gruppen wird der Gleichnistext zunächst gelesen. Ver- ständnisfragen werden geklärt. Im Anschluss diskutieren die Schüler mit der Talking-Chips- Methode und halten einen bis drei Antwortsätze auf einem Papierstreifen fest.

Im 6. Arbeitsschritt präsentiert je ein ausge- loster Schüler pro Gruppe die Ergebnisse. Der Lehrer kann die Ergebnisse auf Papierstreifen mitnotieren und um die Schatzkiste legen.

Im 7. Arbeitsschritt öffnet der Lehrer als stum- men Impuls die Schatztruhe, in welcher sich auf gelbem oder goldenem Papier die Worte „Reich Gottes“ befinden. Spontane Schüleräußerun- gen werden zugelassen.

Im 8. Arbeitsschritt notieren die Schüler in ih- rer Stammgruppe weitere „Schätze“ in den Ta- lern (M4), die zum Reich Gottes passen.

Im 9. Arbeitsschritt präsentieren die Schüler ihre „Schätze“, indem sie diese in die Schatztru-

he legen.

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(15)

Klippert

Jesu Gleichnisse

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Zeitgemäß unterrichten

Laura Lahr: Jesu Gleichnisse/Jesu Wunder © Klippert Medien

LS 05

Merkposten

Für das Bodenbild im 2. Arbeitsschritt sind die entstan- denen Bilder aus LS01.M2 (S. 7) notwendig. Außer- dem werden kleine (Holz-) Figuren und Senfkörner benö- tigt.

Für den 2. Arbeits- schritt wird das Lied

„Kleines Senfkorn Hoffnung“ von Ludger Edelkötter benötigt. Das Lied und der Songtext können online (z. B.

über YouTube) auf- gerufen werden.

Zum Einpflanzen der Senfkörner im 4. Arbeitsschritt werden Erde und Blumentöpfe benö- tigt.

Für den 5. Ar- beitsschritt grüne Papierstreifen bereitstellen.

LS 05 Das Gleichnis vom Senfkorn

Zeitrichtwert Lernaktivitäten Material Kompetenzen

1 PL 10’ Ritual zum Beginn der Stunde.

L gibt einen Überblick über den Ablauf der Stunde.

– ein Gleichnis kennenlernen – einen gehörten Inhalt wie-

dergeben

– sich in eine Gleichnisfigur hineinversetzen

– Wünsche und Gefühle aus- drücken

– aktiv zuhören

– an einem gemeinsamen Ziel arbeiten

– über einen Text nachdenken 2 PL/

EA

35’ L bereitet S durch Rahmenerzählung auf das Gleichnis vor und erzählt dieses im Anschluss.

In der Mitte des Sitzkreises gestalten L und S während der Erzählung ein Bodenbild.

S bekommen zur meditativen Übung ein Senf- korn.

M1, M2

3 EA 10’ S beantworten Fragen. M3.A1–2

4 PA 15’ S tauschen sich aus, pflanzen ihr Senfkorn und stellen es ins Bodenbild.

M3.A3

5 GA 10’ S sammeln und notieren, was das Reich Gottes zum „Wachsen“ braucht, auf grüne Papierstrei- fen.

6 PL 5’ S präsentieren die Ergebnisse und integrieren sie ins Bodenbild.

7 PL 5’ S reflektieren, wie das Reich Gottes in der heutigen Zeit spürbar ist.

Erläuterungen zur Lernspirale

Ziel der Doppelstunde ist, dass die Schüler das Reich Gottes als etwas Wachsendes ver- stehen, das klein beginnt.

Zum Ablauf im Einzelnen:

Im 1. Arbeitsschritt gibt der Lehrer einen Über- blick über den Ablauf der bevorstehenden Stun- de.

Im 2. Arbeitsschritt entwickeln Lehrer und Schüler in einem Sitzkreis gemeinsam ein Bo- denbild zu einem Lehrervortrag. In M1 werden genauere Gestaltungshinweise gegeben. Die Schüler wiederholen innerhalb einer Art medi- tativen Übung den Inhalt des Gleichnisses und erleben dieses in dem kleinen Senfkorn, das in ihre Hand gelegt wird.

Im 3. Arbeitsschritt können die Schüler zum einen Vermutungen zum Gleichnis frei äußern und zum anderen auf der konkreten Ebene Be- dingungen für das Wachstum eines Senfkorns aufschreiben.

Im 4. Arbeitsschritt tauschen sich die Schüler zunächst über ihre Einzelarbeit des vorigen Ar- beitsschrittes aus. Danach pflanzen die Schü ler ihr Senfkorn ein, sodass sie es in den nächsten Tagen beim Wachsen beobachten können. Die- se Phase ist beendet, wenn alle Schüler wieder im Sitzkreis sitzen.

Im 5. Arbeitsschritt übertragen die Schüler in Kleingruppen das Wachsen des Senfkorns auf das Wachsen des Reichs Gottes und halten die Ergebnisse auf grünen Papierstreifen fest.

Im 6. Arbeitsschritt präsentieren die Gruppen ihre Ergebnisse, indem sie die Papierstreifen in das Bodenbild integrieren. Von den geplanzten Senfkörnern in der Mitte aus wachsen die Er- gebnisse nach außen zu den Träumen einer besseren Welt.

Im 7. Arbeitsschritt reflektieren die Schüler zu der Impulsfrage „Wenn zur Zeit Jesu das Reich Gottes schon angefangen hat zu wachsen, wie- so leben wir heute noch nicht im Reich Gottes?“

Notizen:

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VORSC

HAU

(16)

Klippert

Jesu Gleichnisse

26

Zeitgemäß unterrichten

Laura Lahr: Jesu Gleichnisse/Jesu Wunder © Klippert Medien

LS 06

LS 06 Das Gleichnis vom barmherzigen Samariter

Zeitrichtwert Lernaktivitäten Material Kompetenzen

1 PL 10’ Ritual zum Stundenbeginn.

L gibt einen Überblick über den Ablauf der Stunde.

– ein Gleichnis kennenlernen – durch eine Farbauswahl

Gefühle ausdrücken – durch Mimik und Körperhal-

tung Gefühle ausdrücken – sich in eine Figur des Gleich-

nisses hineinversetzten – Beziehungen zwischen ein-

zelnen Stunden herstellen – das Wachsen des Reichs

Gottes reflektieren 2 PL 5’ L liest das Gleichnis vor. Verständnisfragen

werden geklärt.

M1

3 EA 15’ S setzten Textabschnitte in Farbe um und ge- stalten einzelne Szenen.

M3.A1–2

4 PA 5’ S stellen ihre Ergebnisse einem Partner vor. M3 5 GA 20’ S versetzen sich in Expertengruppen in einzelne

Figuren des Gleichnisses.

M4

6 GA 15’ S stellen in Mischgruppen einzelne Spielszenen als Standbilder nach.

M4

7 PL 10’ S präsentieren einzelne Standbilder. S, die nicht präsentieren, verleihen einzelnen Figuren eine Stimme.

8 PL 10’ L und S reflektieren über das Wachsen des Reichs Gottes innerhalb des Gleichnisses.

Erläuterungen zur Lernspirale

Ziel der Doppelstunde ist, dass die Schüler das Handeln der einzelnen Figuren nachemp- finden und gestalterisch ausdrücken. Der Zu- sammenhang zum Wachsen des Reichs Gottes aus der vorangegangen Doppelstunde soll an- gebahnt werden.

Zum Ablauf im Einzelnen:

Im 1. Arbeitsschritt gibt der Lehrer einen Über- blick über den Ablauf der Stunde.

Im 2. Arbeitsschritt hören die Schüler das Gleichnis vom barmherzigen Samariter und können Verständisfragen klären.

Im 3. Arbeitsschritt lesen die Schüler die ein- zelnen Textabschnitte und ordnen diesen je ei- ne Farbe zu, die ihrem Gefühl entspricht. Im zweiten Schritt malen sie zum Text passende Zeichnungen mit den gewählten Farben an.

Im 4. Arbeitsschritt stellen die Schüler einem Partner ihre Ergebnisse vor und erläutern Farb- und Gestaltungsauswahl.

Im 5. Arbeitsschritt notieren die Schüler inner- halb einer Expertengruppe Gedanken zu einer vorgegebenen Figur des Gleichnisses und ma- chen sich über Mimik, Gefühle und Körperhal- tung in den entsprechenden Szenen Gedanken.

Eine Gruppe beschäftigt sich dabei z. B. mit den Räubern, eine mit dem Samariter usw.

Im 6. Arbeitsschritt kommen alle unterschied- lichen Figuren des Gleichnisses in Mischgru- pen zusammen und erarbeiten gemeinsam vier Standbilder zu den vier Szenen. Die Mitglieder der Gruppe, die gerade nicht in einem Standbild als Rolle fungieren, übernehmen die Aufgabe des Bildhauers, der Korrekturen an Mimik und Körperhaltung der Figuren im Standbild vor- nimmt.

Im 7. Arbeitsschritt präsentiert eine Zufalls- mischgruppe ihre Standbilder. Vor allem die Schüler aus den Expertengruppen der jeweili- gen Figur, aber auch freiwillige andere Schüler, geben den Figuren im Standbild eine Stimme.

Dazu stellen sie sich hinter die Figur im Stand- bild, legen ihr eine Hand auf die Schulter und sprechen in der „Ich-Form“.

Im 8. Arbeitsschritt reflektieren die Schüler die Stundeninhalte, indem sie einen Bezug zu der vorangegangenen Stunde zum Wachsen des Reichs Gottes herstellen.

Mögliche Impulsfragen:

„Durch welches Handeln im Gleichnis wächst das Reich Gottes?“,„Was passiert mit dem Reich Gottes durch das Verhalten von Figur XY?“

Tipp

Zur Einteilung in die Experten- bzw.

Mischgruppen eignen sich die Einteilungskarten (M2).

Damit die Schüler sich im Standbild leichter in die Rollen hineinverset- zen können, helfen kleine Requisiten:

– weiße T-Shirts für alle

– Stöcke für die Räuber – Schriftrolle für

den Priester – Kopfbedeckung

für den Levit – Verband für den

Samariter

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(17)

Klippert

Jesu Gleichnisse

31

Zeitgemäß unterrichten

Laura Lahr: Jesu Gleichnisse/Jesu Wunder © Klippert Medien

LS 07

Merkposten

Für den 2. Arbeits- schritt werden leere DIN-A6-Blätter zum Erstellen der Spick- zettel benötigt.

Für den 4. Arbeits- schritt M1 zur bes se ren Bearbei- tung auf A3-Format hochkopieren.

6-3-5-Methode Sechs Personen notieren jeweils drei Ideen zu einer Fragestellung innerhalb von fünf Minuten. Danach gibt der Lehrer ein Signal und jeder Schüler notiert zu der nächsten Frage seine drei Ideen.

In dieser Stunde sind die vier Fragen vorgegeben, daher wären vier Grup- penmitglieder statt sechs angebracht.

Tipp

Je nach Wissens- stand der Kinder ist es sinnvoll, je ein Beispiel für ein Rondell / Elfchen zur Verfügung zu stellen.

LS 07 Das Reich Gottes ist …

Zeitrichtwert Lernaktivitäten Material Kompetenzen

1 PL 10’ Ritual zum Stundenbeginn.

L gibt einen Überblick über den Ablauf der Stunde.

– Gleichnisse nacherzählen – aktiv zuhören

– Vorstellung von der Reich- Gottes-Vorstellung formu- lieren

– sich über das Reich Gottes austauschen

– Reich-Gottes-Vorstellung konkretisieren

– sich in einem Gedicht aus- drücken

2 EA 10’ S erstellen zu einem der behandelten Gleich- nisse einen Spickzettel.

3 GA 15’ S präsentieren mit dem Spickzettel den Inhalt der Gleichnisse in Mischgruppen.

4 GA 20’ S sammeln mit der 6-3-5-Methode

Assozia tionen zum Reich Gottes durch die behandelten Gleichnisse.

M1

5 GA 5’ S klären innerhalb der Gruppe einzelne Assoziationen.

6 EA 20’ S schreiben ein Rondell / Elfchen zum Thema

„Reich Gottes“.

M2

7 PL 10’ S präsentieren ihr Gedicht.

Erläuterungen zur Lernspirale

Ziel der Doppelstunde ist, dass die Schüler die gelernten Inhalte der Gleichnisse festigen und sich die damit verbundene Reich-Gottes- Vorstellung bewusst machen.

Zum Ablauf im Einzelnen:

Im 1. Arbeitsschritt gibt der Lehrer einen Über- blick über den Ablauf der bevorstehenden Stun- de.

Im 2. Arbeitsschritt notieren sich die Schüler zu einem der vier bearbeiteten Gleichnisse (per Losverfahren zugeteilt) fünf inhaltliche Stich- punkte auf einem Spickzettel, sodass sie die Geschichte anhand des Spickzettels frei nach- erzählen können.

Im 3. Arbeitsschritt erzählen die Schüler in Mischgruppen (Schüler mit verschiedenen Gleichnissen) nochmals alle vier Gleichnisse in eigenen Worten nach.

Im 4. Arbeitsschritt sammeln die Schüler in der 6-3-5 Methode, die in diesem Fall nur eine 4-3-5 Methode ist, Gedanken / Vorstellungen, die sie durch das Gleichnis über das Reich Got- tes entwickelt haben. Sowohl einzelne Wörter, als auch ausformulierte Sätze sind möglich.

Im 5. Arbeitsschritt lesen die Schüler die Ge- danken innerhalb ihrer Gruppe und klären Fra- gen zu einzelnen Gedanken.

Im 6. Arbeitsschritt drücken die Schüler im Schreiben eines Rondells oder Elfchens ihre gewonnenen Vorstellungen aus.

Im 7. Arbeitsschritt werden einzelne Ergebnis- se im Plenum oder in Gruppen präsentiert.

Notizen:

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(18)

Klippert

Jesu Wunder

60

Zeitgemäß unterrichten

Laura Lahr: Jesu Gleichnisse/Jesu Wunder © Klippert Medien

LS 05

Merkposten

Für den 4. Arbeits- schritt werden leere Tonpapierbögen für die Plakaterstellung benötigt.

Tipp

M3 kann auch auf DIN-A3-Format ver- größert und direkt als Plakat verwen- det werden.

LS 05 Taube hören – Stumme sprechen

Zeitrichtwert Lernaktivitäten Material Kompetenzen

1 PL 10’ Ritual zum Stundenbeginn.

L gibt einen Überblick über den Ablauf der Stunde.

– Heilungswunder kennen – Fragen zu einem Text

beantworten

– mit einer biblischen Figur identifizieren

– ein Plakat gestalten – Symbol „Hand“ kennen-

lernen 2 EA 15‘ S lesen die Heilungsgeschichte und beantwor-

ten Fragen zum Text.

M1.A1–2

3 PA 15’ S vergleichen Ergebnisse und bearbeiten ge- meinsam M2.

M2.A1–2

4 GA 25’ S bearbeiten M3 und gestalten ein Plakat. M3 5 PL 10’ S präsentieren ihre Plakate im Museumsrund-

gang.

6 EA 10’ S bearbeiten M4. M4

7 PL 5’ S präsentieren ihre Ergebnisse.

Erläuterungen zur Lernspirale

Ziel der Doppelstunde ist, dass die Schüler sich dem Taub- und Stummsein im wortwörtli- chen, sowie im übertragenen Sinne bewusst werden. Die Schüler sollen außerdem das Sym- bol der Hand kennenlernen.

Im 1. Arbeitsschritt gibt der Lehrer einen Über- blick über den Ablauf der bevorstehenden Stun- de.

Im 2. Arbeitsschritt lesen die Schüler die Hei- lungsgeschichte und finden in dem Text Ant- worten auf gestellte Fragen.

Im 3. Arbeitsschritt vergleichen die Schüler ih- re Ergebnisse aus dem 2. Arbeitsschritt und überlegen gemeinsam, wie sich ihr Leben ver- ändern würde, wenn sie taub oder stumm wären.

Im 4. Arbeitsschritt notieren die Schüler ge- meinsam, wie sich ein Taubstummer fühlt und wie ihm Jesu Hände helfen. Mithilfe von M3 er- stellen die Schüler ein Plakat.

Im 5. Arbeitsschritt werden die verschiedenen Plakate der Gruppen in einem Museumsrund- gang präsentiert.

Im 6. Arbeitsschritt reflektieren die Schüler die Heilung und deren Bedeutung in einer Einzelar- beit.

Im 7. Arbeitsschritt werden diese Gedanken im Plenum vorgelesen.

Notizen:

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(19)

Klippert

Jesu Wunder

61

Zeitgemäß unterrichten

Laura Lahr: Jesu Gleichnisse/Jesu Wunder © Klippert Medien

LS 05.M1

05 Taube hören – Stumme sprechen

A1 Lies den Text.

A2 Lies dir die fünf Fragen durch.

Markiere im Text zunächst die Antworten und schreibe sie erst dann auf.

1. Wer kommt zu Jesus?

2. Was soll Jesus tun?

3. Was tut und sagt Jesus?

4. Welche Veränderung tritt ein?

5. Um was bittet Jesus die Menschen und was tun sie?

Da brachte man einen Taubstummen zu Jesus und bat ihn, ihm die Hände aufzulegen. Er führte ihn von der Menge weg und legte ihm die Finger in die Ohren. Dann berührte er die Zunge des Mannes. Danach blickte er zum Himmel hinauf, seufzte und sagte zu dem Mann:

„Effata!“ Das heißt: „Öffne dich!“ In diesem Moment konnte er hören. Auch seine Zunge wurde von ihrer

Fessel befreit und er konnte richtig reden. Jesus verbot allen, die dabei waren, jemandem davon zu erzählen. Doch je mehr er es ihnen verbot, desto mehr verbreiteten sie es. Außer sich vor Staunen sagten sie: „Alles was er tat, ist gut.

Er lässt die Tauben hören und die Stummen sprechen.“

(nach Mk 7,31–37)

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(20)

Klippert

Jesu Wunder

65

Zeitgemäß unterrichten

Laura Lahr: Jesu Gleichnisse/Jesu Wunder © Klippert Medien

LS 06

Merkposten

M3 sollte nach dem Kopieren an der gestrichelten Linie zugeschnitten oder geknickt werden.

LS 06 Hungrige werden satt

Zeitrichtwert Lernaktivitäten Material Kompetenzen

1 PL 10’ Ritual zum Stundenbeginn.

L gibt einen Überblick über den Ablauf der Stunde.

– das Speisungswunder ken- nenlernen und nacherzählen – Gedanken zum Wunder

notieren

– zu ausgewählten Bibelstel- len eine Meinung entwicklen – ein Tafelbild mitgestalten

2 PL 10’ L liest das Speisungswunder vor. M1

3 EA 10’ S lesen nochmals das Speisungswunder und schreiben sich einen Spickzettel mit zehn Wör- tern dazu auf.

M1.A1–2

4 PA 5’ S erzählen im Doppelkreis das Wunder nach.

5 GA 15’ S notieren Gedanken zum Wunder. M2

6 PL 10’ Eine Zufallsgruppe präsentiert, die anderen ergänzen. Mit dem Material aus M2 entsteht ein gemeinsames Tafelbild.

7 GA 20’ S diskutieren zu Bibelstellen und halten ihre Gedanken dazu fest.

M3.A1–2

8 PL 10’ S präsentieren und ergänzen das Tafelbild.

Erläuterungen zur Lernspirale

Ziel der Doppelstunde ist, dass die Schüler die Wundererzählung nacherzählen, sowie Be- ziehungen zu weiteren Bibelstellen und deren Aussagen herstellen können.

Zum Ablauf im Einzelnen:

Im 1. Arbeitsschritt gibt der Lehrer einen Über- blick über den Ablauf der bevorstehenden Stun- de.

Im 2. Arbeitsschritt liest der Lehrer die Wun- dererzählung vor bzw. erzählt diese.

Im 3. Arbeitsschritt lesen die Schüler die Bi- belstelle nochmals in Einzelarbeit, markieren sich wichtige Stellen und schreiben einen Spickzettel.

Im 4. Arbeitsschritt erzählt ein Partner im Dop- pelkreis die Wundererzählung anhand seines Spickzettels nach, der andere Partner hört zu und ergänzt, falls notwenig.

Im 5. Arbeitsschritt notieren die Schüler auf Bro- ten und Fischen, was sie an der Erzählung wun- dert, und äußern Vermutungen über die Aussage.

Im 6. Arbeitsschritt präsentiert eine Zufall- gruppe ihre Ergebnisse an der Tafel. Dazu soll- te vom Lehrer zuvor ein großer Korb an die Tafel gemalt werden. Die Brote und Fische aus Ar- beitsschritt 5 werden bei der Präsentation in diesen Korb gelegt. Die übrigen Gruppen er- gänzen mit ihren Broten und Fischen.

Im 7. Arbeitsschritt lesen die Schüler in ihrer Stammgruppe zunächst die Bibelstelle „Der Mensch lebt nicht vom Brot allein“ und sam- meln ihre Gedanken hierzu. Sie sollen diese im zweiten Schritt auf ein oder mehrere passende Symbole notieren (Herz, Haus, Brot). Nach die- ser Auseinandersetzung lesen die Schüler Jesu Aussage „Ich bin das Brot des Lebens“ und re- flektieren den Zusammenhang.

Im 8. Arbeitsschritt wird das Tafelbild aus der ersten Präsentationsphase ergänzt und je nach Verständnis / Erklärungsbedarf kann nochmals gemeinsam zur letzten Arbeitsphase reflektiert werden.

Notizen:

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(21)

Klippert

Jesu Wunder

66

Zeitgemäß unterrichten

Laura Lahr: Jesu Gleichnisse/Jesu Wunder © Klippert Medien

LS 06.M1

06 Hungrige werden satt

A1 Lies das Wunder und markiere dir wichtige Stellen.

Die Apostel versammelten sich bei Jesus und verkündeten ihm alles, was sie getan und gelehrt hatten. Da sagte er zu ihnen: „Kommt mit an einen Ort, wo wir allein sind, und ruht euch ein wenig aus.“ Denn es kamen und gingen so viele Leute, dass sie nicht einmal Zeit zum Essen fanden. So fuhren sie mit dem Boot in eine einsame Gegend. Aber man sah sie wegfahren und viele erfuhren davon.

Sie liefen zu Fuß aus allen Städten an diesen Ort und kamen noch vor ihnen an.

Als Jesus ausstieg und die vielen Menschen sah, hatte er Mitleid mit ihnen. Sie waren wie Schafe, die keinen Hirten haben. Und so hielt er eine lange Predigt.

Als es schon Abend war, kamen seine Jünger zu ihm und sagten: „Dieser Ort ist abgelegen und es ist schon spät. Schick sie weg, damit sie in die umliegenden Höfe und Dörfer gehen und sich etwas zu essen kaufen können.“ Er antwortete aber: „Gebt ihr ihnen zu essen!“

Sie sagten zu ihm: „Sollen wir weggehen, für zweihundert Denare Brot kaufen und es ihnen geben?“ Er sagte zu ihnen: „Wie viele Brote habt ihr? Geht und seht nach!“

Als sie nachgesehen hatten, sprachen sie zu ihm: „Fünf Brote und außerdem zwei Fische.“ Da befahl er ihnen, den Leuten zu sagen, sich in Gruppen ins Gras zu setzen. So teilten sie sich in Gruppen zu hundert und zu fünfzig auf.

Daraufhin nahm er die fünf Brote und die zwei Fische, sah zum Himmel hinauf, dankte, brach die Brote und gab sie den Jüngern, die sie den Leuten austeilen sollten. Auch die beiden Fische ließ er unter allen verteilen. Und alle aßen und wurden satt.

Als die Jünger die Reste der Brote und auch der Fische einsammelten, wurden zwölf Körbe voll. Insge- samt waren es fünftausend Männer, die von den Broten gegessen hatten.

(nach Mk 6,30–45)

A2 Schreibe einen Spickzettel mit maximal zehn Wörtern, sodass du mit diesem das Wunder nacherzählen kannst.

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