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Archiv "Diagnostik:" (12.12.1974)

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Zur Fortbildung Aktuelle Medizin Haarausfall

.,.. Relativ schneller und regelmäßi- ger Rückgang der Seborrhöe.

.,.. Deutliche Besserung der Akne;

sie setzt allmählich (etwa nach drei Monaten) bei fast allen Patientin- nen ein.

.,.. Die Alopecia androgenetica kann zwar bei einem großen Te:J, aber nicht bei allen Patientinnen, oft erst nach drei bis fünf Zyklen gebessert werden.

.,.. Der Behandlungserfolg bei Hir- sutismus tritt spät und oft unbefrie- digend auf.

Bei der Antiandrogentherapie mit Cyproteronacetat wurden gelegent- lich folgende Nebenwirkungen fest- gestellt:

.,.. Knoten in der Brust (nach z.wei bis drei Zyklen; nach Absetzen der Medikation rückbildungsfähig).

.,.. Unerwünschte Laktation (verein- zelt).

.,.. Libidoverlust (etwa zwei bis drei Prozent der Fälle).

.,.. Akneiforme Eruption (akneifor- mes Arzneiexanthem?).

Wegen dieser Nebenwirkungen muß bei einigen Patientinnen das Präparat abgesetzt werden. Insge- samt scheint aber Cyproteronace- tat ein geeignetes Mittel zu sein, um hartnäckige Fälle andregeneti- scher Alopezie günstig zu beein- flussen.

Äußerliche Östrogentherapie

Im Gegensatz zur systemischen Östrogenbehandlung bestehen Zweifel darüber, ob die äußerliche Östrogenapplikation bei Haaraus- fall überhaupt wirksam ist Exakte Ergebnisse über die Effektivität Östrogenhaitiger Externa auf das Haarwachstum liegen bislang noch nicht vor, obwohl entsprechende Untersuchungen bereits im Gange sind. Auf jeden Fall wäre es denk- bar, daß äußerlich applizierte östro-

gene transkutan resorbiert wer- den, systemische Wirkungen entfal- ten und damit auch auf die Haut, insbesondere die Talgdrüsen wir- ken.

Es bleibt noch zu klären, inwieweit dadurch auch der Haarfollikel be- einflußt wird.

Bei männlichen Patienten ist immer daran zu denken, daß ein derarti- ges Vorgehen auch unerwünschte Wirkungen auslösen kann, die gegen eine längere Appli- kation Östrogenhaitiger Externa sprechen würden. Eine exakte kli- nische Untersuchung vor Therapie- beginn ist daher unerläßlich. Daß sich die Alopezie unter dieser ex- ternen Behandlung zurückbildet, ist klinisch bisher nicht belegt; von der Industrie werden derartige Prä- parate seit längerer Zeit angeboten.

Literatur bei den Verfassern

Anschriften der Verfasser:

Professor Dr. med. C. E. Orfanos Universitäts-Hautklinik Köln 5 Köln 41

Joseph-Stelzmann-Straße 9 Professor Dr. med. H. G. Meiers Hautabteilung

des Krankenhauses Lemgo 492 Lemgo 1

Rintelner Straße 85 Professor

Dr. med. H. C. Friederich Universitäts-Hautklinik 355 Marburg an der Lahn Deutschhausstraße 9

Privatdozent Dr. med. E. Ludwig Universitäts-Hautklinik

2 Harnburg

Dr. med. G. Mahrle Universitäts-Hautklinik Köln 5 Köln 41

Joseph-Stelzmann-Straße 9 Professor Dr. med. H. Zaun Hautklinik, Krankenanstalten der Stadt Bremerhaven 285 Bremerhaven WursterstraBe 49

3608 Heft 50 vom 12. Dezember 1974 DEUTSCHES ARZTEBLA'IT

IN KÜRZE

Diagnostik

Azyklische Blutungen in der Post- menopause sollten stets den Ver- dacht auf ein Korpuskarzinom wek- k~n. in _solchen Fällen ist prinzipiell erne diagnostische Abrasio erfor- d~rlich. Bei den differentialdiagno- stischen Erwägungen sollte man an ein Matronen-Adenom und an eine Endemetritis senilis denken. Weite- re mögliche auslösende Ursachen können aber auch eine Hypertonie

?der eine hormonale Blutung sein;

1m letztgenannten Fall werden die Hormone entweder von einem Ova- rialtumor sezerniert oder von au- ßen zugeführt ln der Postmeno- p~use oral applizierte Östrogene konnen nämlich mitunter Blutun- gen auslösen. Ob und wie häufig das vorkommt, hängt von dem ver- wendeten Östrogenpräparat und seiner Dosierung ab. cb (Stoll, P.: Med. Welt 25 [1974]

1412-1416)

Magen-Darm-Blutungen - gleich- gültig, ob akut oder chronisch - müssen möglichst rasch diagno- stisch abgeklärt werden. Patienten mit Hämatemesis, Meläna und massivem roten Blutstuhl sind so- fort zu hospitalisieren. Mit Hilfe von

Ösophago-Gastro-Duodenoskopie und selektiver abdomineller Angio- graphie kann man heute die Blu- tungsquellen wesentlich besser or- ten als früher. Oft ist es sinnvoll die Gefäße vor Kontrastmahlzeit und -einlauf darzustellen. Auch bei einer akuten Blutung ist eine Kon- trastmahlzeit indiziert Mit der Not- fallgastroskopie sind häufig Erosio- nen der Magenschleimhaut als Ur- sache einer Blutung auszumachen.

Rektoskopie und Kaloskopie erüb- rigen sich, wenn die Patienten Teerstühle absetzen; die Blutungs- quelle liegt in solchen Fällen stets im oberen Verdauungstrakt Bei Patienten mit Blutstuhl und Hämor- rhoiden muß immer ein Karzi- nom als Ursache der Hämorrhagie ausgeschlossen werden. cb (Phlippen, R.: Med. Welt 25 [1974]

1394-1399)

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