• Keine Ergebnisse gefunden

Akute Vergiftungen und Arzneimittel- überdosierungen

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Akute Vergiftungen und Arzneimittel- überdosierungen"

Copied!
1
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Akute Vergiftungen und Arzneimittel- überdosierungen

Schnell- und Hintergrundinformati- onen zu Erkennung, Verlauf, Behand- lung und Verhütung

R.Ludewig und R.Regenthal (Herausg.) 10. überarbeitete und ergänzte Auf-

lage; 934 Seiten, mit 73 farbigen Abbildungen. Wissenschaftliche Ver- lagsgesellschaft Stuttgart, 2007 ISBN 13: 978-3-8047-2280-4, € 78,–

Einleitend kann festgestellt werden:

Das Buch wird mit der überarbei- teten neuen Version – belegt schon durch das Erreichen einer zweistelli- gen Auflagenhöhe – seine Position als klinisch-toxikologisches Standard- werk festigen. Seit der I. Auflage 1966 (bis zur 8. Auflage vom G.Fischer Verlag, Jena-Stuttgart-New York, seit- dem durch die WVG betreut) sind Umfang und inhaltliche Präzision ständig erweitert und angepasst worden. So wird jetzt bereits im Titel durch die Ergänzung Arzneimittel- überdosierungen die Aufmerksam- keit auf die Problematik der Fehlan- wendungen gelenkt und ein breites- ter Nutzerkreis angesprochen. Wer sich zum Beispiel erneut mit den Anhangstabellen zu therapeutischen, toxischen und letalen Plasmaspiegeln beschäftigt, wird ganz unabhängig von Alltagserfahrungen zur limitier- ten therapeutischen Breite unserer Pharmaka-Palette diese Schwerpunkt- Setzung nachvollziehen können.Durch den Ausweis eines zweiten Heraus- gebers ist das Projekt zudem für die Zukunft „gut aufgestellt“.

Insgesamt bleibt das Anliegen einer

„Hilfe zur Schnellorientierung über die Erkennung, Be-Handlung und Ver- hütung akuter Vergiftungen“ trotz der Volumenzunahme um ca. 10 Pro- zent durch die dreiteilige Gliederung erhalten.Im ersten, lehrbuchartigen Teil sind die Ursachen, die Leitsym- ptome und Differenzialdiagnosen bis zu Therapie-Grundsätzen (hervorzu- heben die Antidota-Tabelle) und mög- liche Präventionsmaßnahmen abge- handelt.Unter den vielen Details be- legen besonders die ergänzten epi- demiologischen und medikolegalen

Anmerkungen die Notwendigkeit der Aktualisierung des Buches. Der um- fängliche spezielle Teil enthält kompri- mierte Informationen zu den poten- ziell toxischen Stoffen, zu denen der Zugang neben der Systematik über das ca. 15.000 Stichworte umfas- sende Sachregister (Substanzen, Prä- parate, Begriffe) gesichert wird. Eine Vielzahl neuer Stoffe war zu berück- sichtigen. Hier zeigt sich auch die derzeit noch erhaltene Überlegenheit der Buchform zu den elektronischen Medien. Zum Beispiel sind Arzneimit- tel alternativ über die Gruppen-, Frei- oder Handelsnamen schnell auffind- bar. Damit wird eine primäre Gefah- ren-Abschätzung mittels der Kenn- daten toxische Dosis, Plasma-Protein- bindung und Halbwertszeit möglich.

Im dritten Teil, der ein wenig irrefüh- rend mit Anhang überschrieben ist, wird unter anderem eine mit Bildern komplettierte Übersicht über toxiko- logisch relevante Pilze, Früchte und Tiere geboten. Vor allem findet sich aber hier auch die wichtige Zusam-

menstellung der Adressen und Zugangsmöglichkeiten zu den weite- ren Informationsdiensten.

Die Herausgeber und Autoren des Buches haben ihre Intention einer schnellen Orientierungshilfe hervor- ragend umgesetzt, dazu trägt auch die gute Ausstattung bei. Vielleicht lässt sich in den zukünftigen Aufla- gen der unrealistische, weil einen- gende Wunsch nach einer Taschen- Ausgabe umgehen, indem der Zugriff zu den ganz essenziellen Buchteilen wie etwa Symptomatologie der Ver- giftungen, Primärmaßnahmen und Zugangsdaten für Auskunftsdienste durch zusätzliche Markierungen noch verbessert wird.

Es bleibt dabei: „der Ludewig“ ist ein Klassiker geworden! Das Buch ist für praktisch jeden ärztlichen Arbeits- platz als Basisausstattung empfeh- lenswert; – für alle mit akutmedizi- nischen Aufgaben ist die direkte Verfügbarkeit ein MUSS.

Prof. Dr. med. habil. Derk Olthoff, Berlin

Buchbesprechung

Ärzteblatt Sachsen 5 / 2007 233

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

sich um die Einstülpung eines Teils des Darms in den weiter unten lie- genden Darmabschnitt, wodurch es zu lebensgefährlichen Störungen der Durchblutung der Darmwand kommt.

According to the Construction Association of German Industry (Bauverband der Deutschen Industrie), during the past ten years the People’s Republic of China have granted

Immer besseres molekulares Verstehen von Krankheiten und damit ein besseres Verständnis der individuellen Wirksamkeit und Verträglichkeit von Arzneimitteln.

Immer besseres molekulares Verstehen von Krankheiten und damit ein besseres Verständnis... Der

Alle Information ist doppelt vorhanden, weil das sehr viel sicherer

• Allerdings reifen zunächst fast alle diese Zellen normal und funktionieren daher auch normal?. Chronische Phase

Vom TARGET hängt es ab, ob eine Chance besteht, einen guten Wirkstoff für einen bestimmten Tumor zu entwickeln oder nicht. Konnte ein „gutes“ TARGET für einen bestimmten Tumor

43,3 % der Europäer, die diesen Genotyp besitzen, entwickeln einen Typ-2-Diabetes im Alter zwischen 20 und 79 Jahren. Durchschnittlich entwickeln 23,7 % der Europäer im