imidigäm äni tältis i _b I
Heilmittel und Hilfsmittel
Richtlinien, Rechtsgrundlagen, Begriffsbestimmungen Von E. Effer, A. Engels und M. Wenig
Mit der 5. Ergänzungslieferung, Stand August 1986, 798 Seiten, Loseblattwerk in 1 Plastikordner, DM 78,— ISBN 3-7691-3039-1
Das Loseblattwerk wird rasch und regelmäßig aktuali- siert. Auch die beiden 1986 erschienenen Ergänzungs- lieferungen bringen wieder wichtige Neuerungen:
Durch die Änderung der Heilmittel- und Hilfsmittel- Richtlinien werden insbesondere krankengymnastische und bewegungstherapeutische Gruppenbehandlungen in ihrer Verordnungsfähigkeit noch deutlicher an die Kriterien der gezielten Krankenbehandlung gebunden.
Durch die Einführung besonderer Maßnahmen der ma- nuellen Therapie als verordnungsfähiges Heilmittel wird ein Gebiet bewährter therapeutischer Möglichkei- ten erschlossen. Die Verordnungsfähigkeit von Sehhil- fen und von Sprachtherapie bei Stimm-, Sprech- und Sprachstörungen wird neu geregelt.
Die Änderungen und Ergänzungen der Richtlinien wur- den in die Kommentierung einbezogen. Aktualisiert und erweitert wurde die Kennzahl 1308 um weitere Preislisten und Vergütungsregelungen wie für logopädi- sche und beschäftigungstherapeutische Behandlungen, Brillen und Kontaktlinsen.
Angesichts der enormen Kostensteigerung auf dem Ge- biet der Heilmittel und Hilfsmittel ist der Arzt für den Dialog mit den Kostenträgern auf umfassende und ak- tuelle Information angewiesen. Das Loseblattwerk, nunmehr wieder auf dem neuesten Stand, hilft zu einer sachgemäßen Verordnung ohne Regresse.
Deutscher Ärzte Verlag
Postfach 40 02 65 • 5000 Köln 40 Telefon (02234) 7011-316 Antwortcoupon
Ja, ich bestelle bei der Deutscher Ärzte VerlagGmbH, Postfach 40 02 65,5000 Köln 40
Expl. „Heilmittel und Hilfsmittel"
(Grundwerk inkl. 5. Ergänzungslieferung) je DM 78,— Loseblattwerke werden, falls nicht anders vermerkt, zur Fortsetzung notiert.
Name, Vorname PLZ, Ort
DÄ 9/87
DEUTSCHES
"MalglajULM
ÄRZTEBLATT
Straße Datum, Unterschrift
Irrtümer und Preisänderungen vorbehalten.
Rolf Rosenbrock: AIDS kann schneller besiegt wer- den, VSA-Verlag, Hamburg, 1986, 189 Seiten, 16,80 DM
Der Autor, ein Sozialwis- senschaftler, fragt genau dort weiter, wo Mediziner übli- cherweise aufhören! Beispiel (und zentrales Anliegen des Verfassers): „Der HIV-Anti- körper-Test ist an symptom- losen Probanden weder me- dizinisch indiziert noch fol- gen aus ihm spezifische Ver- haltensanweisungen!" Und:
„Der wichtigste Grund für die massenhafte Anwendung des Tests an gesunden Pro- banden ohne medizinische und wissenschaftliche Indika- tion liegt sicher daran, daß es ihn gibt."
Das negative Testergebnis provoziere Leichtsinn; das positive Angst, ebenfalls Leichtsinn, ggf. „Despera- dos". Der Test führe in kei- nem Fall zu irgendwelchen therapeutischen Konsequen- zen: Es gibt keine. Und mög- liche (und nötige!) Verhal- tensänderungen ( „safer- sex") sind auch ohne „den Test" absolut indiziert. Der HIV-Test ist — so der Autor — lediglich in der Transfusions- und Transplantationsmedizin unerläßlich.
Ganz nebenbei erfährt man Korrekturen des bisher als sicher angenommenen Wissens: Der Anteil „positi- ver Probanden", der mani- fest erkranken wird, ist unbe- kannt. Seriöse Schätzungen (!) liegen bei 5-34 Prozent, nicht höher! Oder: Weltweit ist kein einziger Fall wirksa- mer Virusübertragungen
Werner Kaufmann (Hrsg.): Diagnostische Ent- scheidungsprozesse in der In- neren Medizin, F. K. Schat- tauer Verlag, Stuttgart/New York, 1986, XXIV, 952 Sei- ten, 301 graphische Darstel- lungen, 223 Tabellen, gebun- den, 158 DM
Im Unterschied zu der in- zwischen zu hoher Vollkom- menheit gebrachten Diffe- rentialdiagnose von Siegen- thaler und Mitarbeitern be- ruht die jetzt von Werner
durch Speichel, Tränen, Schweiß, Talg, Nasensekret, Ohrenschmalz, Schuppen, Urin oder Kot gesichert! Sol- che Feststellungen von ho- hem Informationswert wer- den — am Beispiel AIDS — ab- gerundet durch verblüffend klar formulierte grundsätz- liche Gedanken.
Eike Uhlich, Hofheim Dieter Fritze: Medika- mentöse Krebsbehandlung, Grundlagen — Indikationen — Anwendungen, Dr. Dietrich Steinkopff Verlag, Darm- stadt, 1986, VIII, 403 Seiten, Abbildungen und Tabellen, Ganzleinen, 64 DM
Die Monographie von Fritze besteht aus einem sehr knappen Teil für die Grund- lagen malignen Wachstums, einem ausführlicheren über die Zytostatika und einem besonders gelungenen Teil über supportive Maßnahmen einschließlich der Schmerz- behandlung. Im speziellen Teil wird — schärfer als in an- deren Büchern — zwischen kurativer Chemotherapie und palliativer Chemothera- pie unterschieden. Der Autor faßt auch verbreitete soge- nannte Außenseitermetho- den unter dem Titel „Un- wirksame Krebsmittel" mu- tig an. Nach dem Vorwort soll das Buch in die medika- mentöse Krebsbehandlung einführen und dem Speziali- sten erforderliche Informa- tionen geben. Diese Absicht ist gelungen; auch der Spezia- list bekommt hier und dort wertvolle Anregungen.
Rudolf Gross, Köln Kaufmann zusammen mit rund 30 jetzigen oder frü- heren Schülern vorgelegte Differentialdiagnostik vor- zugsweise auf Ubersichts-Ta- bellen und vor allem Flußdia- grammen. Der Text ist relativ knapp gehalten, aber durch- aus ausreichend, ja er er- leichtert die Orientierung.
Dem Herausgeber und sei- nen Kollegen kann man zu diesem Wurf gratulieren und ihm ein breite Anwendung wünschen. G. R.
A-514 (78) Dt. Ärztebl. 84, Heft 9, 26. Februar 1987