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Archiv "H.-pylori-Antikörper bei atrophischer Gastritis" (03.07.1992)

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DEUTSCHES

ÄRZTEBLATT

FÜR SIE REFERIERT

C) Als Grundlage der Gutach- tertätigkeit im sozialen Entschädi- gungsrecht und im Schwerbehinder- tenrecht gelten die „Anhaltspunkte für die ärztliche Gutachtertätigkeit", letzte Ausgabe 1983, die sowohl über Kausalitätsfragen wie über die Bewer- tung der Gesundheitsschäden Hin- weise liefern.

(Z) Der Gutachter darf in seiner Schlußfolgerung nicht ausführen, was er möchte, sondern was sich zwingend und objektiv aus den Befunden ablei- tet. Alle seine Feststellungen und Fol- gerungen müssen beweisbar oder we- nigstens überwiegend wahrscheinlich sein. Auch für den behandelnden Arzt können nicht karitative oder einer Ge- fälligkeit dienende Motive gegenüber seinem Patienten für die Erstellung gutachterlicher Schriftsätze maßgeb- lich sein, sondern es bleibt eine nach bestem Wissen und Gewissen zu erfül- lende ärztliche Berufspflicht.

Dt. Ärztebl. 89 (1992) A 1-2389-2394 [Heft 27]

Literatur

1. „Anhaltspunkte für die ärztliche Gutachter- tätigkeit im sozialen Entschädigungsrecht und nach dem Schwerbehindertengesetz".

Köllen Verlag, Bonn (1983)

2. Marx, H. H. (Hrsg.): „Medizinische Begut- achtung, Grundlagen und Praxis", 6. Auflage, G. Thieme, Stuttgart 1992

3. Mehrtens, E. H.; Valentin, H.; Schönberger, A.: „Arbeitsunfall und Berufskrankheit", 4.

Auflage, Schmidt Verlag, Berlin (1988) 4. Rauschelbach, H. H.: „Ärztliche Begutach-

tung im Spannungsfeld zwischen Medizin, Recht und Auftraggeber". Med. Sachverst. 75 (1979) 22

5. Silomon, H.: „Der medizinische Sachverstän- dige in der Sozialversicherung". Med. Sach- verst. 80 (1984) 9

6. Wiester, W.: „Über die ärztliche Gutachter- tätigkeit im Sozialgerichtsverfahren". Med.

Sachverst. 86 (1990) 106

7. Woitowitz, „Wesensverschiedenheit zwischen Arbeitsunfall und Berufskrank- heit", Med. Sachverst. 87 (1991) 75

Anschrift des Verfassers:

Prof. Dr. med. Hans Hermann Marx Internist

Robert-Bosch-Straße 6 W-7000 Stuttgart 1

A1 -2394 (46) Dt. Ärztebl. 89, Heft 27,

H.-pylori-Antikörper

bei atrophischer Gastritis

Bei der chronischen atrophi- schen Gastritis wird Helicobacter py- lori nur selten in der Schleimhaut nachgewiesen, obwohl diese offen- sichtlich aus einer H-pylori-positiven Oberflächengastritis hervorgegangen ist. Die finnischen Autoren unter- suchten bei einer Reihe von Patien- ten die Korrelation zwischen Helico- bacter-pylori-Antikörpern und dem direkten Nachweis des Keimes in der Mucosa. Patienten mit einer atrophi- schen Gastritis der Corpusschleim- haut waren zu 86 Prozent seroposi- tiv, während nur bei 33 Prozent das Bakterium in der Schleimhautbiop- sie nachgewiesen werden konnte.

Offensichtlich wird bei der chroni- schen athrophischen Gastritis ein Magenschleim produziert, der Heli- cobacter pylori nicht mehr zusagt.

Daß die Gastritis jedoch durch den Keim induziert wurde, beweist die anhaltende Seroposivität.

W. E. Karnes, I. M. Samloff Jr., M. Siur- ala, M. Kekki, P. Sipponen, S. W. R. Kim, J. H. Walsh: Positive Serum Antibody and Negative Tissue Staining for Helicobacter pylori in Subjects with Athrophic Body Gastritis. Gastroneterology 101: 167-174, 1991.

Cureva Wodsworth, Room 115, Building 115, Wilshire and Sawtelle Boulevard, Los Angeles, California 90 073, USA.

Herzkatheter: Für jeden Patienten nichtionische Kontrastmittel

In zwei voneinander unabhängi- gen Studien kommen amerikanische und kanadische Untersucher bezüg- lich der Anwendung nichtionischer, niedrig-osmolaler Kontrastmittel bei der Koronarangiographie zu weitge- hend identischen Ergebnissen.

In der amerikanischen Studie wurde randomisiert und doppelblind bei 505 Herzkatheteruntersuchun- gen nichtionisches, niedrigosmolales Kontrastmittel mit einem ionischen, hochosmolalen Kontrastmittel ver- glichen. Die Nebenwirkungen wur- den in minimal, leicht, mäßiggradig und schwer unterteilt.

3. Juli 1992

Die Patientengruppe mit dem hochosmolalen Kontrastmittel hatte eine dreifach höhere Anzahl von mä- ßiggradigen Nebenwirkungen gegen- über der Gruppe mit dem nichtioni- schen Kontrastmittel; bei den schwe- ren Nebenwirkungen zeigten sich da- gegen keine Unterschiede. Alle zehn schweren Nebenwirkungen traten bei Patienten über 60 Jahre oder bei Patienten mit instabiler Angina pec- toris auf; speziell diese Patienten hatten auch ein dreifach erhöhtes Risiko für mäßiggradige Nebenwir- kungen.

In der kanadischen Studie wur- den ebenfalls randomisiert und dop- pelblind bei 1490 Patienten Herzka- theteruntersuchungen mit ionischen, hochosmolalen oder nichtionischen, niedrigosmolalen Kontrastmitteln durchgeführt. In der Patientengrup- pe, die das hochosmolale Kontrast- mittel erhielt, kam es bei 29 Prozent zu Nebenwirkungen, in der Gruppe mit nichtionischem Kontrastmittel dagegen nur bei neun Prozent.

Schwere Nebenwirkungen traten bei Anwendung des hochosmolalen Kontrastmittels häufiger auf als bei dem nichtionischen Kontrastmittel (2,9 Prozent versus 0,8 Prozent), je- doch wiesen die von Nebenwirkun- gen betroffenen Patienten alle eine schwere koronare Herzerkrankung oder eine instabile Angina pectoris auf.

Aufgrund der hohen Kosten der nichtionischen Kontrastmittel emp- fehlen die Autoren beider Studien, ihre Anwendung auf selektionierte Risikogruppen (Alter über 60 Jahre, instabile Angina pectoris) zu be- schränken. acc

Steinberg, E. P. et. al.: Safety and cost ef- fectiveness of high-osmolality as compared with low-osmolality contrast material in patients undergoing cardiac angiography.

N. Engl. J. Med. 326 (1992) 425-430 Dr. Steinberg, John Hopkins University, 1830 E. Monument St., Baltimore, MD 21205, USA.

Barret, B. J. et. al.: A comparison of non- ionic, lowosmolality radiocontrast agents with ionic, highosmolality agents during cardiac catheterization. N. Engl. J. Med.

326 (1992) 431-436.

Dr. Parfrey, Division of Nephrology, The Health Sciences Centre, St. John's, NF AlB 3V6, Kanada.

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