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Archiv "Mehr Medikamente gegen seltene Leiden" (26.03.1999)

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Academic year: 2022

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Aus Bund und Ländern

Informationen zu Auslandseinsätzen für junge Ärzte

WIESBADEN. Das „Köl- ner Austausch-Projekt“, eine Initiative junger Ärzte der Klinik für Innere Medizin der Universität zu Köln, veran- staltet im Rahmen des 105.

Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Innere Medi- zin in Wiesbaden eine Podi- umsdiskussion. Das Thema lautet „Möglichkeiten und Grenzen medizinischer Hilfe in der Dritten Welt – Einsatz junger Ärzte in Entwicklungs- ländern“. Die Veranstaltung ist für den 10. April 1999 von 17.30 bis 20 Uhr angesetzt.

Als Podiumsteilnehmer sind neben anderen Prof. Dr. Jörg- Dietrich Hoppe eingeladen, Vizepräsident der Bundes- ärztekammer, sowie Heide Wieczorek-Zeul, Bundesmi- nisterin für wirtschaftliche Zu- sammenarbeit und Entwick- lung. Darüber hinaus sind alle großen Hilfsorganisationen vertreten, in denen sich Ärzte engagieren.

Zusätzlich findet im Rah- men des Forums „Junge Me- diziner“ am 11. April von 9.30 bis 12 Uhr eine Po- diumsdiskussion statt zum Thema „Innere Medizin – Quo vadis?“. Debattiert wird über Fort- und Weiterbil- dung in der Inneren Medizin im nationalen und interna- tionalen Vergleich.

Weitere Informationen:

Priv.-Doz. Dr. med. Ramin Parsa-Parsi, Universität zu Köln, Tel 02 21/4 78-35 05,

Fax -31 05. EB

Gesundheitsgefährdung durch Lebensmittel mit Gamma-Butyrolacton

BONN. Vor ernsten ge- sundheitlichen Problemen warnen die amerikanische Ge- sundheitsbehörde, die Welt- gesundheitsorganisation und die Europäische Kommission bei der Einnahme von Lebens- mitteln mit Gamma-Butyro-

lacton (GBL). Die Einnahme des Nahrungsergänzungsmit- tels, das zur Leistungsstei- gerung, zum Muskelaufbau, zur Streßverminderung und zur Förderung des Einschla- fens führen soll, hat in Amerika viele gesundheitliche Zwischenfälle ausgelöst. Im schlimmsten Fall kam es zum Tod. Dem Bundesgesundheits- ministerium (BMG) zufolge kann nicht ausgeschlossen werden, daß GBL-haltige Pro- dukte auch in Deutschland über das Internet angeboten werden. Das BMG rät den Verbrauchern von diesem Vertriebsweg ab, da es keine staatliche Lebensmittelkon-

trolle gebe. mam

Ärztekammer Bremen gründet Akademie für Fort- und Weiterbildung

BREMEN. Die Delegier- tenversammlung der Ärzte- kammer Bremen hat Ende Februar einstimmig beschlos- sen, eine Akademie für Fort- und Weiterbildung zu grün- den. Als Nachweis für die Teilnahme an von der Ärzte- kammer anerkannten Fort- bildungen wird künftig ein Ärztekammerzertifikat aus- gestellt. Damit möchte die Kammer nach eigenen An-

gaben ihren Mitgliedern die Möglichkeit bieten, mit einem Nachweis von Fortbildung auch nach außen zu dokumen- tieren, daß sie sich auf dem ak- tuellen Stand der medizini- schen Wissenschaft befinden.

Um das Zertifikat zu erhalten, sei eine nachgewiesene Fort- bildung von mindestens drei Wochen innerhalb von drei Jahren erforderlich. WZ

Ein Fünftel der

HIV-Infizierten hat sich im Ausland infiziert

KÖLN. Die Zahl der Ge- schlechtskrankheiten ist welt- weit gestiegen. Dies gab die Bundeszentrale für gesund- heitliche Aufklärung be- kannt. In Deutschland haben sich mehr als 20 Prozent der Betroffenen mit HIV im Aus- land infiziert. Um dem entge- genzuwirken, will die Bun- deszentrale verstärkt mit der Reisebranche zusammenar- beiten. Dadurch könnten Kun- den über Vorbeuge-Möglich- keiten künftig besser infor- miert werden. Zwar sei das Gefahrenbewußtsein für Ge- schlechtskrankheiten generell gesunken, Gruppen mit er- höhtem Risiko benutzten je- doch häufiger Präservative

als früher. mam

Ausland

Ärztinnenbund in Rußland gegründet

MOSKAU. In Rußland hat sich vor kurzem mit Unterstützung der Medical Women’s International Asso- ciation (MWIA) eine Ärztin- nenvereinigung gegründet.

Dazu hatte das Präsidium der russischen medizinischen Ge- sellschaft Dr. med. Waltraud Diekhaus eingeladen, Gene- ralsekretärin des Weltärztin- nenbundes und Vorstandsmit- glied des Deutschen Ärztin- nenbundes.

Bei der Gründungskonfe- renz war eine Mehrheit der 89 Territorien Rußlands ver- treten, so daß bereits ein Vor- stand gewählt werden konn- te. Präsidentin wurde Dr.

Tatjana Dmitriewa. Diekhaus stellte den russischen Ärztin- nen die Aufnahme in den MWIA in Aussicht. Zuvor muß die Satzung der neuen Vereinigung vom Vorstand des Weltärztinnenbundes ge- nehmigt werden. DÄ

Mehr Medikamente gegen seltene Leiden

STRASSBURG. Das Eu- ropäische Parlament will die Erforschung und Entwicklung von Medikamenten gegen sel- tene Erkrankungen fördern.

Ein Vorschlag der Europäi- schen Kommission für eine so- genannte Orphan-Drugs-Ver- ordnung wurde mit großer Mehrheit befürwortet. Darauf hat Dr. med. Peter Liese hinge- wiesen, Mitglied des Europäi- schen Parlaments (CDU).

Um einen Anreiz zu bie- ten, hat die Kommission fol- gendes angeregt:

1 Die europäische Arz- neimittelagentur soll entspre- chenden Firmen die Gebüh- ren für die Zulassung erlassen.

1 Der Hersteller erhält für eine gewisse Zeit das Recht, das Medikament al- lein zu vermarkten.

1 Die EU-Mitgliedstaa- ten können die Entwicklung von Orphan Drugs steuerlich

fördern. EB

A-744 (16) Deutsches Ärzteblatt 96,Heft 12, 26. März 1999

P O L I T I K NACHRICHTEN

Die Arbeitsgemein- schaft zur Patien- teninformation über Gesundheit und Umwelt e.V. hat eine Plakataktion zum Thema Rau- chen gestartet. Sie richtet sich vor al- lem an Jugend- liche. Mehr als 200 000 Plakate sollen in Arztpra- xen, Apotheken, Schulen und Betrie- ben aufgehängt werden. Die Ge-

sundheitsgefahren des Tabakrauchens würden immer noch unterschätzt, sagte der Vorsitzende der Arbeitsgemein- schaft, Dr. Ingomar Naudts. Auf diese Gefahren müßten Ärzte besonders Kin- der und Jugendliche noch energischer

als bisher auf- merksam machen.

Rauchen dürfe nicht länger als cool und schick gelten. Die 1995 von Ärzten und Apothekern gegründete ge- meinnützige Initia- tive hat es sich zur Aufgabe gemacht, Patienten und In- teressierte über Ge- sundheits- und Um- weltprobleme zu informieren. Die

„Plakate gegen die Sucht“ können unentgeltlich an- gefordert werden bei: Arbeitsge- meinschaft zur Patienteninformation über Gesundheit und Umwelt e.V., Post- fach 20 01 62, 63087 Rodgau, Fax

0 61 06/20 74. SG

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