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Archiv "Untersuchungen über Herpesvirus simplex und Zervixkarzinome" (11.08.1977)

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Academic year: 2022

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Zur Fbrtbildung Aktuelle Medizin KONGRESS-NACHRICHTEN

Ergebnisse

der Magenzytologie bei Bürstenentnahme

Von 1969 bis jetzt wurden 3200 zytologische Präparate, die bei der Gastroskopie durch Bürsten- entnahme gewonnen waren, ein- gesandt. Die Entnahme war in 8 gastroenterologischen klini- schen Einheiten des Landes er- folgt. Die zytologische Untersu- chung ergab 223mal Malignität.

70mal handelte es sich um ein frühes Magenkarzinom. Das durch Bürstenentnahme gewon- nene zytologische Präparat ist von hoher Qualität. Ein guter, auf vier Objektträger verteilter Aus- strich enthält etwa 250 000 Zellen in Gruppen von mehr als 10 Zel- len, dazu weitere kleinere Grup- pen und Einzelzellen. Es handelt sich vorwiegend um oberfläch- liche Zellen, aber Zellen der tiefe- ren Schichten sind ebenfalls vor- handen. Reaktive entzündliche Veränderungen, intestinale Meta- plasie und Dysplasie sind leicht zu erkennen. Hinsichtlich der Si- cherheit der zytologischen Dia- gnose bei malignen Frühverän- derungen zeigte sich, daß 10 bis 15 Schleimhautbiopsien notwen- dig wurden, um die zytologische Diagnose zu bestätigen.

Die ausgezeichneten Ergebnisse der Zytologie sind wahrschein- lich dadurch bedingt, daß die Zel- len im prämalignen und malignen Bereich einen geringeren inter- zellulären Zusammenhang haben und dadurch besser abgebür- stet werden (A. Serck-Hanssen, Dept. Path. Ulleval Hospital, Oslo, Norway).

(VI. Internationaler Zytologiekongreß, Tokio)

Peritonealzytologie beim Magenkarzinom

Die intraperitoneale Aussaat ist der häufigste Typ des Rezidivs.

nach chirurgischer Behandlung des Magenkarzinoms. Die zytolo-

gische Untersuchung der Perito- neal-Flüssigkeit gibt die Möglich- keit, den Krankheitsverlauf nach der Operation zu verfolgen. Sie gibt außerdem Hinweise auf die Prognose. Außerdem kann das Ergebnis der Chemotherapie zy- tologisch verfolgt werden (To- shifusa Nakajima, Takashi Oika- wa, Saburo Harashima, Morio Hi- rata, und Tamaki Kajitani, Surgi- cal Division, Cytological Labora- tory, Cancer Institute Hospital, Tokyo).

(Vl. Internationaler Zytologiekongreß, To- kio 1977)

Untersuchungen über Herpesvirus simplex und Zervixkarzinome

Dem Herpesvirus (HSV) wird eine besondere Rolle bei der Entste- hung des Zervixkarzinoms zuge- sprochen. Diese Vermutung wird mit dem Vorkommen von Anti- HSV-Körpern bei Patienten mit Zervixkarzinomen begründet. Die vorliegende Studie untersucht 60 Patienten, von denen 30 ein hi- stologisch gesichertes Zervixkar- zinom hatten und 30 Patienten der Kontrollgruppe ohne diese Erkrankung waren. Das Vorkom- men von Herpesvirus wurde un- tersucht. Die Ergebnisse sind fol- gendermaßen:

• Ein Zusammenhang zwischen einer bestehenden oder voraus- gegangenen Herpes-simplex-In- fektion und dem gynäkologi- schen Karzinom konnte nicht ge- sichert werden.

• Auch zytologisch konnte bei den Patienten mit Zervixkarzino- men keine Virusinfektion gesi- chert werden.

Dasselbe Ergebnis ergab sich aus den Untersuchungen der Kultur. Es muß daraus geschlos- sen werden, daß das Herpes-Sim- plex-Virus kein Induktor für das Zervixkarzinom ist (Souen, J. S., Gomes, L. F., Harada, K., Okumu- ra, H., Katz, S., und Salvatore,

C. A., Gynaecological Clinic Uni- versity of Sao Paulo Medical School, Sao Paulo, Brasil). MS

(Vl. Internationaler Zytologiekongreß, To- kio 1977)

Ovulationshemmer und Hypertonie

Daß Ovulationshemmer zu Blut- druckerhöhung führen, ist be- kannt. Nach neueren Untersu- chungen weiß man auch etwa, in welchem Prozentsatz dies der Fall ist (Dr. F. Wessels, Medizini- sche Universitätsklinik Münster):

Im poliklinischen Krankengut hatten diejenigen Frauen, die Ovulationshemmer regelmäßig einnahmen, etwa doppelt so häu- fig eine Hypertonie (Blutdruck über 140 mm Hg systolisch und über 90 mm Hg diastolisch) als gleichaltrige Frauen ohne diese Medikation.

Hypertoniehäufigkeit

Alter mit ohne

Ovulations- Ovulations- hemmer hemmer 26-30

Jahre 18% 6%

31-35

Jahre 30% 22%

36-40

Jahre 42% 18%

41-45

Jahre 57% 30%

Absetzen der Ovulationshemmer führte bei 10 von 15 Frauen zur Blutdrucknormalisierung. Fazit:

Keine Ovulationshemmerverord- nung ohne regelmäßige Blut- druckkontrollen. WP

(43. Jahrestagung der Deutschen Gesell- schaft für Kreislaufforschung, April 1977, Bad Nauheim)

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT Heft 32 vom 11. August 1977

1997

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