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Archiv "Methadonabgabe durch niedergelassene Ärzte unerwünscht" (03.05.1990)

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Academic year: 2022

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1972 74 76 78

Quelle: KBV und Spitzenverbände Krankenkassen

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© Fräse 1990

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DEUTSCHES

ÄRZTEBLATT

NACHRICHTEN

Aus Bund und Ländern

Weltgesundheitstag:

Umwelt + Gesundheit

BONN. „Unser Planet — unsere Gesundheit: an die Zukunft denken, jetzt han- deln!" — unter dieses Motto hatte die Weltgesundheitsor- ganisation (WHO) den dies- jährigen Weltgesundheitstag am 10. April gestellt. Damit sollte die untrennbare Bezie- hung von Umwelt und Ge- sundheit verdeutlicht werden.

In der Bundesrepublik orga- nisierte die Bundesvereini- gung für Gesundheitserzie- hung verschiedene Veranstal- tungen zum Thema, darunter ein Symposium mit Beiträgen zur Gewässerverschmutzung, zur Luftreinhaltung und zur weltweiten Vernetzung von Ernährung, Gesundheit und Umwelt. th

Methadonabgabe durch niedergelassene Arzte unerwünscht

DÜSSELDORF. Der nordrhein-westfälische Ge- sundheitsminister Hermann Heinemann hat den bisheri- gen Verlauf der Methadon- Erprobung in Nordrhein- Westfalen als „ermutigend"

bezeichnet. Bei der Vorstel- lung des Jahresberichts 1989 der wissenschaftlichen Be- gleitung des Methadon-Pro- jekts sagte Heinemann, Methadon könne für viele Drogenabhängige eine Krük- ke sein, sich von der Heroin- sucht zu lösen. Für eine be- stimmte Gruppe von Drogen- abhängigen sei Methadon möglicherweise sogar die letz- te Chance, aus dem Teufels- kreis der Drogen herauszu- kommen. Der Minister beab- sichtigt, das Projekt dem- nächst — nach Abstimmung mit den Ärztekammern — auf drei weitere Städte auszudeh- nen. Derzeit nehmen Patien- ten in Düsseldorf, Essen, Bo- chum, Köln und Bielefeld an dem Methadon-Erprobungs- vorhaben teil. Bei den Teil- nehmern handelt es sich nach

Angaben Heinemanns in der Regel um sogenannte Altfi- xer, deren Drogengeschichte zumeist bereits im Alter um 14 Jahre begonnen hat. Zwei Drittel sind älter als 30 Jahre.

Heinemann bezeichnete gerade die psycho-soziale Be- treuung als einen wesentli- chen Bestandteil des Metha- don-Vorhabens. Er warnte davor, unstrukturierte Pro- gramme einzuführen. Die Methadon-Vergabe müsse weiterhin an strenge Kriteri- en geknüpft bleiben. Außer- dem müsse die „staatliche Regie" weiterhin gewährlei- stet sein; die Abgabe durch niedergelassene Arzte sei

„bedenklich". EB

Allgemeinmedizin:

Forderung in Aachen

AACHEN. Nachhaltige Unterstützung in Forschung, Lehre und Praxis soll das Lehrgebiet Allgemeinmedizin der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule (RWTH) Aachen jetzt durch einen Trägerverein erhalten:

Die Gesellschaft zur Förde- rung des Lehrgebietes Allge- meinmedizin. Der Verein will zur Studentenausbildung be- reiten Lehrpraxen von nie- dergelassenen Ärzten tatkräf-

tig helfen. Ferner hat sich die Gesellschaft das Ziel gesetzt, den Praxisbezug der Hoch- schulforschung zugunsten der hausärztlichen Medizin zu fördern. WZ

Tourismus und Prostitution

BONN. Der Parlamentari- sche Staatssekretär im Bun- desministerium für Jugend, Familie, Frauen und Gesund- heit, Anton Pfeifer, hat den Menschenhandel mit auslän- dischen Mädchen und Frauen sowie den ansteigenden Sex- tourismus auch Bundesdeut- scher verurteilt. „Touristen aus westeuropäischen Län- dern, den USA und Japan tra- gen Mitschuld an diesem mo- dernen Sklavinnenhandel, an der Zerstörung vieler Famili- en und an einem Anstieg der Aids-Infektion in Thailand und anderen Ländern der Dritten Welt", beklagte der CDU-Politiker. Er forderte eine Überprüfung der bereits vorhandenen rechtlichen Ab- wehrmöglichkeiten gegen Menschenhändler. Über den gesetzlichen Rahmen hinaus sollten freiwillige Verpflich- tungen von Werbewirtschaft und Touristikbranche als

Die Beteili- gung der an- spruchsbe- rechtigten Per- sonen an den Krebs-Früher- kennungsun- tersuchungen hat auch im Jahr 1988 wie- der zugenom- men. Die sprunghafte Steigerung von 1986 auf 1987 setzte sich nicht fort, den- noch könnten die Teilnahme- quoten der siebziger Jahre bald wieder er- reicht werden

Maßnahmen gegen Prostituti- onstourismus stärker genutzt werden.

Nach vorliegenden Schät- zungen reisen beispielsweise bis zu 60 Prozent der Touri- sten ausschließlich oder teil- weise wegen des Nachtlebens nach Thailand. In Kenia, auf den Philippinen und in Süd- korea werde der Anteil der

„Sextouristen" auf zirka 50 Prozent geschätzt. Zum Men- schenhandel mit ausländi- schen Mädchen und Frauen gehörten auch die Zwangs- prostitution in der Bundesre- publik, die illegale Vermitt- lung von Hausmädchen als schnell bezahlte und ausge- beutete Arbeitskräfte sowie die fragwürdigen Praktiken bei der Heiratsvermittlung von Frauen aus der Dritten Welt nach Deutschland. AFP

Krankenversicherung in der DDR schafft 20 000 Arbeitsplätze

BONN. Der Aufbau einer beitragsfinanzierten Kran- kenversicherung in der DDR wird nach Angaben der bun- desdeutschen Allgemeinen Ortskrankenkassen (AOK) bis zu 20 000 neue Arbeits- plätze schaffen. Diese Zahl mache deutlich, daß in der DDR nicht von heute auf morgen das bundesdeutsche Krankenversicherungswesen übernommen werden könne, erklärte der AOK-Vorstands- vorsitzende Detlef Balzer.

Zunächst müsse in der DDR durch eine staatliche An- schubfinanzierung vor allem in neue Krankenhäuser und Praxen sowie in die Medika- mentenversorgung investiert werden. AFP

Erste KV in Sachsen

MAGDEBURG. Mit der Eintragung beim Kreisgericht hat sich die erste Kassenärzt- liche Vereinigung in Sachsen- Anhalt etabliert. Der Vorsitz wurde mehrheitlich Dr.

Penndorf aus Magdeburg an- getragen. pr

Untersuchungen zur Krebs-Früherkennung

A-1424 (24) Dt. Ärztebl. 87, Heft 18, 3. Mai 1990

Referenzen

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Im übrigen gebe es Gründe für die Annahme, daß diejenigen, bei denen Methadon-Substitutionspro- gramme Erfolg versprechen könn- ten, auch besonders geeignet seien für

ner jüngsten Erklärung fest, eine Indikation für eine Substitution könne "im Einzelfall nicht grundsätzlich ausgeschlossen werden".. Er kündigte an, die

— der massive Kritik ausgelöst hat — sollte die Verständigungsbereit- schaft für eine praktikable Handha- bung vor mehr formalen Betrach- tungsweisen Vorrang haben. Ich muß

Daß vielfach keine Belege (nicht „Nachweise“) für die einzelnen Empfehlungen an- gegeben werden (nicht „feh- len“) kann ein

Es ist aber weder von Ärzten noch von Kran- kenkassen die Aufgabe, dar- über zu entscheiden, ob sich eine weltweit anerkannte me- dizinische Behandlung „lohnt“.

Sie berichten, daß bereits 15 000 Ärzte arbeitslos sind und daß diese Zahl jedes Jahr um zwanzig Prozent zu- nimmt Dies könnte unseres Erachtens durchaus nützlich sein, denn

Unter denjenigen, die schon zehn Jahre mit Methadon behandelt werden, seien es nur zehn Prozent, unter denen, die seit 15 Jahren Me- thadon nehmen, nur drei Prozent. Methadon

Seine Menschen entsprechen kei- nem Schönheits- ideal; Emberley zeigt Dicke und Dünne, Alte und Junge, Gesunde und Behinderte, Menschen mit gel- ber, brauner und rosa Haut.. Trotz-