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Archiv "C-reaktives Protein: US-Gremien lehnen Screening ab" (07.02.2003)

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Deutsches ÄrzteblattJg. 100Heft 67. Februar 2003 AA293

Fortbildung für Ärzte

Traumata erkennen

Arbeitsgemeinschaft für Entwicklungshilfe beriet über den Umgang mit Flüchtlingen.

W

ie Ärzte traumatisierte Flüchtlinge besser be- treuen und bei der Alltagsbe- wältigung unterstützen kön- nen, war Thema eines Studi- entages der Arbeitsgemein- schaft für Entwicklungshilfe (AGEH) in Kooperation mit dem Kölner Zentrum für Fol-

teropfer Ende letzten Jahres.

Die AGEH-Mitarbeiter wie- sen die rund 40 Teilnehmer auf die Notwendigkeit guter Kenntnisse in Asylfragen hin.

Durch Fachwissen könnten Bescheinigungen oder Gut- achten für die Flüchtlinge bes- ser erstellt werden. Zudem seien die Ärzte für den not- wendigen Umgang mit den Behörden gewappnet. Dar- über hinaus wurden die Teil- nehmer über die Bedeutung von „Traumata“ unterrichtet, um im Praxisalltag aufmerk- samer für Folgeerkrankungen zu sein. Das Therapiezentrum für Folteropfer berichtete von Organisationen, die wie das Therapiezentrum selber eige- ne Dolmetscher-Pools aufge-

baut haben, um die Kommu- nikation mit den Flüchtlingen zu erleichtern. Das Zentrum betreut pro Jahr an die 1 000 Patienten psychologisch.

Informationen über die AGEH unter: www.ageh.de.

C-reaktives Protein

US-Gremien lehnen Screening ab

A

uch wenn immer mehr Experten zu der Überzeugung gelangen, dass die Atherosklerose eine primär entzündli- che Erkrankung und damit das C-reak- tive Protein (CRP) ihr wichtigster Mar- ker ist, besteht für ein allgemeines Screening aller Erwachsenen derzeit kein Anlass. Zu diesem Schluss kommt eine gemeinsame Arbeitsgruppe der American Heart Association (AHA) und der Centers for Disease Control and Prevention (CDC) in Circulation (2003; 107: 499–511). CRP gilt als der wichtigste Entzündungsmarker im Blut. Verschiedene Studien aus den letzten Jahren kamen zu dem Ergebnis,

dass ein CRP-Anstieg ein erhöhtes kar- diovaskuläres Risiko anzeigt. Ein Wert in der oberen Tertile zeigt etwa eine Verdopplung des relativen Risikos an, das unabhängig von den derzeit eta- blierten Risikofaktoren ist. Viele Ärzte – aber auch Patienten, die in der Zei- tung von diesen Studien gelesen haben – fragen sich, ob ein Screening aller Er- wachsenen nicht ebenso wichtig wäre wie die Bestimmung von Blutdruck und Cholesterinwert.

D

ie AHA/CDC-Arbeitsgruppe um Thomas Pearson ist jedoch der An- sicht, dass zurzeit keine Notwendigkeit für ein CRP-Screening als allgemeine Gesundheitsvorsorge besteht, wobei an die Durchführung eines hochsensitiven CRPs (hs-CRP) gedacht wird. Diese Aussage begründen sie wie folgt: Es ge- be keine Hinweise, dass Behandlungs- strategien auf der Basis von hs-CRP-

Bestimmungen die Prognose der Pati- enten verbessern. Der hs-CRP-Test sei nur eine Option für bestimmte Patien- tengruppen.

S

innvoll sei er bei Patienten, die nach den Tests ein projiziertes Zehnjah- resrisiko auf ein kardiovaskuläres Er- eignis von zehn bis 20 Prozent haben (Evidenz-Grad B). Hier könnte ein er- höhter hs-CRP-Wert (über 3,0 mg/l) zu einer Hochstufung des Risikos führen und damit Anlass für eine inten- sivierte medikamentöse Therapie sein.

Bei Patienten mit einem projizierten Zehnjahresrisiko von unter zehn Pro- zent bestehe auch bei erhöhten hs- CRP-Werten kein Grund für eine in- tensivierte Therapie. Patienten mit ei- nem projizierten Zehnjahresrisiko von über 20 Prozent benötigten auch bei geringen hs-CRP-Werten eine intensi- vierte Therapie. Rüdiger Meyer Akut

Warteraum für Asylbewerber: Gute Kenntnisse in Asylfragen sind nach Ansicht der AGEH auch für Ärzte wichtig. Foto: epd

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