Anfahrtsskizzen im Web
Tipps für
Karten-Nutzer
Teure Abmahnung wegen Urheberrechtsverletzung vermeiden
V
iele Ärzte sind sich nicht darüber im Klaren,dass Kar- ten und Ausschnitte von Stadt- plänen, die sie auf ihrer Praxis- Website zur Wegbeschreibung veröffentlicht haben, urheber- rechtlich geschützt sind. Für die Nutzung solcher Karten- dienste fallen daher Lizenz- gebühren an. Ärzte, die Kar- tenmaterial ohne Lizenz imInternet verwenden, können sich damit eine teure kosten- pflichtige Abmahnung (zwi- schen 450 und 1 500 Euro) ein- handeln. Davor schützt auch eine Quellenangabe nicht.
Einige Kartenverlage haben die Geka GmbH, Berlin (www.
geka-online.de), darüber hin- aus beauftragt, gezielt im Internet nach Urheberrechts- verletzungen zu suchen, und verlangen über bevollmäch- tigte Anwaltskanzleien bei un- erlaubter Nutzung Schadens- ersatz und eine „strafbewehr- te Unterlassungserklärung“.
Für die Abgemahnten kom- men zur Schadensersatzforde- rung somit noch die Rechtsan- waltsgebühren hinzu.
Informationen und prakti- sche Ratschläge stellen die
Websites www.abmahnung.
de und www.abmahnwelle.de zur Verfügung. Unter www.
stadtplan-gratis.de finden Betroffene unter anderem eine Linkliste mit nützlichen Adressen.
Psychotraumatologie
Neue
Fachzeitschrift
Interdisziplinärer Dialog angestrebt
D
ie neue Zeitschrift für Psy- chotraumatologie und Psy- chologische Medizin (ZPPM) thematisiert die psychische Traumatisierung durch Kata- strophen, Unfälle, Gewalt, Mi- gration und Kriege. Die vier- teljährlich im Asanger Verlag, Kröning, erscheinende Fach- zeitschrift veröffentlicht Bei- träge zur Früherkennung und Prävention psychischer Trau- matisierung, wie Helfer sich vor Traumatisierung schützen können, zur Behandlung und Rehabilitation von traumati- sierten Menschen sowie zu den gesellschaftlichen und po- litischen Konsequenzen aus Traumaforschung und -thera- pie. ZPPM richtet sich an Ärz- te, Psychologische Psychothe- rapeuten, Sozialarbeiter und Mitarbeiter von Rettungs- und Sicherheitsdiensten. Der Herausgeber, Prof. Dr. Gott- fried Fischer, Direktor des In- stituts für klinische Psycholo- gie und Psychotherapie der Universität Köln, hofft auf ei- nen „breiten interdisziplinä- ren Dialog“. Weitere Infor- mationen im Internet unter:www.asanger.de
US-Studie
Offliner aus Überzeugung
Die Internet-Nutzung vieler US-Amerikaner wechselt häufiger.
E
in Viertel der US-amerika- nischen Bevölkerung lebt abseits der Online-Welt: Die- se Personen waren selbst nie online und haben kaum Be- kannte, die über einen Inter- net-Anschluss verfügen. Dies hat eine Studie der For- schungsorganisation Pew In- ternet & American Life Pro- ject ergeben. Danach sind 42 Prozent der Erwachsenenbe- völkerung (80 Millionen) zur- zeit keine Internet-Nutzer, je- der Fünfte darunter offenbar aus Überzeugung, denn diese Personen leben in Haushal- ten, die über einen Internet- Anschluss verfügen (www.pew internet.org/releases/release.asp?id=62).
Darüber hinaus gibt es auch eine wachsende Zahl von Internet-Aussteigern. So sind 17 Prozent der Web-Ver- weigerer „Online-Drop-outs“, die einmal mit der Internet- Welt verbunden waren, die- sen Kontakt jedoch abgebro- chen haben. Mehr als ein Viertel der derzeitigen Inter- net-Nutzer war schon einmal über einen längeren Zeit- raum offline. Dies lässt darauf schließen, dass die Internet- Nutzung von Monat zu Mo- nat bei vielen wechselt.
Die Online-Verweigerer finden sich vor allem unter Älteren, Minderheiten, Haus- halten mit weniger Einkom- men, unter der ländlichen Be- völkerung und unter Behin- derten. Ein Teil der Non-User ist sozial vom Internet ausge- schlossen. 27 Prozent der Off- liner geben an, niemanden zu kennen, der über einen Inter- net-Anschluss verfügt. 22 Pro- zent der Non-User kennen keinen öffentlichen Internet- Zugang in ihrer Nähe. 56 Pro- zent der Verweigerer wollen nie online gehen.
M E D I E N
Fortbildung: Ohne Nachweis droht „Stilllegung“.
A
A1642 Deutsches ÄrzteblattJg. 100Heft 2413. Juni 2003
www.stadtplan-gratis.de