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Archiv "Tabakprodukte: Prävention beginnt an der Litfaßsäule" (23.11.2012)

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Deutsches Ärzteblatt

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Jg. 109

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Heft 47

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23. November 2012 A 2365

T A B A KPRODUKTE

Eine Überarbeitung der europäischen Tabakproduktrichtli- nie wäre eine wirk- same Maßnahme zur Prävention (DÄ 39/2012: „Tabak- produkte und -prävention: Chance für den Gesundheitsschutz“ von Katrin Schaller, Urmila Nair, Martina Pötschke- Langer).

Prävention beginnt an der Litfaßsäule

Seit den 60er/70er Jahren ist Deutschland und seit 2001 nun Europa bemüht, dem Nikotin den Garaus zu machen. Gesundheit- lich gesehen – mit Recht. Teilwei- se gesehen – mit Erfolg. Seit Jah- ren verinnerlichen wir mit den im-

mer plakativeren und einschnei- denderen Methoden zum Rauch- verbot: Rauchen ist schädlich.

Und macht, von meinem Fachge- biet aus gesehen, nebenbei auch noch hässlich und alt. Aber es reicht wohl nicht. So wie eine Be- völkerung, insbesondere die stei- gende Anzahl von Frauen, noto- risch die Risiken des Nikotins ignoriert, verlangt es durchaus im-

mer ungewöhnlicherer Maßnah- men.

Ich begrüße die Richtlinie der EU und deren geplante Verschärfung durch die Europäische Kommissi- on. Dennoch wundere ich mich, warum man nicht beim simpelsten aller Dinge anfängt: der Zigaretten- werbung (das Gleiche gilt für Alko- holwerbung). Solange Anzeigen mit glücklichen jungen Menschen an

O

E d T n s z 3 produkteund-präve

Briefe, die die Redaktion per E-Mail erreichen, werden aufmerksam gelesen.

Sie können jedoch nur veröffentlicht werden, wenn sie ausdrücklich als „Le- serbrief“ bezeichnet sind. Voraussetzung ist ferner die vollständige Anschrift des Verfassers (nicht nur die E-Mail-Adresse). Die Redaktion behält sich oh- ne weitere Mitteilung vor, E-Mail-Nachrichten, die als Leserbrief erscheinen

sollen, zu kürzen.

E-MAIL

B R I E F E

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A 2366 Deutsches Ärzteblatt

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Jg. 109

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23. November 2012 Litfaßsäulen, Plakatwänden und

Aufstellern die Aufmerksamkeit auf sich ziehen und Spaß beim Rauchen versprechen, so lange wird doch das Grauen auf den Zigarettenpackungen ad absurdum geführt.

Dr. med. Konstanze Warbanow, Forum Klinik Köln, Fachklinik für Plastisch-Ästhetische Chirur- gie, 50670 Köln

Ä RZTEM A NGEL

Die KV Sachsen un- terstützt finanziell Studenten, die an- schließend in Sach- sen als Hausärzte arbeiten, beim Stu- dium in Ungarn (DÄ 35–36/2012: „KV Sachsen zahlt Medi- zinstudium in Ungarn“).

Von Vertragsärzten finanziert

Zu dieser Meldung sollte bedacht werden, wie sich die KV Sachsen finanziert: aus Honoraranteilen der Niedergelassenen; dazu mö- gen noch Gebühren für Extraleis- tungen kommen. Daraus folgt:

Vertragsärzte finanzieren das aus- gelobte Studium zulasten ihres Honorars. Warum? Besser ge- fragt: Warum nur das Studium?

Die KV Sachsen sollte die Rohöl- importe zur Sicherung der Haus- besuchstätigkeit der Ärzte über- nehmen, natürlich gegen eine kleine Extragebühr, später dann als Energieversorger arbeiten, um Operationsprogramme in Pra- xen und ambulante Heimbeatmun- gen und Dialysen energetisch ab- sichern zu können. Die Textilin- dustrie entspräche eigentlich den ureigensten Interessen der KV Sachsen, denn welche Ärztin möchte schon nackt in die Praxis gehen?!

Es ist schon bedenkenswert, wie aus einer Interessenvertretung Niedergelassener und deren Selbstverwaltung eine umfassende Selbstfinanzierung geworden ist, die progredient besser funktio- niert, solange Alles-zahlungswilli- ge-Ärzte verharren.

Dr. med. Joachim Haase, 01139 Dresden

G

D t S s s a d 35–36/2012: KVSa

Die drei Herausgeber haben in Bei- trägen von insgesamt 38 Autoren einen umfassenden Überblick der psychosomatischen Frauenheilkun- de erstellt. Zunächst werden die Grundlagen der psychosomatischen Medizin vorgestellt, wobei deutlich wird, dass gerade in der Frauenheil- kunde bei der Entstehung und/oder der Fortdauer einer Erkrankung ein- schließlich ihrer Folgen somatische, psychosoziale und soziokulturelle Faktoren ineinandergreifen. Die frauenärztliche Patientenbeziehung mit den Möglichkeiten psycho - somatischer Versorgung wird der Beschreibung der weiblichen Le- bensphasen von der Pubertät über die Geschlechtsreife mit Familien- planung und Schwangerschaft bis zum Senium bei gesunden Frauen und möglichen psychosomatischen/

somatotypischen Reaktionen vor - angestellt. Es folgen die Beschrei- bung typischer psychosomatischer Krank heitsbilder und ihre Behand- lung in Gynäkologie und Geburts- hilfe. Genannt sind hier zum Beispiel chronischer Unterbauchschmerz, Endometriose,Blasenerkrankungen, endokrinologische Störungen, funk- tionelle Sterilität, Hyperemesis gra- vidarum, hypertensive Schwanger- schaftserkrankungen sowie psy- chische Wochenbettstörungen.

Die Beschreibung organisch ur- sächlich fassbarer Befunde und die Gegenüberstellung von entsprechen- KURZLEHRBUCH

Psychosomatische Frauenheilkunde

den psychosomatischen Störungen als Ursache oder als Folge der gynä- kologischen oder geburtshilflichen Erkrankung machen die Grenzen der organisch bezogenen therapeuti- schen Möglichkeiten bewusst und erfordern die umfassend genannten psychotherapeutischen Interventi- onsmöglichkeiten. Dies wird be- sonders anschaulich erläutert an- hand der onkologischen Betreuung von Patientinnen mit Genital-/

Mammakarzinomen. Die ausführ - liche Darstellung der psychoso - matischen Frauenheilkunde ist ein unverzichtbarer Begleiter für alle in der Ausbildung befindlichen oder fachärztlich tätigen Ärztinnen und Ärzte. Heinrich Fendel Kerstin Weidner, Martina Rauchfuß, Mechthild Neises (Hrsg.): Leitfaden Psychosomatische Frauenheilkunde. Deutscher Ärzte-Verlag, Köln 2012, 464 Seiten, kartoniert, 39,95 Euro

Medizin/Naturwissenschaft

Oliver Stoll, Heiko Ziemainz: Laufen psychotherapeu- tisch nutzen. Springer, Berlin 2012, 172 Seiten, gebunden, 29,95 Euro

Silke Schicktanz, Mark Schweda (Hrsg.): Pro-Age oder Anti-Aging? Altern im Fokus der modernen Medizin. Campus, Frankfurt am Main 2012, 376 Seiten, kartoniert, 34,90 Euro

Rolf Wlasak: Implantat-Akupunktur. Grundlagen und Me- thodik. Springer, Heidelberg 2012, 212 Seiten, kartoniert, 34,95 Euro

Monika Maria Thiel, Caroline Frauer (Hrsg.): Stimm - therapie mit Erwachsenen. 5. Auflage, Springer, Berlin 2012, 282 Seiten, kartoniert, 34,95 Euro

Holger Freytag, Gordon Krahl, Christina Krahl, Klaus- Dieter Thomann: Psychotraumatologische Begutachtung.

Referenz-Verlag, Frankfurt am Main 2012, 544 Seiten, gebunden, 89,80 Euro

Dietger Mathias: Fit von 1 bis Hundert. Ernährung und Bewegung – Aktuelles medizinisches Wissen zur Gesund- heit. 2. Auflage, Springer, Berlin 2012, 96 Seiten, kartoniert, 16,95 Euro

Harold A. Koenig: Spiritualität in den Gesundheitsberu- fen. Ein praxisorientierter Leitfaden. Kohlhammer, Stuttgart 2012, 236 Seiten, kartoniert, 39,90 Euro.

Melanie Rank, Verena Freiberger, Martin Halle: Sport- therapie bei Krebserkrankungen. Schattauer, Stuttgart 2012, 192 Seiten, kartoniert, 29,95 Euro

NEUEINGÄNG E

B R I E F E / M E D I E N

Referenzen

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