Spektrum der Woche Aufsätze • Notizen PERSONALIA
Heinz Eberhard Bose 30 Jahre im Dienst der Ärztekammer
Niedersachsen
Dr. med. Heinz Eberhard Bose konnte im Februar 1976 auf eine dreißigjährige Tätigkeit als geschäftsführender Arzt der Ärztekammer Niedersachsen zu- rückblicken Foto: Koch
Am 16. Februar 1976 war Dr. Heinz Eberhard Bose dreißig Jahre ge- schäftsführender Arzt der Ärzte- kammer Niedersachsen.
Es ist heute kaum noch vorstellbar, wie es 1946 in Niedersachsen und besonders in dem ärztlichen Orga- nisationswesen ausgesehen hat.
Schon sehr früh konnten in Nieder- sachsen die Voraussetzungen für eine gesetzliche Grundlage der Heilberufskammern in Angriff ge- nommen werden. An diesen Arbei- ten hatte Dr. Bose maßgeblichen Anteil.
Der Weg, den die Ärztekammer seitdem unter maßgebender ver- antwortlicher Mitarbeit von Dr.
Bose zurückgelegt hat, reicht von den chaotischen Zuständen der Nachkriegszeit bis zu der wohlge-
ordneten körperschaftlichen Vertre- tung der Ärzteschaft. Einen wichti- gen Teil der Lebensarbeit von Dr.
Bose bildet das Niedersächsische Ärzteblatt, das er vom ersten Tage an verantwortlich redigierte und zu einem angesehenen und beachte- ten Sprachrohr der niedersächsi- schen Ärzteschaft machte.
In diesem kurzen Rückblick auf die dreißigjährige Tätigkeit von Dr.
Bose dürfen die Planung und der Bau des Ärztehauses in Hannover nicht unerwähnt bleiben. Ebenfalls bedeutsam und erfolgreich ist sei- ne persönliche Arbeit im Bereich der Ärztekammer Niedersachsen, deren innerer Aufbau der nieder- sächsischen Eigenart entspre- chend föderativ und dezentralisiert ist.
An der Entstehung des Versor- gungswerkes der Ärztekammer Niedersachsen hatte Dr. Bose maß- geblichen Anteil, ebenso auch an der Entstehung der Akademie für ärztliche Fortbildung Niedersach- sen.
Es war nicht immer leicht, diesen langen Weg als geschäftsführender Arzt inmitten von eigenwilligen Vertretern eines so eigenwilligen Berufsstandes zu gehen, wie es die Ärzte nun einmal sind. Als ge- schäftsführender Arzt begnügte sich Dr. Bose nie mit der Aufgabe und Funktion eines Verwaltungs- chefs. Als Arzt fühlte er sich immer persönlich verantwortlich, und nach dieser Devise handelte er auch.
Dr. Ungmann/DÄ
Professor Dr. med. Peter Reichertz, Abteilung für Medizinische Infor- matik im Department für Biometrie und Medizinische Informatik der Medizinischen Hochschule Hanno- ver, wurde zum Präsidenten der Deutschen Gesellschaft für Medizi- nische Dokumentation, Informatik und Statistik gewählt. An die Amts- zeit von zwei Jahren schließt sich eine ebenfalls zweijährige Amtszeit als Vizepräsident an. MHH
Leitender Arzt des Berufsförderungs- werkes
Vallendar
Dr. med. Volker Flörkemeier, Köln, wur- de zum leitenden Arzt des Berufsförde- rungswerkes Vallendar bei Koblenz er- nannt Foto: privat
Dr. med. Volker Flörkemeier, 37, Facharzt für innere Krankheiten, Mitglied der medizinisch-wissen- schaftlichen Redaktion des DEUT- SCHEN ÄRZTEBLATTES („Pro- grammierte Fortbildung"), Assi- stent an der Medizinischen Univer- sitätsklinik Köln, Fachmann für Me- dizin-Didaktik, wurde leitender Arzt des Berufsförderungswerkes Val- lendar (bei Koblenz).
Das Berufsförderungswerk Vallen- dar gehört zu den zur Zeit größ- ten und modernsten sozialpädago- gischen Einrichtungen dieser Art in der Bundesrepublik Deutsch- land.
In diesem Zentrum, welches im Ja- nuar dieses Jahres eröffnet wor- den ist, werden 520 Rehabilitanden betreut. DÄ
1260 Heft 18 vom 29. April 1976 DEUTSCHES ÄRZTEBLATT