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„Du sollst ein Segen sein“ – Eine multireligiöse Einschulungsfeier am Gymnasium

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Loccumer Pelikan | 3 / 2019

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DOERTHE BLÖMER

„Du sollst ein Segen sein“

Eine multireligiöse Einschulungsfeier am Gymnasium

 Materialien zum Pelikan 3/2019

© RoterPanther / iStock

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Loccumer Pelikan | 3/ 2019

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CHECKLISTE

Zur Planung und Durchführung einer multireligiösen Einschulungsfeier bzw. einer Feier der abrahamitischen Religionen

1. Datum

• Auf mögliche Feiertage der einzelnen Religionen achten.

• Daten und Uhrzeit rechtzeitig mit allen Beteiligten absprechen (Vertreter der Religionen, Hausmeister, Sekretariat etc.).

2. Ort

• Einen neutralen Ort (Aula, Turnhalle, Theater etc.) wählen.

• Ort ggf. vorher buchen.

• Dekoration überlegen.

3. Teilnehmer

Vertreter*innen der einzelnen Religionen:

• Christentum: Pfarrer*in, Diakon*in, Pastoralreferent*in, Gemeindereferent*in der jeweiligen Gemeinden vor Ort.

• Judentum: Rabbiner*in der örtlichen Synagoge, jüdisches Gemeindemitglied.

• Islam: Imam der örtlichen Moschee, islamisches Gemeindemitglied.

• Hilfreiche Kontaktperson: Beauftragte*r für den interreligiösen Dialog des Bis- tums kontaktieren.

4. Moderation

Eine*n „neutrale*n“ Moderator*in oder eine Gruppe wählen, die die Feier begleitet.

5. Thema

Oberthema möglichst weit wählen (Segen, Frieden, Freundschaft etc.).

6. Texte

• Lesungen passend zum Oberthema wählen. Hilfreiche Seiten:

www.koran-auf-deutsch.de; www.bibleserver.com.

• Die Texte sollten so ausgewählt werden, dass alle Religionen mit ihrer Schrift vertreten sind.

• Zur Einleitung ist es hilfreich, ein paar grundsätzliche Worte zu der Schrift zu sagen. Beispiele:

Es folgt nun eine Lesung aus der Tora auf Hebräisch. Dieselbe Stelle findet sich auch in dem ersten Testament der christlichen Bibel – anschließend hören wir die deutsche Übersetzung.

Wir hören nun eine Lesung aus dem Koran, der Heiligen Schrift des Islam auf Arabisch. Der Koran hat im Islam eine hohe Bedeutung. Das Hören und Le- sen des Korans auf Arabisch gilt bereits als Gebet, als eine gottesdienstliche Handlung. Lassen wir uns in Stille und Aufmerksamkeit auf die für uns unge- wohnte, schöne Sprache ein.

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Loccumer Pelikan | 3 / 2019

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7. Bitten

Allgemein formulieren. Beispiele:

In dieser Schule leben und lernen Menschen aus verschiedenen Nationen und Religionen, mit unterschiedlichen Talenten und Vorstellungen. Ich bitte dar- um, dass wir alle einander respektvoll und mit Wertschätzung begegnen.

Juden, Christen und Muslime sind durch den Glauben an Gott als den Schöp- fer verbunden. Ich bitte um ein Miteinander überall auf der Welt in gegensei- tiger Achtung, in Offenheit und in Frieden.

8. Liedauswahl

• Lieder mit Gottesbezug möglich, keine rein christlichen Lieder wählen.

• Beispiele: „Er hält die ganze Welt …“ – „Gott gab uns Atem“ – „Shalom (in verschiedenen Sprachen)“.

9. Sensible Themen

• Achtung und Respekt der anderen Religion gegenüber zeigen.

• Traditionen und Regeln bezüglich der Geschlechterrollen beachten.

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