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(1): ∂L ∂~r =−q∇φ+ q c∇( ˙~r ~A) wobei im letzen Term das Differenzialoperator ∇ nur aufA~ wirkt

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(1)

Karlsruher Institut f¨ur Technologie Institut f¨ur Theorie der Kondensierten Materie Theoretische Physik B - L¨osungen SS 10

Prof. Dr. Alexander Shnirman Blatt 6

Dr. Boris Narozhny, Dr. Holger Schmidt 18.05.2010

1. Lagrangefunktion eines geladenen Teilchens (6 Punkte) (a) Die Bewegungsgleichung lautet

d dt

∂L

∂~r˙ = ∂L

∂~r (1)

Erst berechnen wir die linke Seite der Gl. (1):

∂L

∂~r˙ =m~r˙+ q c

A~

Dann

d dt

∂L

∂~r˙ =m~r¨+ q c

∂ ~A

∂t + q

c( ˙~r· ∇)A~

wobei im letzen Term das Differenzialoperator∇ nur auf A~ wirkt. Jetzt berechnen wir die rechte Seite der Gl. (1):

∂L

∂~r =−q∇φ+ q

c∇( ˙~r ~A)

wobei im letzen Term das Differenzialoperator ∇ nur aufA~ wirkt. Das ergibt m~r¨=−q∇φ− q

c

∂ ~A

∂t +q c

∇( ˙~r ~A)−( ˙~r· ∇)A~

Wir benutzen jetzt~a×(~b×~c) =~b(~a~c)−~c(~a~b) =~b(~a~c)−(~a~b)~c wobei~a = ˙~r,~b=∇, und~c=A. Schließlich~

m~r¨=q ~E +q c

r×(∇ ×A) =~ q ~E+ q c

~r˙×B~

(b) Der verallgemeinerte (kanonische) Impuls ergibt sich zu:

~ p= ∂L

∂~r˙ =m~r˙+q c

A~ ⇒ ~r˙ = 1 m

~ p− q

c A~

F¨ur die Energie gilt:

E = ∂L

∂~r˙

~r˙−L= m 2

~r˙2+qφ=

~

p−qcA~2

2m +qφ

2. Das Brachistochrone Problem (10 Punkte)

(2)

(a) Zuerst einmal gilt nat¨urlich

T = Z B

A

dt

Da weiterhin gilt dt= dsv mit dem Wegelement ds =p

(dx)2+ (dy)2 =dxp

1 + (dy/dx)2 =dxp

1 + [y0(x)]2 erh¨alt man die Beziehung

T = Z xB

xA

dx

p1 + (y0(x))2

v .

Nun wird Energieerhaltung verwendet 0 = m

2v2−mgx ⇒ v =p 2gx .

Erkl¨arung: Auf der linken Seite steht die Energie am Punkt xA, welche nur aus potentieller Energie besteht. Da zudem xA = 0 gilt, ist diese Energie somit null.

Auf der rechten Seite gibt es ein Minuszeichen vor der potentiellen Energie, da die x-Achse nach unten gerichtet ist.

Damit folgt also schliesslich T =

Z xB

xA

dx s

1 + [y0(x)]2

2gx .

(b) Es gilt

δT = Z xB

xA

dx ∂f

∂yδy+ ∂f

∂y0δy0

.

Da nunδy0 = dxdδy gilt hat man durch partielle Integration δT =

∂f

∂y0δy xB

xA

+ Z xB

xA

dx ∂f

∂y − d dx

∂f

∂y0

δy .

Wegen δy(xA) = δy(xB) = 0 verschwindet der erste Ausdruck. Da δy beliebig ist muss also

∂f

∂y − d dx

∂f

∂y0 = 0 gelten.

(c) Der Integrand f(y, y0, x) =

q1+[y0(x)]2

2gx h¨angt nicht y ab, daher hat man d

dx

∂f

∂y0 = ∂f

∂y = 0 ⇒ ∂f

∂y0 = const≡ 1

√2gc0 also

∂y0 s

1 + [y0(x)]2

2gx = y0

p1 + [y0(x)]2

2gx = 1

√2gc0 . Aufl¨osen nach y0 ergibt

y0 = dy dx =

r x

c0 −x (2)

(3)

Verwendet man nun das angebene Integral, so folgt y(x) =c1−p

c0x−x2−c0arcsin

rc0−x c0 .

Einsetzen der Randbegingung y(xA= 0) =yA= 0 f¨uhrt auf c1 =c0π2. (d) Damit hat man nun die gew¨unschte Form

y(x) =c0arccos

rc0−x c0 −p

c0x−x2.

Die Bestimmung der Konstanten c0 erfolgt ¨uber die Randbedingung y(xB) = yB, was i.a. zu einer transzendenten Gleichung f¨uhrt. Aus Gl. (2) liesst man ab, dass y0(x= 0) = 0 ist, d.h. anfangs bewegt sich der Massenpunkt entlang der Gewichts- kraft nach unten.

Mit den Beziehungen

cos2t+ sin2t = 1 cos2(t/2) = 1

2(1 + cos(t)) findet man

c0arccos(

s

c0−x(t)

c0 ) = c0arccos(p

1/2(1 + cos(t))) =c0arccos(p

cos2(t/2)) = c0 2t und

−p

c0x−x2 =− rc20

4 (1−cos2(t)) = −c0 2 sin(t)

was also die angegebene Paramater-Form best¨atigt. Die ideale Form der Bahnkurve entspricht also einer Zykloide.

3. Das h¨angende Seil (4 Punkte)

(a) Das Funktional K ist gerade die Wegl¨ange L=

Z 2

1

ds= Z x2

x1

dxp

1 + [y0(x)]2.

Zum Funktional U: Ein Massenelemt der Masse dm hat die potenzielle Energie dm g y=ρ g y ds mit der konstanten Massendichteρ=dm/ds. Damit

U = Z 2

1

dm g y =ρ g Z x2

x1

dx y(x)p

1 + [y0(x)]2 (b) Mit den oben hergeleiteten Ausdr¨ucken ist

h(y, y0, x) = ρgy(x)p

1 + [y0(x)]2−λp

1 + [y0(x)]2 =p

1 + [y0(x)]2(ρgy(x)−λ)

(4)

Da h(y, y0, x) nicht explizit von x abh¨angt gilt h− ∂h

∂y0y0 =a mit einer Konstanten a. Also

ρg y(x)−λ

p1 + [y0(x)]2 =a ⇒ y(x)−a1

p1 + [y0(x)]2 =a2 mit a1 = ρgλ und a2 = ρga. Umstellen nach y0 ergibt

[y0]2 = (y−a1)2 a22 −1 Substitutionz = y−aa 1

2 und ausn¨utzen des angegebenen Integrales ergibt schliesslich y(x) =a1 +a2cosh

x a2

+a3 a2

wobei a3 eine Integrationskonstante ist.

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