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Lösungen zur 2. Übungsklausur

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Academic year: 2022

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Lösungen zur 2. Übungsklausur

Aufgabe 1

a) Gegeben ist die Energie des Systems als eine Funktion der Entropie:

E(S) =

S2 0≤S ≤1 2S−1 1< S ≤2

1

2S2+ 1 S≥2 Diese Funktion ist überall konvex, da:

0≤E00(S) =

2 0≤S ≤1 0 1< S ≤2 1 S≥2

Sie ist streng konvex (das heiÿt 0< E00(S)) für 0< S <1 und S > 2.

Abbildung 1: Die FunktionE(S).

b) Ein Phasenübergang ndet im Bereich S ∈ [1,2] statt. Die Temperatur des Phasen- übergangs ist gleich: TP =E0(S)

S∈[1,2] = 2. Die reinen Phasen entsprechen den Rand- punkten des Intervalls [1,2]. Die zugehörigen extensiven Gröÿen lauten:

a) Phase 1: S1 = 1 E1 = 1 b) Phase 2: S2 = 2 E2 = 3

c) Die freie Energie berechnet man als die Legendre-Transformation der Energie:

F(T) = inf

S≥0{E(S)−T S}=

T42 0≤T < 2

T22 + 1 T ≥2

1

(2)

Abbildung 2: Die freie Energie F(T).

Aufgabe 2

Der Dreiecks-Kreisprozess im T-S Diagramm sieht wie folgt aus:

Der Wirkungsgrad dieses Kreisprozesses ist gegeben durch η = A

Qzu

den Quotienten aus geleisteter Arbeit und zugeführter Wärme. Die geleistete Arbeit ist einfach durch den Flächeninhalt des Dreicks gegeben

A= 1

2∆S∆T.

2

(3)

Wegen δQ = T dS und T > 0 wird in diesem Prozess ist auf den Teilstücken 1 und 2 Wärme zugeführt. Der Betrag dieser Wärme ist die Fläche unter den Graphenstücken, also insgesammt die Fläche des Dreicks und des Rechtecks unter dem Dreicks (schraert).

Diese ergibt sich zu

Qzu =A+T1∆S und damit

η= A

Qzu = A

A+TS = 1 1 + 2TT1

2−T1

= T2−T1 T2+T1

Der Carnot Wirkungsgrad zwischen den extremalen Temperaturen ist immer gröÿer:

ηCarnot= T2−T1

T2 > T2−T1 T2+T1

Aufgabe 3

Die grosskanonische Zustandssumme des freien relativistischen Fermigases im Würfel mit Kantenlänge L ist

ZG= Y

nN3

1 +e−β(En−µ)

, En =|n|π/L

Wir berechnenlnZG, wobei wirLals gross annehmen, so dass die Summe durch ein Integral ersetzt werden kann:

lnZG= X

nN3

ln(1 +e−β(En−µ))

≈ Z

ni>0

ln(1 +e−β(En−µ))

= L

3Z

d3kln(1 +e−β(|k|−µ))

Wir benutzen die Beziehung lnZG = βV p (in unserem Fall gilt V = L3) und berechnen den Druck als Funktion des chem. Potentials und der Temperatur:

p= (2π)−3 Z

d3−1ln(1 +e−β(|k|−µ))

Der Integrand konvergiert für β → ∞ punktweise gegen (µ− |k|)Θ(µ− |k|). Daher kann man in diesem Regime das Integral elementar berechnen und erhält

β→∞lim p= µ4 24π2

3

(4)

Für die Teilchenzahldichte gilt n= ∂p(β, µ)

∂µ = (2π)−3 Z

d3k(1 +eβ(|k|−µ))−1

Für β → ∞konvergiert der Integrand punktweise gegen Θ(µ− |k|), so dass wir erhalten:

β→∞lim n = µ32 Das liefert schliesslich

p(T = 0) = (6nπ2)4/3 24π2

Aufgabe 4

a) Die Hamiltonfunktion für N Teilchen, die sich in einem Zylinder mit Grundäche S benden, der parallel zur z-Achse steht, ist gegeben durch H = PN

1 p2i

2m +PN 1 mgzi, mit 0≤zi ≤ ∞. Die Zustandssumme ist

Z = Z

dpZ dS

Z 0

e−βmgzdz N

=

2πm β

3N/2

SN 1

βmg N

b) Die Anzahl der TeilchenN>, die sich über einer Höhehbenden, ergibt sich aus N> = N n(h>), wobein(h>)die Wahrscheinlichkeit ist, ein Teilchen über der Höhehzu nden:

n(h>) = Z

dpZ dS

Z h

e−βH

Z δ(zi−z)dz = R

h e−βmgzdz R

0 e−βmgzdz =e−βmgh N> =Ne−βmgh

c) Der Druck in einer Höhehwird von der Gewichtskraft der Teilchen verursacht, die sich überhalb dieser Höhe benden, also

P = F

S = N>mg

S = N mg

S e−βmgh

4

Abbildung

Abbildung 1: Die Funktion E(S) .
Abbildung 2: Die freie Energie F (T ) .

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