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Lineare Algebra 2 9. Tutorium

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Lineare Algebra 2 9. Tutorium

Normalformen quadratischer Polynome

Prof. Dr. A. Kollross Fachbereich Mathematik

K. Schwieger, T. Felber 15./16. Juni 2010

Aufgabe 1 Quadratische Polynome in mehreren Variablen

Ein quadratisches Polynom aufRnist eine Abbildung f :Rn→Rder Form

f(x1, . . . ,xn) = X

i1,...,in∈{0,1,2}

i1+···+in≤2

ai

1,...,inx1i1. . .xinn

mit Koeffizientenai1,...,in∈R. Die Menge aller quadratischen Polynome aufRnbezeichnen wir mitP2(Rn). Eine Funktion f :Rn→Rheißt homogen vom Gradd∈N, falls fx) =λdf(x)für allex∈Rngilt.

a) Machen Sie sich klar, dassP2(Rn)ein linearer Teilraum des VektorraumesF(Rn,R)aller Funktionen f :Rn→R ist.

b) Sei d ∈ N. Zeigen Sie, dass die Menge aller homogenen Funktionen vom Grad d ein linearer Teilraum vom F(Rn,R)ist.

c) Finden Sie eine Basis vonP2(R3). Finden Sie eine Basis des Teilraums aller quadratischen Polynome, die homogen vom Grad 2 sind.

d) Zeigen Sie allgemein: Die quadratischen Formen aufRnsind genau die quadratischen Polynome inP2(Rn), die homogen vom Grad 2 sind.

Aufgabe 2 Orthogonale Äquivalenz

Für eine orthogonale Abbildungϕ:Rn→Rndefinieren wir

ρ(ϕ):P2(Rn)→ P2(Rn), ρ(ϕ)(f):= fϕ−1.

a) Zeigen Sie, dassρ(ϕ)eine wohldefinierte, lineare Abbildung ist und dassρ:On(Rn)→Aut(P2(Rn))eine Darstel- lung der GruppeOn(R)der orthogonalen Abbildungen aufRnist.

Wir nennen zwei quadratische Polynome f,g ∈ P2(Rn) orthogonal äquivalent, falls es eine orthogonale Abbildung ϕ:Rn→Rnmitf =ρ(ϕ)(g)gibt.

b) Zeigen Sie, dass die so definierte Relation aufP(Rn)eine Äquivalenzrelation ist.

c) Finden Sie zwei quadratische Polynomef,g∈ P2(R2), die nicht orthogonal äquivalent sind.

d) Zeigen Sie, dass die folgenden polynomialen Funktionen orthogonal äquivalent sind:

f(x,y):=x2y2, g(x,y):=y2x2, h(x,y):=2x y.

e) Zeigen Sie, dass jedes quadratische Polynom, das homogen vom Grad 2 ist, orthogonal äquivalent zu einem Poly- nomf der Form

f(x1, . . . ,xn) =λ1x12+· · ·+λnx12 mitλ1, . . . ,λn∈Rist.

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Aufgabe 3 Wiederholung: Affine Abbildungen

Die folgenden Aufgabe dient der Wiederholung elementarer Eigenschaften affiner Teilräume und Abbildungen. Ggf.

können Sie diese Aufgabe auch überspringen.

Zur Erinnerung: Sei V ein Vektorraum. Eine Teilmenge der Form a+U mit einem Vektor aV und einem Unter- vektorraum UV heißt affiner Teilraum. Eine Funktion ψ : VV heißt affine Abbildung, falls sie von der Form ψ(x) =ϕ(x) +amit einer linearen Abbildungϕ:VV und einem festen VektoraV ist.

a) Zeigen Sie, dass zwei affine Teilräumea1+U1unda2+U2genau dann gleich sind, wennU1=U2unda1a2U1 gilt.

b) Seiψ:VV eine affine Abbildung. Zeigen Sie, dass für jeden affinen TeilraumWV auch das Bildψ(W)ein affiner Teilraum ist.

c) Zeigen Sie, dass für zwei affine Abbildungenψ1,ψ2:VV auch die Kompositionψ1ψ2wieder eine affine Abbildung ist.

Aufgabe 4 Die Gruppe der Affinitäten

a) Seiψ:VV, ψ(x) =ϕ(x) +aeine affine Abbildung mit einer linearen Abbildungϕ:VV undaV. Zeigen Sie, dassψgenau dann bijektiv ist, wennϕbijektiv ist. Bestimmen Sie die Umkehrabbildungψ−1und zeigen Sie, dassψ−1wieder eine affine Abbildung ist.

Eine bijektive, affine Abbildung heißt auch Affinität. Folgern Sie, dass die Menge Aff(V)aller Affinitäten eine Gruppe bildet.

b) Welche Untergruppen vonAff(Rn)kennen Sie?

Aufgabe 5 Affine Äquivalenz

Für eine Affinitätψ:Rn→Rndefinieren wir

ρ(ψ):P2(Rn)→ P2(Rn), ρ(ψ)(f):=fψ−1.

a) Zeigen Sie, dasρ(ψ)eine wohldefinierte, linear Abbildung ist und dassρ: Aff(Rn)→Aut(P2(Rn))eine Darstel- lung der Gruppe der Affinitäten aufRnist.

Wir nennen zwei quadratische Polynome f,g ∈ P2(Rn)affin äquivalent, falls es eine Affinitätψ ∈Aff(Rn)mit f = ρ(ψ)(g)gibt.

b) Zeigen Sie, dass die so definierte Relation aufP2(Rn)eine Äquivalenzrelation ist.

c) Zeigen Sie, dass alle orthogoanl äquivalenten Polynome auch affin äquivalent sind.

d) Finden Sie zwei quadratische Polynomef,g∈ P2(R2), die nicht affin äquivalent sind.

e) Nutzen Sie quadratische Ergänzung, um zu zeigen, dass jedes quadratisches Polynomf ∈ P2(Rn)affine äquivalent zu einem Polynom f˜der Form

f˜(x1, . . . ,xn) =

n1

X

i=1

x2i

n2

X

i=n1+1

x2i +

n3

X

i=n2+1

xi

mit0≤n1n2n3noder

f˜(x1, . . . ,xn) =

n1

X

i=1

xi2

n2

X

i=−n1+1

x2i +c

mit0≤n1n2nundc∈R.

Hinweis: Versuchen Sie sich ggf. zuerst das Verfahren an ein paar Beispielen klar zu machen.

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