Immer erfüllt Hoffnung den ahnenden Leib, schenkt uns Freude am Hier-Sein, am Atmen, Lachen und Schreiten.
Immer schenkt uns der
Lebenspuls Freude am Sonnenstrahl,
der unsere Glieder wärmt, am Ziehen der weißen
Wolkenbänke im tiefblauen Himmelsraum, das Wehen der Winde, die aus der Ferne kommen,
und den Duft reifender Felder zu uns hertragen,
daß wir fühlen: Brot wird sein, unseren Leib zu ernähren und Wein, die Sinne zu erfreuen.
Davon erzählt er, der Wind, der flüchtige Geselle,
der um die Erde wehend, webt und zu unserem Leid
auch Brandgeruch mit sich trägt und den verwesenden Gestank der Toten.
Doch weht er und wechselt sein Kleid.
Und schon duften sie wieder, die Blüten, die Früchte und siehe,
das Leben geht weiter.
Aus: „Träume im Netz", Gedichte und Prosa von Jo Brandtner, erhältlich beim Selbstverlag Dr. med. Joachim Brandtner, Andreasstraße 6, 6520 Worms am Rhein, für fünf DM frei Haus.
Das Wehen der Winde über dem Mus6e d'art moderne in Paris, fotografiert von Birgit Kleber, Berlin
Der Wind
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750 (120) Heft 11 vom 12. März 1986 83. Jahrgang Ausgabe A