GA Life: Neue Produkte
Speziell auf die Bedürf- nisse deutscher Versiche- rungsnehmer sollen zwei neue Produkte ausgerichtet sein, die die zu den führen- den britischen Lebensversi- cherer zählende General Ac- cident Life Assurance Limi- ted (GA Life) vorstellte. Die Gala Fondspolice ist eine fondsgebundene Lebensver- sicherung mit regelmäßiger Prämienzahlung, die sich an den langfristig orientierten Sparer richtet. Anleger kön- nen unter verschiedenen An- lagefonds wählen; darunter ist auch eine deutsche Versi- on des britischen UWP- Fonds.
Terma ist eine Risikole- bensversicherung. Die Min- destversicherungsdauer be- trägt ein Jahr, die maximale Versicherungsdauer 30 Jahre.
General Accident plc (GA plc) wurde 1885 in Perth, Schottland, gegründet.
GA ist eine „Composite Insur- ance Group“ und bietet so- wohl Lebensversicherungen als auch Sachversicherungen an. Die Gesellschaft ist eines der hundert größten briti- schen Unternehmen und gehört zu den 15 größten europäischen Versicherungs- gruppen. GA plc ist in mehr als 40 Ländern tätig. Die Prä- mieneinnahmen lagen 1996 bei 16,7 Milliarden DM. WZ
Neue
Haftpflicht
Der Bedarf an privaten Lösungen bei der Kranken- versicherung und der Alters- vorsorge wird immer größer.
Die knappen Kassen in vie- len Privathaushalten er- schweren jedoch langfristige finanzielle Bindungen für die individuelle Vorsorge. Diese Auffassung vertritt die Inter Versicherungen. Sie wies deshalb auf der diesjährigen Bilanz-Pressekonferenz auf Ergänzungsprodukte hin, die die Lücken der gesetzlichen
Versicherungen schließen sollen. So sei „ProLine“ eine Zusatzkrankenversicherung, mit der sich gesetzlich Versi- cherte gegen Versorgungs- lücken und höhere Zuzah- lungen durch Leistungsein- schränkungen der gesetzli- chen Krankenkassen privat absichern können.
Gerade durch die Unsi- cherheit der gesetzlichen Rentenversicherung habe die Vorsorge mit privaten Ren- tenversicherungen Konjunk- tur. Als besondere Form der Altersvorsorge biete die Inter jetzt auch eine private Unfall- rente, die separat abgeschlos- sen werden kann, also ohne weitere Unfallversicherung.
Darüber hinaus sind in der Le- bensversicherung neue Pro- dukte geplant. Die Inter will zum Beispiel demnächst mit einer neuartigen Erwerbs- unfähigkeitsversicherung auf den Markt kommen. Außer- dem will das Unternehmen demnächst eine erweiterte private Haftpflichtversiche- rung anbieten, die auf ver- schiedene Bedarfssituationen zugeschnitten ist. WZ
Versicherung verlangt leere Wasserrohre
Wer seinen Winterurlaub auf der Piste oder unter spa- nischer Sonne genießen will, sollte vor der Abreise für das Entleeren der Wasseraußen- leitungen sorgen und die Hei- zung nicht ganz abstellen.
Dies ist gerade bei eisi- gen Temperaturen vonnöten.
Denn nur diese relativ einfa- chen Vorsichtsmaßnahmen stellen sicher, daß die Re- paratur dennoch durch Frost geplatzter Leitungen von der Gebäudeversicherung be- zahlt wird und daß die Hausratversicherung sich für den durch eine interne Überschwemmung ruinierten Hausrat anschließt.
„Vorsorge gegen Frost- einbrüche gehört im Winter auch dann zur Urlaubsvor- bereitung, wenn bei der Ab- reise nicht der geringste Frost in der Luft liegt“, meint Wolfgang Kaup, Sprecher im Bundesverband Deut-
scher Versicherungskaufleute (BVK) in Köln. Und die Be- sorgnis kommt nicht von ungefähr, denn allein im letz- ten Winter mußten die deut- schen Versicherungen etliche geschädigte Winterurlauber enttäuschen, die ohne „Mal- heur-Vorsorge“ abgereist wa- ren.
Meist herrscht schon Ei- nigkeit mit freundlichen Nachbarn als Wohnungsauf- passer, aber an die Wasser- leitungen hat man meist noch nicht gedacht. rco
Versicherer aus Europa:
Interesse
Zunehmendes Interesse am Versicherungsmarkt der Europäische-Union-Staaten (EU) registriert das Bundes- aufsichtsamt (BAV) bei deut- schen Gesellschaften. Sie er- zielten dort im Dienstlei- stungsverkehr als sogenannte Nichtlebensversicherer im Vorjahr 185 Millionen DM Bruttobeiträge, über auslän- dische Niederlassungen sogar 879 Millionen. Trotzdem sind die Einnahmen laut BAV mit weniger als einem Prozent des gesamten Beitragsauf- kommens nur „marginal“.
Die deutschen Lebensver- sicherer blieben mit EU-Ein- nahmen von 34 Millionen DM im Dienstleistungsge- schäft – davon allein 22 in Österreich – noch deutlich darunter. Das BAV schreibt dazu: „Die im EWR-Ausland erzielten Beiträge der Le- bensversicherer sind so klein, daß sie nicht einmal 0,1 Pro- zent erreichen.“
Umgekehrt liegen noch keine Ergebnisse ausländi- scher Versicherer aus der EU in Deutschland vor. Aller- dings sind laut BAV schon 440 ausländische Versicherer zum Dienstleistungsgeschäft angemeldet und 97 Nieder- lassungen eingerichtet wor- den. Dem stehen 715 deut- sche Gesellschaften und aus- ländische Niederlassungen aus Drittstaaten unter BAV- Aufsicht gegenüber. rdv [39]
Deutsches Ärzteblatt 94,Heft 48, 28. November 1997
V E R S I C H E R U N G E N
Für Versicherungen bringen die Bun- desbürger und die Wirtschaft im Jahr mehr als 900 Milli- arden DM auf. Da- von entfielen 1996 pro Einwohner ge- nau 8 250 DM auf die Sozialversiche- rung und 2 840 DM auf die private Ab- sicherung. Der Leit- faden „Versiche- rungen – staatlich und privat“ erläu- tert, was der Staat in gesetzlich festge- legtem Rahmen lei- stet, wie man sich gegen die Wechsel- fälle des Lebens ab- sichern kann und was man dabei vor Vertragsabschluß
und im Schadensfall beachten sollte. Unentgeltlich erhältlich ist die 12. Auflage von „ Versicherungen – staatlich und privat“ bei der Abteilung Presse und Infor- mation des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V., Post- fach 12 05 16, 53047 Bonn, Fax 02 28/91 62-2 02. WZ