Ubungen zu H¨¨ ohere Mathematik f¨ur Physiker II Blatt 6
1 Sei n→rn eine Abz¨ahlung der rationalen Zahlen im Intervall I = [0,1].
F¨urx∈I definiere
A(x) ={n∈N:rn< x} und
f(x) = X
n∈A(x)
2−n.
Dann ist die Einschr¨ankungϕvonf auf die Menge der irrationalen Zahlen stetig;ϕkann aber nicht als stetige Funktion auf ganzIfortgesetzt werden.
8 2 SeienE, E0 normierte R¨aume undA:E→E0 linear. Dann gilt
A stetig ⇐⇒ ∃
c>0 ∀
x∈EkAxk ≤ckxk.
10 3 Seien (an),(bn) Folgen in R. Wir erweitern dann die Definition vonLimes
inferiorundLimes superior, indem wir setzen liman=−∞, falls zu jeder nat¨urlichen Zahlk eine unendliche TeilmengeIk ⊂Nexistiert, so daß
an<−k ∀n∈Ik,
und entsprechend liman =∞, falls zu jeder nat¨urlichen Zahl k eine un- endliche TeilmengeIk ⊂Nexistiert, so daß
an > k ∀n∈Ik. Wir treffen folgende Vereinbarungen
∞+a=∞ ∀ − ∞< a≤ ∞ (1)
−∞+a=−∞ ∀ − ∞ ≤a <∞ (2)
(−1)∞=−∞
(3)
a∞= signa∞ ∀06=a∈R (4)
a
∞ = 0 ∀a∈R
(5)
a
0 = signa∞ ∀06=a∈R (6)
∞
∞, 00, 0∞und∞ − ∞sind nicht definiert.
Beweisen Sie dann folgende Limesbeziehungen:
2
(i) liman+ limbn≤lim(an+bn) (ii) lim(an+bn)≤liman+ limbn
(iii) liman+ limbn≤lim(an+bn)
(iv) an≤bn =⇒ liman≤limbn ∧ liman≤limbn
falls beide Seiten der Ungleichungen definiert sind, und es gilt ferner, falls an, bn≥0 und beide Seiten wieder definiert sind
(v) lim(anbn)≤limanlimbn (vi) limanlimbn≤lim(anbn) (vii) limanlimbn≤lim(anbn) (viii) lim(a1
n) =lim1a
n
Ferner gilt f¨ur eine beliebige Folgean∈R liman=−lim(−an) und
a= liman= liman ⇐⇒ a= liman.
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