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Irmhild Eva Knof Dr. med.

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Academic year: 2022

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Irmhild Eva Knof Dr. med.

Pharmakokinetische Magnetresonanztomographie und immunhistochemische Charakterisierung der Mikrozirkulation als Marker der tumorbiologischen Aggressivität beim Zervix-Karzinom

Geboren am 09.08.1961 in Heidelberg Reifeprüfung am 04.06.1981 in Heidelberg

Studiengang der Fachrichtung Medizin vom WW 1985/86-SS 1997 Physikum am 25.08.1987 in Heidelberg

Klinisches Studium in Heidelberg

Praktisches Jahr im St. Josefs-Krankenhaus, Heidelberg Staatsexamen am 19.11.1997 an der Universität Heidelberg Promotionsfach: Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ) Doktorvater: Priv.-Doz. Dr. med M. V. Knopp

Durch die Entwicklung von schnellen MR-Bildgebungssequenzen ist es möglich geworden, die rasche zeitliche Veränderung des Gewebesignals nach intravenöser Applikation eines paramagnetischen Kontrastmittels, die die Mikrozirkulation im Gewebe in vivo und wiederholbar wiederspiegelt, meßtechnisch zu erfassen. Angiogenese ist entscheidend an der Pathogenese des Tumorwachstums und der Metastasierung beteiligt.

Im Rahmen dieser Studie wird bei 55 Patientinnen mit einem primären oder rezidivierenden Zervix-Karzinom die Tumormikrozirkulation mittels der dynamischen MR- Kontrastmitteluntersuchung (Gd-DTPA) gemessen und kongruent zum operativen Großflächenschnitt mit der immunhistochemischen Gefäßdichte (Faktor VIII Endothelmarkierung) korreliert. Weitere Korrelationen umfassen das Staging, Beteiligung des lymphatischen Systems und das Gesamtüberleben.

Grundlage der dynamischen MRT ist eine optimierte SRTF-Sequenz mit einer hohen zeitlichen Auflösung von 1,3 Sekunden. Die so gewonnene Bildserien werden anschließend mittels der speziell entwickelten Software unter Verwendung eines pharmakokinetischen Zwei-Kompartiment-Modells analysiert. Auf diesem Modell basierend lassen sich zwei gewebespezifische Parameter - die Amplitude A und die Gewebedistribution k21- bestimmen, welche den regionalen Blutfluß, Blutvolumen und die Kapillarpermeabilität erfassen. Das Ergebnis dieser Studie zeigt eine schwache, aber signifikante Korrelation zwischen der immunhistochemischen Mikrogefäßdichte und der Amplitude A (p<0,001) und entsprechend dem Parameter k21 (p<0,05). Die Klassifikation der Karzinome mit Befall des lymphatischen Systems gelingt am besten mit dem pharmakokinetischen Parameter k21 (p<0,001). Mittels der ROC-Kurve ergibt sich eine Trennung zwischen den beiden Gruppen (mit und ohne Befall des Lymphsystems) von 27 Gefäßen oder einem k21-Wert von 3,2[min-1] wobei hohe k21- Werte für die Infiltration des Lymphsystems sprechen und umgekehrt. Die 3-Jahres- Überlebensrate läßt sich durch den semiquantitativen (Smax/s) und den pharmakokinetischen Parameter k21 signifikant abschätzen (p<0,001 – 0,05). Mittels der immunhistochemischen Gefäßdichte gelingt keine signifikante Trennung der beiden Gruppen mit einer schlechten bzw. guten Überlebensrate. Die Einschätzung des Tumorstaging gelingt für die Beurteilung der Blasen- und Rektumwandinfiltration am genauesten mit der pharmakokinetischen MRT (90%). Bei der Beurteilung der Parametrien sind die T2-gewichteten Aufnahmen am genauesten (86%). Einschränkend an dieser Analyse ist jedoch daß die Trennkriterien anhand der ausgewerteten Population bestimmt worden sind. Ihre Validität sollte in einer weiteren prospektiven Studie überprüft werden. Die Ergebnisse dieser Studie zeigen daß durch den

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Einsatz der dynamischen, kontrastverstärkten MRT, über die Erfassung der Mikrozirkulation, die Tumoraggressivität (Neoangiogenese, Metastasierungsverhalten, Gesamtüberleben) abgeschätzt werden kann. Diese zusätzliche Information könnte in die individuelle Therapieplanung mit einbezogen werden, z.B. welche Patienten von einer aggressiven oder weniger aggressiven Therapie profitieren könnten. Die Optimierung und das Verlaufsmonitoring einer individuellen Therapie könnte das Überleben der Patientinnen positiv beeinflussen.

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