• Keine Ergebnisse gefunden

Eva Christine Mairle Dr. med.

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Eva Christine Mairle Dr. med."

Copied!
2
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Eva Christine Mairle Dr. med.

Quantative Untersuchung der Nierenveränderungen bei TGF-ß-transgenen Mäusen Geboren am 20.07.1997 in Mannheim

Reifeprüfung am 10.06.1991

Studiengang der Fachrichtung Medizin vom SS 1992 bis WS 1999 Physikum am 30.03.1994 an der Universität Heidelberg

Klinisches Studium in Heidelberg Praktisches Jahr in Mannheim

Staatsexamen am 25.05.1999 an der Universität Heidelberg Promotionsfach: Pathologie

Doktorvater: Prof. Dr. med. Kerstin Amann

Transgene Mäuse mit erhöhten Plasmaspiegeln von TGF-ß1 zeigen deutliche charakteristische Nierenveränderungen und stellen damit ein gutes Modell zur Erforschung der Pathogenese sowie der Therapierbarkeit von glomerulosklerotischen und interstitiellen Nierenveränderungen dar. In der vorliegenden Arbeit wurden diese Veränderungen durch semiquantitative und stereologische Methoden analysiert. Der transgenen Gruppe von Mäusen stand hierbei eine nicht-transgene Kontrollgruppe gegenüber. Die Tiere wurden perfusionsfixiert, ihre Nieren wurden entnommen, gewogen und für die histologische Untersuchung vorbereitet. Es wurden Paraffinschnitte, Semidünn- und Ultradünnschnitte angefertigt. Für die HE und PAS gefärbten Paraffinschnitte wurden folgende Parameter semiquantitativ bzw. morphologisch ermittelt: Glomeruloskleroseindex, tubulointerstitielle und vaskuläre Veränderungen, Mark-/Rindenverhältnis, Volumendichte und numerische Dichte der Glomeruli pro Niere, Gesamtzahl, Gesamtvolumen und mittleres Volumen der Glomeruli.

An den Toluidinblau gefärbten Semidünnschnitten untersuchte man mittels Punktzählverfahren bzw. stereologischer Methoden: Volumen und Längendichte der Kapillaren, Volumendichte und numerische Dichte der unterschiedlichen Glomeruluszellen, die absolute Kapillarlänge pro Glomerulus und Niere, das kapilläre Gesamtvolumen pro Glomerulus, die mittlere Kapillarquerschnittfläche, der Kapillardurchmesser und die Filtrationsfraktion sowie absolute Zellzahl pro Glomerulus, das zelluläre Gesamtvolumen und das mittlere Zellvolumen.

Im Vergleich zur nicht-transgenen Kontrollgruppe wiesen die transgenen Mäuse hierbei folgende signifikante Veränderungen auf: Der Glomerulosklerose-Index war deutlich erhöht und die Tiere wiesen erhebliche tubulointerstitielle und vaskuläre Veränderungen auf. Die Volumendichte und numerische Dichte der Glomeruli waren tendentiell höher als bei den Kontrolltieren. Die Volumen- und Längendichte der Kapillaren und die Anzahl der Kapillaranschnitte pro Fläche war bei den Versuchstieren geringer, ebenso die mittlere Kapillarquerschnittfläche, die absolute Länge der Kapillaren pro Glomerulus und pro Niere sowie die Filtrationsfläche. Dies spricht für eine erhebliche Obliteration der Kapillaren und als Konsequenz für eine deutliche Einschränkung der Filtrationsfunktion.

Bei den glomerulären Zellen zeigte sich eine Abnahme der durchschnittlichen Mesangiumzellvolumens. Die Anzahl der Mesangiumzellen pro Niere war im Vergleich zu den Kontrolltieren erhöht.

Mit dieser Arbeit konnte bestätigt werden, daß TGF-ß1-transgene Mäuse eine Glomerulosklerose bzw. interstitielle und vaskuläre Veränderungen entwickeln. Die Ursachen

(2)

dafür sind mit großer Wahrscheinlichkeit die durch TGF-ß1 induzierten Umbau- und Reparaturprozesse. Möglicherweise kommt eine weitere Kapillarschädigung durch hämodynamische Belastung der Gefäße nach Eintritt der Glomerulosklerose hinzu.

Zusammengefaßt kann gesagt werden, daß die Nieren von Mäusen mit erhöhten Plasmaspiegeln von TGF-ß1 erhebliche sklerotische Veränderungen zeigen.

Dies ist von Interesse, da sich hier mögliche Therapieansätze bei der Prävention und Behandlung von chronischen, entzündlichen und hypertensiven Nierenerkrankungen ergeben könnten.

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Inzidenz, Prävalenz und klinische Bedeutung der Hepatitis G Virus Infektion bei Patienten nach orthotoper Lebertransplantation.. Geboren am 22.04.1972

Die Beurteilung der Motilität, die Zufriedenheit der Patienten, der Umgang im Alltag, das Rauhigkeitsgefühl, entzündliche Veränderungen und Juckreiz fiel bei Spalthaut- und

Wir konnten mit unserer Studie zeigen, daß der erarbeitete Leitfaden praktikabel ist und die teilstationäre Frührehabilitation eine sinnvolle und effektive Alternative

In den erwähnten Arealen wurden Expression und c-Jun-N-terminale Kinase (JNK) getriggerte Phosphorylierung des Transkriptionsfaktor (TF) c-Jun, Expression des activating

Durch die allgemeine Charakterisierung des Patientengutes anhand der Merkmale Alter, Ge- schlecht, Risikofaktoren, TNM - Status und Tumorvolumen konnte gezeigt werden, daß die mei-

Während eine Bestimmung der Zinkwerte in SP und SR bei klinischem Verdacht auf eine intestinale Malabsorption mit Zinkmangelzustand angebracht ist, kann sowohl die Bestimmung von

Es konnte gezeigt werden, dass die inhibitorische Wirkung von Östrogen auf die p65 Aktivität nicht mit einer Retention von p65 im Zytoplasma einhergeht.. Dies wurde

Die Anwendbarkeit der Qualitäts- checkliste zur Evaluation medizinischer Scores zur Auswahl des für eine Fragestellung jeweils besten Scores wurde an zwei