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Uberlegung: Jede ¨ k-Menge aus N ergibt k! k-Permutationen. Also n

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Academic year: 2021

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(1)

Uberlegung: Jede ¨ k-Menge aus N ergibt k! k-Permutationen. Also n

k

· k! = n k oder:

n k

= n k

k! = n!

k! · (n − k)! = n

n − k

Eine k-Mengenpartition ergibt

k! · S n,k

geordnete k-Mengenpartitionen (Die Klassen sind (beliebig) untereinander geordnet, aber nicht in sich!).

Diskrete Strukturen 4.2 Partitionen von Mengen und Zahlen 268/556

c

Ernst W. Mayr

(2)

2. Zahlpartitionen

Eine geordnete Zahlpartition ist gegeben durch

N 3 n = n 1 + n 2 + . . . + n k ; n 1 , . . . , n k ∈ N

Betrachte folgende graphische Darstellung:

•| • | • | • · · · • | • | • |•

| {z }

n

W¨ ahle aus den n − 1 Trennstellen k − 1 aus. Jede der n−1 k−1

Wahlm¨ oglichkeiten ergibt eine eindeutig bestimmte geordnete k-Zahlpartition und umgekehrt.

Ihre Anzahl ist also

n − 1 k − 1

.

Diskrete Strukturen 4.2 Partitionen von Mengen und Zahlen 269/556

c

Ernst W. Mayr

(3)

4.3 Multimengen Beispiel 169

M := {1, 2, 2, 3, 5, 5, 5} |M | = 7

Satz 170

Die Anzahl der k-Multimengen (also Multimengen der Kardinalit¨ at k) aus N (|N | = n) ist

n + k − 1 k

= n k

k! = (n + k − 1) k

k! .

Diskrete Strukturen 4.3 Multimengen 270/556

c

Ernst W. Mayr

(4)

Beweis:

Sei o.B.d.A. N = {1, . . . , n}. Betrachte eine Multimenge {a 1 , a 2 , . . . , a k } der Kardinalit¨ at k. Sei o.B.d.A. a 1 ≤ a 2 ≤ · · · ≤ a k . Definiere die Ersetzung f :

a 1 a 1 ≥ 1

a 2 a 2 + 1 a 3 a 3 + 2 f : .. . 7−→ .. .

a k a k + k − 1 ≤ n + k − 1

Das Ergebnis unter f ist eine Menge ⊆ [n + k − 1]. Die Anzahl der M¨ oglichkeiten auf der rechten Seite betr¨ agt n+k−1 k

, und die durch f gegebene Zuordnung ist offensichtlich bijektiv.

Diskrete Strukturen 4.3 Multimengen 271/556

c

Ernst W. Mayr

(5)

Andere Beweisvariante:

Beweis:

0 ◦

1

◦ 1 2 • ◦ 0

3

◦ 2

4 • • ◦ · · · ◦ 1

n−1 • 0

n

Von n + k Kugeln werden k schwarz gef¨ arbt; die erste darf nicht schwarz gef¨ arbt werden. Also bleiben n weiße Kugeln ¨ ubrig, darunter die erste.

Jede dieser weißen Kugeln z¨ ahlt nun als sooft ausgew¨ ahlt, wie unmittelbar rechts davon schwarze Kugeln stehen. Es werden also aus n weißen Kugeln k ausgew¨ ahlt (mit Wiederholung).

Diskrete Strukturen 4.3 Multimengen 272/556

c

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(6)

Beispiel 171

Darstellung zu obigem Beispiel:

◦ 1 • ◦

2 • • ◦

3 • ◦

4 ◦

5 • ••

Zugeh¨ orige Multimenge:

{1, 2, 2, 3, 5, 5, 5}

Diskrete Strukturen 4.3 Multimengen 273/556

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(7)

4.4 Anzahl von Abbildungen

Betrachte Funktionen von N (Urbildraum) nach R (Bildraum), |N | = n, |R| = r mit n, r ∈ N 0 .

Die Anzahl beliebiger Abbildungen N → R ist r n .

Die Anzahl der injektiven Abbildungen N → R ist r n . Die Anzahl der surjektiven Abbildungen N → R (

” geordnete r-Mengenpartitionen von N“ ) ist

r! · S n,r .

Diskrete Strukturen 4.4 Anzahl von Abbildungen 274/556

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Ernst W. Mayr

(8)

Die Gesamtzahl der Abbildungen N → R ist

= r n = X

A⊆R

# der surjektiven Abbildungen N → A

=

r

X

k=0

X

A⊆R

|A|=k

# der surjektiven Abbildungen N → A

=

r

X

k=0

r k

· k! · S n,k

!

=

r

X

k=0

S n,k · r k

=

n

X

k=0

S n,k · r k , da r k = 0 f¨ ur k > r .

Diskrete Strukturen 4.4 Anzahl von Abbildungen 275/556

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Ernst W. Mayr

(9)

4.5 Zusammenfassende Darstellung

N seien n Tennisb¨ alle, R seien r Schachteln:

” balls into bins“

beliebig injektiv surjektiv bijektiv (n = r) N unterscheidbar

R unterscheidbar r

n

r

n

r! · S

n,r

r! = n!

N nicht unterscheidbar R unterscheidbar

r¯n n!

r n

n−1

r−1

1

N unterscheidbar R nicht unterscheidbar

r

P

k=1

S

n,k

1 oder 0 S

n,r

1

N nicht unterscheidbar R nicht unterscheidbar

r

P

k=1

P

n,k

1 oder 0 P

n,r

1

Diskrete Strukturen 4.5 Zusammenfassende Darstellung 276/556

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Ernst W. Mayr

(10)

4.6 Abz¨ ahlen von Permutationen 4.6.1 Stirling-Zahlen der ersten Art Definition 172

Die Stirling-Zahl der ersten Art

s n,k

gibt die Anzahl der Permutationen ∈ S n mit genau k Zyklen an.

Einfache Beobachtungen:

1

f¨ ur alle n ∈ N:

n

X

k=1

s n,k = n!

Diskrete Strukturen 4.6 Abz¨ahlen von Permutationen 277/556

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(11)

2

s n,1 = (n − 1)! = n!

n

3

s n,n−1 = n

2

4

s n,n = 1

5

s n,k = 0 f¨ ur k > n ≥ 0

Man setzt weiterhin:

s 0,0 := 1 s n,0 := 0 f¨ ur n ∈ N s n,k = 0 f¨ ur n ∈ N 0 , k < 0.

Diskrete Strukturen 4.6 Abz¨ahlen von Permutationen 278/556

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