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1) Wie bereits erw¨ ahnt, ist M (m × n; K ) , die Menge der m × n Matrizen mit Elementen aus K , ein K -Vektorraum der Dimension m · n .

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Academic year: 2021

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(1)

Weitere Matrizenoperationen

1) Wie bereits erw¨ ahnt, ist M (m × n; K ) , die Menge der m × n Matrizen mit Elementen aus K , ein K -Vektorraum der Dimension m · n .

Eine m × n Matrix ist durch m · n Eintr¨ age durch Elemente aus K festgelegt. Deshalb ist es naheliegend, nach einer Beziehung zwischen M (m × n; K ) und dem K

m·n

zu fragen.

Wir betrachten die Abbildung Φ : M (m × n; K ) K

m·n

mit A = (a

ij

) 7→ (a

11

, . . . , a

1n

, a

21

, . . . , a

2n

, . . . , a

m1

, . . . , a

mn

)

Beispiel.

A =

 3 0 1 2 1 2 1 1 5

7→ (3, 0, 1, 2, 1, 2, 1, 1, 5) R

9

Offenbar ist Φ bijektiv. Wir zeigen, dass Φ auch linear ist.

F¨ ur A = (a

ij

) , B = (b

ij

) M (m × n; K ) gilt

Φ(A + B) = (a

11

+ b

11

, . . . , a

1n

+ b

1n

, . . . , a

m1

+ b

m1

, . . . , a

mn

+ b

mn

) = (a

11

, . . . , a

nm

) + (b

11

, . . . , b

nm

) = Φ(A) + Φ(B)

Analog wird Φ(λA) = λΦ(A) gezeigt.

Somit ist Φ ein Isomorphismus !

Ist (e

ij

) die kanonische Basis in K

m·n

, dann ist Φ

1

(e

ij

) = E

ij

. Die Urbilder der Vektoren der kanonischen Basis von K

m·n

liefern also die Vektoren der kanonischen Basis von M (m × n; K ) .

2) (Die transponierte Matrix)

Sei A = (a

ij

) eine m × n Matrix. Dann heißt die n × m Matrix

t

A = (a

ji

)

1

(2)

die zu A transponierte Matrix .

t

A entsteht also aus A durch Vertauschen von Zeilen und Spalten.

Beispiel.

A =

( 1 0 3 0 2 1

)

,

t

A =

 1 0 0 2 3 1

Folgende Eigenschaften sind f¨ ur A, B M (m × n; K ) und λ K sofort nachgewiesen:

t

(A + B) =

t

A +

t

B ,

t

(λA) = λ(

t

A) ,

t

(

t

A) = A .

3) (Multiplikation von Matrizen)

Unter gewissen Voraussetzungen k¨ onnen zwei Matrizen auch multipliziert werden.

Sei A = (a

ij

) M (m × n; K ) und B = (a

jk

) M (n × r; K ) , d.h.

Spaltenanzahl von A = Zeilenanzahl von B .

Dann ist die m × r Matrix A · B = (c

ik

) folgendermaßen definiert:

c

ik

= a

i1

b

1k

+ a

i2

b

2k

+ . . . + a

in

b

nk

= a

i

, b

k

wobei a

i

den i-ten Zeilenvektor von A und b

k

den k-ten Spaltenvektor von B bezeichnet, und i = 1, 2, . . . , m , k = 1, 2, . . . , r .

A · B heißt das Produkt von A mit B .

Bemerkungen.

i) A · B ist also nur dann erkl¨ art, wenn Spaltenanzahl von A = Zeilenanzahl von B .

ii) Die Matrizenmultiplikation liefert somit eine Abbildung

M (m × n; K ) × M (n × r; K ) M (m × r; K ) , (A, B) 7→ A · B .

2

(3)

Beispiel.

( 1 0 2 3 1 0 2 1 2 0

)

 

 

1 2 1

0 1 3

2 0 1

1 1 1

0 1 2

 

 

 =

( 8 4 2

4 0 3 )

Bemerkung. Gilt m = n = r , dann kann sowohl A · B als auch B · A gebildet werden.

Im allgemeinen gilt aber, dass A · B ̸ = B · A , d.h. die Multiplikation von Matrizen ist nicht kommutativ.

Definition. F¨ ur jedes n N heißt die quadratische Matrix

E

n

=

 

1 0 . . . 0 0 1 . . . 0 . . . . 0 0 0 . . . 1

 

 die n-reihige Einheitsmatrix .

F¨ ur E

n

= (e

ij

) gilt offensichtlich, dass e

ij

= δ

ij

, wobei δ

ij

das sog.

Kroneckersymbol bezeichnet, i.e. δ

ij

= 1 wenn i = j und δ

ij

= 0 wenn i ̸ = j .

Die nachfolgenden Eigenschaften und Rechenregeln k¨ onnen durch Aus- rechnen von linker und rechter Seite leicht verifiziert werden.

Seien A, A

M (m × n; K ) , B, B

M (n × r; K ) , C M (r × s; K ) und λ K .

1) A · (B + B

) = A · B + A · B

, (A + A

) · B = A · B + A

· B 2) A · (λB) = (λA) · B = λ(A · B)

3) (A · B) · C = A · (B · C) 4)

t

(A · B) = (

t

B) · (

t

A) 5) A · E

n

= A = E

m

· A

3

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