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HOCHSCHULE KOBLENZ Fachbereich bauen-kunst-werkstoffe Lehrgebiet Strategien ländlicher Raum STATTkIRCHE ST NIKOLAI Masterthesis Prof. Peter Thomé Architekt BDA Studienjahr 2018

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Academic year: 2022

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HOCHSCHULE KOBLENZ

Fachbereich bauen-kunst-werkstoffe Lehrgebiet Strategien ländlicher Raum STATTkIRCHE ST NIKOLAI

Masterthesis

Prof. Peter Thomé Architekt BDA

Studienjahr 2018

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Zerbst/Anhalt, zwischen Magde- burg und Wittenberg in Sachsen- Anhalt gelegen, blickt auf eine über 1000jährige Stadtgescheschichte zurück. Aus einem Marktflecken ent- wickelte sich die Stadt im Mittelalter unter den Grafen von Anhalt zu ei- nem bedeutenden Handelszentrum Mitteldeutschlands. Drei Klöster und drei Kirchen zeugten von der Be- deutung, die sich als eine der ersten Städte zum reformatorischen Glau- ben bekannte. Die Stadt ist Heimat der Prinzessin von Anhalt-Zerbst, der späteren russischen Zarin Kathari- na der Großen. Im April 1945 wurde Zerbst unter Bombenhagel fast voll- ständig zerstört. Bis 1988, ein Jahr vor der Wende, werden innerhalb der ehemaligen Stadtmauer noch Woh- nungen in Plattenbauweise errichtet.

Seit der Wende erfolgten umfangrei- che Sanierungs- und Wiederaufbau- maßnahmen im Stadtgebiet.

Die Kirchenruine St. Nikolai ist mit ihrem hohen Westwerk prägend für die Stadtsilhouette von Zerbst und zeugt als größte spätgotische Stadt- kirche in Anhalt von der Bedeutung im 15. Jhd. Im April 1945 wurde sie nach Luftangriffen beschädigt, eben- so das gesamte altstädtische Umfeld.

An der Nord- und Westseite der Ru- ine zeugen die bis Ende der 1980er Jahre erbauten Plattenbauten von dem wenig sensiblen Umgang der sozialistischen Stadtplanung mit his-

torischer Bausubstanz. In den 2000er Jahren wird die 88 m lange und 30 m breite Ruine gesichert und saniert.

Heute ist das Westwerk mit Geläut teilweise erneuert und begehbar.

Die Außenmauer des Chores und des Hauptschiffes sowie eine Stützenrei- he des Seitenschiffes sind gesichert.

Angesichts des demographischen Wandels ist die Entwicklung flexib- ler Wohnformen eine der zentralen Aufgaben für Architekten heute. Viel- seitige gestalterische Möglichkeiten sind mit einer hohen gesellschaftli- chen Verantwortung und einer gro- ßen Nachfrage nach entsprechen- den Wohnangeboten verbunden.

In Zerbst ist dieser Druck durch die der Stadt angehörenden 56 Landge- meinden besonders hoch. Weiterhin fehlt es an adäquaten Unterkünften auf Zeit für das touristische Angebot in Zerbst: Ruine Ostflügel Schloss Zerbst, Luthermuseum, Francise- umsbibliothek, barocke Stadthalle, mittelalterliche Stadtmauer.

Die Aktivierung der Kirchenruine St.

Nikolai im Zentrum von Zerbst soll als Initiale für qualitativ hochwerti- ge flexible Wohnformen Strahlkraft für die weitere Stadtentwicklung generieren. Außerdem soll das Kon- zept Beispiel geben, wie historische Denkmäler über das eigentliche Da- sein hinaus aktiviert und nutzbar ge- macht werden können.

STATTkIRCHE ST NIKOLAI

Flexible Wohnformen für St. Nikolai in Zerbst/Anhalt

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Das Raumprogramm der einzelnen Bereiche orientiert sich an folgen- den Rahmenbedingungen. Die An- zahl der einzelnen Einheiten ist ent- wurfsabhängig und Gegenstand der Konzeptentwicklung.

flexibles Wohnen für Einzelne und Paare:

Hierbei geht es um die Entwicklung unterschiedlich großer variabler Wohneinheiten für ein selbstbe- stimmtes Leben in Ein- oder Zwei- personenhaushalten für ältere und jüngere Menschen.

S - ein Raum: ca. 35 qm M - zwei Räume: ca. 45 qm L - drei Räume: ca. 75 qm

Alle Wohnungen sind mit einem Freiraum zu versehen und barriere- frei nach DIN 18040 herzustellen. Sie sollten über eine Abstellmöglichkeit mit Waschmaschinenaufstellfläche verfügen.

variables Wohnen für Besucher und Touristen:

Hierbei geht es um die Entwicklung von hochwertigen Unterkünften, die der historischen Bedeutung der Kirchenruine gerecht werden und einen besonderen, kontemplativen Charakter in unterschiedlichen, vari- ablen Größen entwickeln.

S - ca. 20 qm M - ca. 25 qm L - ca. 30 qm

Pro Gechoss ist ein Putz-/ Wäschela- ger vorzusehen.

Gemeinschaftsbereiche:

Hierbei geht es um die Konzeptio- nierung von gemeinschaftlich ge- nutzten Kommunikations-, Aktions- und Versorgungsflächen für beide Wohnformen wie kontemplatives Raumangebot, Veranstaltungsräu- me, Wellness- und Physiobereiche, Restaurant/ Bar und deren Versor- gungsflächen.

Foyer/ Empfang ca. 100 qm 3 Verwaltungsräume je ca. 15 qm kontemplativer Raum ca. 50 qm Multifunktionsraum ca. 50 qm Restauarant/ Bar ca. 100 qm Küche/ Spülküche ca. 60 qm 3 Lagerräume je ca. 20 qm als Getränke-/ Nass-/ Trockenlager Gästetoiletten ca. 30 qm Peronal mit UK/ WC ca. 30 qm

Versorgungsräume je ca. 20 qm für Anschluss/ Heizung/ Lüftung

Wellness-/ Therapiebereich Vorraum/ Empfang ca. 20 qm Umkleide/ DU/ WC ca. 30 qm Therapieräume je ca. 15 qm 3 Saunaräume je ca. 15 qm (Dampfsauna 50°, 75°, 90°)

Bewegungs-/Regenerationsbecken ca. 5 x 10 m

verschiedene Duschen Ruheraum ca. 40 qm Außenbereich

Versorgungs-/ Technikfläche ca. 40 qm

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Leistungen

Konzepterläuterung, Strukturerläu- terungen als Piktogramme

Skizzenbuch, Arbeitsmodelle Struktur, Schwarzplan

1: 5000

Lageplan

1:1000

Grundrisse, Ansichten, Schnitte 1:200

Perspektivische Darstellung in Skiz- zen, digitales Modell, Modellmonta- ge, etc.

Modelle 1: 500 + 1:200 Schlusspräsentation

Planabgabe A1 Hochformat

digitale Abgabe Pläne und Modellfo- tos als pdf/jpg

Kriterien

Thema/ Leitidee und deren Transfor- mation

Struktur

Strukturuntersuchung zu Grundele- menten und Zusammenhängen;

Städtebauliche Einbindung, Entwick- lung der Typologie;

Fügung der Elemente und Differen- zierungen, Schwerpunktbildung Raumfolgen

Innenräumliche Entwicklung und zwischenräumliche Freibereiche;

Ort- und Wegeräume, Ausrichtung und Größendifferenzierung;

räumliche Proportionierung, Höhen und Tiefenentwicklung

Licht- und Schattenwirkung

Wegeführung, Signal- und Orientie- rungspunkte

Körper – Raumbeziehung (Innen- und Außenräume)

Funktionale Logik und Nutzungsdis- position

Konstruktive Elemente und Materia- lität

Termine

20.02.2018

Vorstellung Thema

05.-08.03.2017

Thesis-Seminar, Beginn 14.00 Uhr in Zerbst/Anhalt, Treffpunkt: Kirche St. Trinitatis, Eingang Wegeberg

10.03.2018

Beginn der Bearbeitungszeit

15.06.2018 Abgabe Thesis

20.06.2018

Thesis-Kolloquium

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Birkenheier Fridrich Henrich

Kubasta Müller Mut

Pflugner Pham Schmitt

Referenzen

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